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  #1  
Alt 08.06.2010, 09:13
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hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Liebe Meliur,
auch ich bin noch hier, meistens überfliege ich die Beiträge, hin und wieder fällt mir dazu etwas ein.
Mir geht es auch recht gut. Diese ganz große Angst sitzt nicht mehr neben mir, sie ist weiter im Hintergrund. Ich genieße die wärmeren Tage, die Natur, das macht mich glücklich.
Nachsorgen stehen auch bei mir an und ich hoffe einfach mal für uns alle, daß wir nur beste Ergebnisse bekommen

4 Jahre ist Dein D-Day bald her und wieder ist Fußball-WM. Ist das ein merkwürdiges Gefühl? 4 Jahre!!!

Sei mal lieb gedrückt,
Leenchen
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am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09

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  #2  
Alt 11.06.2010, 12:18
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hallo,
dann folge ich brav und komme auch aus meinem Loch. Freue mich, dass es Euch allen so gut geht. Bei mir ist auch alles gut. Ich trainiere gerade für meinen ersten Halbmarathon (erst nächstes Jahr) und fange an, die ersten 10km-Läufe mitzumachen. Nächsten Monat fahre ich dann auch in den Urlaub und werde mich in den USA vergnügen. Genießt die Sonne und das Leben!
Gruß
flammenwerk
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Sigma CA Jan 1997, 2 OPs, Chemo angeschlossen. Nachsorge 1x im Jahr (Kolo, Blut, Sono). Bis heute alles i.O.
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  #3  
Alt 14.06.2010, 21:35
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hallo!
Schön, dass Ihr Euch mal wieder gemeldet habt und es den meisten von Euch auch gut geht!
Ich komme gerade von einer Woche Schüleraustausch zurück - bin froh, dass es keine Katastrophen und Verletzte gab und es den Kids gefallen zu haben scheint, damit ist ja die Hauptsache schon mal erfüllt. Etwas ausgelaugt bin ich und beneide diejenigen, bei denen die Sommerferien schon so nah sind
Sabine, was ist herausgekommen bei Deiner Untersuchung? Hoffentlich sind die Schmerzen weg und alles ist in Ordnung!
Toll, Flammenwerk, dass Du schon wieder trainierst. Wie hältst Du das bei der Hitze durch? Ich kann grad gar nicht zum Laufen gehn, weil mich der Heuschnupfen plagt, so spät wie eben die ganze Natur dieses Jahr dran ist, und ich hoffe, dass das bald aufhört.
Liebe Daniela, Dir wünsche ich von HErzen eine richtig fette Erholung, ich glaube, Du hast sie Dir echt verdient.
Meine Kolo hab ich jetzt fix gemacht, am 26. Juli, mal wieder sozusagen das weniger tolle Einläuten der Sommerferien, aber ich versuche es so zu sehen, dass ich dann wieder ein volles Jahr Ruhe hab - also hoffentlich zumindest!
An meiner Gyn-Baustelle schaufle ich jetzt auch wieder ein bisschen weiter und werde demnächst homöopathische Mittel nehmen, die die Produktion der zu wenig vorhandenen Hormone ankurbeln sollen. Mal sehen, was das bringt. Ansonsten freu ich mich einfach am Sommer - und ja, Leenchen, Du hast schon recht, die WM weckt Erinnerungen, aber glücklicherweise fühlt sich nichts davon traumatisch an. Ich hoffe im Gegenteil, dass auch das vierte Jahr danach schadlos vollendet wird und sich ein fünftes anschließt, und dann will ich mich über dieses psychologische Bergfest freuen.
Hier singen die Vögel und auf dem Balkon blüht es wie verrückt und ich grüße in die Runde,
meliur
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  #4  
Alt 20.06.2010, 19:42
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hallo Meliur,

ich habe mir vorgenommen, jetzt endlich mal dauerhaft meine Fitness zu steigern. Die elenden OP-Pfunde haben sich so konsequent eingenistet, dass ich es in den letzten 10 Jahren nicht geschafft habe, mich von ihnen zu trennen . Daher akzeptiere ich keine Ausreden und habe es jetzt tatsächlich schon drei Monate durchgehalten. 5kg sind schon runter und ich bin tatsächlich 52:01 auf 10km gelaufen. Damit hätte ich nie gerechnet. Naja, also weiter dran bleiben!
Ich überlege momentan, ob ich mir mal ein Lauftrikot bedrucken lasse:
Text Vorderseite: Ich habe Darmkrebs...
Text Rückseite: ... und laufe ihm täglich davon. Geh zur Vorsorge!
Was haltet Ihr davon?

