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#1
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Hallo Rebecca
Meine Freundin bekommt auch Cortison. Sie wird im INI Hannover behandelt und ich hoffe, dass sie auch gut wieder raus kommt und dass sie alles gut verkraftet. SIe ist sehr stark-ich versuche mit ihr mitzuhalten, aber wenn ich alleine bin, dann kommt die Einsamkeit und die Ängste wieder zurück. Wie wird es weitergehen? LG Clemens |
#2
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Lieber Clemens,
ich möchte Dir einen Riesenkraftpaket zukommen lassen. Du wirst es brauchen. Ich weiss nur zu gut wie Du Dich fühlst. Meine Mum war an einem Glioblastom erkrankt. Sie ist jetzt im Regenbogenland. Ich kann Dir nur den Tipp geben, soviel wie möglich bei Deiner Freundin zu sein. Versuch die Zeit mit ihr zu genießen, auch wenn es schwer fällt. Das kann Dir dann keiner mehr nehmen. Ansonsten drücke ich die Daumen, dass man bald operieren kann. GLG Nicky
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Du hast gekämpft, solange Du konntest und den Mut loszulassen, als es nicht mehr ging. Alles wird gut, mach Dir keine Gedanken um uns. Du bist heim gegangen, als Du wusstest es ist Zeit dafür .... *03.07.1950 +04.08.2009 |
#3
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Hallo!
Danke für eure netten Beiträge. Ich versuche stark zu sein und hoffe, dass ich meiner Freundin an jeder Seite beistehen kann. Das es eine schwierige und vorallem Nervenaufreibende Zeit wird, dass wird mir von Tag zu Tag bewusst. *leider*! Darf man eigentlich wenn Chemos laufen, besuch empfangen? Ist es üblich, dass Ärzte Vermutungen auch aussprechen? Denn ein Arzt der sich die MRT Bilder nochmal angeschaut hat, meinte dass er weitere Wucherungen im Bereich des Kleinhirns sieht. Er sagte sobald wie möglich operieren, aber meine Freundin sagt bez. der Risiken NEIN und der Arzt sagte auch es sei zu gefährlich. So ein Mist, aber auch! Kann man nicht irgendetwas machen? Nur warten, dass macht doch einen fertig. Lg Clemens |
#4
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Hallo Clemens,
wenn Deine Freundin im INI Hannover behandelt wird, dann hat sie wirklich prima Ärzte um sich herum. Das ist so wichtig. Übrigens ist es bei Ärzten oft so: wer viel fragt, bekommt auch viele Informationen, wer wenig oder nicht fragt, bekommt weniger Info. Einige Menschen möchten auch gar nicht so genau Bescheid wissen. Soweit ich das kenne, kann man durchaus bei der Chemo dabei sein, es ist ja nur ein Tropf, der durchläuft, oder sie bekommt Tabletten. Dein Gefühlschaos kann ich gut nachempfinden. Eine Achterbahn ist nichts dagegen. Ich wünsche Euch viel Kraft und Geduld. Schön, dass Du für sie da bist. Liebe Grüße |
#5
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Hallo Clemens,
es tut mir weh zu lesen, dass wieder jemand von dieser Erkrankung betroffen ist und dazu noch ein so junger Mensch. Ich finde es super, dass du dich hier im Forum eingefunden hast. Du wirst es erleben, dass du hier mit deinen vielen Fragen und auch deinen Ängsten und Sorgen nicht allein bist. Ich hoffe, dass sich dir Panik in dir bald legt, damit du deiner Freundin ein guter Begleiter in der Bekämpfung ihrer Krankheit sein kannst. Nach einer solchen Diagnosestellung ist man erstmal „durch den Wind“, das ist normal und so fühlt jeder Betroffene und jeder Angehörige. Ich habe meinen Mann und meinen Sohn durch diese Erkrankung verloren und beide über lange Zeit begleitet. So kann ich dir sicherlich einige Fragen beantworten. Um einen Tumor bildet sich ein Ödem, das ist eine kühlende Wasseransammlung. Oft verursachen diese Ödeme mehr Ausfälle und Probleme als der Tumor selbst, da sie im Gegensatz zum Tumor sehr