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Rezidiv innerhalb vom einem halben Jahr
Hallo an alle,
ich bin 43 Jahre alt und letztes Jahr an Gebährmutterhalskrebs erkrankt(Cervix Carcinom), es wurde im September festgestellt und am 28. Oktober 09 wurde ich dann operiert, die sogenannte Wertheim OP, die Operation ist normal verlaufen und es waren keine Lymphknoten befallen. Die Aussage damals von den Ärzten, sehr gute Heilungschancen und Überlebenschancen. Anschließend im Dezember 2009 wurde ich noch rein vorsorglich bestrahlt (Afterloading). Ende Januar war ich dann noch in der Reha in Bad Lippspringe, wo ich mich nach drei Wochen sehr gut erholt habe, soweit – so gut. Anfang April war es wieder soweit mich der Vorsorge/Nachsorge-Untersuchung zu stellen. Meine Frauenärztin nahm ganz normal den Abstrich sowie auch Blut ab und bei der Untersuchung bemerkte sie auch einen Knoten, der Ihr nicht so gut gefiel und Sie hat mir dann empfohlen mich noch einmal im Krankenhaus vorzustellen um der Sache genauer auf den Grund zu gehen, was ich dann auch ca 10 Tage später durchführen lies aber zwischenzeitlich kam das Ergebnis meiner Frauenärztin von dem Abstrich und der Blutwerte zurück, die ohne Befall waren. Anschließend im Krankenhaus wurde ich noch einmal untersucht, sowie auch Gewebeproben wurden abgenommen, die leider wieder befallen waren und nach der schlechten Nachricht sollte ich dann darauf die Woche (Kw 18) zur Untersuchung stationär aufgenommen werden um weitere Test/Untersuchungen machen zu lassen. In den vier Tagen war ich wieder im CT und MRT und auch eine Blasenspieglung und Enddarmspiegelung wurden bei mir durchgeführt. Durch die Untersuchungen mit dem CT und MRT haben die Ärzte auch festgestellt das eine Metastase in der linken Niere, sowie eine Schatten auf der Pankreasspitze zu sehen sind, was sich keiner erklären konnte, sowie die Gründe warum der Krebs so schnell wieder zurück gekommen ist und der Schwierigkeitsgrad der Erkrankung. Durch den Tipp meiner Frauenärztin habe ich mir dann eine zweite Meinung eingeholt und zwar in Düsseldorf in der Florence-Nightingale Klinik, was ich aber auch den Ärzten im Knappschaftkrankenhaus mitgeteilt habe. Der Termin mit der Klinik in Düsseldorf wurde schon vor dem Krankenhausaufenthalt in Dortmund organisiert. So, am 11. Mai 2010 habe ich dann mit einem Arzt in Düsseldorf gesprochen, der mir leider nichts genaueres sagen konnte, da der Professor nicht da war und so gaben sie mir einen neuen Termin für den 1. Juni 2010 zum Gespräch und den 2. Juni 2010 für eine Operation. Endlich nach drei Wochen war es soweit, dass endlich was passierte und wieder wurde nur ein Gespräch geführt, was am nächsten Tag gemacht wird und zwar eine Untersuchung unter Vollnarkose. Zwei Tage später gaben sie mir das Ergebnis, C53,8 Bösartige Neubildung: Cervix uteri – nach vorne wachsend, es kann aber operiert werden aber für die OP benötigt der Prof. noch eine PET- CT Untersuchung, wegen der Nieren- und Pankreasgeschichte. Am 16.06. habe noch einmal mit dem Prof. gesprochen und zwar sieht die Sache so aus, dass die PET Untersuchung erst einmal von uns getragen werden muss (Antrag wurde von der Krankenkasse abgelehnt und wir haben schon wieder einen Widerspruch eingelegt), damit es schneller geht. Die Untersuchung ist für Mittwoch angesetzt und am Donnerstag werden die Ärzte dann bei der Tumorkonferenz noch einmal über mein Fall sprechen. Es wird ein sehr großer Eingriff sein, der Rest von der Gebährmutter (Was da von übrig ist) wird entfernt, die Eierstöcke, sowie die Blase, die durch eine künstliche Blase ersetzt wird und wahrscheinlich auch vom Darm wird was entfernt, also auch einen künstlichen Darmausgang. Aber alles hängt vom der PET Untersuchung ab und ich bin mir auch nicht sicher ob ich mich operieren lassen soll. Hat jemand ähnliche Erfahrung? LG HelpMe now |
