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  #1  
Alt 30.09.2009, 08:28
Benutzerbild von Juliaaa
Juliaaa Juliaaa ist offline
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Standard AW: Krebs: Hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und Angst!

Guten Morgen liebe Andrea,

schön das Du kurz schreibst, hab mir schon gedanken gemacht, grad als ich sah das Du geschrieben hast, wurde mir ganz komisch.

Aber es ist ja ein schöner Grund zum schreiben ich wünsch Euch weiterhin alles Gute und Liebe!

Ihr habt soviel geschafft und schafft auch das!

LG,
Julia

PS: Wenn Du wieder Daumen brauchst, ich bin dabei
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Denn Deine Kraft war zu Ende.

Ich werde Dich immer lieben - Papa
24.07.1947 - 23.10.2012

Er ist und bleibt mein Superheld, der beste Papa auf der Welt!
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  #2  
Alt 07.10.2009, 21:32
schnatz69 schnatz69 ist offline
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Standard AW: Krebs: Hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und Angst!

Ein ganz liebes Hallo an Euch!
Nun sind ein paar Tage vergangen und ich bin auch ein bissl ruhiger geworden, obwohl es nicht soooooooo viel Neues zu berichten gibt. Irgendwie ist gerade Stillstand bei meinem Papa.
Aber immer hin: Morgen vor 14 Tagen haben wir gedacht, wir müßten uns von unserem Papa verabschieden und wir sind so wahnsinnig froh, dass er immer noch bei uns ist
Die Ärzte leisten unglaubliches und sind toll im Kontakt mit meiner Mum. Die haben ihr sofort ein Bett in sein Zimmer gestellt und sie konnte mehrere Nacht bei ihm schlafen.
Bis vor wenigen Tagen haben die Ärzte 2x tägliche eine Bronchoskopie bei meinem Papa machen müssen, weil er so stark verschleimt war. Jetzt reicht 1x am Tag. Aber er ist so schwach und kommt irgendwie nicht wieder auf die Füße.
Es wurden übrigens 8 Rippen entfernt und sein Körper sieht zum weinen aus.
Wieviel kann ein Mensch aushalten?
Er bekommt neben den Morphiumpflastern alle 3 Stunden Morphium gespritzt.
Wie soll das weiter gehen?

Ich drücke Euch und liebe Grüße von

der Andrea
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  #3  
Alt 12.10.2009, 19:27
Fibi1973 Fibi1973 ist offline
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Standard AW: Krebs: Hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und Angst!

Hallo Andrea,

wie gehts es Euch und vor allem Deinem Papa?
Wünsche Euch alles alles Beste

Sei lieb gegrüßt
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  #4  
Alt 12.10.2009, 19:53
schnatz69 schnatz69 ist offline
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Standard AW: Krebs: Hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und Angst!

Liebe Fibi,
lieb dass Du fragst.
Seit Samstag geht es meinem Papa scheinbar besser. Er hat die erste Nacht durchgeschlafen und braucht nicht ständig Morphium. Mittlerweile kommt er sogar alleine ins Bad. Er braucht für rasieren, waschen etc. zwar eine Stunde - aber dass ist ja völlig egal. Den Flur schafft er einmal rauf zu laufen. Zurück geht es aber nur nach 10 Minuten Pause.
Aber immerhin, Kleinvieh macht ja bekanntlich auch Mist
Ich schreibe später noch mehr. Ich muss jetzt erstmal mein Kind ins Bett bringen - sie hat eine Mittelohrentzündung und ich liege auch schon seit Samstag auf dem Sofa rum.

Bis später
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  #5  
Alt 21.10.2009, 13:30
SteffiJo SteffiJo ist offline
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Standard AW: Krebs: Hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und Angst!

Hallo liebe Andrea !
Nachdem Du Dich so lieb im meinem Thread nach mir uns meiner Mutter erkundigt hast, habe ich mich mal über DEINE Geschichte hergemacht. Und ich muss sagen, dass ich es jetzt noch rührender finde, dass Du nach nach meinem Befinden gefragt hast - bei dem, was Du alles mit deinem lieben Papa mitmachst !!! Während des Lesens musst ich auch mehrmals ganz schön schlucken...vor allem als Du dachtest, dass Dein Papa stirbt! Boah...klingt zwar komisch, aber ich bin ganz schön fertig!
Der Gedanke daran, dass auch ich vielleicht so etwas mal hier schreiben werde......
Mein heutiger Eintrag in meinem Thread sollte mal was positives sein. Denn "eigentlich" darf ich mich im Moment nicht beschweren. Weil es uns im Moment "den Umständen entsprechend" gut geht. Und natürlich viiiiiiel besser als Deinem Papa.
Aber natürlich habe auch ich immer wieder Momente, in denen ich verzweifelt bin. Meistens wenn ich alleine bin. Und ich bin in den letzten Wochen leicht auf die Palme zu bringen. Und das tut mir gegenüber meiner 5jährigen Tochter so leid. Manchmal stellt sie was an - so wie alle kleinen Kinder - und ich flippe total aus. Obwohl es eigentlich gar nicht sooo tragisch war. Und hinterher tut mir dann alles so leid und ich entschuldige mich bei meiner Kleinen und küsse und drücke sie dann ganz fest. Zum Glück habe ich da noch meinen Ehemann - mein Ruhepol! Der nimmt mich dann auch mal ganz fest in den Arm und küsst mich. Ohne IHN....ich weiss nicht, wo ich dann im Moment wäre mit dem ganzen Stress wegen der Krankheit meiner Mutter.
Und dann lese ich Deine Geschichte und denke "und ich beschwere mich???"
Liebe Andrea,
was auch immer die nächsten Tage und Wochen bringen mögen, ich drücke Dir und Deiner Familie ganz fest die Daumen, dass ihr für alles bevorstehende viel Kraft habt. Und ich melde mich jetzt auch mal wieder öfters
Alles alles Liebe
Steffi
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  #6  
Alt 24.10.2009, 21:31
schnatz69 schnatz69 ist offline
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Standard AW: Krebs: Hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und Angst!

