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AW: Unsere Geschichte, Fragen und Ängste
Hallo Samara,
für eine Zweitmeinung ist das persönliche Erscheinen nicht immer notwendig. Das Turmorzentrum braucht jedoch alle bisherigen Befunde: Labor, Histologie, alle bildgebenden Befunde (CT, Röntgen, etc etc.). Du kannst die Ärzte darum bitten, sich an ein Zentrum zu wenden, oder Du machst es selber. Hier im Forum findest Du auch einen Link, wo die behandelnden Ärzte via Internet eine Zweitmeinung anfordern können. Was für die Zweitmeinung gebraucht wird, erkläret Dir das Zentrum. Grundsätzlich ist eine Zweitmeinung nicht Schlimmes und für die Kliniken alltäglich. Nicht selten wird hinter den Kulissen schon der Rat von Zentren eingeholt, ohne dass der Patient etwas davon mitbekommt. Eine Zweitmeinung bedeutet ja nicht, den behandelnden Ärzten zu mißtrauen. Aber die Erkrankung und die Therapie einfach von einer anderen, neutralen Seite zu betrachten. So sehr ich es begrüße, dass Ihr Euch gut aufgehoben fühlt, so sehr möchte ich Euch eine Zweitmeinung an´s Herz legen. Ein "Standard-"Hodentumor ohne Metastaierung ist für kleinere Krankenhäuser keine große Sache. Aber wenn dann wie bei Euch eine nicht unbedeutende Metastasierung und ein fehlender Primärtumor dauzu kommen, ist es keine Frage mehr, ob man sich an ein Zentrum wenden sollte, sondern WANN. Also los. Ein Herz gefasst und mit den Ärzten reden. Ich drücke Euch die Daumen.
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#17
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AW: Unsere Geschichte, Fragen und Ängste
Guten Morgen,
das mit dem Hausarzt ist sicher eine gute Idee. Wenn Du den Chefarzt noch nicht mal kennst und der behandelnde Arzt schlecht gelaunt ist wäre das für mich erst recht ein Grund noch mal woanders hinzugehen. Das ist in jedem Fall Euer Recht und bei so schweren Krankheiten völlig normal und üblich. Da haben auch die Ärzte wo er jetzt ist ganz sicher volles Verständnis für, eine Genehmigung brauchst ihr dafür aber bestimmt nicht. Wie das mit der gesetzlichen Versicherung funktioniert weiss ich nicht (bin privatpatient) aber das kann Dir der Hausarzt sicher erklären. Drücke die Daumen GMS |
#18
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AW: Unsere Geschichte, Fragen und Ängste
ja genau wie schon erwähnt geht cisplatin aufs gehör (tinnitus) hab ich heute noch das pfeifen in ohren.
bleo geht auf die lunge daher kam die frage des lufu tests (fibrose) AFP wird nicht von reinen Seminomen produziert und hohe AFP Werte widersprechen deshalb dem histologischen Ergebnis Seminom. http://www.hodentumor.at/Tumormarker...krebs.html#afp was ich noch fragen wollte, die metastase am auge war ja links? welcher hoden wurde ihm den entfernt damals? + auf welcher seite sollen die LK entfernt werden?
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LG Peter (eineiiger Zwilling) Humor statt Tumor FORUM HODENKREBS Österreich (VFHÖ) Geändert von macg (09.07.2009 um 21:57 Uhr) |
#19
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AW: Unsere Geschichte, Fragen und Ängste
Hallöchen
Wollte mal erzählen was sich in der letzten Zeit so zugetragen hat. Der 4. Chemozyklus ist ja nun komplett abgeschlossen und mittlerweile sind die Leukos meines Mannes zu hoch. Die Ärzte vermuten einen Infekt und daher steht heute ein Besuch beim Hausarzt an um das untersuchen zu lassen. Hoffen wir mal dass sich das rasch wieder legen wird. Wir haben mittlerweile auch die neuen Termine bekommen. Am 27. wird er wieder stationär aufgenommen, an dem Tag erfolgt das Staging und am 28. dann die OP (vor der wir beide doch recht große Angst haben - die Risiken sind ja nicht ohne) @macg: Als Kind wurde ihm der linke Hoden entfernt. Was die Lymphknoten angeht, es wird wohl im Bauchraum geschaut welcher Lymphknoten am Größten ist und dieser wird entnommen und sofort untersucht. Je nachdem ob es noch lebende Zellen gibt, werden sie ihm scheinbar die Lymphknoten im Bauchraum weitestgehend entfernen (von einer bestimmten Seite hatten sie nichts gesagt) und es muss geschaut werden welche Chemo weiter geführt wird. Wenn keine lebenden Zellen mehr zu finden sind (was wir ganz stark hoffen) hat sich alles weitere erübrigt Was den steigenden AFP angeht wurde uns vom Hausarzt erklärt dass es beim Abbau der Zellen zu einem ansteigenden Wert kommen kann da das alles über die Leber wohl abgebaut wird. Außerdem hält unser Hausarzt ein Knochenszintigramm für sinnvoll. Zu dieser Untersuchung wird sich mein Mann einen Termin geben lassen sobald die OP und alles überstanden ist. |
#20
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AW: Unsere Geschichte, Fragen und Ängste
Hallo
da bin ich mal wieder und möchte wieder ein klein wenig berichten was sich zugetragen hat. Gestern wurde mein Mann wieder stationär aufgenommen. Die Ergebnisse von den CTs von Brust und Unterbauch haben wir leider noch nicht bekommen. Allerdings wurden uns die Tumormarker mitgeteilt. Der beta HCG ist mittlerweile auf 4,4 runter gegangen. Noch immer nicht im Normbereich, aber wir haben die Hoffnung dass er jetzt weiter sinkt. Der AFP sinkt auch immer wieder ein wenig und liegt jetzt bei 12. Ein kleiner Erfolg für uns. Heute war es dann soweit. Die retroperitoneale Lymphadenektomie stand an. 8 1/2 Stunden hat die Operation gedauert. Mein Mann bekam 2 Blutkonserven und liegt im künstlichen Koma. Sehen darf ich ihn heute nicht und sehr viel mehr konnte man mir auch nicht sagen. Es wird abgewartet ob es zu Nachblutungen kommt so kurz nach der großen OP. Wenn alles gut geht wird mein Mann wohl morgen langsam aus dem künstlichen Koma geholt. Er wird momentan noch beatmet und wird bis sein Darm sich wieder erholt hat künstlich ernährt werden. Wie es nun mit den Lymphknoten aussah, ob noch Tumorzellen "leben" weiß ich nicht, das werden wir frühestens in 5 Tagen erfahren. Ehrlich gesagt mache ich mir darüber im Moment keine Gedanken sondern hoffe dass er sich gut erholt und bald wach werden darf. Ich hoffe darauf morgen zu ihm zu können und wenn es nur ein paar Minuten sind. Soviel zu den neusten Ereignissen. Sobald es etwas Neues gibt werde ich davon berichten. Gruß Samara |
#21
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AW: Unsere Geschichte, Fragen und Ängste
viel kraft für deinen mann!
hatte er die OP über den bauch oder per schlüsselloch methode? von der zeit her schätze ich ersteres?
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LG Peter (eineiiger Zwilling) Humor statt Tumor FORUM HODENKREBS Österreich (VFHÖ) |
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