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Umfrageergebnis anzeigen: Brauchen wir ein Forum für Betroffene? | |||
Ja | 42 | 57,53% | |
Nein | 25 | 34,25% | |
Unentschieden/keine Meinung | 6 | 8,22% | |
Teilnehmer: 73. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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#1
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AW: Brauchen wir ein Forum für Betroffene?
Hallo Johanna,
ich habe beim Lesen deiner Beiträge den Eindruck, dass du gar nicht verstehen willst, worum es hier eigentlich geht. Mehrere User - und auch Mod. Angi - haben in diesem Thread doch schon geschrieben, dass BEIDE Gruppen - Betroffene und Angehörige - voneinander lernen und profitieren können. Zitat:
Findest du es "angemessen" dass Angehörige hier Threads erstellen die z.B. den Titel "Wie sterben Lungenkrebspatienten" tragen? Das ist dasselbe, wenn solche Angehörigen ausgerechnet auf einer Lungenkrebsstation den Betroffenen dort diese Frage stellen würden. Wie hättest du reagiert, hätte man deinem Vater Fragen dieser Art gestellt? Hättest du nicht versucht, ihn davor zu schützen? Da Threads mit solchen oder ähnlichen Titeln und auch Beiträge dieser Art in letzter Zeit immer öfter erscheinen, darf man sich auch nicht wundern, wenn Betroffene ihren Unmut darüber äussern. Viele Grüße, Gitti Geändert von gitti2002 (14.05.2010 um 02:49 Uhr) |
#2
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AW: Brauchen wir ein Forum für Betroffene?
Hallo,
ich glaube hier verstehen viele nicht um was es geht. Es scheint fast so als wenn sich einige wegen dieser Frage angegriffen fühlen. Es geht doch nur darum hier keine "Schreckenszenarien" zu posten sondern nur um den Austausch der Krankheit. Aber wie man hier schon sieht funktioniert dieser gegenseitige Respekt wohl nicht wirklich, oder? Liebe Angehörige, versetzt Euch doch mal in die Betroffenen. Das ist doch nicht so schwer. lg Anja
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Mama 09.2006 kleinzelliges Bronchialkarzinom seit 03.2007 krebsfrei Papa 03.2008 kleinzelliges Bronchialkazinom, 10.2008 Hirnmetastasen - gestorben Juli 2009 |
#3
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AW: Brauchen wir ein Forum für Betroffene?
Hallo,
ich kann Anja nur zustimmen. Ich selber schreib im Angehörigenforum, habe bis jetzt nur positive Erfahrungen gemacht. Wenn ich eine Frage habe, die direkt mit der Erkrankung zu tun hat, seis das ich es vergessen habe den Arzt zu fragen, wende ich mich an die Betroffenen, die mir dann so gut es geht auch weiterhelfen. Dafür möchte ich mich bei euch auch mal bedanken. Liebe Grüße Christiane
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Mein Papa: ED Dezember 2009 kleinzelliges Bronchialkarzinom gestorben am 5. Januar 2011 |
#4
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AW: Brauchen wir ein Forum für Betroffene?
Das war eine meiner ersten Fragen an den Arzt, nach dem ich die Sterblichkeitsstatistiken gelesen hatte.
Mir erschien das für mich sehr wichtig zu wissen. So ist der Informationsbedarf eben unterschiedlich! LG Reinhard |
#5
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AW: Brauchen wir ein Forum für Betroffene?
Hallo Gitti, hallo an alle,
warum fühlen sich Angehörige angegriffen, wenn sie die Überschrift dieser Umfrage lesen? Ich war selbst Angehörige, jetzt bin ich eine sogenannte Hinterbliebene. Ich finde, Respekt und Einfühlungsvermögen zeigt man auch, wenn man in der Lage ist, sich in den oder die betroffenen Schreiber/-innen hineinzuversetzen. Mehrere Betroffene haben ihre Einstellung zu schreibenden Angehörigen geäußert, und diese war NICHT grundstätzlich negativ! Summa sumarum wird doch nur gesagt: der Ton macht die Musik. Ich meine, konstruktive Vorschläge sind gefragt. Gitti - wäre meine Idee umsetzbar? "Bliebe meines Erachtens nur, die "Krebsarten-Foren" jeweils weiter aufzusplitten, in zwei übergeordnete Bereiche, für eben Betroffene und Angehörige. Das wäre schnell und einfach auch für Neulinge zu erkennen. Und würde dennoch den sich teils ergänzenden Austausch nicht ganz trennen." Es stünde jedem frei, mal "quer" zu lesen. Wer das nicht möchte, der müsste das nicht. Alle blieben aber unter dem "Dach" des fachlichen Austausches über das jeweilige Krankheitsbild. Auch muss sich doch jeder erstmal registrieren - könnte ein Hinweis bei der Anmeldung etwas sensibilisieren? fragt sich Blume
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In uns allen findet sich die Quelle höchster Weisheit - die Quelle der Liebe. (Thich Nhat Hanh) Geändert von Blume68 (14.05.2010 um 09:49 Uhr) |
#6
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AW: Brauchen wir ein Forum für Betroffene?
