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#1
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AW: Körperspende
Nun habe das studiert finde ich eine interessante Sache ...spart man sich ja auch den Friedhof ,finde ich nämlich fürchterlich. Und wo mein Körper mal sein wird ist mir bis lang sehr egal....Gruß Evelyn
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#2
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AW: Körperspende
Mich selber erschreckt der Gedanke meinen Körper nach meinem Tod wem auch immer zur Verfügung zu stellen und für mich käme so etwas gar nicht erst in Frage.
Der Körper ist für mich zu Lebzeiten eine schützende Hülle, die ich durch Kleidung auch wieder schütze. Ausschlaggebend ist allerdings für mich, dass dieser Körper, mein Körper, in Laufe eines hoffentlich langen Lebens viel erlebt hat. Nicht nur Hitze und Kälte, sondern auch Freud und Leid und auch körperliche Schmerzen durch Erkrankungen. Mein Kopf, bzw. mein Gehirn, beherbergt sämtliche Erinnerungen, Hände, die stets gearbeitet haben, Beine, die immer gelaufen sind, von den inneren Organen mal abgesehen. Den Wert eines jeden Menschen darf man auch nicht vergessen. Das könnte ich nie zerschnippeln lassen, auch nicht zu wissenschaftlichen Zwecken. Ich möchte mich nach meinem Tod auf jeden Fall verbrennen lassen. Anknabbern lassen will ich mich auch nicht und wie heißt es so schön : Staub zu Staub, Asche zu Asche. Für mich wäre alles andere ein ethisches, moralisches und religiöses Problem. Liebe Grüße Anneli
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Copyright, Meine im Krebskompass verfassten Beiträge und Gedichte dürfen in anderen Foren oder HP`s nicht ohne meine persönliche Zustimmung kopiert oder veröffentlicht werden. |
#3
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AW: Körperspende
Hallo Anneli,
Religiöse gründe haben mich auch immer davon abgehalten, aber ich habe darüber nachgedacht. Unser vater, gab uns den menschen die möglichkeit in sein Werk zu schauen, sein werk zu studieren und auch zu konservieren, um anderen zu zeigen wie er funktioniert. Er dient auch zur Forschung. Wenn unser vater so etwas nie wollte, würde wir gar nichts über uns wissen, wir würden nichts über Krebs und andere Krankheiten wissen. Er gab einigen Menschen die chance zu erforschen, Krankheiten zu heilen. Leider, ist es so, das viele Götter in Weiß das vergessen, wen sie es zu verdanken haben, das sie heilen können, sie denken nur an Ansehen und geld, das ist traurig. Die Seele unser inneres, wird zu ihm gehen, und zurück bleibt nur eine leere Hülle, ohne Gefühle. Er wird nichts dagegen haben, wenn wir die Hülle weitergeben. Ich will dich nicht überreden, jeder soll selbst entscheiden was er macht, waren nur meine gedanken, zu den religiösen Problem. Gruß Frank |
#4
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AW: Körperspende
Hallo an alle hier,
jeder sollte es für sich entscheiden..habe aber auch mit dem Gedanken gespielt meine Hülle der Uni-Klinik zu spenden.Für mich überhaupt kein abwegiger Gedanke. Trage übrigens schon seit Jahren einen Spenderausweis bei mir,was ja leider auch nicht als Normal gilt.Schade eigentlich.. Mir haben Menschen mit ihrem Wissen geholfen weiter zu leben. Damit sie auch weiterhin in der Lage sind zu forschen und erforschen,stelle ich mich gerne zu Verfügung. Liebe Grüße gela |
#5
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AW: Körperspende
Liebe gela,
das ist ja alles gut und schön, mit dem Spendeausweis. Aber, wir sind krebskrank, wenn auch jetzt wieder krebsfrei. Trotzdem, mein Blut will niemand mehr haben und meine Organe auch nicht. Leider!! Liebe Grüße Waltraud |
#6