Meine nächste Lebensverlängerungsmaßnahme (sprich Kolo, Sono usw.) ist im August. Ich freue mich schon riesig ... Welche Abführmittel nehmt Ihr eigentlich? Ich hatte beim letzten Mal Moviprep und noch heute bin ich von dem penetranten Orangengeschmack traumatisiert. Davor habe ich immer 4-5 Liter Delcoprep getrunken. Da sind keine Aromen drin und ich kann damit besser umgehen. Schmeckt halt nur etwas bitter und nach den Salzen. Wenn man geschluckt hat, ist der Geschmack aber auch schon weg. Dann trinke ich lieber 2 Liter mehr, bevor ich nochmal den Orangentripp ertragen muss.
Also, viele Grüße
flammenwerk
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  #5  
Alt 21.06.2010, 12:44
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Salut Flammenwerk,

wow, 52min auf 10km, super Bilanz nach drei Monaten! Ich laufe schon seit vielen Jahren (etwa 15), habe aber das Pensum schon lang nicht mehr richtig und v.a. konsequent gesteigert. 10km ist seit Jahren mein Status quo, manchmal ein bisschen weniger (7km), manchmal ein bisschen mehr (12 oder 15km). Nur im Frühjahr vor der Diagnose habe ich systematisch auf Halbmarathon trainiert. Unter 60min bin ich die Zehnerstrecke nur in besseren Zeiten gelaufen, von denen fühle ich mich momentan ein ganzes Stück entfernt, weil ich in den letzten Monaten viel zu wenig getan habe. Ich merke aber, dass der Heuschnupfen nachlässt und ich wieder einsteigen kann, das freut mich.
Bei mir gabs allerdings auch keine OP-Pfunde, oder sagen wir eher, in der Zeit hab ich eher ein bisschen zuwenig gewogen (56kg bei 1,71m). Jetzt lieg ich glaub ich absolut im Normalbereich (BMI 21,5), hätte nur gern ca. 2 kg weniger, damit ich mich im Bikini nicht so daneben finde... Aber das fällt eher unter die Kategorie "Eitelkeit". Bravo aber, dass Du schon so viel Gewicht verloren hast! Das ist doch auch eine super Motivation!

Deine Idee mit dem Trikot finde ich sehr mutig! Ich glaube, ich würde es mich nicht trauen, aus der Befürchtung heraus, dass mich wildfremde Menschen zu vertraulich ansprechen. Ich habe einmal in so einer Art Gesprächssalon über meine Krankheits-Erfahrungen gesprochen, also vor Publikum, das anschließend auch Fragen stellen konnte. Die Moderatorin und die zwei anderen Frauen, die vorne saßen und über andere, eigene, lebenseinschneidende Erlebnise gesprochen hatten, waren sehr interessant und angenehm, aber einzelne Leute aus dem Publikum begegneten mir dann mit einer Nähe, die mir zu groß war, und ich fand es nicht einfach, angemessen zu reagieren (freundlich-diplomatisch-bestimmt...). Aber Deine Idee ist auf jeden Fall ein eindrucksvoller Aufruf zur Vorsorge. Mir würde sich noch eine ganz andere Frage stellen (die ich glaub ich auch schon mal irgendwann hier im FOrum diskutiert habe): sagen wir "ich HABE" oder "ich HATTE" Darmkrebs? Wie gegenwärtig oder vergangen ist er? Was davon bleibt, was davon wird/ist schon Vergangenheit?

Zu Deiner Frage bzgl. Abführmittel: Leidiges Thema, ich glaube, davon können viele hier ein Lied singen! Ich hatte die ersten Male Endofalk, Geschmacksrichtung Maracuja. Joghurts, Bonbons oder Getränke mit diesem Aroma verursachen bei mir seitdem postwendend Brechreiz. Mir genügt mittlerweile der Gedanke an die Tütchen mit dem Pulver... Ich muss sie mir bei Migräne-Anfällen, bei denen ich mich trotz Brechreiz nicht übergeben kann, nur vorstellen, schon gehts los... Seit einiger Zeit nehme ich deshalb zur Kolo-Vorbereitung immer Fleet. Schmeckt zwar auch ganz scheußlich , sind aber nur zwei kleine 45ml-Fläschchen, das kann man bei aller Widerlichkeit noch besser runterkriegen als zwei oder noch mehr Liter von dem aufgelösten Pulver.

