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#1
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AW: Lymphknoten in der Form verändert
Oh man...Ärzte sind schon eine Welt für sich.
Also der Befund lautet: reaktive Veränderung So hat das der Oberarzt zumindest genannt. Es wäre nichts schlimmes und seiner Meinung nach sind die anderen "auffälligen" Lymphknoten auch in Ordnung. Weil auf dem Ultraschall hätte man gesehen, dass sie genau gleich aussehen, wie den, den sie entnommen haben. (Ich merke an, im Radiologiezentrum - der Überweisungsbefund - war der am Hals unauffällig und ca. 0,6 cm groß) Die Begründung, warum der am Hals und nicht am Kiefer, konnte er mir nicht wirklich geben. Er meinte nur, der am Hals war ja auch einfacher zum rausholen. Als ich ihm aber gesagt habe, dass er selbst zu mir gesagt hat, dass man aufgrund des Ultraschalls nichts sagen kann, wie er dann behaupten könnte, dass die alle gleich aussehen. Die kleinen Unterschiede zwischen einer reaktiven oder einen anderen Veränderung könne er da ja dann auch nicht sehen... Naja, er war dann wohl genervt von meinen Fragen und wollte mir nicht mehr antworten. Er hat abgeblockt und gesagt, ich soll zu meinem Hausarzt gehen. Jetzt weiß ich von zwei verschiedenen Ärzten (ein HNO und ein Onko), dass die Aussage nicht korrekt sei, dass wenn der am Hals ok ist, automatisch die am Kiefer, wo wohl der "Herd" sei, auch alle ok seien. Eigentlich bin ich jetz kein bißchen beruhigt. Ich fühl mich "verarscht" und bin immer noch verunsichert. Ich will keine schlimme Diagnose...so soll es sich nicht anhören. Ich wollte den LK am Unterkiefer raushaben für meinen Seelenfrieden...mehr nicht. Und jetzt muss ich mich entscheiden, wem ich glaube... Frage: War bei euch eine LK-Entnahme schon mal ok, und ein anderer dann nicht mehr? oder kommt das nicht vor? |
#2
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AW: Lymphknoten in der Form verändert
Hallo Ruinen,
meiner Meinung nach ist ein "Fehler" passiert. Auch innerhalb der Medizin passiert das manchmal. Was aber in Deinem Fall nicht in Ordnung ist, ist der Umgang mit diesem Fehler. Hört sich schon sehr nach "unter den Teppich kehren" an. Selbstverständlich hätte der veränderte Lymphknoten entnommen werden müssen. Irgendein Lymphknoten bringt kein brauchbares Ergebnis. Wenn es wirklich egal wäre, dann könnte man ja jederzeit immer einfach den best zugänglichen Lymphknoten entnehmen. Dies wird aber gerade nicht gemacht. Meiner Meinung nach, sollte der veränderte Lymknoten unterhalb des Kiefers noch entnommen werden, und bezüglich der "falschen" Entnahme, würde ich mich an einen Anwalt wenden (zwecks Wiedergutmachung). Liebe Grüße Ulrike |
#3
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AW: Lymphknoten in der Form verändert
Jetzt hab ich es schwarz auf weiß, dass der Falsche rausgenommen haben.
Laut Ultraschallbefund im Radiologiezentrum und im KH sind die im Unterkiefer von der Morphologie sehr auffällig. Laut pathologischem Befund war der untersuchte LK unauffällig in der Morphologie. Was soll ich davon halten? Eindeutiger geht es auch nicht. Langsam liegen meine Nerven blank... Der "Standard" mit Hyperplastie steht natürlich auch da....einmal follikular und einmal parakortikalär...dass sie keine spezifischen Erreger finden konten....genauso wie da steht, dass er oval war. Dabei sind die im Kiefer kugelig. Also die ganzen Strapazen bisher "umsonst" :-( Jetzt steh ich wieder am Anfang...mehr oder weniger. Morgen wird ein unabhängiger Arzt meine Befunde anschauen und sich dann äußern, ob er eine zweite Entnahme für notwendig erachtet. Angedeutet hatte er es schon aufgrund meiner Schilderung...aber er wollte erst nochmal nachlesen. Er würde mir dann auch die neue Überweisung ausstellen. Denn mein Hausarzt ist erstens in Urlaub und zweitens nimmt er mich nicht für voll. |
#4
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AW: Lymphknoten in der Form verändert
Jetzt hatte ich mir doch damals einen unabhängigen neuen Arzt gesucht...der hat mich ja noch weniger für voll genommen als der Erste....außer dass er mein Blut aufn Kopf gestellt hat wegen EBV, CMV, Toxo und so Zeug. Und alle Befunde tip top. Er meinte dann, ich soll nochmal zwei Monate warten...das würde jetzt alles von alleine weggehen.
