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  #1  
Alt 21.04.2010, 19:27
babs_Tirol babs_Tirol ist offline
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Daumen runter AW: Wer auch? – Interferontherapie mit Roferon-A

Ja Nicky,

manchmals sollte man richtig lesen!

Ich schrieb wenn die IF-Therapie anspricht!!!!!!!!!!

Desweiteren profitieren laut Wissenschaft 8 - 12 % der IF-Anwender und bekommen keine Metastasen.

Deine Aussagen sind tatsächlich nicht richtig!

-babs_Tirol-
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"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938
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  #2  
Alt 22.04.2010, 09:17
babs_Tirol babs_Tirol ist offline
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Lächeln AW: Wer auch? – Interferontherapie mit Roferon-A

Meine Meinung ist halt wenn man am Anfang der Erkrankung gleich nur so extrem negative Aussagen gesagt bekommt, wird es mit Sicherheit psychisch nicht dienlich sein.

Ich gehe seit Jahren alles nur Optimistisch an und sehe in Allem das Positive (Gute).

-babs_Tirol-
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  #3  
Alt 22.04.2010, 10:22
Marion_1964 Marion_1964 ist offline
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Standard AW: Wer auch? – Interferontherapie mit Roferon-A

Hallo ihr Beiden,

wie gesagt, ich habe meine Diagnose Anfang 2010 in der Düsseldorfer Uniklinik bekommen. Obwohl ich mich dort gut betreut fühle, erfahre ich hier zum ersten Mal wie eigentlich gering die Wahrscheinlichkeit trotz Interferonbehandlung ist keine weiteren Metastasen zu bekommen (egal ob 3% oder +/- 10%). Die Uniklinik hatte uns sehr verunsichert und war zu gar keiner positiven Prognose bereit und sie hatte mir da eigentlich auch gar keine Wahl gelassen, sie hatten es dort so formuliert, dass Interferon die gängige und einzige Behandlung bei meiner Art der MM-Erkrankung ist und sie jetzt gemacht werden müsste! Meine Hautärztin und mein Hausarzt waren auch sehr erstaunt.

Allerdings hätte ich mich so oder so dafür entschieden! Ich würde mir sonst immer Vorwürfe machen, nicht alles versucht zu haben. Bisher halten sich die Nebenwirkungen ja auch noch in einem erträglichen Rahmen. Brauche schon jetzt nur noch hin und wieder Paracetamol. Obwohl ich gestern gespritzt habe bin ich heute erstaunlich fit. Habe keine Kopfschmerzen, hatte Nachts nur leichte Probleme usw. was will ich denn mehr!!!

Am 17.06. geht’s zum ersten Mal zur MM-Nachsorge in die Uni. Aber auch dem sehe ich optimistisch entgegen.

Euch drücke ich alle Daumen und nur noch negativen Befunde.

LG
Marion
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  #4  
Alt 22.04.2010, 11:07
Benutzerbild von micha54
micha54 micha54 ist offline
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Standard AW: Wer auch? – Interferontherapie mit Roferon-A

Hallo Marion,

IF setzt nach meinem Kenntnisstand (der auch falsch sei kann) vor allem bei einzelnen Krebszellen und Mikrometas im Körper an.

Eigentlich ist es dann doch klar, daß IF keine riesigen Vorteile bringen kann, denn wer bereits eine erhebliche Entwicklung von Metastasen hat, dem wird IF nicht helfen.

Und wer keine Krebszellen im Körper hat, der geht ja leer aus.

Und ja, es ist einfach nur Statistik. Ganzheitlich betrachtet ist es fraglich, ob man sich mit IF um 3% oder 10% gesünder fühlt.

Und wer IF abgelehnt hat und dann Metas bekommt, der fühlt sich dann wohl ganz besonders schlecht

Gruß,Michael
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Malignes Melanom pT4bN0M0, Clark IV TD12mm, Stadium IIC, 20 Jahre verschleppt
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  #5  
Alt 22.04.2010, 22:16
J.F. J.F. ist offline
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Standard AW: Wer auch? – Interferontherapie mit Roferon-A

Hallo Michael,

Interferon wird auch bei Fernmetatasen eingesetzt. Nur nicht in der Niedrigdosis.

