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  #1  
Alt 21.06.2009, 18:18
Elfi44 Elfi44 ist offline
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Registriert seit: 04.06.2009
Beiträge: 17
Standard AW: Kann mir jemand helfen, bitte...

Danke, liebe Conny... entschuldige, dass ich nicht früher geantwortet habe, ich war die letzten Tage selber mit Darmgrippe im Bett.... nein, aufgeben gibt's nicht, ich will meine Mama noch behalten! Ich will, dass es ihr bald besser geht!
Die Spritzen habe ich mir notiert. Es wird ja vor der Gabe der Chemo noch mal ein Blutbild gemacht. Ich habe die Normalwerte und die letzten Werte von ihr und will mir das mal ansehen.
So weit ist es mit unserer Medizin schon gekommen, dass man sich als Patient/Angehöriger erst mal schlau machen muss und dann den Ärzten auf die Finger schauen, ob die auch das Richtige tun. Nachdem ich einige Threads hier gelesen habe, auch den deines Mannes, habe ich immer mehr das Gefühl, der Patient, der nur auf die Ärzte vertraut, ist der Gelackmeierte. Andererseits will man ja auch niemanden vergrätzen, sonst muss meine arme Mutter noch darunter leiden, es ist schon zum Heulen.
Einen lieben Gruß
Elfi
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  #2  
Alt 22.06.2009, 19:56
doro49 doro49 ist offline
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Registriert seit: 04.03.2009
Beiträge: 18
Standard AW: Kann mir jemand helfen, bitte...

Liebe Elfi, leider hört sich das wirklich nicht gut an, was Du über Deine Mutti schreibst. Auch hast Du Recht mit Deiner Meinung, dass es schlimm ist, wenn die Angehörigen sich schlau machen müssen, um dann den Ärzten Vorschläge zur weiteren Vorgehensweise zu machen. Ja, so ist es wirklich! Wie Du ja bei mir gelesen hast, haben die Ärzte im Klinikum Neuruppin meine Schwester auch gleich aufgegeben, als sie feststellten, wie gross und wo der Tumor sitzt. Sie wurde nach Hause geschickt mit den Worten, machen Sie die Chemo, das verlängert Ihr Leben um einige Monate. Neuruppin ist ein Lehrkrankenhaus der Charité und man weiss dort noch nicht einmal, was alles möglich ist. Damals war meine Schwester so traurig, sie kam nach Hause, um zu Sterben... Jetzt ist sie das ganze Gegenteil, wenn ich sie nur am Telefon höre. Ihre Stimme ist wieder so kraftvoll. Man darf nicht auf alles hören, was ein Arzt sagt, immer mehrere Meinungen einholen. Wenn Deine Mutti auch nicht die Kraft hat das zu tun, dann hat sie ja Dich. Du wirst ihr sicher sehr gut beistehen. Die richtigen Tips bekommst Du ja hier im Forum. Menschen, die diese Krankheit besser kennen, als so manch ein Arzt.
Ich bin in Gedanken bei Dir und Dich.
Liebe Grüsse Doro
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  #3  
Alt 17.09.2009, 17:55
Elfi44 Elfi44 ist offline
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Registriert seit: 04.06.2009
Beiträge: 17
Standard AW: Kann mir jemand helfen, bitte...