Hallo,
eigentlich habe ich mir geschworen, hier nicht mehr meiene meinung zu sagen, nun tue ich es doch zum letzten mal. Zitat:
ich habe mir den kompletten thread durchgelesen und eigentlich sollte es mir egal sein was hier geschrieben wird, da ich weder im LK noch im angehörigenforum einen thread aufgemacht habe. ich antworte halt mehr oder minder mal sporadisch. was mich hier gestern nacht gestört hat, waren die aussagen, die sich darauf bezogen, völlig auf die angehörigen verzichten zu wollen, da die betroffenen keinen nutzen daraus ziehen können... manche kommentare hören sich schon mehr danach an "dürfen angehörige hier noch schreiben" anstatt "brauchen wir ein forum für betroffene" und das finde ich echt schlimm. eigentlich wollte ich nur schreiben, um mich für meine reaktion bei Micha bezüglich der signatur zu entschuldigen. ich sehe es jetzt anders, nachdem ich die meinung von annika und sanni gelesen habe. habe mir vorher keine gedanken darüber gemacht, da ich nie bei betroffenen geschrieben habe und auch selten im LK. also nochmal sorry für meine aussage bezüglich der signatur. heute sehe ich es anders. ansonsten wünsche ich euch viel erfolg auf der suche nach einer lösung, wobei ich glaube, dass sie so oder so in ausgrenzung enden wird. zitat thorax: Ich will mich mit denen austauschen die selbst LK haben... zitat micha: heute sind - so wie ich das eben sehen konnte - 2 neue Fäden eröffnet worden, die ich Euch Mitdiskutierer bitte, einmal zu vergleichen: 1. "Linke Lunge entfernt" von Meerschweinchen 2. "Neu" von Kamuffel. Der erste Thread hätte für mein Empfinden auch von einem Angehörigen für einen Betroffenen formuliert worden sein können. Dafür ist m. E. dieses Forum da. Direkt sich mit der Krankheit und deren körperlichen und psychischen Folgen auseinander zu setzen. Beim zweiten Thread geht es um die Betroffenheit eines Angehörigen! Dieser gehört meiner Meinung nach halt nicht hierher!Insofern wiederhole ich meine Auffassung: Dies hier ist mein Forum als Betroffener, in dem sich natürlich auch Angehörige mit ihrem gesammelten "Fach"-wissen oder Fragen an uns austauschen sollen und dürfen. meins oder deins, in diesem sinne allen ein schönes wochenende, liebe grüße johanna |
#7
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AW: Brauchen wir ein Forum für Betroffene?
Hallo an alle Betroffenen
ein eindeutiges ja zu eurem eigenen Bereich. Die Begründungen sprechen dafür. Durch euren Mut und eure Stärke war vieles einfacher im Umgang mit meinem Dad, ich konnte soviel lernen aus dem gelesenen, schon allein dafür werde ich euch ewig dankbar sein. Grüßle Sarah |
#8
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AW: Brauchen wir ein Forum für Betroffene?
Zitat:
Liebe Silke, das steht doch wohl gänzlich außer Frage, und für mich in überhaupt gar keiner Relation. Eher sehe ich es so, dass ja auch Gitta, stellvertretend für viele Betroffene, nicht mehr das "gute Gefühl" beim Lesen und Schreiben im Forum hat, wie es einmal war. Insofern finde ich es gut, wenn alle die Köppe zusammenstecken und gemeinsam nach einer Lösung suchen. Liebe Gitta, ohne große Worte - Du weißt, nicht wahr?! Euch allen ein gutes Wochenende |
#9
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AW: Brauchen wir ein Forum für Betroffene?