Ihr Lieben,
ich bin vor einer Woche überhastet zu meinen Eltern gereist, weil es meinem Papa sehr schlecht ging.
Das Wochende war dann die Hölle für ihn - wahnsinnige Schmerzen, über Wochen tägliche Bronchoskopien und ganz wenig Mut und Zuversichsicht.

Sein Leiden hat nun heute ein Ende gefunden. Um 6:55 Uhr hat er seinen letzten Atemzug getan und um 7:10 Uhr war kein Herzschlag mehr zu spüren. Wir waren 3 Nächte (und die Tage) ununterbrochen bei ihm und haben jede Regung gesehen, Wunsch gespürt und gaaaaaaaaaanz viel über die Vergangenheit gesprochen.
Die letzten 48 Stunden war er durch das Morphium im "Wachkoma" und wir haben ihm die Hand gehalten.

Ich schreibe in den nächsten Tagen noch mehr- Ich bin jetzt noch bei meiner Mum und nehme mir für meine Trauer dann ganz viel Zeit. Da brauche ich Euch dann ganz bestimmt.

Ich bin unendlich traurig, müde nach 3 durchwachten Nächten, froh dass er es geschafft hat.

Ich denke an Euch und umarme Euch!

Andrea
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  #7  
Alt 24.10.2009, 22:58
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Juliaaa Juliaaa ist offline
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Standard AW: Krebs: Hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und Angst!

Es tut mir sooo unendlich Leid, ich drücke Dich ganz fest.

Deinen Papa geht es jetzt besser!

Ich denke an Euch.

Stiller Gruß,
Julia
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Ich werde Dich immer lieben - Papa
24.07.1947 - 23.10.2012

Er ist und bleibt mein Superheld, der beste Papa auf der Welt!
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  #8  
Alt 25.10.2009, 20:14
ampura ampura ist offline
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Beiträge: 13
Standard AW: Krebs: Hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und Angst!

Hallo Andrea , grüße dich ganz herzlich...bin auch ganz neu hier im Forum. es tut mir sehr leid mit deinem Papa.Bin hier wegen meines Sohnes , er ist 28 Jahre und hat Krebs. Er hat Luftröhrenkrebs, es war ein Schock für uns alle, manchmal weiß ich auch nicht mehr weiter, aber ich werde die Hoffnung nicht aufgeben.Wünsche dir und deiner Familie viel Kraft.Liebe Grüße von ampura
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  #9  
Alt 26.10.2009, 06:35
Fibi1973 Fibi1973 ist offline
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Standard AW: Krebs: Hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und Angst!

Liebe Andrea,

mein aufrichtiges Beileid.
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  #10  
Alt 26.10.2009, 17:50
SteffiJo SteffiJo ist offline
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Standard AW: Krebs: Hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und Angst!

Liebe Andrea,
mir fehlen die Worte. Und meine Mom kam gerade ins Zimmer und fragte mich, warum ich Tränen in den Augen habe. Ich mag es ihr gar nicht sagen.
Ich denke an Dich und Deine Familie, auch wenn wir uns nicht persönlich kennen.
Mein Beileid,
Steffi
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  #11  
Alt 27.10.2009, 09:47
schuetze1263 schuetze1263 ist offline
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Standard AW: Krebs: Hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und Angst!

Liebe Andrea,

mein herzliches Beileid.
Ich drück dich mal .

Simone
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In Liebe geboren.
In Liebe gelebt.
In Liebe gestorben.

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  #12  
Alt 29.10.2009, 22:39
Brima13 Brima13 ist offline
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Standard AW: Krebs: Hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und Angst!

Liebe Andrea!

Mein aufrichtiges Beileid vielleicht ein Trost für dich es geht ihm jetzt sicher besser.
Lg. Brigitte
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  #13  
Alt 15.03.2014, 02:29
schnatz69 schnatz69 ist offline
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Standard AW: Krebs: Hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und Angst!

Bin seit gaaaaaaaaaanz langer Zeit mal wieder hier im Forum.
Leider gibt es dafür wieder mal eine Krebsdiagnose in meinem direkten Umfeld
- Lungen-CA bei der einen Freundin und Speiseröhrenkrebs bei einer Anderen.
Zum Glück ist in meiner Familie alles ruhig und wir denken oft und voller Liebe an meinen Papa.
Ich wünschen allen Lesern und Schreibern alles erdenklich Gute, viel Kraft und Sonne im Herzen.
Andrea
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