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AW: Ein Jahr...
Hallo Helmut,
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An den defekten HiFi-Endstufen bin übrigens nicht ich schuld, sondern die Frau, die mich nicht heiraten will. Vor lauter Frust musste ich da im Herbst frühmorgens die Stop making Sense DVD von den Talking Heads gucken/hören, und vielleicht hatte ich tatsächlich ein Bier zuviel. Ist nicht mehr rekonstruierbar. Aber wenn die mich in 5 Jahren immer noch nicht gereiratet hat, schicke ich ihr die Rechnung Mit den Boxen ist besonders ärgerlich, weil ich für die PA-Endstufe einen kleineren Wanddurchbruch gemacht habe (oder ein größeres Bohrloch - aber das ist bei 100 Jahre alten Fehlbrand-Ziegeln so in etwa das gleiche; einmal den Bosch-Hammer angesetzt, und schon kann man den Kopf durch die Wand stecken). Das Teil ist zwangsbelüftet und arg laut, also ab damit in die benachbarte Besenkammer. Zum Klopapier holen kann ich auch in den Keller gehen. Sollte dann aber keine akute Notlage sein, weil unser Keller nur von aussen zugänglich ist. Wird untenrum etwas kühl; und wieso steht die Hofbeleuchtung seit Jahren immer noch auf der to-do-Liste Aber alles halb so wild. Vorhin habe ich Lötkolben und Akkuschrauber beiseite gelegt. Waren nur 2 Mittel- und 2 Hochtöner, und Canton hat einen guten Ersatzteil-Service - jetzt klingt's wieder wie neu, aber das Dispo-Limit ist in Sichtweite (der Januar ist irgendwie immer ein extrem teurer Monat). Zitat:
Wenn Frauen bei HiFi mitreden dürfen, endet das - ein hohes Jahreseinkommen vorausgesetzt - oft wie bei meinem ältesten Freund: einer Sub/Sat-Kombi von Bose (der Sub hinter die Couch, und die kleinen Würfel hinter irgendwelchen Zierrat-Gedöns ins Regal). Das klingt für 1.000 EUR so gut wie richtige Lautsprecher für 200 EUR. Aber jegliche Versuche, Ehefrauen den physikalischen Zusammenhang zwischen Durchmesser der Bass-Chassis und zu hörendem Bass zu erklären, sind nach meiner Erfahrung von vornherein zum Scheitern verurteilt. Absolut sinnlos ist die Erwähnung der Tatsachen, dass der Raum nunmal dreidimensional und die Dezibel-Skala logarithmisch ist - und dass deshalb doppelte Lautstärke etwa 4-8 fache Leistung erfordert; und das ab einer gewissen Grenze nunmal so teuer wird, dass über Urlaub gar nicht mehr diskutiert werden muss Wobei Frauen da auch erziehbar sind, dauert aber lange. Meine hatte ihr Schlüsselerlebnis, als sie in der alten Wohnung für die Küche so einen 200 DM Ghetto-Blaster anschleppte. Den ich ohne anzuhören mit einem kategorischen "So nicht!" im Müllcontainer versenkt habe (OK, ich habe ihn wieder rausgeholt, und sie durfte ihn in ihrer Kleingartenlaube benutzen). Drei Wochen und einige Gebrauchtgeräte später gab's auch in der Küche anständige Musik. Und Jahre später, nachdem meine Frau von ihrem Weihnachtsurlaub bei der Verwandschaft wiederkam, sagt sie doch: "Mein Bruder hat da so eine Surround-Anlage im Wohnzimmer. Aber bei uns in der Küche klingt es um Längen besser." Sowas nennt man glaube ich späte Genugtuung Zitat:
Mein Musikgeschmack ist auch ausgesprochen altmodisch. Z.Z. ist die "Family Jewels" von AC/DC mein Favorit. D.h. die erste der beiden DVDs aus der Zeit mit Bon Scott. Wobei ich immer aufpassen muss, dass es mir beim einbeinigen Gitarren-Walk ala Angous Young (wo ist eigentlich mein Schultornister hin?) nicht die Lendenwirbelsäule verreisst. Ich fürchte, ich werde so langsam alt Zitat:
------------------------------------- Jetzt habe ich länger überlegt, ob so ein blödsinniges off-topic-posting nicht vor'm Absenden gelöscht gehört. Aber es ging doch um Einsamkeit, (neue) Partnerschaft und die Vorteile des Alleinlebens. Insofern passt's doch. Und ich überlege gerade: wenn mir mal wieder eine Frau in's Haus kommt, muss die unbedingt Vollzeit berufstätig sein. Nein, ich will ihr Geld nicht. Nur, dass sie regelmäßig lang genug aus dem Haus ist, um mir feste Zeiten für meinen Spass zu lassen. Gut möglich, dass ich doch als Single ende Viele Grüße, Stefan |
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