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Ein Diagnose-Puzzle mit vielen Unbekannten
Hallo in die Runde,
ich sitz hier und versuche ein Puzzle zusammenzusetzen, schaff es aber nicht. Bin auch unsicher, ob ich überhaupt im richtigen Forum schreibe... Fakten: 40jähriger Mann, ins KH eingeliefert, weil er durchgehend die aufgenommene Nahrung erbricht und innerhalb 2 Wochen 9 kg an Gewicht verloren hat. 1. Magenspiegelung ohne Befund 2. Magenspiegelung mit Einbeziehung des Zwölffingerdarmes: Tumor, welcher auch auf den Magenausgang drückt. Tumormarker: negativ, also nix Gewebeprobe: negativ, keine Krebszellen gefunden Schichtaufnahme: Tumor am Magenausgang bzw. Zwölffingerdarm erkennbar Beim heutigen Arztgespräch äußerte der Arzt, dass man erst bei der Op (Montag, 26.10. geplant) genau sehen könne, was sich noch HINTER der verdächtigen Stelle verbirgt. Es könne sein, dass die Gewebeprobe an der falschen Stelle (!?) entnommen worden wäre und deshalb negativ sei. Na ja, und Tumormarker sollen eh nicht aussagekräftig sein (ok, DAS verstehe ich ja noch). Der Anatomie des Körpers bin ich in dieser Hinsicht aber nicht so ganz mächtig, deshalb habe ich nachschauen müssen, was denn HINTER bedeuten könnte. Heraus kam dann: BSD und evtl. auch Leber/Galle (richtig?) Im Moment wird der Pat. künstlich ernährt und erhält Kalium-Infusionen, weil der Wert im Keller ist. Die Op soll mehrere Stunden dauern und nicht einfach sein. Frage: ist es wirklich so schwierig festzustellen, was sich da tatsächlich im Körper tut!? Wäre sehr dankbar für Antworten! PS: es handelt sich um jemanden aus der Verwandtschaft Liebe Grüße Norma Diagnose Brustkrebs Nov. 2001 Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann |
#2
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AW: Ein Diagnose-Puzzle mit vielen Unbekannten
Hallo liebe Norma,
ja leider Gottes, sprechen viele ärzte oft in Rätsel und auch bei den Befundberichten, braucht man ein medizinisches Lexikon. Was mit dahinter gemeint ist, könntest du richtig liegen. Es kann durchaus, die Gallenblase oder deren Gänge sowie auch die Bauchspeicheldrüse betroffen sein. Tumormarker sind wirklich nicht sehr aussagekräftig, z.B sind Tumormarker selbst bei Rauchern erhöht obwohl keine Krebserkrankung vorliegt. Also, darauf kann man nicht all zu viel geben. Ich frage mich allerdings, warum noch kein CT-Abdomen also des Bauchraumens gemacht wurde. Das CT ist sehr gut um Weichteildiagnostik zu betreiben. Also die Organe gemeint. Wäre sinnvoll, bevor unnötig punktiert wird. Erst wenn eine Diagnostik mit allem was dazugehört, körperliche Anamnese, Labordiagnostische Untersuchungen, apparative Untersuchungen abgeschlossen sind, kann man eine Diagnose stellen. Das was du beschreibst, mit Erbrechen, Gewichtsabnahme, klingt zumindest verdächtig. Allerdings bin ich kein Arzt. Wenn das Wort Tumor fällt, heißt es nicht gleich bösartig, es gibt ja auch gutartige. Aber dies gilt erst mal herauszufinden. Leider nimmt die Diagnostik einen längeren Zeitraum in Anspruch. Hoffe ich konnte dir ein bisschen weiter helfen. Wenn du noch fragen hast, scheu dich nicht. Liebe Grüße Nadine |
#3
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AW: Ein Diagnose-Puzzle mit vielen Unbekannten
Hallo Norma,
Trauriges Willkommen hier Ja du liegst richtig mit deiner Vermutung.Dahinter ist die Bauchspeicheldrüse die wirklich schwer zu erkennen ist. Ich glaube das die einfach Überall kontrollieren was in der Gegend liegt. Wie geht es denn deinem Verwanten?? Metastasen hat ewr aber noch nicht oder? Ich habe auch schon gehört das die Tumormarker nicht sehr Aussagekräftig sind. Bei den Ärzten musst du wirklich alles genau hinterfragen sonst gehst du genau so Unwissend wieder heim wie du kamst,manchmal noch mehr verwirrter als vorher und zu den eigentlichen fragen sind noch 5 weitere durch das Ärztelatein dazugekommen Schreib doch wieder bescheid wenn du am 26.10 Erfährst was rauskam aber alls erstes drücke ich dir bis dahin feste die Daumen Herzliche grüsse Tine |
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AW: Ein Diagnose-Puzzle mit vielen Unbekannten
Liebe Norma, auf den Webseiten der Uniklinik Heidelberg (Europäisches Pankreaszentrum) ist eine Broschüre mit Informationen zu den Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, insgesamt umfaßt sie 56 Seiten.
