#1
|
|||
|
|||
Ich brauche ein paar Tipps.....
Hallo ihr tollen und starken Frauen,
ich lese seit etwa 5 Wo hier im Forum mit. Meine Schwester, 56 Jahre, ist betroffen und hat Eierstockkrebs. Ich denke schon in fortgeschrittenem Stadium, da die Op doch sehr umfangreich war. Es wurden die Eierstöcke, die Gebärmutter, Bauchnetz , Lympfknoten und auch 15cm Darm entfernt. Die Op ist jetzt 5 Wo her, sie hat sich langsam davon erholt und hat nun leider seitdem sehr große Probleme mit dem Darm. Es ist nicht das op. Stück, sondern davor . Die Darmtätigkeit ist sehr rege, aber sobald sie etwas isst kann das über die genannte Stelle nicht transportiert werden und staut dort. Sie hat große Schmerzen und Krämpfe und kann das leider gar nicht kontrollieren. Nun meine Frage, hat hier im Forum auch jemand damit Erfahrungen gemacht und was kann sie machen, dass das bessser wird. Ich muss dazu sagen, dass sie vor 1 Wo die 1. Chemo bekommen hat, aber die Probleme schon vorher da waren. Sie ist jetzt seit 2 Tagen wieder in der Klinik , da der Verdacht auf Darm- verschluß bestand, was sich gottseidank nicht bestätigt hat. Gleichzeitig wurde ihr privat Selen zur Unterstützung empfohlen , was ihre Frauenärztin aber in Frage stellt, da man davon oft Magenprobleme bekommt. Vielleicht kann mir jemand dazu was sagen. Ich wäre euch sehr dankbar viele Grüsse Petra8 |
#2
|
|||
|
|||
AW: Ich brauche ein paar Tipps.....
Jetzt melde ich mich nochmal kurz und wollte nur schnell melden, wie es bei meiner Schwester weitergegangen ist.
Nach einer erneuten Magen und Darmspiegelung wurde nun festgestellt, dass sie eine heftige Magenschleimhautentzündung hat und im Darm wurden Ausbuchtungen entdeckt, die sich entzündet haben, aus welchem Grunde auch immer. Ich hoffe , ich habe bei meinem ersten Eintrag nichts falsch gemacht, da ich leider keine Antworten bekam. Ich wünsche euch Allen weiterhin viel Kraft und Erfolg. Liebe Grüsse Petra8 |
#3
|
||||
|
||||
AW: Ich brauche ein paar Tipps.....
Hallo Petra!
Nach einer EK-Op., welche ja einen massiven Eingriff im Bauchraum bedeutet, sind Verdauungsprobleme eine übliche, leider aber auch sehr unangenehme Begleiterscheinung und es kommt öfter mal vor, dass Patientinnen sogar einen Darmverschluss bekommen, bei mir war das 2006 leider der Fall. Der Magen ist ein sehr sensibles Organ und reagiert oft bei Streß, ich hatte als die Krebsgeschichte frisch war eine starke Gastritis, auch sehr unangenehm. Du siehst also leider ist bezüglich Verdauungsorgane viel möglich und das wird denke ich der Grund gewesen sein, warum auf dein Posting nicht reagiert wurde. Also mach dir deswegen bitte keinen Kopf. Schöne Grüße Bessie
__________________
Glücklich, wer alles zum Guten wendet und auch das Widrige sich zum Gewinn macht. (Thomas von Kempen) Dir von mir im Krebs-Kompass verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung weder verwendet noch veröffentlicht werden. |
#4
|
|||
|
|||
AW: Ich brauche ein paar Tipps.....
Hallo liebe Petra,
bin gerade 13 Tage nach meine OP und habe auch massive Verdaungsstörungen( Verstopfung). Ich versuche alles mögliches ( Laxoberal, Dulcolax- Zäpfchen, Movicol, trockene Pflaumen, und, und, und aber leider ohne richtigen Erfolg. Vielleicht hat jemand ein Tipp für mich, habe Angst, dass bei mir auch zum Darmverschluss kommen kann. |
#5
|
||||
|
||||
AW: Ich brauche ein paar Tipps.....
Liebe Petra!
Du hast natürlich, wie von Bessie schon gesagt, nichts falsch gemacht. Aber wenn Niemand eine Antwort weiß................ Ist ja gut, daß man endlich das Problem gefunden hat, hoffentlich gehts nun bergauf. Alles Gute. LG Siby Liebe Kühlraum! Schön, daß du wieder da bist und deine OP überstanden hast. Das Problem mit der Verstopfung nach der OP kennen viele, ich auch. Wenn du "erst" 13 Tage zu Hause bist, hast du aber schon viel ausprobiert. Ich glaub, du mußt einfach ein wenig mehr Geduld haben. die meisten Abführmittel wirken ja nicht sofort. Wenn du massive Probleme hast, kannst du vom Laxoberal auch 20 Tropfen nehmen, soviel habe ich im KH auch bekommen. Aber trotzdem hats nicht täglich gewirkt. Das dauert bis es sich einregelt. Jetzt nehme ich Movicol, aber das wirkt erst nach mehreren Tagen, aber set dem klappts. Da kannst du ja auch drei beutel am Tag einnehmen. Ich drücke dir die Daumen, daß es bald besser wird. LG Siby
__________________
An bösen Worten die man ungesagt hinunterschluckt, hat sich noch niemand den Magen verdorben. Winston Churchill |
#6
|
|||
|
|||
AW: Ich brauche ein paar Tipps.....
