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#1
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Hallo,
ich komme aus dem Angehörigen Forum. Mein Papa hat Lungenkrebs und trinkt auch jeden Tag ein Bier. (außer am Tag vor und nach der Chemo) meine mama und ich haben mit dem arzt darüber gesprochen, weil wir uns sorgen darüber gemacht haben. unser doc meinte - das gesündeste ist es sicher nicht, aber ein Krebskranker mensch merkt eh selber was ihm tut gut oder nicht - auswirkungen auf die chemo hat es jedenfalls nicht. Und meiner meinung nach - sie sollen halt ein bierchen trinken - sie müssen eh schon so auf viel verzichten?!?! (lebensfreude usw.) Wünsche euch einen schönen Tag und Liebe Grüße aus Oberösterreich ![]()
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mein Paps (55Jahre) hat Lungenkrebs (Diagnose April 2010) - ich hab ANGST sehr viel ANGST, aber wir werden es SCHAFFEN ![]() meine Omi: geb. 21.05.1933; gest. 27.09.2008 (Leukämie) - denke jeden Tag an dich ... ![]() |
#2
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Hallo ihr,
mein Onkologe hat mir gesagt, an den Chemo-Therapietagen nicht, da hat die Leber schon genug zu verarbeiten, da ist einem aber auch gar nicht so nach Alkohol zumute, aber sonst kann man ruhig mal ein oder zwei Bier oder Wein trinken, die Entspannung dadurch ist ja auch wichtig für die Nerven und tut einem gut. Wenn der Körper vorher auch an Alkohol gewöhnt war ist das gut für ihn. Außerdem finde ich, ihr müsst eurem Vater nichts vorschreiben. Er soll sich ja auch mal was gönnen Tschüss Flieder |
#3
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liebe Christina
du hast ja schon einiges an Antworten bekommen aber eins kam noch nicht. Völlig unabhängig ob es gut ist oder nicht, dein Vater ist keine 12 Jahre mehr. Er ist ein erwachsener Mensch, der für sich selbst entscheiden kann ob er abends ein Bier oder Wein trinkt. Es ist schlimm genug, das er sich mit dieser Erkrankung auseinandersetzen muss. Da ich nicht davon ausgehe, das dein Vater nicht weiß was er tut und er sehr wohl weiß was für eine Prognose er hat, gönnt ihm doch das kleine bischen an Lebensfreude. Es haben sich doch nicht auf einmal die Rollen verkehrt, nicht er ist das Kind und du die Erwachsene. Auch Angehörige müssen lernen das diese Ermahnungen, mehr zu essen, mehr zu trinken aber bloss keinen Alkohol, diese Ermahnungen nerven. Ich bin Hinterbliebene, mein Mann starb. Aber er war bis zum letzten Tag ein erwachsener mensch. Lass ihm doch das kleine bischen Lebensfreude silverlady |
#4
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Hallo Christina,
eigentlich wollte ich als Betroffene hier gar nicht antworten - aber ich kann silverlady nur beipflichten. Außerdem - war jedenfalls bei mir so - gibt es Zeiten bei einer Chemo, da schmeckt weder Bier noch Wein - auch nicht alkoholfrei -. Ich weiß ganz bestimmt, dass das alles für Angehörige sehr schwierig ist. Aber für Betroffene ist es nicht einfacher und wenn ein Bier oder ein Wein schmeckt und evtl. auch ein bischen hilft - und evtl. auch für das "normale Leben" nicht unwichtig ist, das man sich ja möglichst immer erhalten will (Jedenfalls war das bei mir so) - laß ihn. Es ist seine Entscheidung. Liebe Grüße Billa P.S. Ich habe im Krankenhaus in der Isolation von Essen und einem guten Rotwein geträumt - wurde in der Zeit künstlich ernährt und auch bewässert, da ich nicht mal richtig trinken konnte. Geändert von puma-billa (07.10.2010 um 22:38 Uhr) Grund: Ergänzung |
#5
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Ich versteh meinen Papa ja eh vollkommen - gegen ein wenig Alkohol hab ich auch nichts...
Man macht sich halt als Angehörige Sorgen - und wenns ihm nicht gut tut auch Vorwürfe :-( Ich will nicht die Erwachsene spielen und ihn als Kind behandeln - ich will nur das Beste für ihn. Sicher ist es für ihn schwierig alles - versteh ich vollkommen, aber für uns als Angehörige ist es auch nicht leicht zu sehen wie sich der Mensch den man über alles liebt selbst aufgibt. lg, christina |
#6
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Hallo,
habe hierzu meine ich recht gute Beiträge gefunden. http://www.urologie-remscheid.de/dow...herapie,96.htm http://www.uniklinik-duesseldorf.de/...n.pdf?id=10094 gruß hoermi |
#7
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![]() ![]() eine recht liebevolle junge Frau, die ihrer Mutter bei einer Krebserkrankung zur Seite stand sagte mir mal: "Mir sollte es ja egal sein, ob Mutti sich "gesund" verhält....sie ist mehr als erwachsen, aber wir als Angehörige (die sie unterstützen und helfen wo wir können) haben doch das Interesse, dass sie eigenverantwortlich handelt und ihr Immunsystem nicht noch bewußt belastet.... um dann vielleicht noch abhängiger von uns zu werden" ![]() Ich fand das ganz treffend - die "Kümmerer" sollten nicht alles unkommentiert hinnehmen und mitansehen müssen .... ![]() ![]() ![]() ![]()
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Ilse |
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