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#1
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Liebe Pima,
willkommen im Forum, wobei es natürlich besser wäre, Du müsstest Dich hier gar nicht betätigen! Ich war vor ungefähr einem Jahr in derselben Situation. Von heute auf morgen KRebspatientin, hatte keine Ahnung von den ganzen Diagnoseschritten und den Therapien. Ich hing auch erst mal in der Luft! Mir hat es aber enorm geholfen, mehr zu erfahren, über die Therapieschritte und die Wirkungen der Therapien. Deshalb: besorge Dir soviele Infos wie Du kannst und löchere die Ärzte mit Fragen, Fragen, Fragen! Keine Frage ist dumm. Nach den Aufklärungsgesprächen wusste ich zwar, dass ich vor einem riesigen Therapieberg stehe, von dem ich keine Ahnung hatte, wie hoch er ist und wie das "wetter" dort oben wird, ich wusste aber immerhin, was gemacht wird und was passieren kann. Eine neoadjuvante Chemo (Chemo vor Operation) ist meines Erachtens auch die bessere Wahl, da hast Du Recht. Der Tumor schrumpft (normalerweise...) und eine brusterhaltende Therapie ist wahrscheinlicher. Zudem muss man sich einen Tumor als sehr weitverzweigtes Gebilde vorstellen, die Chemo schneidet einige der "Zweige" ab und wenn der Rest-Tumor herausoperiert wird, ist die Wahrscheinlichkeit kleiner, dass Tumorzellen im Körper verbleiben. Ich wünsche Dir jedenfalls alles, alles Gute bei Deinen Therapieschritten! Lass Dich nicht von potenziellen Nebenwirkungen kirre machen. Alle Therapien haben potenzielle Nebenwirkungen, die erst mal den Mut rauben. Oft ist es dann aber gar nicht so schlimm. LG, Carola |
#2
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Hallo Regina und hallo Carola,
herzlichen Dank für die guten Wünsche und die aufmunternden Worte ![]() Das Schlimme ist eigentlich, dass man soviel Geduld aufbringen muss und das für sehr lange Zeit. Die Tatsache, das es einen nochmals mehr traurig macht, wenn man die leidenden Gesichter seiner Kinder, Partner u. Angehörige sieht, diese Sprachlosigkeit die plötzlich da ist, das gilt es noch zusätzlich zu verkraften. Das ist so verdammt hart. Ja, ich habe nach meinem ersten großen Tief sofort angefangen mir soviele Infos wie es nur geht zu besorgen, man muss erst mal lernen die Krankheit zu verstehen. Regina, ja es ist wahrlich Kopfkino pur...ein schrecklicher Thriller der sich dort abspielt. Aber ich denke auch, dass man durch die vielen Termine in Zukunft etwas abgelenkt wird. Carola, das bei einer neoadjuvante Chemo sogenannte "Zweige" gleich mit abschneidet, daran habe ich gar nicht gedacht. Das hört sich sehr positiv an. Ich nehme seit Tagen ein leichtes pflanzliches Beruhigungsmittel und versuche irgendwie den Alltag so normal wie möglich zu gestalten. LG Pima ![]()
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Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man bekommt. |
#3
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Liebe Pima !
Auch ich wünsche dir an dieser Stelle alles Gute. Ich denk an dich. Liebe Grüße Silvia
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Mamma ca re., Ablatio 2006, G2, pT3, pN3a(17von 18), pMX, ER2, PR12, Her2neu 0, L1,V0,pR0 seit April 2010 Knochenmetastasen BWK 12 & BWK 8 seit Juni 2010 Multiple Lungenmetastasen,6x Chemo Mitomycin und Navelbine noch bis November 2010, Chemo abgeschlossen. Lungenmetas sind weg, Knochenmetas verfestigt. Seit Januar 2011 wieder Chemo mit Navelbine. |
#4
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Liebe Pima,
wenn ich Deine Zeilen lese, dann denke ich mit Schaudern an die Zeit zurück, als ich in dieser Situaton war. Das war 1997. Dieses Mamma CA habe ich flott weggesteckt, so wie eine Grippe. Ich wollte nicht wahr haben, dass es mich auch erwischt hat. 1999 bekam ich ein Rezidiv mit Ablatio und Aufbau durch den Rückenmuskel. Anschließend Chemo und Tamoxifen. Das war noch nicht genug. 2007 stieg der TM an, ein CT ergab anscheinend nichts, weil der Radiologe nicht in der Lage war, den Tumor in der Lunge zu erkennen. Ich habe aber nicht locker gelassen, weil der Husten mir doch etwas suspekt war. Es wurde dann ein Tumor in den Bronchien festgestellt mit Metastasen in den Knochen, (die Metastasen in den Knochen waren bei diesem "blinden Radiologen" anscheinend Arthrose!!!) Seit 1/2008 habe ich ununterbrochen Chemo. Ich will Dich nicht ängstigen - mir geht es relativ gut mit der Chemo. Ich reise nach wie vor fröhlich in der Weltgeschichte herum und nehme mit, was ich noch machen kann. Ich habe nun im zarten Alter von 60 Jahren Klavierspielen begonnen mit Unterricht und allem drum und dran. Jetzt klimpere ich den Nachbarn fröhlich was vor. Die Zeit, die Du jetzt vor Dir hast, ist nicht einfach. Mir kamen damals bei jedem Gespräch über die Krankheit die Tränen. Aber das ging vorbei. Es brauchte allerdings ca. 1 Jahr bis man sich wieder gefasst hat. Diese Zeit solltest Du Dir auch geben - dann sieht die Welt wieder etwas anders aus. Wir hören - schreiben - voneinander. Grüssle Barbara |
#5
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Hallo liebe Pima und alle anderen.