Als ich dann im Juli hin bin, weil sich auf der linken Seite ein LK vergrößert hat...sagt der zu mir...das kommt sicher von einem Pickel. Ich stand da und hab die Welt nicht mehr verstanden. Rechts geht es nicht weg, links kommt jetzt noch einer dazu, der auch noch schön hart ist...und dann heißt es, das kommt von einem Pickel. Ich hab resigniert...und es mit den Ärzten aufgegeben. Für mich war das Thema erledigt. Ende September hab ich dann dem Drängen meiner Freundin nachgegeben, ihr zuliebe, es noch bei ihrem Arzt zu probieren, weil ich das alles so nicht stehen lassen könnte. Anfang Oktober war ich dann dort und habe ihm die ganze Geschichte erzählt. Er hat gleich selbst nochmal mit dem Sono geschaut (neuer LK links 2,00 cm) und dann entschieden, dass das nichts ist, wo man einfach wartet, ohne abzuklären, ob es bsw. MH (er hatte das Wort benutzt, nicht ich) ist oder nicht. Er hat mich zum Hämatologen geschickt. Dort bin ich, denk ich im Moment, nicht schlecht aufgehoben. Der hat eine Ganzkörperuntersuchung gemacht...überall rumgedrückt, abgehört, Ultraschall vom Bauch, Leiste etc. Außerdem hat er nochmals Blut abgenommen für irgendwelche Marker + Testung auf HIV und Hepatitis C...was vorher nicht gemacht worden ist, wie ich im Nachhinein festgestellt habe, obwohl es hätte sollen. So einen Vollcheck hatte ich nicht mehr, seit ich mich erinnern kann. Das Ende der Geschichte ist...ich soll jetzt in die Röhre. Ich hoffe, das ist jetzt der richtige Schritt...er sagte, danach sind wir schlauer...ich weiß nur nicht, was er sich von dem CT erwartet. Kann man danach schon eine Aussage treffen, wenn er meint, dann sind wir schlauer? |
#5
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AW: Lymphknoten in der Form verändert
Hallo Ruinen,
was genaues kann ich dir zu der Untersuchung leider nicht sagen. Aber als sich bei mir der entfernte Lymphknoten als bösartig erwiesen hat, haben die auch ein CT vom Bauchraum durchgeführt. Ich musste vorher einige Tassen Kontrastmittel trinken (war nicht schlimm), dann eine Weile warten und dann in die Röhre. Soweit ich es damals verstanden habe (war zu der Zeit ziemlich durch den Wind), können die mittels CT und Kontrastmittel feststellen, ob im Bauchraum z. B. veränderte Lymphknoten o. ä. vorhanden sind, die man mit Ultraschall z. B. nicht sieht, weil sie zu tief liegen. Außerdem können sie dann wohl auch gleich noch Leber und Milz mit kontrollieren. Insofern wird der Arzt nach der Untersuchung sicher ein Stück weiter sein. Ich drück dir die Daumen, dass das Ergebnis für dich positiv ist. Lieben Gruß Piratenbraut |
#6
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AW: Lymphknoten in der Form verändert
Noch eine Frage:
Beurteilt der Arzt, der das CT durchführt, danach die Bilder? Oder kriegt man von dem keine Infos, sondern das geht alles ohne Kommentar an mich an den Hämatologen? Ich mein, wenn der sagen würde, er kann nix Aussergewöhnliches sehen, wär das ja schon toll...ansonsten muss ich mir weitere 7 Tagen nen Kopf machen, weil dann erst wieder der Termin beim Hämatologen ist.
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Ich bin gesund, bis mir der Doc das Gegenteil beweist... |
#7
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AW: Lymphknoten in der Form verändert
Hallo Ruinen,
ich denke mal, das wird von dem Arzt abhängen. Soweit ich weiß, sieht sich der Radiologe auf jeden Fall die Bilder an. (Er muss ja auch beurteilen, ob die Bilder aussagekräftig sind oder nicht.) Wenn ich zum CT / MRT bei einem niedergelassenen Arzt war, hat der mir teilweise schon vorab mal die Bilder gezeigt und erklärt, was er gesehen hat. Das waren aber meistens eher orthopädische oder neurologische Befunde. Die Untersuchungen zu meinem NHL wurden stationär durchgeführt, und da gingen die Befunde ohne vorherige Kommentare an den Stationsarzt. Mein Tipp wäre, den Arzt einfach zu fragen, ob er dir schon was dazu sagen kann. Gruß, Piratenbraut |
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