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#1
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Lieber Bodo,
ich denke schon das deine Frau wissen sollte das da was in der Leber ist, aber ich glaube nicht das du ihr sagen mußt das sie stirbt. Denn das weiß auch der beste Arzt nicht wann das sein wird. Aber eine Zweitmeinung ist bestimmt nicht schlecht. Bei meiner Mutter hatten die Ärzte 3-6 Monate gegeben. Das war im September 2006, heute ist sie krebsfrei. Vielleicht schlägt die nächste Chemo gut an, wer weiß das schon. Ich wünsche es Euch. Alles Gute Anja
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Mama 09.2006 kleinzelliges Bronchialkarzinom seit 03.2007 krebsfrei Papa 03.2008 kleinzelliges Bronchialkazinom, 10.2008 Hirnmetastasen - gestorben Juli 2009 |
#2
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Hallo
erst mal wieder ein Dank, für die vielen Antworten .Ich komme gerade aus dem Krankenhaus und meiner Frau geht es besser als die letzten Wochen. Sie hat heute gegessen, konnte richtig atmen und vor allem Lachen. Ich habe Ihr erzählt das ich mich in diesen Forum angemeldet habe und ihr von einigen dingen erzählt, die ich hier gelesen habe. Sie fand es gut das ich mich mit anderen Menschen unterhalte, die das gleiche erleben oder erlebt haben. Einige Geschichten (wenn man das so sagen kann)geben Mut, andere holen einen auf den Boden der Tatsachen wieder zurück. Aber es tut gut hier zu schreiben. Um eine zweite oder dritte Meinung einzuholen, wie geh ich da am besten vor? Ich habe gedacht, als erstes unterhalte ich mich mit unseren Hausarzt. Er ist zwar kein Onkologe aber er erzählte uns, dass er leider schon mehrere Krebsbegleitungen unterstützt hat. Liebe Grüsse Bodo Geändert von Bodo (17.07.2010 um 22:35 Uhr) |
#3
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Hallo Silje,
es handelt sich um ein kleinzelliges Karzinom, als er entdeckt( 28. April) wurde hatte er eine Größe von 4 cm. Der Lünfknoten unter dem Karzinom war vergrößert, nach der 2 Chemo wurde ein zweites CT Gemacht, wobei heraus kam, dass der Lünfknoten kleiner geworden ist und der kleinzellige Karzinom abstirbt. Das tote Gewebe hat sich mit der Lungenentzündung auf die Lunge gelegt. Meiner Frau wurde daraufhin am 07. Juli eine Dränage gelegt. Aber die brachte nichts, also hat man am 14. Juli eine Lungenspiegelung vorgenommen. Bei diesen OP wurde, dass tote Gewebe des Karzinoms und die Sekrete der Lungenentzündung entfernt. Ich weiß leider nicht wie man dies macht. Es wurde dann eine neue Dränage gelegt. Ca. 1/3 der Lunge ist kollabiert, die Ärzte sagten dies könne sich noch ändern. Ich hoffe zum positiven, die Dränage funktioniert, es kommt zumindest eine rötliche Flüssigkeit heraus. Am 14 Juli wurde auf die Flasche 1 Liter geschrieben und heute waren 1,3 Liter in der Flasche. Die Ärzte sprachen am Freitag, von einem Tumor der in oder an der Leber gewachsen ist. Genau weiß ich das nicht mehr, weil ab dem Moment wo sie mir sagten, dass meine Frau nicht mehr geheilt werden könnte, ging bei mir alles rauf und runter. Was ich aber genau weiß, sie sagten Tumor, er sei gewachsen zwischen den ersten und zweiten CT. Also zwischen den 28.April und den 6. Juli. Sie sagten sie wüssten noch nicht ob sie ihn operativ entfernen könnten, sie wollten sich mit anderen Onkologen beraten. Ich hoffe ich habe so alles richtig hin bekommen, ich bin noch in der Lernphase, also verzeiht mir bitte wenn ich etwas falsch ausdrücke! Liebe Grüsse Bodo |
#4
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Hey Bodo,