Hallo, liebe Forumsmitglieder.... ich habe mich lange nicht gemeldet, nicht weil es nichts zu berichten gegeben hätte, im Gegenteil. Ich habe nur nicht die Zeit gehabt und die Energie aufgebracht.
Mama geht es schlecht. Seit fast 6 Wochen liegt sie im Krankenhaus, es begann mit Anämie aufgrund der Chemo (Gemzar), Durchfällen, Kurzatmigkeit. Jetzt hat sie starke Blutungen aus Metastasen in Magenwand und Dickdarm, isst nichts mehr und wird nur noch über Katheter ernährt. Täglich bekommt sie Transfusionen, es läuft rein und gleich wieder raus. Sie bereitet sich auf das Ende vor und es ist nur noch schlimm - ich muss euch nichts erzählen, wenn ihr hier seid, kennt ihr das Leid. Wir haben uns überlegt, sie in ein Hospiz zu verlegen, wenn man gar nichts mehr für sie tun kann. Ich bin körperlich und seelisch am Ende und würde die Pflege nicht schaffen. Die Ärzte reden davon, sich was einfallen zu lassen, bloß was??
Operieren ist wohl sinnlos bei der Vielzahl der Metastasen, die sie inzwischen hat, kann man die Blutung sonst wie stoppen? Nähen, Clip setzeb? Hat jemand Erfahrung? Ich konnte heute keinen Arzt erwischen und dachte, vielleicht weiß hier jemand etwas. Sonst quält mich das wieder die ganze Nacht, ich schlafe kaum noch.
Bitte, auch wenn niemand was weiß - ein kleines Hallo oder smiley wär ganz lieb.
Danke fürs Lesen
Liebe Grüße Elfi
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  #4  
Alt 17.09.2009, 18:28
Freelancer Freelancer ist offline
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Registriert seit: 15.01.2009
Beiträge: 470
Standard AW: Kann mir jemand helfen, bitte...

Hallo Elfi,

Antworten habe ich keine auf deine Fragen...und leider auch keine helfenden Ratschläge für deine Mutter.

Ich kann dir nur viel Kraft senden und wenn ich könnte würde ich heute gerne Sandmann sein und dir etwas Zaubersand zum schlafen in deine müden Äuglein streuen...

Hoffe der echte Sandmann findet dich heute und sorgt für ein paar Stunden erholsamen Schlaf...

Viele Grüsse,

Holger
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  #5  
Alt 17.09.2009, 18:44
heizi heizi ist offline
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Registriert seit: 15.09.2008
Beiträge: 179
Standard AW: Kann mir jemand helfen, bitte...

liebe elfi,
auch ich weiß keinen rat. aber ich denke an dich und wünsche euch das die ärzte einen weg finden deiner mama zu helfen.
heike
__________________
Meine Mum hat BSDK, Diagnose September 08, inoperabel da in Arterie eingewachsen
Den Kampf verloren am 7.3.2011.
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  #6  
Alt 17.09.2009, 21:41
Kirsten67 Kirsten67 ist offline
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Registriert seit: 05.06.2008
Beiträge: 842
Standard AW: Kann mir jemand helfen, bitte...

Liebe Elfi,

auch von mir gibts ein Trostpaket.
Ich habe nicht vergessen, wie gut das tut, wenn die Wege so schwer werden.

Eine Tipp habe ich auch nicht.
Aber Eure Gedanken über ein Hospiz finde ich gut.
Ihr müsst auch nicht warten, bis man nichts mehr tun kann.
Hospize begleiten einen auch in allen anderen Phasen der Krankheit. Manchmal sind Sie gans besonders vorher für die Angehörigen eine wertvolle Hilfe.

Versuche zu schlafen. Das ist so wichtig!

In diesem Sinne: eine gute und erholsame Nacht.
Kirsten.
__________________
Mein Papa: Diagnose BSDK mit Lebermetastasen Ende Mai 2008
Den schweren Kampf verloren am 05.04.2009


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  #7  
Alt 18.09.2009, 16:26
Elfi44 Elfi44 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.06.2009
Beiträge: 17
Standard AW: Kann mir jemand helfen, bitte...

Danke, danke an alle.
Ich war fast die ganze Nacht im Krankenhaus...
Mutti weint und weint, will sterben und dann doch wieder leben, einkaufen, in Urlaub fahren. Sie will zu meinem Vater (starb vor 20 Jahren) und fürchtet sich davor, in der Erde zu liegen. Ich halte ihre Hand unddenke, lieber Gott, nimm sie doch zu dir, tröste sie doch, wozu ist sie ihr Leben lang in die Kirche gegangen und so ein lieber, christlicher Mensch gewesen.
Manchmal denke ich, ich lebe auch nicht mehr lange, es geht mir so die Kraft aus.
Danke, dass ich hier jammern darf. Danke, dass ihr das alles so versteht. Es tut mir besser als alles andere.
Ganz liebe Grüße von Elfi
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