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  #1  
Alt 23.02.2010, 16:23
Gledi Gledi ist offline
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Standard AW: Ablehnung Kostenübernahme Zometa

Ich habe gerade eben bei meiner Krankenkasse angerufen wegen der Kostenübernahme von Zometa. Der Mitarbeiter dort war ziemlich empört, warum mein Arzt eine Kostenübernahme-Erklärung haben möchte. Wenn die Behandlung indiziert und ärztlich begründet ist, werden die Kosten übernommen. Welche Indikationen im Beipacktext von Zometa stehen wissen wir alle, meine Behandlung soll aber gemäß ABCSG-Studie erfolgen. Werde meinem Gyn morgen also mitteilen, dass er ein Schreiben losschicken soll und bin jetzt schon neugierig, was dann passiert.
Aber wirklich verstehen tu ich das jetzt nicht mehr. Entweder ist die Behandlung ein off label use und die Kostenübernahme eine Einzelfallentscheidung, dann kann der Krankenkassen-Mensch das doch auch sagen, oder es ist sehr moderne Standardtherapie und wird so kommuniziert. Aber so ein allgemeiner Spruch?
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Gib mir Sonne, gib mir Wärme, gib mir Licht, all die Farben wieder zurück, verbrenn den Schnee. Das Grau muß weg, schenk mir'n bisschen Glück...Rosenstolz-Wann kommt die Sonne?
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  #2  
Alt 23.02.2010, 19:25
MiaHH MiaHH ist offline
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Standard AW: Ablehnung Kostenübernahme Zometa

Hallo Ihr,

Ich habe erst heute den Widerspruch bzw. die erneute Überprüfung an die Krankenkasse gegeben, da ich ja noch Argumente gesammelt habe. Ich danke nochmals allen Frauen für die mir gegebenen Infos und Unterlagen.

Bei den Brustkrebs-Infotagen in Hamburg habe ich eine nette Frau von der Herstellerfirma getroffen. Ersteinmal war sie auch vollkommen empört, dass die Kostenübernahme abgelehnt wurde. Am nächsten Tag hat sie gleich ein Gratismuster bei meiner Ärztin vorbeigebracht. Ausserdem meinte sie, dass die erweiterte Zulassung von Zometa (für alle Brustkrebspatientinnen?) Ende dieses Jahres wohl durch sein wird.

Ich halte euch auf alle Fälle auf den Laufenden und melde mich dann wieder.

Bis dann

jutta
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  #3  
Alt 07.04.2010, 18:17
Gledi Gledi ist offline
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Standard AW: Ablehnung Kostenübernahme Zometa

Hallo!
Ich hole den Thread wieder hoch weil ich heute eine etwas seltsame Antwort auf meinen Kostenübernahme-Antrag bekommen habe.
Meine Krankenkasse kann die Entscheidung, ob die Kosten für eine Behandlung mit Zometa übernommen werden nicht treffen. Grundsätzlich ist ein off label use eines Medikamentes zu Lasten der gesetzlichen KK nur möglich, wenn es Phase III Studien mit positivem Ergebnis gibt oder eine Zulassung beantragt wurde und das Zulassungsverfahren bereits läuft. IMHO sind diese beiden Punkte für Zometa bei frühen BK-Stadien doch erfüllt? Außerdem sei die Genehmigung einer Arzneimittelverordnung durch die Krankenkasse nach §29Abs.1 des Bundesmantelvertrages Ärzte untersagt, die wirtschaftliche und medizinische Verantwortung für die Verordnung von Arzneimitteln liegt allein beim behandelnden Arzt.
Trotzdem hat der MDK zu meinem Antrag Stellung genommen und sieht, dass die Voraussetzungen für eine Übernahme der Behandlungskosten nicht gegeben sind.
Ich bin doch nicht die Erste, die einen solchen Antrag stellt. Warum darf man sich plötzlich nicht mehr den "Sanktus" des Kostenträgers holen? Wie gehe ich jetzt mit dieser Jein-Antwort um? Lohnt sich ein Widerspruch oder soll ich statt meinen Nerven lieber erst mal mein Sparbuch strapazieren und auf eine baldige Zulassung warten? Die ABCSG-Studie haben meine Gyn und ich bereits im ersten Antrag zitiert und mit Osteoporose brauch ich kurz vorm 31. Geburtstag niemandem zu kommen...
Hat jemand schriftliche Quellen, wie es mit dem Zulassungsverfahren von Zometa bei frühem BK steht, um die evtl. zu zitieren?