Das Problem kenne ich. Meine Diagnose bekam ich im Oktober 08. Alle Untersuchungen wurden gemacht und der Port eingesetzt. Bei mir war die linke Brust betroffen. Der Tumor war 3,5 cm groß und noch einige kleine waren in der Brust sowie in den Lymphknoten. Auch für mich brach eine Welt zusammen, aber es mußte weiter gehen. Man fing mit Chemo bei mir an, um den Tumor zu verkleinern.Hat super gut funktioniert. Habe TAC bekommen. Dann kam die OP und ich habe mich nach langem Überlegen trotzdem von meiner Brust verabschiedet (familiär vorbelastet). Bestrahlung folgte und ich gab nicht auf. Habe einen Brustaufbau mit Expander vorgenommen, danach dann Implantat. Während der Chemo habe ich viel gelesen und ein tolles Buch gefunden, welches mir sehr geholfen hat. Es heißt : "Überlebensbuch Brustkrebs", dort steht alles ,was man wissen will drin, denn es haben Betroffene geschrieben. Von der Angst, den Therapien und Möglichkeiten, Behandlungen und so weiter . Ich habs mir auch gekauft, denn dann kann man immer nachsehen, wenn man was wissen will. Auch spezielle Fragen welche man den Ärzten stellen kann ( zu den Untersuchungen oder so) stehen dort auch. Ist so ne Art Liste, um sich zu orientieren. Super geschrieben und leicht verständlich. Mir hats geholfen und ich war dankbar so eine Art Anleitung für mich zu haben. Auch habe ich vor der Chemo angefangen mir Mistel zu spritzen und tue dies noch immer. Ich hatte dadurch nie Übelkeit oder sonstige großartige Nebenwirkungen. Mag nicht daran liegen, aber es hat geholfen. Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute. Gib Dich nicht auf und kämpfe, denn es lohnt sich. Ich denke an Dich und fühle mit Dir. Liebe Grüße sendet Melone ![]() |
#6
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Hallo alle zusammen,
ich möchte mal eure Standpunkt zu folgendem hören: Würdet ihr eine zweite Meinung in einer anderen Klinik einholen. Eigentlich fühle ich mich in dem Krankenhaus und insbesondere bei meiner Onkologin gut aufgehoben. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um ein spezielles Brustzentrum. Aufgrund der neuen Diagnose ist insbesondere meine Schwester der Meinung ich solle unbedingt eine zweite Diagnosse, am besten in Heidelberg (dort könnte ich durch einen Bekannten hin vermittelt weden) einholen. Was sagt ihr dazu? Liebe Grüße |
#7
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Liebe Pima,
danke für Deine lieben Worte. So, wie Du schreibst, hast Du ja nichts ausgelassen,..... in jeder Ecke lauert ein Krabbeltier. Wenn ich bei der ersten OP gewußt hätte, was ich heute weiß, dann hätte ich mir schon bei der ersten OP die Brust abnehmen lassen, denn dann wäre die Wahrscheinlichkeit höher gewesen, dass dort nichts mehr wachsen kann. Aber hinterher ist man bekanntlich ja immer schlauer. Ich kann Dir nur den Rat geben, auf Deinen Körper zu hören, und zwar ganz genau hineinhorchen wenn Dir etwas weh tut oder wenn Du ein komisches Gefühl hast. Wenn ich das nicht gemacht hätte, würde es mich nicht mehr geben. Kannst Du das CT evtl. noch einem weiteren OnkoDoc vorlegen? Vier Augen sehen bekanntlich mehr. Ich hatte ja geschrieben, dass mein Radiologe blind wie die Nacht war und ich in seinen Augen kerngesund war. Versuche bitte, bitte, dass Dir das nicht passiert. Meldest Du Dich gleich am Dienstag, was beim CT rauskam?? Sollte Dir die Brust ganz abgenommen werden, so musst Du keine Angst haben. Es gibt wirklich schlimmeres. Ich würde es JEDERZEIT wieder machen lassen. Mir wurde Sie abgenommen und in der gleichen OP wieder aufgebaut. Ich hatte einen super plastischen Chirurgen, der mein Möpsle so hingekriegt hat, dass man bis auf die kleinen, feinen Narben keinen Unterscheid zur gesunden Brust sieht. Vor drei Jahren hat er sich dann meine gesunde Brust durch einen Zufall angesehen. Die hatte altersbedingt der Fliehkraft nachgegeben. Jetzt ist meine gesunde Brust in einer weiteren OP verschönert worden mit dem Ergebnis, dass ich jetzt obenrum ungefähr wie 25 aussehe. Selbst diesem ganzen Elend kann man noch etwas Gutes abgewinnen. Habe keine Angst vor dem, was jetzt kommt - Du schaffst es. Schönes Wochenende, lass Dich verwöhnen, geniesse die Sonne Grüssle Barbara ![]() Liebe Anke63, liebe Mädels, wie ich schon an Pima geschrieben habe, würde ich - wenn die Möglichkeit gegeben ist - eine zweite Meinung einholen oder evtl. Bilder etc. einem weiteren Arzt vorlegen. Ich habe keinerlei Erfahrung mit Heidelberg oder einem anderen Krankenhaus - nur das hier im "Städtle". Heidelberg hat aber einen ausgezeichneten Ruf. Ich würde sagen: Schaden kann es nicht, sondern Dich nur ein Stück weiterbringen. Grüssle Barbara ![]() Geändert von gitti2002 (13.11.2010 um 01:25 Uhr) Grund: zusammengeführt |
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