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#1
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AW: Chemo ja oder nein
ich verstehe die ganze aufregung nicht.
hier will doch keiner keinem was - es geht doch nur darum, das für und wider abzuwägen. und sich im zweifelsfall eine zweite meinung zu holen. nicht persönlich gemeint - schließlich hab ich mein epi auch brav zu mir genommen und habe keine spätfolgen (jedenfalls nicht von der chemo) hätte ich allerdings vorher mehr gewußt, hätte ich vielleicht eher zu einer anderen therapie (chemotherapie) tendiert. in meinem hormonpositiven, HER negativem fall. der hier ist von 2008: http://www.nci.nih.gov/clinicaltrial...hracycline0108 wenn es also, wie hier vermutet, nicht das epi ist, das in der FEC seine Wirkung tut, dann müssen es wohl die anderen Bestandteile sein. ergo, kann ich auch eine CMF machen mit sehr viel weniger nebenwirkungen, oder seh ich das falsch? |
#2
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AW: Chemo ja oder nein
Dieses "hätte ich dieses oder jenes vorher gewusst", das bringt einen doch null weiter. Hätte ich vorher gewusst, dass ich mit 35 Jahren BK bekomme und eine Chemo brauche, hätte ich alles dran gesetzt, vorher noch 1-2 Kinder zu bekommen, weil es nun ungewiss ist, obs noch geht usw. usf.....
Mir persönlich ist es jetzt schnurzegal, welche Auswirkungen meine Chemo in 5, 10, 15 Jahren haben wird. Vielleicht bekomm ich Leukämie davon, vielleicht hat sie mir aber auch das Leben grettet? Wer weiß das schon. Würde ich Tag und Nacht darüber nachdenke, hätt ich JETZT null Lebensqualität. Keiner weiß was ihn erwartet. Für jeden kanns sofort vorbeisein, oder morgen oder in 30 Jahren. Eine Entscheidung Chemo ja oder nein, sollte gemeinsam mit einem Arzt oder Ärzten, denen man vertraut, getroffen werden. Bei Unsicherheiten Zweit- oder Drittmeinungen einholen. Letzten Endes muss man diese Entscheidung allein treffen. Ich hatte keine Wahl, das haben mir alle Ärzte gesagt. Also hab ich die Scheißchemo gemacht, hab wie Hund drunter gelitten, habs irgendwie ausgehalten und dann war auch das irgendwann vorbei. Es gibt viele kleine Helferlein, die einen das besser ertragen lassen, aber abnehmen kanns einem keiner. Aber es ist auch erstaunlich, was man alles aushalten kann, wenn man muss. Ich möchte lieber eine Chemo aushalten als das Gefühl, nicht ALLES getan zu haben, um gesund zu werden. Alles andere liegt sowieso nicht in meiner Macht. |
#3
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AW: Chemo ja oder nein
Hallo,
ich wollte nur mal sagen, wenn die Ärzte trotz dieser Studie noch Epirubicin verschreiben, dann werden sie schon wissen was sie tun. Wären die negativen Auswirkungen wirklich so massiv und die positiven Effekte nachgewiesenermaßen so gering wie es hier scheint, dann würde diese Chemo nicht mehr verschrieben! Die nehmen auch nicht irgendwelche schrecklichen Folgen locker in Kauf - erst dieser Tage sagte mein ehemaliger Operateur hier aus dem Brustzentrum bei einem Vortrag auf eine Frage: "Hey, wir wollen Sie HEILEN, da können und wollen wir doch nichts unternehmen, was Ihnen dann für den Rest Ihres Lebens schadet!" Klar ist natürlich, dass es einzelnen doch schaden kann, das muss man sicherlich abwägen. Als ich meine Chemo bekam, gab´s die Studienergebnisse noch nicht. Bei mir hätte das EC gar nicht helfen dürfen: Her2neg., und das bei hormonabhängigem lobulären BK, der sowieso besonders wenig auf Chemo reagieren soll - Aber nach meiner 4. EC-Chemo wurde studienbedingt eine weitere Biopsie gemacht. Den Bericht zu lesen, war ein Genuss, nachdem man mir die Fremdwörter übersetzt hatte - es wurde ein Schlachtfeld beschrieben, auf dem der Krebs dabei war den Kürzeren zu ziehen. Überall nur Ruinen, Fibrosen und sonst was, Tumorreste, vereinzelte Zellen, etc. Abgesehen davon, jeweils innerhalb der ersten 48 Stunden nach der Chemo, konnte man auch mit einfachem Tasten deutlich fühlen, wie der Tumor wieder auf breiter Front um Zentimeter zurückgewichen war!! Meinem Herzen geht es Spitze heute - war noch nie so fit - gehe neuerdings sogar joggen und es tut mir so gut! LG Susaloh Geändert von susaloh (22.11.2009 um 22:25 Uhr) |
#4
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AW: Chemo ja oder nein
Hallo Schätzelein,
vielleicht hab ich mich etwas merkwürdig ausgedrückt. Aber ich wollte nur sagen, daß Wussow ohne Chemo immerhin noch 16 Jahre weiter gelebt hatte. Sie hatte diese Krankheit auch schon mit jungen Jahren und war wahrscheinlich aggresiv. Ob eine Chemo ihr das Überleben gesichert hätte, sei dahingestellt. Gruß Altmann |
#5
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AW: Chemo ja oder nein
frau wussow hatte, soweit ich weiß, ein in situ mit supergünstiger prognose.
also hätte eine chemo wahrscheinlich sowieso nichts gebracht. aber sie hat ja, als es dann weiterging, auch keine chemo gemacht, sondern sich auf alternative methoden verlassen. ohne erfolg, wie man sieht. |
#6
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AW: Chemo ja oder nein
Hallo, Ihr Lieben,
ich habe gerade ein wenig nachgelesen und ich bin erstaunt über die Intoleranz mancher Schreiberinnen und über den Ton, der vielfach angesschlagen wird. Andrea hatte um Meinungen nachgefragt um vielleicht von uns Entscheidungshilfen zu bekommen. Warum werden hier Denkanstöße niedergemacht, die dazu gedacht waren, das Meinungsbild zu vervollständigen? Viele Grüße Annedore |
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