Palliativer Einsatz bei Stadium IV:
Tabelle 7: Monotherapien des fortgeschrittenen kutanen Melanoms
Medikament Dosierung Ansprechrate
Dacarbazin:
250 mg/m2 i.v. Tag 1-5 alle 3-4 Wochen oder 800 – 1200 mg/m2 i.v. Tag 1 alle 3-4 Wochen - Ansprechrate: 12,1-17,6% 5,3-23%
Temozolomid:
150 - 200 mg/m2 oral Tag 1-5 alle 4 Wochen - Ansprechrate: 13,5-21%
Fotemustin:
100 mg/m2 i.v. Tag 1, 8, und 15 dann 5 Wochen Pause, Fortsetzung alle 3 Wochen - Anprechrate: 7,4-24,2%
Vindesin:
3 mg/m2 i.v. alle 14 Tage - Ansprechrate: 12-26 %
Interferon-alpha:
9-18 Mio. I.E./m2 s.c. 3*wöchentlich, kontinuierliche Gabe - Ansprechrate: 3-25 %
Interleukin-2:
600.000 IU/kg als 15 min Kurzinfusion i.v. alle 8 Std. Tag 1 – 5 (maximal 14 Einzeldosen) Wiederholungszyklus Tag 14 - Ansprechrate: 16-21,6 %


aus:http://www.ado-homepage.de/projekte/...om2008awmf.pdf

Die Interferontherapie, die die meisten von uns nach Bekanntwerden der Diagnose MM erhalten, steht unter dem Aspekt: adjuvante Therapie, die allen Patienten mit erhöhtem Metastasierungsrisiko angeboten werden soll.

Und Krebszellen hat jeder im Körper, auch die sogenannten Kerngesunden. Siehe Beitrag "Entstehung von Krebszellen" aus dem Bereich der Internisten: http://www.internisten-im-netz.de/de...len-_1229.html. Hier kann man auch ersehen, dass nicht nur die Sonne an der Entstehung von Melanomen "schuld" sein kann.

Aber Du hast recht, glaube nur der Statistik, die Du selber gefälscht hast (jetzt nicht gleich persönlich nehmen )
Letztendlich muss jeder selber wissen, entscheiden und auch die Nebenwirkungen ertragen. Und auch den Zeitpunkt erkennen, wann es mit den Nebenwirkungen und der Dauer der Spritzerei "reicht". Wobei manche keine Wahl haben, denn der Körper zeigt ihnen, dass das Interferon sehr wohl ganze Arbeit leistet bzw. geleistet hat. Auch davon gibt es hier im Forum ein paar. Denn einige haben die Therapie bereits hinter sich, also die ganze Palette ebenfalls durch und wissen wie es ist eine Inteferon-freie Zeit zu geniessen .

Und Dir, Marion, auch von mir ein herzliches Willkommen. Freue Dich über die Zeit, in der Du von Nebenwirkungen verschont bleibst. Auch ich habe keine Paracetamol gebraucht, trotzdem im Laufe von den 26 Monaten Spritzzeit doch einiges an Nebenwirkungen erlebt. Manche sind geblieben, manche sind gekommen und auch wieder gegangen. Kritisch beäugen, um einfach unterscheiden zu können, was kommt vom Interferon, was vom Fatigue, was vom Unwohlsein usw. Und Du wirst ein paar Dinge für Dich entdecken, um die Nebenwirkungen vielleicht auszutricksen .
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Geändert von J.F. (22.04.2010 um 22:45 Uhr)
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  #6  
Alt 23.04.2010, 09:18
Benutzerbild von micha54
micha54 micha54 ist offline
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Standard AW: Wer auch? – Interferontherapie mit Roferon-A

Hallo Jutta,

Du hast recht

Gruß,
Michael

edit: P.S.: Jutta, hast Du ohne Paracetamol unter IF arbeiten können ?
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Geändert von micha54 (23.04.2010 um 09:24 Uhr)
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  #7  
Alt 23.04.2010, 14:45
Roswitha Roswitha ist offline
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Standard AW: Wer auch? – Interferontherapie mit Roferon-A

Hallo Micha,
aus meiner Erfahrung kann ich sagen, als ich noch arbeiten ging, hatte ich mit den Nebenwirkungen des Interferons mehr zu kämpfen, so dass ich da auch sehr oft Paratetamol genommen habe schon bei geringen Kopfschmerzen, sonst bin ich wie Falschgeld rumgelaufen. Seit 2Jahren bin ich zu Hause und ich brauche ganz selten mal eine Tabl. ehr mal MCP Tropfen wegen Übelkeit.
Ich glaube die Nebenwirkungen treten mehr auf oder sind verstärkt bei konzentrierten oder körperlichen Tätigkeiten. Wenn mein bis jetzt noch einigermaßen guter Krankeitsverlauf dem Interferon zu verdanken ist, könnte ich mir vorstellen ein Leben lang zu spritzen. Spritze ja nun schon über 6 Jahre.
Roswitha
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