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Alt 11.07.2009, 21:07
susaloh susaloh ist offline
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Registriert seit: 22.01.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 940
Standard AW: frage zur nachsorge

Hallo!
Meine Frauenärztin macht es mir ganz besonders schwer: Ich soll selbst entscheiden, ob ich "mehr" Nachsorge will! Momentan bekomme ich Blutbild und Tumormarker und Abtasten bei ihr vierteljährlich, halbjährlich Sono Gebärmutter wegen Tamoxifen sowie halbjährlich Sono Thorax im Brustzentrum, dabei wird immer äußerst gründlich auf beiden Seiten und insbesondere in den Achseln geschaut, da ich auf die Bestrahlung der Achselhöhle verzichtet hatte.

Wie gesagt, sie hat mir sehr ins Gewissen geredet, sie halte nichts davon, mit der Apparatemedizin dauernd zu gucken - zuviel Fehlalarme, nicht nachgewiesener Nutzen, Strahlenbelastung, wenn´s was ist, merkt man es früh genug - sie sagt aber auch, wenn mein Seelenfrieden davon abhänge, könnte sie mir Knochenszinti oder Oberbauchsono, Lungenröntgen etc ohne Probleme verschreiben. Ich sagte dann, dass ich Angst habe, dass bei meinem Krebs, der ja trotz engmaschigster Beobachtung erst sehr spät als solcher diagnostiziert wurde, sich dies bei Metastasen wiederholen könne, er also wieder sehr flächig an irgendwelchen Epithelen langwachse (z.B. Darm oder Eierstöcke) und dadurch erst sehr spät entdeckt würde. Sichtbar wäre diese Art Meta-Wachstum aber auch nur per MRT oder CT, und dazu meinte sie, wo ich denn dann anfangen wolle zu gucken - ob ich mich einen ganzen Tag in die Röhre legen wolle für ein Ganzkörper-CT?

Ich hatte mir vorgenommen, bei der Nachsorge super genau und fordernd zu sein, aber ich ertappe mich dabei, wie ich mich ein bischen auf die Meinung der Frauenärztin verlasse und mich sozusagen innerlich etwas zurücklehne....das alarmiert mich wiederum auch! Aber scharf auf noch mehr Kontrollen und Termine bin ich auch nicht wirklich, ich mache ja auch noch regelmäßige Untersuchung und Besprechung der Knochendichte, so habe ich eigentlich schon genug zu tun mit den verschiedenen Arztterminen.

Jetzt switcht meine Frauenärztin mich aber gerade auf einen Aromatasehemmer - das beruhigt mich auch wieder etwas. Denn ich habe so ein Gefühl, dass ich, trotz des weit fortgeschrittenen Tumors. mit meiner stark hormonabhängigen und langsam wachsenden Krebsvariante mit einiger Wahrscheinlichkeit (und etwas Glück) sowieso während der AHT noch Ruhe haben werde. Insofern wird es erst richtig spannend nach den 5 Jahren - vielleicht lasse ich dann wirklich mal ein Ganzkörper-MRT oder CT machen - zur Not auf eigene Kosten.....

Bin in dieser Sache immer noch unsicher, aber lasse es wohl erstmal so laufen.....

LG Susaloh

Geändert von susaloh (11.07.2009 um 21:09 Uhr)
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  #2  
Alt 12.07.2009, 20:50
mahanuala mahanuala ist offline
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Registriert seit: 18.05.2007
Ort: norddeutschland
Beiträge: 944
Standard AW: frage zur nachsorge

wow, liebe frauen

das sind ja viele interessante infos...die müssen wir jetzt erstmal verdauen und sortieren,
denn bei uns ist es auch so, daß der gynonko der ansicht ist , meine frau soll entscheiden, wieviel nachsorge sie will.
zu den hochrisikopatientinnen gehört sie nicht, aber der tumor war doch g3 und recht groß ( ca 2cm durchmesser).

danke für euere hilfreichen meinungen und links
mahanuala
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leonardo da vinci
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  #3  
Alt 12.07.2009, 21:36
Benutzerbild von Balu0603
Balu0603 Balu0603 ist offline
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Beiträge: 29
Standard AW: frage zur nachsorge

Hallo an Alle,

ich bin 2001 das erstemal an BK erkrankt. Aufgrund der fam.Geschichte gelte ich als Risikopatientin. Nun bin ich das 3.x erkrankt, also Risiko weiterhin verschärft. Anfangs war ich in der Uni HD und habe jetzt gewechselt.

Meine Nachsorge sah bis jetzt so aus: 1x jährl.Mammographie, die op-Seite halbjährlich Ultraschall.
CT wurde mir geagt, nur bei beründetem Verdacht. Ebenso das Lungen-Röntgen bzw. CT wird nur bei Verdacht gemacht, weil die Strahlenbelastung zu hoch sei.
D.h. für mich, CT wurde immer nur bei einer Neuerkrankung gemacht.
Ein Knochensinthigramm erhielt ich nur 2001 und 2009. Gott sei Dank war alles OK. Ein Ganzkörper CT habe ich noch nie bekommen.

Um die Blutwerte habe ich mich immer selbst gekümmert. Halbjährlich mit Tumormarker.
Bei der letzten Blutuntersuchung im Februar hat meine Ärztin die Tumormarker-Bestimmung abgelehnt - weil ja schon so lange nichts mehr aufgetaucht ist. Zwei Monate später hatte ich ein Rezidiv - pT 2 , G 3.

Wenn ich so Eure Beiträge lese, weis ich überhaupt nicht mehr was richtig ist und was nicht.

*Balu*
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