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#1
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AW: Hochzeit - Erholungsdauer nach Chemo und Bestrahlung?
Hallo Kahos,
ich weiß zwar nicht, wie es bei Gebärmutterkrebs ist, aber wenn ich das so lese, glaube ich, dass Deine künftige Schwiegermama Anfang September noch nicht so richtig fit sein wird. Ich weiß nicht, wie ihre Physis generell ist, aber Bestrahlung und Chemo zusammen stelle ich mir schon heftig vor. Ich habe die Chemo und Bestrahlung schön nacheinander erhalten, ich bin recht gut beinander und war zur Zeit der Therapie 35. Und ich muss sagen, ich habe mir zwar ganz gut gefühlt und auch Sport gemacht, aber am Ende der Bestrahlung war ich ziemlich zermürbt. Zermürbt haben mich auch eine Dauererkältung. Bedenke bitte, dass Bestrahlung und Chemo dem Immunsystem stark zusetzen -- wenn da ein Infekt dazukommt, dann muss sie schon sehr kämpfen. Das geht also leider nicht so schnell. Aber sieh es doch mal so: Die Hochzeit kann auch eine schöne Motivation für Deine künftige Schwiegermama sein, die ihr gut durch die Therapien hilft und wenn sie an die Hochzeit denkt, dann denkt sie vielleicht nicht so sehr an die (potentiellen) Nebenwirkunen der Therapien. Bitte sag' die Hochzeit nicht ab. Aber strapaziere Deine künftige Schwiegermama bitte nicht zu sehr, richtig, Druck ist ganz falsch. Am besten organisierst Du es so, dass es bei den Feierlichkeiten einen kleinen Raum zum Rückzug gibt, mit einem Liegesessel, wohin sie sich zurückziehen kann, wenn es ihr während der Feier nicht so gut geht? |
#2
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AW: Hochzeit - Erholungsdauer nach Chemo und Bestrahlung?
Hallo cebulon,
Danke für die lieben Worte! Ist ganz schön schwierig wenn man da so steht und nicht helfen kann und sich selbst mit seiner Hochzeit so unwichtig und idiotisch vorkommt.... |
#3
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AW: Hochzeit - Erholungsdauer nach Chemo und Bestrahlung?
Hallo Kahos,
also helfen kannst Du ihr schon! Ich fand es während meiner Erkrankung immer extrem hilfreich, wenn mein familiäres Umfeld und Kollegen mir eine gewisse Normalität gegeben haben. Deshalb ist es wichtig, dass Du für Deine künftige Schwiegermama da bist, ohne sie übertrieben zu "betutteln" und wie eine Kranke zu behandeln. Sie soll machen können, was ihr möglich ist und wenn Du sie dabei unterstützt, dann hilft ihr das bestimmt. Auch jegliche Ablenkung, z.B. Kinobesuche, Ausflug in's Grüne, Kaffee&Kuchen, ein verkürzter Einkaufsbummel, ein schönes Buch schenken etc. das ist doch schon etwas. Natürlich, Überleben ist wichtiger als eine Hochzeit. Ich weiß nicht, in welch großem Rahmen Ihr die Hochzeit plant, aber "weniger ist manchmal mehr". Vielleicht ist die Erkrankung Deiner künftigen Schwiegermama ein Anstoß dazu, die Feierlichkeit ein wenig kleiner zu planen, mit weniger Gästen und weniger Programm. Das ist auch für Dich und Deinen künftigen Gatten womöglich weniger Stress... LG, C |
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