Guten Morgen an Alle,
vielen Dank für eure Antworten. Das hilft irgendwie schon weiter, denn es bestand schon wieder die Angst, das dort noch mehr ist, was da nicht hingehört, das hat sich gottseidank jetzt gelegt. Wie gesagt, sonst geht es meiner Schwester gut, sie verträgt die Chemo besser als wir gedacht haben und es ist eben der Magen und der Darm , der richtig Probleme macht. Mittlerweile sagt sie selber, dass sich alles um dieses Thema dreht und sie muss jetzt versuchen kopfmäßig nicht zuviel daran zu denken. Wahrscheinlich leichter gesagt, als getan.... Ich drücke ihr und euch Allen hier im Forum ganz fest die Daumen liebe Grüsse Petra8 PS: ich finde solche Foren so hilfreicht, ich selber habe ein riesiges Augenproblem und bin in dem entsprechenden Forum, was wirklich eine große Hilfe und Aufmunterung ist. also.... macht weiter so, ihr gebt soviel Unterstützung und Kraft... |
#7
|
|||
|
|||
AW: Ich brauche ein paar Tipps.....
Hallo an Alle
ich habe heute nochmal eine Frage. Meine Schwester hat leider immer noch diese Darmprobleme mit massiven Krämpfen und Schmerzen. Ich kann mich erinnern, dass ich in einem eurer Beiträge gelesen hatte, dass wer gute Erfahrungen mit warmen Zinnkrautwickeln gemacht hat. Könntet ihr mir bitte kurz erklären, wie die vor sich gehen und auf was wir achten müssen. Ich habe gegoogelt, aber nichts rechtes gefunden. Ich wäre euch sehr dankbar. Liebe Grüsse Petra8 |
#8
|
|||
|
|||
AW: Ich brauche ein paar Tipps.....
Hallo Petra,
diese massiven Magen-/Darmprobleme mußte ich leider auch kennenlernen. Bei mir begann es kurz nach der letzten Chemo. Anfangs dachte man noch an eine Infektion, während der AHB erklärte die Ärztin, daß ich Abstand vom Salatbuffet halten und auch kein Vollkornbrot essen solle. Gekochtes Gemüse hingegen sei okay. Es bestätigte sich nun sehr schnell, daß Rohkost (besonders wenn es mehrere Sorten sind) der Hauptverursacher meiner Darmprobleme war und Brokkoli selbst im gekochten Zustand problematisch sind. Hin und wieder habe ich heute auch noch diese Schmerzen, ohne wirklich zu wissen woher, aber nicht mehr so stark und immer seltener. Deine Schwester sollte vorsichtig ausprobieren, auf welche Lebensmittel sie so reagiert. Vorbeugen ist besser als behandeln. Geholfen haben mir die handelsüblichen Magen-Darm-Tees und das von der HÄ verordnete Medikament Buscopan Plus. Bitte aber keine Selbstbehandlung ohne Rücksprache mit den Ärzten. Sorry, sehe gerade erst daß bei Deiner Schwester die Ursache (Verstopfung d. Operation) bekannt ist. Hier kann ein Mittel, daß den Stuhl weich hält im wahrsten Sinn des Wortes "Erleicherung" schaffen. Milchzucker, Flohsamen und auch Movicol sind hier hilfreich. LG Lizzy Geändert von Lizzy54 (11.10.2009 um 11:46 Uhr) |
#9
|
|||
|
|||
AW: Ich brauche ein paar Tipps.....
Hallo Lizzy,
vielen Dank für deine Antwort. Ich wünsche dir eine gute Zeit. Gruß petra8 |
#10
|
||||
|
||||
AW: Ich brauche ein paar Tipps.....
Liebe Petra,
ich kann Dir leider keine richtige Antwort zu Deinen Fragen geben, da ich mit dem Darm keine Probleme habe. Mir fällt dazu nur ein, ob es nicht hilfreich wäre, mit Deinen Fragen mal ins Darmkrebsforum zu gehen, um eventuell mehrere Antworten zu bekommen? Viele hilfreiche Antworten, wünscht Dir Monika |
#11
|
|||
|
|||
AW: Ich brauche ein paar Tipps.....
