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AW: Pseudomyxoma Peritonei
Hallo Klaus,
ich wende mich direkt an Dich, weil sich Deine Beiträge vertrauenserweckend lesen. Ich verliere langsam die Hoffnung. Zur Sache: Bei meiner Frau Sabine (geb. 1972), wurde Anfang 2009, nach einer Hormonbehandlung im Kinderwunschzentrum, dieser Schleim festgestellt. Wir kommen aus München und wir wurden sofort in die Uniklinik Großhadern überwiesen. Sabine wurde dann nach etlichen Gesprächen und Untersuchungen (es ist PMP) 10 Std. operiert, es wurde der Schleim und diverse Organe entnommen. Sabine wurde dann drei Tage ins künstliche Koma versetzt und am nächsten Tag für die HIPEC noch einmal operiert (5 Std.) Anschließend AHB und Kur, nach drei Monate relativ erholt, CT ohne Befund, nach sechs Monate konnte sie ihr Pferd wieder selbst reiten, CT ohne Befund, letzte CT Untersuchung im März 2010, Schleim wieder da. Sie wurde wieder in München Großhadern operiert (11 Std.).Es wurden wieder teilweise auch Organe dabei entnommen, aber diesemal konnten Teile des Schleims (ca. 2,5 mm groß) im Bereich des Dündarms, an den feinen Blutgefäßen nicht entfernt werden!!!! Diesmal wurde ein künstlicher Darmausgang erforderlich. Es wurde nach drei Tagen wieder die HIPEC durchgeführt. Nach der zweiten OP kam aus der Scheide Stuhl, da die Nähte durch die HIPEC nicht gehalten haben. Dritte OP, wieder 5 Std. Dies ist jetzt vier Wochen her. Sabine ist jetzt zur Kur. Die Ärzte aus München wollen nach der Kurz mit der Chemobehandlung zusätzlich mit Wärmebehandlung anfangen. Sabine wird immer leichter, wiegt nur noch 46 kg, weil ihr das essen sehr schwer fällt. Ihre Kräfte und auch die Psyche lassen immer mehr nach! Meine Zuversicht lässt, nachdem ich in den Foren vieles gelesen habe auch nach. Bei Dir liest man viel Optimismus. Deshalb wende ich mich direkt an Dich. Im Verwandten und Bekanntenkreis kann man über diese Krankheit schlecht reden, weil sich keiner auskennt. Woher bekommst Du Deinen Optimismus? Ist es möglich mit Dir zu telefonieren? Wir wissen nicht, ob die geplante Chemo sinnvoll ist und vor allem ob und in welchem Umfang. Keiner hat richtig Ahnung. Vertrauen haben wir schon zu den Ärzten in München Großhadern, aber es geht um meine Frau und das ist das wichtigste im Leben. Ich möchte nichts dem Zufall überlassen, weiß aber auch nicht genau was wir machen oder nicht machen sollen. Sorry, dass ich so viel schreibe, aber Sabine möchte sich nicht mehr operieren lassen und der Lebensmut verlässt sie langsam! Für Dein Verständnis und eine kurzfristige Nachricht bedanke ich mich im Voraus. Ganz liebe Grüsse und Dir weiterhin alles Gute Jörg Holtmann, München Zitat:
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