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  #1  
Alt 02.05.2010, 17:21
Benutzerbild von meredith
meredith meredith ist offline
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Ja Pima! Du hast schon recht. Es ist nicht meine größte Sorge, das mit den Haaren. Aber mir über eventuelle Nebenwirkungen der Chemo Gedanken zu machen, halte ich für keine gute Idee, zumindestens bei mir. Ich kenn mich, ich kann mich da wunderbar reinsteigern. Noch ist ja nicht raus wie gravierend sie sind.
Mein Mann bekam 2 jahre Chemo und war eigentlich "nur" unheimlich müde. Das war zwar eine andere Art Krebs und damit eine andere Chemo, aber ich versuche da möglichst ruhig dranzugehen und mir die Hoffnung zu behalten, dass es bei mir vielleicht nicht so schlimm wird.
Sollte das anders kommen werdet ihr es sicher erfahren

Toll finde ich die Idee selbst den Zeitpunkt des Haarverlustes festzusetzen. Ich kann mir vorstellen, dass das ein bischen hilft.

Übrigens versuche ich nicht in den Kampf gegen den Tumor zu gehen. Ich habe die letzten Jahre nur gekämpft und mich dabei selbst an die Wand gefahren. Ich hab keine Lust mehr zu kämpfen. Jetzt ist das Wollen dran. Und ich will gesund werden. Ich arbeite nicht gegen die Krankheit, sondern für meine Gesundheit.
Vielleicht ist das auch das gleiche, aber ich fühl mich im Moment besser so.
In den letzten 1,5 Wochen ist mir durch Gespräche so vieles klar geworden. Ich hab dem Tumor gesagt, dass er jetzt gehen muss, weil er jetzt keinen Sinn mehr macht, jetzt wo mir so vieles klar ist. Natürlich werde ich ihm mit Chemo, OP und Bestrahlung auf die Sprünge helfen. Denn ich will, dass er geht.

Liebe Grüße

Meredith
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  #2  
Alt 02.05.2010, 17:36
Ortrud Ortrud ist offline
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Hallo meredith,

ich finde Deine Einstellung prima. Auch ich habe mich mit dem Sch...kerl arrangiert.
Kämpfen macht einen selbst nur schwach.
Ich Dich
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  #3  
Alt 02.05.2010, 17:49
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meredith meredith ist offline
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Hallo Ortrud!

Ich war mir gar nicht sicher, ob ich das schreiben soll, weil ich dachte, viele halten mich für verrückt.
Gut zu wissen, dass das jemand genauso sieht. Es hat mich in den Foren schon ein bischen geschockt, wie sehr es ums Kämpfen geht. Aber ich glaube jeder muss selbst seinen Weg suchen, damit er auch ganz sicher dahinter steht.
Ja ich glaube, es ist das Wichtigste, dass man von seinem Weg überzeugt ist.

In diesem Sinne dir alles Gute.

Liebe Grüße

Meredith
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  #4  
Alt 02.05.2010, 17:49
Lale78 Lale78 ist offline
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Hallo Meredith,

deine Einstellung wird dir bei der Therapie sehr hilfreich sein. Davon bin ich überzeugt. Weiter so;-)

Nun zu deiner Frage. Ich hatte auch sehr lange Haare. Zwei Wochen nach der ersten Chemo fing der Haarausfall an. Ich habe mir einen Zopf gemacht und bin damit noch weitere 7Tage rum gelaufen. Als es dann gar nicht mehr ging, weil überall Haare rumlagen hat mein Bruder mir die Haare abrasiert.

Ich hatte mir vor Beginn der Chemo eine Perücke besorgt, die ich anfangs nicht so gerne getragen habe. Mit der Zeit habe ich mich aber so daran gewöhnt, dass ich sie sogar teilweise zuhause getragen habe. Ich habe eine Kurzhaarperücke, die sehr natürlich ausschaut und nicht mal meiner besten Freundin als Perücke aufgefallen ist. Vorallem als meine Augenbrauen und Wimpern ausgefallen sind wahr ich sehr froh meine Emma (so heißt meine Perücke) zu haben.

Heute ist der Tag, an dem ich Emma in die Schachtel gelegt habe und mich mit super kurzen Haaren raus traue. Anfangs sehr komisch, aber jetzt fühle ich mich super wohl damit.

Ich wünsche dir und allen anderen, die vor der ersten Chemo stehen wenig Nebenwirkung.

LG Lale
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  #5  
Alt 02.05.2010, 19:34
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ängel ängel ist offline
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Hallo Meredith,
ich glaube, wenn man sagt, dass er gehen soll, ist das auch eine Art zu kämpfen.
Ich habe vor drei Jahren auch erst einmal alles über mich ergehen lassen, hatte auch nicht das Gefühl, direkt gegen ihn zu kämpfen.
Wir sind hier alle so verschieden, wir können doch nicht alle gleich sein und auch nicht alle gleich damit umgehen.
Ich wünsch dir was,
Ängel
__________________
Ängel
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  #6  
Alt 02.05.2010, 22:38
dolga dolga ist offline
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Hallo Meredith,

auch mir gingen die Haare eine Woche nach der ersten FEC-Chemo raus. Meine Schwester rasierte sie mir am nächsten Tag ab, denn ich habe nur geweint. Meistens trug ich Tücher und selbstgestrickte Mützen. Ab und zu kam auch die Perücke in den Einsatz. Heute sind meine Haare länger als vor dem Ausfallen und bei dir wird es auch so, glaub mir!
Alles Gute wünsche ich uns Allen!!