Lieben Gruß!
meliur
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Geändert von meliur (21.06.2010 um 12:46 Uhr)
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  #6  
Alt 21.06.2010, 14:15
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Huhu Flammenwerk und Meliur!
Ich habe zur Kolo-Vorbereitung neulich auch Fleet genossen, was mir schwer fiel, obwohl es nur 2 Gläschen waren. Aber ich bin da auch sehr intoleranz geworden, was diese Mittelchen betrifft Der Vorteil ist, daß man wirklich nur geringe Mengen Ekelzeug trinken muß, dafür aber wirklich ganz ganz viel anderes, mindestens 4 l. Da geht dann Tee, Wasser ohne Blubber, Brühe ohne Einlage. Sonst wird der Darm evtl nicht richtig sauber und das wäre ärgerlich.

Was Dein Shirt angeht, ich finde es irgendwie toll, wenn man das macht! Ich selbst habe mit einer ganz lieben Freundin schon überlegt, ob wir uns ein T-Shirt mit der Aufschrift "Krebs ist ein A...loch" zulegen sollten Habe ich mal im Brustkrebs-Forum gesehen und es ist so, daß man das mit einem lachendem und einem weinendem Auge betrachtet.
Wenn man aber so ein Shirt trägt, dann muß man sich darüber im Klaren sein, daß man sich sehr präsentiert und irgendwie "nackig" macht. Aber die Situation, in der man das aushält, kann man ja aussuchen.

Liebe Meliur, das finde ich klasse, daß Du wieder eine Bikini-Figur hast Die Zeiten sind bei mir vorbei, auch wenn ich gute 10kg nach der Rückverlegung abgenommen habe. Aber einen Bikinibauch habe ich schon laaaange nicht mehr
Knutschi,
Leenchen
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  #7  
Alt 21.06.2010, 19:13
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hallo zusammen,

ich überlege noch mal, ob ich das mit dem Trikot mache . Da ich ja laufe, wenn ich es trage, kann keiner fragen - höchstens nach Zielankunft .

Zu den Abführmitteln. Das Trinken an sich macht mir nichts aus, nur der Geschmack. Bei Delcoprep nehme ich immer ein Stück Käse oder einen Chips (nicht meinem Arzt verraten ) in die Wangentasche und trinke dann ein Glas. Beides neutralisiert den Salzgeschmack komplett, so dass ich damit prima zurecht komme. Mit diesen ganzen widerlichen Aromen funktioniert diese Strategie allerdings gar nicht. Daher werde ich dieses Jahr wieder alles so machen wie gewohnt und die Liter in mich bei Käsestückchen reinschütten. Mit Fleet habe ich schlechte Erfahrungen. Da wurde mir kotzübel, so dass ich nichts mehr trinken konnte. Nach ein paar Stunden war ich dann so dehydriert, dass ich in der Nacht noch in KH musste. Das war mir vielleicht peinlich....

Ich sage übrigens immer, dass ich Krebs HABE. Mir ist klar, dass mein Risiko ein Rezidiv zu bekommen mit jedem weiteren Jahr sinkt, dennoch fühle ich mich emotional nicht geheilt. Wie auch? Jedes Jahr die Nachsorge, wenn irgendwas mit mir nicht stimmt renne ich zum Arzt, um Tu-Marker usw. bestimmen zu lassen, ich gucke die Narbe jeden Tag an und die gesamte Therapiezeit hat mir doch schon langfristig zugesetzt und mein Leben stark beeinflusst. Ich genieße das Leben jetzt und hier, aber die Gefahr ist für mich nicht gebannt. Dies wäre für mich notwendig, um mich als wirklich gesund zu bezeichnen. Geht es Euch da anders?

Das Shirt mit dem Aufdruck "Krebs ist ein A..loch" finde ich genial. So ein T-Shirt will ich unbedingt haben. Wo gibt es die genau?

Also, viele Grüße an Euch alle und einen schönen Abend
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