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#1
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AW: Appetittlosigkeit
Hallo Julia, bin gerade auf deinen Beitrag gestoßen, denn genau so einen habe ich gesucht. Ich habe das gleiche Problem mit meinem Papa. Er, 59, hat Hodgkin Lymphom noduläres Paragranulom, eigentlich eine gute Prognose zur Heilung meint der Arzt. Er hat jetzt die Hälfte der Chemo um (er muss 8 Stück durchstehen, hat jetzt 4 geschafft, immer eine in 2 Wochen). Die ersten 3 hat er relativ gut überstanden. Aber jetzt liegt er nur noch flach, das schlimmste aber: er isst absolut nichts mehr. 1/2 Brötchen am Tag mehr nicht. Er hat jetzt in 12 Tagen über 7 Kilo abgenommen. Und die Magenschmerzen werden schlimmer, Stuhlgang kaum noch und wenn dann pechschwarz. Bleibt ja auch nicht aus wenn er sich nur noch von diesen Zusatztabletten ernähren muss. Rund um die Uhr fragen wir ihn was wir ihm zu essen geben können. Aber er lehnt alles ab. Auch die Astronautennahrung. Er versucht es noch nicht einmal. Manchmal bin ich sauer oder ich heule. Wir wissen nicht mehr weiter? Ist es die Psyche? Ich habe gedacht im Krankenhaus werden die dann zwangsernährt. Aber bei deiner Oma war das ja wohl auch nicht das ideale mit Wurst, Fleisch usw. Ich habe Angst das er verhungert und den Krebs hätte doch besiegen können. Dienstag gehts wieder zur Chemo. Bin gespannt was der Arzt sagt. Ansonsten sollen sie ihn da behalten und künstlich ernähren denn so kann es nicht mehr weiter gehen.
Wie geht es deiner Oma heute???? PS: Vor einem Jahr wog er 105 Kilo, heute 74 kg. LG Janett |
#2
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AW: Appetittlosigkeit
hallo Janett
du antwortest hier auf einen alten Beitrag. Ich glaube kaum, das du hier eine Antwort bekommen wirst. Aber noch mal eine kléine Bemerkung zu deinem Problem. Ihr setzt deinen Vater sehr stark unter Druck. Er isst ja nicht weil er euch ärgern will, er kann es nicht. Wenn dein Vater einen Port hat, wäre die parenterale Ernährung eine Möglichkeit um ihn mit allen Nährstoffen und mit Kalorien zu versorgen. Fragt doch den Arzt einfach danach. alles Gute für euch silverlady |
#3
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AW: Appetittlosigkeit
Janett,
entschuldige bitte, aber bei deinem Beitrag schüttelt es mich!!!!! Er "m u s s" Chemos durchstehen! Nein, er MUSS nicht. Er "versucht es ja noch nicht mal".(die Astronautennahrung). Er will eben nicht. Punkt. Du bist sauer und du heulst! Was denkst du denn was dein Vater insgeheim tut?? Frohlocken?? Im Krankenhaus werden "die" dann zwangsernährt! "DIE"? Ganz krass dein Satz: Sollen sie ihn dabehalten und künstlich ernähren denn so kann es nicht mehr weitergehen! Also DU bestimmst dass dein Vater künstlich ernährt werden soll? Ist er denn nicht mehr ansprechbar? Wenn doch, SPRICHST du überhaupt mit deinem Vater darüber was ER will? Das sind jetzt harte Worte, aber deine Tonart hat mich sehr erschreckt, auch wenn du natürlich als Tochter sehr betroffen bist und dir Sorgen machst. Ich denk mal, dass du sehr jung bist?? Für deine Vater alles Gute und dir wünsche ich etwas mehr Feingefühl. Gruss mischmisch |
#4
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AW: Appetittlosigkeit
Hallo Janett,
ich vermute, Dein Vater kann nichts zu sich nehmen, weil ihm schlecht ist. Vermutlich löst schon der Gedanke an "Asronautennahrung" einen Brechreiz aus. Daß er aus Trotz Hunger und Durst leidet, halte ich für unwahrscheinlich. Und natürlich ist der Wille des Patienten zu respektieren! LG Renhard |
#5
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AW: Appetittlosigkeit
Hallo Janett,
ich schließe mich dem Beitrag von mischmisch und Reinhard absolut an und vermute ebenfalls, dass Du wohl noch sehr jung bist und deshalb so bestimmend auf den Zustand Deines Vaters reagierst. Damit setzt Du bzw. Ihr ihn zu seinem ohnehin schon schlechten Befinden noch zusätzlich unter Druck. Das tut ihm sicher nicht gut. Bitte versucht doch, auf den Willen Deines Vaters etwas mehr einzugehen. Er reagiert bestimmt nicht aus Jux und Dollerei so. Wenn er in seiner derzeitigen Verfassung nichts essen möchte, dann tut er dies nicht ohne Grund! Ihm scheint es sehr schlecht zu gehen unter der Therapie. Und wenn es ihm so sehr schlecht geht, möglicherweise auch große Schmerzen hat etc., dann wird er eben unleidlich, aggressiv usw. Das ist eine ganz normale Reaktion. Sicher würde es ihm guttun, wenn er etwas mehr Verständis von Euch spüren würde. Ein Gespräch mit den Ärzten, in welchem Ihr den Zustand Deines Vaters schildert, wäre vor der nächsten Chemotherapie sehr sinnvoll. Möglicherweise ist er ja gar nicht in der Lage, die nächte Therapie planmäßig zu verkraften. Das solltet ihr mit ihm und den Ärzten genau besprechen. Und wie schon mischmisch geschrieben hat, müssen muss Dein Vater gar nichts. Es ist seine Entscheidung, was er möchte oder nicht. LG eos |
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