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#1
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![]() hallo ich habe leider nicht so viel zeit zu schreiben. daß die welt zusammenbricht, wenn jemand stirbt, mit dem man sein leben leben wollte, ist ganz furchtbar, aber völlig nachvollziehbar. würde es an jemandem *vorbeigehen* stimmt garantiert was nicht. es ist schmerzhaft und mühsam ![]() wir menschen durchleben dann trauerphasen... nach denen es dann langsam und mühsam wieder heller wird. wenn es nach über einem jahr aber immer nur noch dunkler wird, noch mühsamer und kein neuer weg anfängt sich ein wenig auf zu tun, muß einfach professionelle hilfe her...um genau das zu vermeiden, was du als selbstzerstörung beschreibst ![]() der anlaufpunkt ist auch kein psychologe, sindn ein psychiater, denn es muß erst mal eine genaue diagnose gestellt werdem, was da gerade so verhakt ist, daß der lebensmut nicht mehrr wieder zurückkehren kann. und außerdem kann man oft mit gezielt eingesetzten medikamenten das loch etwas weniger tief werden lassen, während psychotherapeutische arbeit viel länger dauert, bis sie erste erfolge zeigt. du brauchst JETZT hilfe, und im prinzip dürfte dir das klar sein, denn du versuchst dich ja , wenn ich es recht verstehe, bereits *selbst zu medikamentieren* mit dem tatsächlich wirkenden psychopharmakum alkohol. nur hat das eine reihe unberechenbarer nebeneffekte. und ein psychiater kann dir ggf schneller gezielter weiterhelfen und vor allem erfolgversprechender. denn alk hat auch eine *abwärtstendenz*...während medikamente irgendwann gezielt wieder *ausgeschlichen* werden können. hol dir gezielte hilfe, dafür ist sie da. du kannst auch deinen hausarzt nach einer adresse fragen bzw guck einfachs ins branchenbuch. eine selbsthilfegruppe für jungverwitwete finde ich hervorragend...aber du benötigst grundsätzlich was anderes, nämlich professionelle hilfe! gib dir einen ruck und geh es an! liebe grüße mahanuala
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once you have tasted filght,
you will walk the earth with your eyes ![]() turned skyward for there you have been and there you want to return leonardo da vinci |
#2
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Guten Tag Sprachlos,
ich kann sehr gut nachvollziehen wie es dir geht. Sei traurig und weine wenn dir danach zumute ist. Deine exzesive Selbstzerstörung muss irgendwie aufhören. Deine Verlobte hat dich geliebt. Sie ist bestimmt nicht einverstanden damit wie du jetzt mit dir und deinem Leben umgehst. Nimm bitte Hilfe von außen an. Geh bitte zu einem Gesprächstherapeuten. Klar deine Verlobte wird davon nicht mehr lebendig und dein altes Leben bekommst du auch nicht mehr zurück. Der Therapeut könnte dir dabei helfen deinen Selbstzerstörerischen Kurs zu unterbrechen. Ich denke du weißt auch dass Alkohol keine Lösung ist. Wenn du nun meinst dass ich gut reden kann. Ich selber bin Hinterbliebene. Sogar in doppelter Hinsicht. Mein zweiter Mann starb den plötzlichen Herztot und mein Lebensgefährte den ich danach hatte verstarb an Lungenkrebs. Auch ich habe professionelle Hilfe in Anspruch genommen. Ich glaube übrigens an ein Leben nach dem Tod. Ich spreche auch oft in Gedanken mit meinen Lieben die schon über die Regenbogenbrücke gegangen sind. Bitte lass dir helfen und zerstör dich nicht weiter selber. Erika
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Jeder Tag ist der Anfang des Lebens. Jedes Leben der Anfang der Ewigkeit. (Rainer Maria Rilke) |
#3
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Hallo,
auch ich trage schwer, wie viele andere. Mein Mann verstarb vor knapp 9 Monaten. 38 gemeinsame Lebensjahre, davon 36 Jahre verheiratet. Mein Mann war 55 Jahre und ich 53 Jahre, sorgenfreies und wunderschönes Leben, von tiefer Liebe getragen. Vor gut 2 Mon. fand ich eine Seite im Internet, die mir sehr geholfen hat. Nicht nur das ich dort wiederfand was ich erlebte seit mein Schatz nicht mehr "sichtbar" ist, sondern diese Seite half mir auch, anders zu denken. Wir befinden uns noch in unserer gewohnten Welt, unsere Liebsten müssen sich einfinden in etwas ganz Neuem, nie erzählte jemand davon, völlig fremd. Sie vermissen uns und das gemeinsame Leben. Wie fühlen sie sich wohl auf der anderen Seite? Machen wir es ihnen nicht wirklich zu schwer? Mein Mann sagte mir einige Tage vor seinem Tod, als ich ihm sagte: "Du bist mein Leben, ohne dich kann ich nicht leben." Er gab mir die Antwort: "Schatz du bist doch besser dran, als ich, schau, ich könnte mir nicht einmal was zu essen kaufen." (er war da schon sehr sehr schwach.) Durch diese Seite lerne ich umzudenken, weniger an mich, mehr an meinen Schatz auf der anderen Seite zu denken, wie er dort alles bewältigen soll, wärend er mich am Boden zerstört sieht. Vielles davon kann ich bestätigen, ich bilde mir die Zeichen die ich von meinem Schatz erhalte nicht ein, dafür mich ich zu sehr Realistin. Ich weiss das er bei mir ist und mir hilft, ich schaffe Dinge im Alltag die Frau kräftemässig nicht schafft würde. Durch diese Seite sah ich einiges anders, mein Schatz muss sein Dasein auf der anderen Seite erfüllen, seine Aufgaben, so wie wir unseren Alltag erledigen müssen. So lasse ich ihm auch die Zeit dafür, dass wir beide es gemeinsam schaffen, er dort und ich hier. Die wahre Liebe findet man nur einmal, kein Anderer wird jemals seinen Platz einnehmen. Was uns bleibt ist die Freude auf ein Wiederseh'n. Vll konnte ich jemanden helfen, lernen zu verstehen und zu akzeptieren.
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Wir kämpfen unseren schwersten Kampf. "So bist Du" von Peter Maffay Am 4.11.2009 haben wir den Kampf verloren. ![]() Geändert von Jutta (24.07.2010 um 20:09 Uhr) Grund: Link gelöscht/Werbung |
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