schnell wachsen. Da ein Gehirn durch den Schädelknochen nur einen bestimmten Raum hat, drückt das Ödem auf Hirnzellen und es kommt zu den Problemen wie Sehstörungen, Schwindel usw. Erste Hilfe ist also die Gabe von Cortison, um die Ödeme zum Abschwellen zu bringen. Zur Kontrolle welche Hirnzellen im Hirnwasser sind, wird Hirnwasser aus dem Lumbalkanal im Rücken entnommen und untersucht. Bevor der Infekt nicht behandelt ist, kann nicht operiert werden, das Risiko ist zu groß. Also muss zunächst der Infekt behandelt werden. Keine Angst, der Tumor wird sicher in der Zwischenzeit nicht so groß weiter wachsen. Wenn nach der OP eine Chemo erforderlich ist, kannst du jederzeit deine Freundin besuchen. Mein Mann hat z.B. seine Chemo zu Hause in Tablettenform eingenommen. Er hat sie supergut vertragen und als einzige Nebenwirkung Müdigkeit gehabt. Was die Aussagen von Ärzten anbelangt, möchte ich dich warnen, zuviel an dich ran zu lassen. Leider gibt es auch unter den Medizinern Blindgänger (vor allen Dingen die, die vorschnell und ungefragt Prognosen äußern). Wir haben in all den Jahren so viele Fehlprognosen ertragen müssen, dass ich nur noch glaube, was ich selbst sehe.(Meinem Mann wurden 10 Monate Überlebenszeit prognostiziert, es waren dann über 50 Monate!) Wenn ihr euch wegen der OP unsicher seid, dann wendet euch noch an eine andere Klinik. Mittlerweile gibt es neue Operationstechniken (mit Einfärben des Tumorgewebes) die ein genaueres Entfernen zulassen. Eine gute Adresse für Rückfragen ist die Deutsche Hirntumorhilfe. Die können euch entsprechende Spezialisten nennen. Lieber Clemens, ich wünsche dir und deiner Freundin, dass ihr es schafft einen guten Weg zu finden, um mit dieser schweren Erkrankung trotzdem ein lebenswertes Leben zu führen. Jeder Tag zählt und jede Stunde, auch die schweren. Fühl dich mütterlich gedrückt Benita |
#6
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Benita es tut mir leid, dass du deinen Sohn und deinen Mann verloren hast. Ich drücke dich aus der Ferne erstmal- bin sprachlos. Da sieht man wie stark ein Mensch sein kann. Rosalisa auch dir Vielen Dank für deinen Beitrag. Bin für jeden Beitrag dankbar. Sie möchte immer die Wahrheit wissen,aber ich schaffe, dass nicht wirklich. Ich kann mich noch nicht damit abfinden, dass aufeinmal der Tod "besprochen" wird bzw, das Leben auf einem seidenen Faden hängt obwohl man noch vor ein paar Tagen lustig durch die Gegend gerannt ist.
![]() Lg Clemens |
#7
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Hallo Leutchen
Ich bin vollkommen aus den Socken heute. Denn wir hatten ein Gespräch mit dem Tumorspezialisten Dr. Samii oder so ähnlich, bitte entschuldigt, wenn ich den Namen falsch geschrieben habe, aber ich bin einfach durch den Wind. Der hat heute den Verdacht geschöpft, dass es sich um 99% um ein Astrozytom handelt, dass bedeutet nach eigener Recherche, dass wenn es Grad IV sich um ein Glio handelt wobei man sagen, kann dass die Erkrankten 6 Mon. leben??????? Lg Clemens (der seine Freundin nie verlieren möchte und mit ihr kämpft) |
#8
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Hallo Clemens,
bitte komm runter. Lass dich nicht von deiner Angst beherrschen. Wenn es ein Astro ist, dann kann man es doch behandeln! Der Grad steht doch noch gar nicht fest!!!!!!!!!!! Es gibt hier ne Menge Leute, die schon seit vielen Jahren mit einem Astro leben. Ich verstehe dich nur zu gut. Hab mich leider auch zu oft von der Angst leiten lassen. Aber versucht bis zur vollständigen Diagnose Ruhe zu bewahren. Ich weiß, dass es schwer ist aber ihr solltet es versuchen. Ich denke fest an euch beide, dass es einen guten Weg gibt. Liebe Grüße, Benita |
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