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Eine Frage
Hallo
Als erstes möchte ich sagen, dass ich mir einige Beiträge hier durchgelesen habe und ich muss einfach sagen, dass ich die meisten von EUch wirklich eine traurige Geschichte zu erzählen haben, aber ihr trotzdem alle so stolz auf euch sein könnt, dass ihr das alle so toll macht und so super damit umgeht. Ich habe eine Frage und ich fühle mich irgendwie ein bisschen dreist, dass ich extra einen Thread deswegen eröffne, aber irgendwie passt es nirgendwo rein und ich hab es auch nirgendwo gefunden, ich hoffe es sei mir verziehen. Ich habe des öfteren gelesen, dass ein Bluttest durchgeführt wird etc... Ist das der selbe Bluttest der auch durchgeführt wird, wenn man Blutspendet? Kann beim Blutspenden Krebs festgestellt werden? Es wäre toll, wenn mir jemand antworten würde! Ich wünsche euch noch viel Glück in der Zukunft und das ihr auch weiter den Mut nicht verliert! Liebe Grüße Minako aus Goslar |
#2
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AW: Eine Frage
Hallo Minako
Herzlich Willkommen zuerst einmal! Nein, ganz klar wird in den wohl seltensten Fällen Krebs am Blut festgestellt. Das Blutbild ist immer ein Teil von Untersuchungen, maximal zeigt das Blut erst einmal das etwas nicht stimmt. Beim Lymphom ist es weniger - seltener ein Zufallsbefund, meistens waren da noch andere Begleiterscheinung die weitere Untersuchungen erforderlich machten. Mal eine Frage: hast Du irgend welche Probleme? Blutspenden ist eine ganz andere "Abteilung", da wird das Blut sicherlich sehr genau geprüft, allerdings auf diverse Infektionen etc. , ob nun auf Krebs..........nein, kann ich mir nicht vorstellen! Schöne Grüße Ina |
#3
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AW: Eine Frage
Hallo
Vielen Dank für die schnelle Antwort Naja Problem nicht direkt, heute habe ich erfahren, dass ein bekannter an krebs gestorben ist. UNd ich bin immer etwas sehr ängstlich was sowas angeht. Ich hab angst, dass man mir irgendwann mal sagt, dass ich eine ganz schlimme Krankheit habe und das es zu spät ist. Und ich finde gerade Krebs ist die hinterlistigste Krankheit von allen. Ich habe öfters mal geschwollene Lympfknoten und eine Körperthemperatur von ca. 37 Grad... Aber die Lympfknoten schwellen immer wieder aber manchmal nach einem Tag manchmal nach einem Monat. Im moment hab ich z.B. gar keinen.. Es ist auch immer ne große überwindung zum arzt zu gehen, weil es mir irgendwo unangenehm ist andauernd zu meinem Hausarzt zu rennen um ihn meinen Lympfknoten zu zeigen und er mir sagt, dass ist "nur" eine Ablagerung. Auch wenn das erleichternt ist. Ich weiß auch nicht woher diese Angst kommt, die sicher jeder hat nur ich ausgeprägter. In meiner Familie hatte noch nie jemand Krebs und ich fühl mich auch nicht sonderlich krank. Was aber beides nichts heißen mag. Ich geh halt regelmäßig Blutspenden und ich wusste nie ob das Blut auch darauf geprüft wird. Es ist irgendwie ein heikeles Thema ich bin 20 Jahre alt und mein freundeskreis nimmt mich in meinem Denken nicht so ernst. Dabei würde ich da gerne drüber reden und mehr erfahren... Ich wünsche eine gute nacht Minako |
#4
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AW: Eine Frage
Hallo Minako
Nun, ich denke einmal dass Du keine Befürchtungen haben mußt! Es ist normal dass die Lymphknoten anschwellen bei jedem Infekt, egal welcher Art. Jeder Körperregion sind bestimmte Lymphknoten zugeordnet. Ist es in einem bestimmten Körperbereich zu einer Entzündung (Infektion) gekommen, schwellen die Lymphknoten in nächster Nähe an, sind schmerz- und druckempfindlich und meistens gut tastbar (man spricht von Lymphadenitis). Grund dafür ist die massive Bildung von Lymphozyten zur körpereigenen Abwehr. Es ist zwar gut wenn man auf die Reaktionen des Körpers achtet, es ist jedoch nicht normal dann direkt an Krebs zu denken. Willst Du Dein Leben so verbringen dass Du bei jeder kleineren Erkrankung an Krebs denkst? Nein, tue das nicht, damit vermiest Dir Dir dein Leben. Schöne Grüße Ina |
#5
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AW: Eine Frage
Hallo Minako,
vielleicht ist diese Reaktion deine Art, den Tod des Bekannten zu verarbeiten. Vielleicht wird dir so deine eigene Sterblichkeit deutlicher bewußt? Ich habe auch irgendwie immer befürchtet, mal Krebs zu bekommen und nun hab ich ihn (und werde ihn wieder los...). Trotzdem habe ich nie in Angst gelebt, denn seien wir mal ehrlich: du kannst vom Auto überfahren werden, Krebs kriegen, überfallen werden, eine andere schlimme Krankheit bekommen... Aber die Wahrscheinlichkeit ist hier in der westl. Industriewelt ziemlich gering, also leb dein Leben jetzt, in Gesundheit. Mit derart ernsthaften Dingen wie Krankheiten kannst du dich beschäftigen, wenn du (was dir sicher keiner wünscht!) eine bekommen solltest. Irgendwann müssen wir alle sterben, deswegen sollten wir unser Leben genießen, so lange dies geht - so lange wir gesund, schmerzfrei und aktiv sein können. lg watte
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06/09 Diagnose: hochmalignes, großzelliges, diffuses B-Zell NHL, bulky, Stadium IIA, mediastinaler Tumor 10 cm 06/09 - 08/09 Chemo R-CHOP 14 + Neulasta (6x) + 2x Rituximab 08/09 - 11/09: 22 x Bestrahlung 12/09 AHB Bad Kreuznach 12/09 oder 01/10 Abschluss-Staging = Rest (Narbe?) vorhanden, wird jetzt alle 3 Monate beobachtet 02/11 alles in Butter, alle 4 Monate Nachsorge 04/17 weiterhin alles in Butter toi toi toi 09/23 |
#6
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AW: Eine Frage
Zitat:
Denn gerade wenn man jung ist, ist das Thema Krankheit und Tod normalerweise Lichtjahre entfernt. Die jungen Leute die ich kenne und das sind nicht wenige, die haben keinerlei Gedanken an Krankheit. Ich hatte das auch nicht, bis ich 49 wurde und dann wurde ich krank. Aber bis dahin hatte ich mich für unverwundbar gehalten...und hatte dadurch auch eine sorglose Zeit. Wie Ina schon fragte, willst jetzt die nä. Jahrzehnte immer auf irgendwelche Symptome lauern?? Dazu ist die Zeit zu schade. Klar, wenn es mal ziept, geht man zum Arzt und läßt sich sagen, dass es nix ist. Aber ich würde da jetzt kein Hobby draus machen. Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber vielleicht solltest Du das mal psychologisch beleuchten, vielleicht hast Du einen verborgenen Grund, dass Du Dich nicht sicher fühlen kannst? Irgendwas nicht verarbeitetes? Hey Du bist 20....nutze den Tag Liebe Grüße Beate |
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