Hier ist der Link, http://www.klinikum.uni-heidelberg.d....104343.0.html Vielleicht hilft es Dir, darin ein bißchen zu lesen! Liebe Grüße! Elisabethh. |
#5
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AW: Ein Diagnose-Puzzle mit vielen Unbekannten
Oh,
ich danke euch! Zur Ergänzung: CT ist gemacht worden, dabei wurde die verdächtige Stelle auch lokalisiert. Gesagt wurde dazu: "Da ist etwas, was da nicht hingehört, wir warten jetzt erst einmal auf den histologischen Befund." Tja... und der war ja ohne Krebsbefund. Die Diagnostik ist komplett abgeschlossen; Op-Termin steht jetzt. Nun ja, wie geht es ihm? Ich würde sagen, so, wie wir alle es kennen: zwischen Bangen und Hoffen. Mal erscheint er ausgeglichen und mal ist er am Boden. Der gelegte ZVK schmerzt noch, dafür beeinträchtigt ihn der Magenschlauch aber kaum. Und der Infusionsständer ist halt nie leer; ist eine Flasche alle, kommt die nächste. Er orientiert sich an meinen Mann und mich, so nach dem Motto: Ihr habt das ja auch gut überstanden, also schaffe ich das auch. Meistens jedenfalls denkt er so... Bei uns war die Diagnose allerdings sofort klar und es gab da nicht so ein Puzzle. Gerade bin ich dabei, google zu befragen, was es denn für GUTARTIGE Tumore in dieser Region gibt. So richtig überzeugt haben mich die Resultate aber nicht, weil sie einfach nicht zu den aufgetretenen Symptomen passen. Ich melde mich, wenn sich dieses Puzzle endlich zu einem Gesamtbild zusammengesetzt hat. Liebe Grüße Norma Diagnose Brustkrebs Nov. 2001 Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann |
#6
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AW: Ein Diagnose-Puzzle mit vielen Unbekannten
Bis dahin liebe Norma ,wünsche ich euch viel viel Kraft und drücke die Daumen das alles noch gut verläuft.
Herzliche Grüsse Tine |
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AW: Ein Diagnose-Puzzle mit vielen Unbekannten
Hallo Norma,
mit großen Augen lese ich gerade deinen Beitrag....er könnte 1:1 zu meinem Freund passen ( ich hatte dazu was unter " habe ich Darmkrebs" geschrieben). Mein Freund, 40 Jahre, erbricht seit 4 Wochen alles wieder. Zuerst wurde festgestellt das der Magenausgang stark verkleinert ist und man sagte da schon das es aussieht als wenn etwas dagegen drückt. Nach etlichen Untersuchungen hat man jetzt einen Tumor im oberen Dünndarm gefunden. Bei Schichtaufnahmen waren keinerlei andere Auffälligkeiten zu sehen. Eine Gewebeprobe und der Tumormarker waren negativ aber die Aussage der Ärzte genau wie bei deinem Bekannten: entgültiges kann man erst nach der OP sagen. Wir hatten eigentlich auch gehofft das mein Freund morgen in den OP kommt, haben aber bis jetzt keinerlei Infos und gehen jetzt mal von Dienstag aus. Bitte sei doch so lieb und Berichte wie es mit deinem Bekannten weiter geht! Ich drücke ganz feste die Daumen! Lieben Gruß Michaela |
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