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AW: Körperspende
Liebe waldi,
die Mehrzahl der Menschen ist aber gesund und hat keinen Spenderausweis.. vielleicht werde ich ja so alt,das sich meine verstrahlten und vergifteten Körperteile wieder zur Spende eignen Ansonsten,meine Hülle und was sonst noch von mir bleibt sind für Forschungszwecke allemal gut genug ich hoffe es werden sich unerschrockene Studenten über meine Übereste hermachen Liebe Grüße gela |
#7
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Körperspende
Zitat:
wenn sie Krankenschwester ist, dann wird sich sicher in der Ausbildung schon mal in der Anatomie oder Pathologie gewesen sein, und gesehen haben, wie die Leichen dort aufgeschnitten werden. Dass der Gedanke da könnte ihre eigene Mutter liegen kein angenehmer ist, kann ich mir gut vorstellen. Viele Grüße Sophie Geändert von gitti2002 (03.11.2012 um 17:47 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt |
#8
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AW: Körperspende
Arbeite ja in einer Arztpraxis und hatten da auch bisher bewußt einen Patienten der sich der Anatomie an der Uniklinik zur Verfügung gestellt hat, bzw. seinen Körper. Ebenfalls Krebspatient gewesen. Find ich persönlich für die jungen Ärzte echt super! Lieber so als an lebenden Menschen experimentieren.
Die Oma meiner Freundin hatte das auch gemacht. Bei uns hier an der Uni wird einmal im jahr eine Trauerfeier veranstaltet für alle Körperspender und deren Familien. War bei der von der Oma dabei und sehr ergriffen. Die Studenten gestalten die Trauerfeier und die ist wirklich sehr schön gehalten. Jeder Körperspender wird namentlich erwähnt und kurz bedacht, danach wird die gemeinsame Urne aller Spender in die erde gebracht. Somit hat man grad nach dem jahr auch wieder einen Ort wo man trauern kann. Körperwelten an sich find ich auch okay, wenn man als "Normalo" die anatomie kennenlernen möchte, nur manche Exponate sind halt einfach zu sehr auf Sensation ausgelegt, das ist enttäuschend. Denn die Anatomie des menschlichen Körpers ist fasznierend!
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Liebe Grüße von Steffi
mit Annika (*17.06.2001) und Luca (*14.03.2005) 2* im Herzen und ღ Stefan *28.11.1983 +15.04.2010 ღ |
#9
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AW: Körperspende
http://anatomie.meduni-graz.at/anatomie/885
freut mich das so viele antworten kamen. ich habe mir den kleinen tobelbader waldfriedhof schon angeschaut, ein wunderbares ruhiges plätzchen am waldesrand. da wird 1x im jahr eine trauerfeier abgehalten, die asche der spender gemeinsam beerdigt und ein stein für das jeweilige jahr gesetzt. angehörige können da immer kommen und blumen bringen. gepflegt wird die anlage vom institut.
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Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,die wir nicht nützen. |
#10
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AW: Körperspende
Ich habe eine große Hochachtung gegenüber allen Menschen, die nach ihrem Tod den Körper für wissenschaftliche Zwecke zur Verfügung stellen.
Verstehe aber auch die Angehörigen, die mit diesem Entschluss nicht einverstanden sind. Nach dem Tod meiner Mutter zog es mich immer wieder zu ihrem Grab, obwohl sie in meinem Herzen ihren festen Platz hat. Für lange Zeit aber müssen eure Angehörigen darauf verzichten und man weiß im voraus nie, wie sie mit der Trauer einmal umgehen werden, bzw. können. Vielleicht wird das Abschiednehmen dann um so schwerer für die Hinterbliebenen, wenn sie für ca. 1 Jahr auf eine Grabstelle verzichten müssen. Eine Entscheidung zu treffen stelle ich mir nicht einfach vor. Liebe Grüße Anneli
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