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AW: Rezidiv innerhalb vom einem halben Jahr
Hallo Helpmenow,
also zunächst begrüße ich dich hier, auch wenn der Anlass nicht der beste ist. Als erstes zum PET-CT. Im PET sieht man sehr genau ob und wo sich die Herde befinden. Ich habe das auch schon hinter mir. Das PET wird von den Kassen getragen, wenn es im Verlauf einer stationären Aufnahme im Krankenhaus erfolgt. So die Aussage bei mir damals. Dass das Rezidiv bei dir so schnell kam, ist sicher ein riesiger Schrecken. Bei mir stellte es sich nach 5 Jahren ein. Die Operation, die dir vorgeschlagen wurde, greift sehr in dein Leben ein, auch mir wurde sie geraten von den Ärzten hier. Ich habe mich daraufhin an Leipzig gewandt mit der Bitte um Hilfe. Dazu hatte ich ihm alle Arztberichte via Mail geschickt und bin dann auch nach Leipzig gefahren zu einer ausführlichen Untersuchung. Ich wurde im Endeffekt nicht operiert, weil bei mir eine Hochdosis Chemo und eine Radiotherapie durchgeführt worden sind, die zu einem sehr guten Ergebnis führten, so dass der Professor mir riet, mich zunächst erstmal nicht operieren zu lassen. Zur Zeit bin ich in einer engmaschigen Nachsorge und habe jedesmal Angst, dass was übersehen wird oder dass etwas gefunden wird. Egal wie, die Angst ist mein ständiger Begleiter. Halt den Kopf hoch blueblue Geändert von gitti2002 (09.10.2013 um 22:22 Uhr) Grund: NB |
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AW: Rezidiv innerhalb vom einem halben Jahr
Guten Abend
das tut mir sehr leid was dir das passiert ist und die OP klingt echt sehr einschneident in Dein weiteres Leben. Wenn ich sowas lese verfalle ich wieder reglerecht in Panik vor so einem Rezidiv Ich wünsch Dir von Herzen alles Gute Gruß Heike |
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AW: Rezidiv innerhalb vom einem halben Jahr
Hallo,
in D. bist du sicherlich gut aufgehoben. Herr L. ist dafür bekannt, dass er radikal operiert. Du solltest sicherlich auch eine Zweitmeinung einholen. Warum bist du ins knappschaft-Kh gegangen? In DO gibt es dochen einen Spezialisten f. Zervix-Ca.? Ich wünsche dir alles herzlich Gute für deine weiteren Schritte! Es wird schon klappen!! Nie den Mut verlieren! |
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AW: Rezidiv innerhalb vom einem halben Jahr
Hallo an alle noch mal,
vielen Dank für eure Meinung, ich fühle mich hier im Forum sehr gut aufgehoben, ich stehe kurz vor einer ganz großen Entscheidung und ich kann auch nicht immer sofort antworten, da ich immer noch viel organisieren muss, Betreff der OP. So, morgen steht die PET-CT Untersuchung an und am Donnerstag werden sie dann bei der Tumorkonferenz über mich entscheiden, obwohl ich immer noch das Gefühl habe mich nicht operieren zu lassen – aber was ist richtig in dieser Situation. In Düsseldorf fühle ich mich sehr gut aufgehoben aber auch in Dortmund war alles soweit ok. Ich hatte mich damals im Oktober nach der OP sehr gut erholt, ich war so schnell wieder auf den Beinen, dass die Ärzte sehr erstaunt darüber waren und das nicht glauben konnten. Ich hatte fast nie Beschwerden, keine Blutungen, keine Schmerzen und ich konnte alles wieder machen, als ob nie was gewesen wäre – und deshalb sage ich mir, für jeden Tag den ich nicht operiert bin, bin ich dankbar. Ich muss aber auch sagen das ich keine Angst vor der OP habe, weil ich diesmal noch besser vorbereitet bin und ich habe im Leben immer der Situation entsprechend das Beste daraus gemacht. Meine Drei, also mein Mann, meine 15jährige Tochter und mein Nachbarin (und auch mein Hund), sowie auch meine Geschwister und Freunde sind auch sehr erstaunt darüber das ich immer noch so positiv denken kann. Danke für die aufmunternden Worte. LG Susanne (HelpMe now) |
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