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Stress hemmt Chemotherapie (Spiegel-Artikel)
Hallo!
Ich bin gestern auf einen Artikel im aktuellen Spiegel gestoßen, der vielleicht den einen oder anderen hier interessieren könnte... ich stelle ihn mal zur Diskussion rein: "Stress hemmt Chemotherapie Krebspatienten, die kurz vor Beginn ihrer Chemo- oder Strahlentherapie seelisch besonders unter Druck stehen oder ihren Körper - etwa durch zu viel Sport - unter Stress setzen, gefährden dadurch möglicherweise den Therapieerfolg. Darauf deutet eine Untersuchung der Ohio State University hin. Seelischer und körperlicher Stress aktiviert in gesunden Körperzellen bestimmte Eiweiße, die die Überlebenskraft der Zellen stärken. Dieser Mechanismus, so die Befürchtung der Wissenschaftler, könnte es Krebszellen erleichtern, eine aggressive Therapie zu überleben. An Brustkrebszellen im Labor konnten die Forscher den Effekt tatsächlich nachweisen: Mit Hilfe eines Moleküls blockierten sie die Bildung eines der Überlebens-Eiweiße - und prompt reagierten die Zellen empfindlicher auf Bestrahlung und Chemotherapie". |
#2
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AW: Stress hemmt Chemotherapie (Spiegel-Artikel)
Kann ich mir gut vorstellen, daß Stress der Gesundheit nicht dient, aber allein das Wissen um die eigene Krankheit wird Stress kaum vermeiden lassen.
Den Leuten die Diagnose zu verheimlichen, wird auch kein gangbarer Weg sein. Irgendwann kriegt er es doch raus und dann ist der Stress und die Enttäuschung über die Lüge unermesslich! LG Reinhard |
#3
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AW: Stress hemmt Chemotherapie (Spiegel-Artikel)
@galuska
wie so viele aus den Print-Medien hier im Forum zitierte Artikel ist sicher auch dieser Spiegel-Beitrag für Betroffene nicht übertrieben hilfreich Gleichwohl kann er vielleicht dazu anregen, das eigene Verhalten zu überprüfen Für mich selbst habe ich seit OP, Chemo, Bestrahlungen und AHT "entdeckt", dass - wie für Gesunde eben auch - etwas positiver Stress (beisp. freudige Erwartung, erfreuliche Zielsetzungen) sehr gut ist. Der Stress durch beängstigende Diagnosen wird - so ist meine Erfahrung - am besten von einem liebevollen Umfeld "abgefedert". Im Übrigen wissen ja auch d i e Fachleute, die beisp. seit einiger Zeit Sport während der ChemoZyklen als durchaus hilfreich propagieren, dass dieser nicht exzessiv betrieben werden sollte. Aber das können Betroffene durchaus selbst einschätzen @BeHappy2010 Das Hilfreichste an diesem Thread - finde ich - ist Dein Bismarck-Zitat Liebe Grüße
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Ilse Geändert von Ilse Racek (30.09.2010 um 09:15 Uhr) |
#4
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AW: Stress hemmt Chemotherapie (Spiegel-Artikel)
Die Überschrift klingt vielleicht auf den ersten Blick etwas radikal,
aber es ist doch unbestritten, dass Stress hemmt, und zwar in allen Lebenslagen. Ich bin kein Wissenschaftler und kann nicht die chemischen Abläufe erklären. Aber ich bin davon überzeugt, dass negativer Stress, negative Gedanken, jammern statt anpacken, resignieren uns am weiterkommen hindern. Ich finde den Gedanken - wie es schön öfter zu lesen war - positive Gedanken können Krebs heilen, völligen Quatsch und sehr gefährlich. Aber ich denke schon, dass es großen Einfluß auf unser Algemeinbefinden hat, und auch darauf, wie die Medis anschlagen, wenn wir es schaffen, nicht in Angst und Verbitterung zu versinken. Ich weiß, wovon ich rede. Ich habe harte Zeiten hinter mir, die nichts mit dem Krebs zu tun haben. Aber wenn ich nicht immer wieder aufgestanden wäre, und mir meine positive Lebenseinstellung und meine Lebensfreude nicht immer wieder hart erkämpft hätte, würde mir der Krebs heute den Rest geben und mich aus den Latschen hauen. Und ich weiß, dass es mir trotz Krebs, Metas und Chemo nur desalb so gut geht, weil ich versuche, den Stress nicht an mich rankommen zu lassen, und soweit es mir möglich ist, ein ganz normales Leben zu führen. In diesem Sinne Cora
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Die Seele ist nie ohne Geleit der Engel |
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