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#1
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AW: Wir sind so hilflos !
Liebe Antje, irgendwie gehen meine Beiträge an dich immer verloren, bevor ich sie abgeschickt habe.
Ich möchte dir und deiner Familie auf alle Fälle für morgen eine gute Reise zu deinen Eltern wünschen. Es ist gut, dass du dir vor "ein Bild machst", wie es steht. Und vielleicht gelingt es ja, im Gespräch (was erfahrungsgemäß mit Schwerkranken nicht einfach sein kann), eine "Strategie" für eure weitere Vorgehensweise zu entwickeln. Sicher will dich deine Mutter schonen, weil sie weiß, was du selbst um die Ohren hast. Aber mach ihr klar, dass es für dich ganz wichtig ist, von ihr ein Zeichen ziu bekommen, wann sie deine Hilfe braucht, und dass du dann für sie da sein wirst. So wisst ihr Beide, dass ihr euch aufeinander verlassen könnt. Und um deine Kinder brauchst du dir sicher am wenigsten Gedanken zu machen. Kinder sind ganz großartige Partner, wenn es darauf ankommt- nur wollen sie eben auch einbezogen und ernst genommen werden, (weil du das Schulproblem ansprichst u dass dein Mann viel arbeiten muss). Auch in der Schule würde ich ggf. Bescheid sagen. Es stehen mehr helfende Hände bereit, als man glaubt. Diese Erfahrung durfte ich dankbar machen. In der Hoffnung, dass du bald wieder etwas mehr Licht siehst wünsche ich dir einen guten Pfingstmontag. Adelheid |
#2
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AW: Wir sind so hilflos !
Liebe Adelheid,vielen Dank für Deine lieben Worte.Heute war der Bruder meiner Mutter mit seiner Frau für einige Stunden bei uns.Ihnen gegenüber hat sie geäußert,dass sie die Chemo machen will,damit ihr keiner vorwerfen kann,sie hätte nicht alles versucht!Ich werde sie morgen direkt darauf ansprechen,ob sie diese Chemo wirklich selbst will.Mein Köfferchen ist gepackt,so dass ich im Zweifel dort bleiben kann.Wird morgen sicher ein schwerer Tag.Dir noch schöne Pfingste.Antje
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#3
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AW: Wir sind so hilflos !
Wir waren heute alle bei meinen Eltern.Hatte meine Mutter 16 Tage nicht gesehen und bin doch sehr erschrocken.Sie,die früher immer übergwichtig war ,ist jetzt nur noch Haut und Knochen!Sie hat weiterhin Schmerzen,weil sie so vorsichtig mit der Zusatzmedikation ist.Wir haben gemerkt,dass sie sich im Grunde wahnsinnig zuasammengerissen hat.Ein wirkliches Gespräch konnte nur ganz kurz beim Abschied stattfinden.Sie meinte zu mir:wird schon werden.Ich habe dann gesagt,dass sie mich nicht schonen soll,denn mit diesem "nicht sprechen" schont sie mich nicht.Ich möchte für sie dasein.Habe ihr auch gesagt,dass ich einen gepackten Koffer dabei habe und sie nur anrufen braucht und ich komme sofort.Mit den Kindern nocheinmal zu ihr zu fahren wird wohl nicht möglich sein.Ich habe ihr dann aber versprochen in den nächsten 1-2 Wochen einige Tage alleine zu kommen.Das hat sie Gott sei Dank diesmal nicht abgelehnt !Mit meinem Vater konnte ich zum Glück in Ruhe sprechen (meine Mutter hat in dieser Zeit Geschlafen ) Habe mit ihm noch einmal über das Hospitz geprochen und ich denke ,dass er es auch für gut für meine Mutter befindet.Jetzt müssen wir wohl erst mal abwarten.Es tut uns allen so weh und wir haben beim Abschied nur noch geweint.Antje
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