Liebe Silja,
"Irgendwie scheint mir das noch näher und wichtiger, als Forumsdetails über Forumsfunktionen..." Mir ging es weniger um "Forumsfunktionen", als eben um die Menschen dahinter. Menschen wie Gitta , und Aussagen von Gitta, haben mich überhaupt erst bewogen, in diesem Umfragethread zu schreiben. "Interesse" (auch wenn mir das Wort zu sachlich ist) daran, wie sie sich fühlt und wie es ihr geht (stellvertretend auch für andere Betroffene), speziell beim Lesen hier im LK-Forum, waren Grundlage für meinen Beitrag. Liebe Grüße und allen ein gutes Wochenende Blume
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In uns allen findet sich die Quelle höchster Weisheit - die Quelle der Liebe. (Thich Nhat Hanh) |
#10
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AW: Brauchen wir ein Forum für Betroffene?
Ihr Lieben,
eigentlich wollte ich mich hier raushalten, machs nun aber doch nicht. Als Angehörige eines LK-Patienten, der das große Glück hat, die Diagnose schon fast 6 Jahre überlebt zu haben und seit 2 Jahren tumorfrei zu sein, fühle ich mich inzwischen außen vor. Ich brauche (im Wortsinne) das Forum zurzeit nicht - bin aber trotzdem noch hier, weil ich ein paar liebenswerte Menschen hier kennen gelernt habe, deren Schicksal ich unbedingt weiter verfolgen will. In anderen Fäden lese ich nur selten, weil ich mich emotional nicht überfordern möchte. Abstimmen werde ich aber nicht. Denn ich finde, ob es ein Forum nur für Betroffene geben soll, das sollten die Betroffenen selbst entscheiden. Nicht ich. Mir ist in diesem Faden aber was aufgefallen: Ich habe mal ein bisschen nachgezählt und festgestellt, dass sich elf Betroffene beteiligt haben, aber 8 Angehörige und 10 Hinterbliebene (evtl. Rechenfehler bitte ich zu vergeben). Mir scheint dies Ungleichgewicht Teil des Problems zu sein. Neu ist das ja nicht. Vor langer Zeit schrieb schon Regina, es gehe zu viel um alles Mögliche und zu wenig um Adeno. Es führt immer wieder dazu, dass sich die Betroffenen an den Rand gedrängt und übermäßig belastet fühlen - und die Nichtbetroffenen gekränkt sind, sich verteidigen. Eine Lösung weiß ich dafür nicht, sie steht mir auch nicht zu. Ein bisschen mehr Zurückhaltung und Taktgefühl wären halt schön, aber kaum zu erzwingen. Das ist wie im richtigen Leben. Ich wünsch euch allen ein gutes, monsterfreies Wochenende, im Idealfall mit etwas Sonne und Wärme! Bettina @Christel: Danke! Geändert von bettinaco (15.05.2010 um 18:18 Uhr) |
#11
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AW: Brauchen wir ein Forum für Betroffene?
Warum beteiligen sich so wenig an einer wichtigen Abstimmung???
Gruß Jürgen |
#12
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AW: Brauchen wir ein Forum für Betroffene?
Hallo Jürgen,
ich habe für Unentschieden votiert. Und im Nachhinein finde ich es schwierig, solch eine schwierige Frage wie Ausgrenzung oder Offenheit für alle per Abstimmung zu entscheiden. Auch die Beiträge der Angehörigen und der Hinterbliebenen hier spiegeln ja Erfahrungen mit Lungenkrebs wieder, und oft gehen diese Beiträge unter die Haut, weil sie mir als direkt Betroffenen ja auch meine eigene (sehr wahrscheinliche) Zukunft vor Augen malen. Und das bedeutet für mich, dass ich mich neben der Hoffnung auch mit dem eigenen Sterben auseinander setzen muss. Wenn wir Betroffenen in die Sterbephase einlenken, dann schreiben wir ja nicht mehr hier. Dann können nur noch Angehörige oder Freunde ein Lebenszeichen hier absetzen. Freilich wünschte ich mir mehr Beiträge von Betroffenen hier. Aber reicht es nicht aus, wenigstens eine oder einen Mitbetroffenen haben, die / der einen versteht? Insofern plädiere ich dafür, es so zu lassen wie es ist. Lasst uns einfach mit Rücksicht, Takt und Vorsicht miteinander umgehen, und dann werden wir auch die Konflikte, die es immer wieder gibt, lösen können. Viele Grüße Ecki[seit knapp 20 Jahren Nichtraucher, der gerade den 3. Chemozyklus mit Infusionen gegen den Kleinzeller hinter sich hat] |
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