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Alt 23.02.2004, 00:27
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Niederschmetternde Diagnose

Hallo ihr lieben ich schreibe im Namen von Kerstin.
Ich bin ihr Ehemann Matthias, Sohn der Patientin.

Gestern, am Samstag 21.02.2004, ist meine Mutter friedlich in der Palliativen Klinik "eingeschlafen".

Ein kleiner Werdegang seit ich das letzte mal gelesen hatte:


18.02.2004:
Ich war in Melsungen zum arbeiten (ca 1,5 von zu Hause entfernt). Meiner Mama geht es schlechter. Kerstin auch. Ich sitze im Hotel, einerseits, um kurz abstand und Kraft zu gewinnen, andererseits laß ich meine Frau mit dieser Situation allein.

19.02.2004:
Ich bin imer noch in Melsungen. Tagsüber ist das in Ordnung, ich kann mich ablenken, mit meinem Kollegen Rüdiger späße machen usw.... abendes nach dem Gespräch mit Kerstin, bin ich dafür, das sie in den Urlaub fährt.

20.02.2004:
Heute ist der letzte Tag in Melsungen. Für mich ist das eine "scheißsituation". Ich bin im Service tätig, und da mußt du dem Kunden ein gewisses "neutrales" auftreten haben.
Es hat beim Kunden leider nicht ganz so funktioniert wie das gerne gahabt hätte. Ist leider eine Stund später geworden.
Ich habe zu Hazse noch einen Kaffee getrunken und bin dann zu meiner Mama gefahren.
Sie lag dort in ihrem Bett, geschlossenen Augen, Atmete und jammerte manchmal mit schmerzverzertem Gesicht.
Sie hat uns dann wirklich, ich glaube bewußt, noch einmal angeschaut
Sie hat dann doch noch Morphine bekommen, aber in einer absoluten geringen Dosis.
Kerstin war wirklich am Boden, und ich habe ihr gesagt: "Du fährst jetzt, Du mußt raus"
Ich brachte Kerstin dann zu ihrer Freundin.

21.02.2004
Um 4:00 Uhr norgen fährt Kerstin n Urlaub.
Um 9:00 Uhr ist mein Bruder bei Mama für ca 1 Stunde. Sie schläft ganz ruhig.
ca 10:45 Uhr, mein Bruder ist wieder bei uns, da geht das Telefon, DIE KLINIK, Mama ist eingeschlafen; der Krebs hat gesiegt...


Ich möchte jetzt noch etwas zur palliarven Klink im Verlauf zur Krankheit meiner Mama sagen:

Sie kam zuerst, gegen meine Einwände in eine "normale" Klinik. Dort wurde sie zwar versorgt, aber halt "nur versorgt". Dies soll keine Kritik an dem Krankenhauspersonal sein, da ich weiß das dort auch gespart werden muß. Das gehjt zum einen auf Kosten der Patienten nd zum anderen auf Kosten des Krankenhauspersonals, die mit diesen Einschnitten über den Rand ihrer Leistungsfähigkeit gebracht werden.

In einer Palliativen Klinik ist es so, das für 20 Betten Nachts ca. 4 Pfleger da sind und tragsüber da doppelte.

Nachdem unsere Mutter am Samstag starb, sagten sie uns, "bitte lassen sie sich noch etwas Zeit, wir wollen ihre Mutter noch herrichten und waschen." Als wir dann kamen, lag sie ganz friedlich in ihrem Bett, da sie von der Klinik das anrecht darauf hat an diesem Tag noch in IHREM Zimmer zu bleiben, um uns in aller Liebe von zu verabschieden.

Ich Danke euch mit allem Zuspruch, den ihr uns gegeben habt.

Kerstin wie auch ich werden uns aus diesem Forum nicht zurückziehen, um auch weiteren bertoffenen zu helfen, wie auch ihr euren Beitrag neben der Familie geleistet habt.

Liebe Grüße

Kerstin und Matthias
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