Hallo ihr tollen und starken Frauen hier im Forum,
ich möchte mich heute nocheinmal melden. Es geht um meine Schwester und ich hatte bereits 2x hier geschrieben und ganz oft hier gelesen, wenn ich mal wieder einen Tipp von euch gebraucht habe. Sie hatte ja im August 09 die Diagnose Figo III mit anschließender großer Op, einschließlich Entfernung 15 cm Darm. Nun hat sie die 6 Chemos überstanden, einigermaßen gut, bis auf die Probleme mit dem Darm, der ständig Probleme macht und halt auch die Zehen sind sehr empfindlich. Aber ich bewundere sie, wie sie das alles durchgezogen hat, sie ist eine ganz Starke. Nun hatte sie diese Woche den ersten großen Kontrolltermin mit allen Untersuchungen und das Ergebnis ist sehr gut. Keine Reste mehr vorhanden, die Chemo hat ganze Arbeit geleistet. Da haben wir gestern natürlich darauf angestoßen und uns einfach darüber gefreut. Ist sie geheilt? Wer kann das schon sagen, aber sie hat jetzt einfach das gute Gefühl wieder planen zu können. Und ich drücke ihr ganz ganz fest die Daumen, damit das sehr lange so bleibt. Ich möchte euch nochmal danken für dieses Forum und wünsche euch weiterhin alles erdenklich Gute und viel viel Kraft liebe Grüsse Petra8 |
#12
|
|||
|
|||
AW: Ich brauche ein paar Tipps.....
Hallo ihr starken Frauen hier,
ich bin heute ganz deprimiert. Leider hat meine Schwester ein Rezidiv, mit Metastasen am Bauchfell und an der Leber. Nur 6 Wo nach der ersten Kontrolluntersuchung, bei der die Ergebnisse gut waren. Sie war mittlerweile 4 Wo in Scheidegg, was ihr sehr gut getan hat, aber eben doch nur vordergründig. Und heute nun das neuerliche Ergebnis, mit sofortigem Beginn der 1. Chemo. Sie bekommt 5 Chemos direkt aufeinanderfolgend macht dann 2 Wo Pause und dann nochmal 5 mal Chemo. Der Darm hat sich nie beruhigt, machte immer Probleme und war nun Anlass für neuerliche Untersuchungen. Kann mir bitte jemand, Erfahrungen schildern, wie der Krankheitsverlauf nun weitergeht. Ich wäre euch sehr dankbar. Liebe Grüsse Petra |
#13
|
|||
|
|||
AW: Ich brauche ein paar Tipps.....
Guten Morgen Petra,
es tut mir leid, dass deine Schwester nun dieses Rezidiv hat und sich durch das schnelle Wiederauftreten nach der ersten Chemo der Tumor als platinrefraktär erwiesen hat. Nach der diffusen Verteilung der Metas im Bauchraum, Leber und Bauchfell, kommt auch eine Op für deine Schwester zumindest zur Zeit nicht infrage. Man wird also versuchen die Metas durch die erneute Chemo zu verkleinern. Das Behandlungsschema wie du es geschildert hast ist wahrscheinlich Topotecan, (5 aufeinanderfolgende Tage und dann Pause und wieder 5 Tage lang.)Ich habe es gerade hinter mir und muss sagen, es war deutlich belastender als Carboplatin/Paclitaxel, aber es ist das Mittel mit der 2-höchsten Ansprechrate für Ovarialca (35 %). Aber auch selbst wenn Topotecan hier versagen sollte, muss deine Schwester wissen, dass es noch jede Menge weiterer Zytostatika gibt und dass hier das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht ist. Wie sich der Krankheitsverlauf deiner Schwester weiter gestalten wird, kann dir hier sicherlich niemand beantworten, jeder Mensch ist ein Individuum und jeder Körper reagiert unterschiedlich. Ich drücke euch die Daumen. flipaldis |
#14
|
|||
|
|||
AW: Ich brauche ein paar Tipps.....
Hallo flipaldis,
ich bedanke mich recht herzlich für deine Antwort. Wir waren jetzt 3 Tage versteinert, denn die Angst ist einfach riesengroß. Aber mittlerweile keimt ein kleines Fünkchen Hoffnung wieder auf, auch Dank deiner Worte. Ja, sie kämpft jetzt wieder los, und wollte doch einfach das beginnende Frühjahr geniessen und wieder Kraft schöpfen, aber es war ihr einfach nicht vergönnt, eine längere Pause zu haben. Aber wem sage ich das, ich bewundere auch deine Stärke und vieler anderer hier und drücke uns allen die Daumen. Jetzt werde ich mich mal schlau machen, wegen der Chemo und lesen, welche Nebenwirkungen auftreten können usw. usw... vielen Dank Petra8 |
#15
|
||||
|
||||
AW: Ich brauche ein paar Tipps.....
Hallo Petra,
zu Topotecan gibt es hier ein extra Thema. Wenn Du bei "Topocan" von Krystyna hereinschaust, findest Du die genaue Adresse zum Anklicken. Vielleicht findest Du ja dort Informationen, die Deiner Schwester weiterhelfen können. Viele Grüße Monika |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|