ich war bis vor kurzem in exakt der gleichen Situation wie Du. Ich kenne die Ängste die man aussteht, die Frage "wie bringe ich es ihr bei?" und vor allem die Frage "wie schaffe ich es, ihr in ihren Ängsten beiszustehen?" Was ich lerne musste ist, das es für diese Situation keine Gebrauchsanweisung gibt. Meine Meinung ist aber grundsätzlich, daß es die verdammte Pflicht und Schuldigkeit der Ärzte ist, sie wahrheitsgemäß und fachlich kompetent (Onko-Psychologen) über ihre Krankheit und die Prognosen zu informieren. Optimalerweise in Deinem Beisein. Beste Grüße Martin Geändert von Martin72 (18.07.2010 um 12:17 Uhr) |
#5
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Hallo Martin,
ja das hört sich fast gleich an, nur das mein Frau erst den Sch…. in der Lunge und in der Leber hat. Natürlich hat meine Frau das sagen, wir sprechen über alles offen( bis auf jetzt das mit der Leber). Als ich das am Freitag erfahren habe, fühlte ich mich einfach Sch…... ich wusste nicht was ich machen sollte. Ich habe dann mit guten Freunden gesprochen, aber geholfen hat mir das auch nicht. Dann kam glaube ich die beste Entscheidung, ich habe mich hier angemeldet. Man kann mit Freunden ja über alles reden, aber sie sind nicht in der gleichen Situation wie wir. Ich habe heute Nacht mit einer Angehörigen telefoniert und das hat mich wieder ein Stückchen weiter gebracht, nochmal Danke nach Büsum! Es Freud mich auch das Du dich jetzt gemeldet hast, an der Uhrzeit sehe ich dass auch andere nachts nicht schlafen können. Seit wann wusste, Ihr von dem Krebs? Meine Frau ist eine Kämpfer- Natur und ich auch, Körperlich ist sie auf dem weg, dass es Ihr jetzt besser geht, ich merke es weil sie schon wieder mal lachen kann. Psychisch und Seelisch weiß ich leider nicht. Sie möchte natürlich nach Hause und bei schönem Wetter auf der Terrasse sitzen, in ihrem eigenem Bett schlafen, aber das wird wohl noch zwei bis drei Wochen dauern. Hauptsache es hilft! Liebe Grüsse aus dem Münsterland Bodo Geändert von Bodo (18.07.2010 um 14:32 Uhr) |
#6
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Hallo Bodo,
Aus eigener Erfahrung kann ich dir nur den Rat geben. Schreibe alles auf was du und deine Frau von den Ärzten wissen möchten. Schreibe alles auf. Nimm Dir die Zeit. Denn wenn die Gefühle Achterbahn fahren weiß Du nicht was man Dir alles sagt - schwupps ist alles vergessen in der Not, so ging und geht es mir noch heute. Dieses Krebsforum ist hier eine große Hilfe. Wenn Dir was auf der Seele liegt schreibe hier. Irgendeiner ist immer da der dir weiter helfen kann oder wenn nicht nur zuhört. Meine Erfahrungen hier sind sehr gut und ich fühle mich hier sehr gut aufgehoben. Gruß Ilonka und viele Kraftpakete. |
#7
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Hallo Ihr Ilonka,
ich komme gerade aus dem Krankenhaus und auf dem Weg dorthin, habe ich mir auch schon gedacht alles aufzuschreiben. Aber an die einfachsten Dinge denkt man erst gar nicht. Meiner Frau ging’s heute auch wieder einigermaßen gut. Eine Arbeitskollegin und gute Freundin meiner Frau war auch da. Sie erzählte dass es auf der Arbeit, drunter und drüber geht weil sie fehlt. Die Kollegen würden jetzt erst merken, was meine Frau alles gestemmt hätte. Dazu muss ich sagen meine Frau arbeitet in der Sucht und hat meiner Meinung nach ein ganze Menge für andere Menschen getan. Man merkte sofort wie ihre Kämpfer Natur wieder hoch kam. Wir haben dann noch über Urlaub gesprochen und haben dann gemeinsam beschlossen, ab an die Nordsee. Wir haben zwar ein Haus ab Anfang September in Kroatien gemietet, aber da hat meine Frau Angst, wegen Ausland und weit weg, was ich gut verstehen kann. Sobald die Ärzte ihr O.K. ab an die Nordsee, jeden Tag genießen und versuchen, vielleicht doch noch als Sieger aus diesem Sch….. Spiel her raus zu kommen. Ich danke Euch allen und denk an Euch Bodo Geändert von Bodo (18.07.2010 um 22:47 Uhr) |
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