Danke und LG Gledi
die morgen dringend mit ihrer Gynäkologin telefonieren muß...
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  #4  
Alt 07.04.2010, 20:16
Benutzerbild von Hedi13
Hedi13 Hedi13 ist offline
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Ort: NRW
Beiträge: 169
Standard AW: Ablehnung Kostenübernahme Zometa

hi Gledi

laß Dich nicht abwimmeln.
Wenn Dein Onkologe auf Grund der bereits abnehmenden Knochendichte
"Zometa-Infusionen" verordnet dann gehören die auch zum KK-Programm.

Ich mußte mich bei all diesen Behandlungen um garnichts kümmern.
Geht alles über den Onkologen.
Ich darf nur die diversen mehr oder weniger heftigen Nebenwirkungen alleine
durchstehen und zwar ohne irgendwelche Kosten

Bleib dran
LG Hedi
__________________
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  #5  
Alt 08.04.2010, 13:13
Didla Didla ist offline
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Beiträge: 605
Standard AW: Ablehnung Kostenübernahme Zometa

Hallo,

ich möchte mich der Antwort von Hedi anschließen. Ich bekomme schon fast ein Jahr Zometa, alle vier Wochen. Ich brauchte nichts beantragen, es lief alles über meine Onkologin und ich habe auch schon nachgefragt ob ich es (hoffentlich) über einen längeren Zeitraum bekomme.
1. Ist es besonderes effektiv, wenn man es lange bekommt
2. Wirkt es auch der Osteporose entgegen die ich bei der Antihormon-Therappie zu erwarten hätte.

Sprech deinen Arzt auf jeden Fall darauf an und lass dich nicht abspeisen.

Liebe Grüße
Tina
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  #6  
Alt 08.04.2010, 14:28
Benutzerbild von Annedore
Annedore Annedore ist offline
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Ort: München
Beiträge: 509
Standard AW: Ablehnung Kostenübernahme Zometa

Ihr Lieben,

ich fühle mich gerade herausgefordert, um mehr Differenzierung zu bitten in bezug auf die Gabe von Bispohosphonaten.

Es geht in diesem Strang doch um die Behandlung einer Osteoporose, die sich unter einer AHT Therapie verschlimmern wird. Das heißt, es geht um eine Infusion alle 6 Monate über die Dauer von 3 Jahren. Das ist eine gängige Praxis und ich kann gar nicht verstehen, warum diese eine KK so ein Theater darum macht.

Eine Gabe alle 4 Wochen ist doch nur für Frauen mit Knochenmetastasen zugelassen. Die Aussage, je länger um so intensiver die Wirkung kann ich auch so nicht stehen lassen. Da sollte man lieber sagen je länger um so intensiver die erheblichen Nebenwirkungen, die man sich ganz gewiß nicht zumuten sollte, wenn man nicht bereits Metastasen hat.

Liebe Grüße
Annedore
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  #7  
Alt 08.04.2010, 15:00
Megan1971 Megan1971 ist offline
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Beiträge: 253
Standard AW: Ablehnung Kostenübernahme Zometa

Hallo Annedore,

das kenne ich aber genau andersrum:

ich bekomme von meiner Onkologin seit 1,5 Jahren alle 4 Wochen Zometa gegen meine Knochenschmerzen und Osteoporose. Knochenmetas habe ich keine.

Alle 6 Monate wird Zometa prophylaktisch gegen Knochenmetastasen gegeben, so habe ich das hier schon des öfteren gelesen.

Ich denke mal das sowohl die Ärzte als auch die KK das unterschiedlich handeln solange Zometa nicht als Prophylaxe zugelassen ist.
__________________
Liebe Grüße
megan

"Ein Optimist ist ein Mensch, der ein Dutzend Austern bestellt, in der Hoffnung, sie mit der Perle, die er darin findet, bezahlen zu können.“
Theodor Fontane
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