dolga
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  #7  
Alt 03.05.2010, 10:16
Benutzerbild von pima
pima pima ist offline
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Zitat von meredith Beitrag anzeigen
Ja Pima! Du hast schon recht. Es ist nicht meine größte Sorge, das mit den Haaren. Aber mir über eventuelle Nebenwirkungen der Chemo Gedanken zu machen, halte ich für keine gute Idee, zumindestens bei mir. Ich kenn mich, ich kann mich da wunderbar reinsteigern. Noch ist ja nicht raus wie gravierend sie sind.
Guten Morgen Meredith,

ich wollte Dir keine Angst einjagen (hoffe, Du hast das so nicht aufgefasst) und ich verstehe was Du sagen möchtest.
Mir ging es nämlich am Anfang genauso. - Als erstes standen ausschließlich meine Haare im Vordergrund. Drei Tage habe ich damit zugebracht, mir sämtliche Perücken im www anzuschauen, bis ich beim tieferen einlesen zum Thema Brustkrebs auf ganz andere Dinge gestossen bin.
Seither ist das Thema Perücke etwas in den Hintergrund geraten, denn so ein Ding hab ich schnell gekauft und aufgesetzt.
Natürlich habe ich auch bemerkt, dass ich mich in manchen Sachen reingesteigert habe ( Chemo & Nebenwirkungen) und das erzeugt Angst.
Aber ich habe auch festgestellt, dass nach einem kleinen zeitlichen Abstand und des Nachdenkens über diese unschönen Dinge, eine gewisse Ruhe in mir einkehrt; denn für mich ist es sehr wichtig in möglichst vielen Punkten aufgeklärt zu sein.
So weiß ich zum einen, was in etwa auf mich zukommen kann und zum anderen kann ich schon vor einer Chomo damit beginnen, seine Seele in Einklang zu bringen, um diese "Prozedur" bestmöglich zu durchleben.

Natürlich entscheidet und empfindet jede Frau bei einer solchen Erkrankung anders.

Ich wünsche Dir einen schönen Wochenstart

Pima
__________________
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man bekommt.
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  #8  
Alt 06.05.2010, 19:29
Lizzy9 Lizzy9 ist offline
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Hallo zusammen!

Was für eine Perücke habt Ihr denn gehabt bzw. in Aussicht? Was muss man den defür sozahlen und vor allem wie lange vorher sollte man sich drum kümmern? Sicher muss so ein Ding doch angepasst werden. Ich fürchte, ohne Haare sieht mein Kopf nicht so toll aus. Für Mütze ist es im Sommer auch zu warm, wenn ich dann die Chemo habe (Diagnose Ende April).

Bin für jede Info dankbar!
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  #9  
Alt 09.05.2010, 11:48
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meredith meredith ist offline
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Beiträge: 8
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Hallo!

Nach ein paar Tagen Auszeit bin ich wieder hier.

@ Lizzy: Ich kann dir nicht viel helfen, da ich grad auch erst vor diesem Problem stehe. Allerdings eilt das für mich schon. Ich hab am Donnerstag die erste von sechs Chemos (neoadjuvant, vor OP). Ich hoffe du hast ein bischen mehr Vorlaufzeit.
Alles Gute Dir

@ Pima: Keine Angst, du hast mich nicht verunsichert. Natürlich habe ich mich über alle möglichen nebenwirkungen schlau gemacht, da ich aber noch keine habe versuche ich ihnen nicht schon im Vorfeld soviel Macht zu geben. Aber klar ist, wie du sagst, dass jeder selbst schauen muss, wie er mit all diesen Informationen und der Krankheit selbst umgeht.
Auch dir alles Gute

Liebe Grüße an alle
Meredith
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  #10  
Alt 09.05.2010, 12:05
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BarbaraO BarbaraO ist offline
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Zitat:
Zitat von Lizzy9 Beitrag anzeigen
Hallo zusammen!

Was muss man den defür sozahlen und vor allem wie lange vorher sollte man sich drum kümmern?
Hallo Lizzy,
das kommt auf die Krankenkasse an. Manche bezahlen mehr, manche weniger. Da rate ich Dir, dort einmal anzurufen.
Von Perücken aus dem Internet rate ich ab. Lass Dir bei Deinem Onkologen eine Adresse für ein Perückenstudio geben. Die wissen immer, wo Dir geholfen werden kann.
Ich habe meine Perücke ausgesucht und konnte sie nach 1 Woche abholen, weil noch kleine Änderungen gemacht wurden. Wenn sie sofort perfekt ist, kann man sie natürlich gleich mitnehmen.
Beim Abholen habe ich mir dort die Haare abrasieren lassen und bin stolz mit neuer Frisette heimgefahren.

Es war schon heftig, die Haare zu verlieren aber ich hatte mir gedacht, dass ich dadurch sogar sehen kann, dass die Chemo wirkt und dann war es gar nicht mehr so schlimm. Sie wachsen ja wieder nach.

Lieber Gruß
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