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#1
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AW: Leberkrebs - verstorben
Liebe Sissy,
auch ich habe deinen Beitrag gelesen und mußte auch feststellen, dass wir da einiges gemeinsam haben. Es ist nicht einfach einen geliebten Menschen gehen zu lassen/müssen. Mir hilft es, dass ich weiß, dass es ein nächstes Leben gibt - auch wenn nicht mit uns (vielleicht). Nehme dich fest in den Arm Yvonne |
#2
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AW: Leberkrebs - verstorben
Liebe Lyra,
danke für deine Antwort. Man hat ihn mit Interferon behandelt, doch nach einem Halbenjahr hat er es abgesetzt, da die Nebenwirkungen zu kraz und es auch nicht angeschlagen hat. Wir haben uns die ganzen Jahre auf unseren "Hausarzt" verlassen. Heute ist man schlauer - doch zu spät! Ich habe ihn jeden Tag im Kh besucht und ihm was anständiges zu Essen gebracht, da die in den Kh anscheinend noch immer nicht erkannt haben, dass ihr Essen den Krebs nur noch mehr fördert. Die Ärztin sagte mir, dass ich so viel für ihn getan habe, das es andere Patienten gibt, die froh sind, wenn sie mal Besuch bekommen.Dies wünsche ich wirklich keinem in solch einer Situation alleine zu sein. Ich bin so dankbar,dass ich die letzten Stunden,Minuten, Sekunden bei ihm sein durfte und er wäre auch sicherlich nicht ohne mich gegangen. Alles Liebe Yvonne |
#3
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AW: Leberkrebs - verstorben
Hallo an alle !
Ich spreche allen mein tiefes Mitgefühl aus und umarme euch ganz feste. Wir teilen alle das gleiche Schicksal: Einen geliebten Menschen an HCC zu verlieren. Mein Vater ist am 13.07. daran gestorben. Völlig unerwartet und schnell. Seine Leber war sein Heiligtum, alle 3 Monate Blutuntersuchung, 13 Jahre keinen Alkohol, gesunde Ernährung. Er war zu diesem Zeitpunkt ein halbes Jahr vorher noch beim Onkologen, der sagte mit der Leber werden sie steinalt, alles bestens. Sie waren 9 Wochen im Ausland, ich habe während der Zeit jeden Tag (mehrmals) mit meinem Vater (mit Mama natürlich auch telefoniert, es war alles wie immer. Er klagte nur über Magenschmerzen und ich solle doch einen Termin zur Magenspiegelung machen, dass er gleich dahin kann und nicht noch lange warten muss. Habe ich auch getan. Sonntags sind sie gelandet und Donnerstag sollte die Magenspiegelung sein (dazu kam es leider nie). Wir haben meine Eltern am Sonntagabend vom Flughafen geholt, ich habe meinen Vater gesehen und wusste sofort das es was schlimmes ist !! Ich kann euch nicht sagen warum, aber ich wusste es. Er war schon gelb und hatte jede Menge an Gewicht verloren, aber er hatte einen Bauch (Aszitites)!! Ich brauche euch nicht sagen wie mein Hirn gearbeitet hat. Von da an ging alles Schlag auf Schlag. Er wollte erst nicht (ich denke er wusste warum), aber dann sind sie Montags gleich zum Arzt, Einweisung Krankenhaus, Diagnose Leberkrebs. Er wollte nach Hause, da er sich nicht mit 4 Mann in ein Zimmer legen wollte, der Arzt willigte ein. Was besser war, sonst wäre er überhaupt nicht mehr zu Hause gewesen. Ich sagte ich mache das nicht mit, da der Billirubinwert immer schlechter wurde, also ins NW-Krankenhaus (mit denen hatten wir auch schon gesprochen). Der eine Arzt sagte es ist DEFINTIV kein Krebs, der andere sagte er hat nicht mehr lange. Die Tage waren eine Achterbahnfahrt. Wir haben auch nichts unversucht gelassen und alle Hebel in Bewegung gesetzt. Termin Uni-Frankfurt, die machten uns Hoffnung. Aber vergebens. Der Arzt klärte uns auch mal auf, der Krebs entsteht innerhalb kürzester Zeit und man ist absolut machtlos dagegen. Ab dem Tag der Diagnose hatte mein Vater genau 3 Wochen. Ein Leben zwischen hoffen und bangen, von dem Abbau meiner Mutter ganz zu schweigen. Wir hatten 2 Patienten . Ich kann euch bis heute nicht sagen wie ich/wir das alles durchgestanden habe, man funktoniert irgendwie einfach nur !! Das ist mir heute bewusst, und ohne die Hilfe von manchen hier im Forum hätte ich das auch nicht geschafft. Man merkt das man nicht alleine ist und das es vielen anderen auch so geht. Und ich bin auch sehr dankbar darüber, dass ich mich von ihm verabschieden konnte. Er war schon im Koma, aber als ich mit ihm sprach lief eine Träne über seine Backe, da wusste ich, er hört mich. Und es war Wasser, wie haben es geprüft. Bei meiner Mama kam es auch nochmal vor. Es ist alles so unendlich schwer, aber es geht weiter. Wir dürfen nicht über unser Elend nachdenken, sondern müssen für das kommende stark sein. Ich, ganz besonders für meine Mutter. Wir schaffen das, wir müssen... Liebe Grüsse Mausi |
#4
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AW: Leberkrebs - verstorben
Liebe Mausi,
ich umarme dich auch ganz fest. Ich weiß, was ihr jetzt alles durchmacht. Mein geliebter Mann ist auch erst am 14. 09. gestorben. Ja, das _HCC ist so gemein, es geht leider sehr schnell, so schnell, dass man daran verzweifelt, weil man absolut nichts machen kann. Leider half bei meinem Mann auch das NEXAVAR absolut nichts. Es wurde nur noch jeden Tag schlimmer. Ich war bei seinem Sterben auch dabei, weil ich ihn vom Krankenhaus heimgeholt habe. Es dauerte von Freitag bis Monat 3 Uhr morgens. Ich habe zwar das schöne Gefühl, dass ich noch alles gemacht habe, was er sich auch gewünscht hat, zu Hause zu sein und friedlich einzuschlagen, das habe ich schon erreicht, aber die tiefe Trauer und das nicht Wahr-haben-wollen sind bis jetzt geblieben. Ich hoffe es wird besser Viel, viel Kraft an euch und schreib wenn dir danach ist. L. G. Sissi |
#5
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AW: Leberkrebs - verstorben
hallo liebe sissy, viel kraft für dich und nachträglich mein herzlichstes beileid.
alles gute ado |
#6
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AW: Leberkrebs - verstorben
Liebe Ado,
Danke für deine Worte. Du weißt jetzt sicherlich, dass ich mich momentan im Brustkrebsforum nicht melden kann. Ich bin in tiefer Trauer, aber ich denke auch sehr viel an dich. L. G. Sissy |
#7
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AW: Leberkrebs - verstorben
Hallo liebe Sissy,
mit Entsetzen habe ich über deinen schweren Verlust gelesen. Meine ganz herzliche Anteilnahme - Ich wünsche dir ganz viel Kraft für deinen Kampf und den Kampf mit dem Verlust fertig zu werden. Ich drück dich ganz vorsichtig. - Erinnerungen sind wie Sterne die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten. |
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