#16
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AW: Muzinöse Neoplasie - Whipple machen lassen?
Hallo,
...... sehr seltsam. Habe ja schon viel erlebt und gehört, aber dass ein harmloser Gallenstein im Vorfeld nicht von BSDK zu unterscheiden war, sowas ist mir fremd. Bei den meisten ist es eher umgekehrt. Erst zum Schluss wird auf Krebs getippt. Zuallererst werden doch die Gallengänge und einige andere Sachen (Rücken, Magen usw. ) kontrolliert. Sollte die ganze Geschichte wirklich so stimmen, würde ich persönlich gegen die Ärzte vorgehen. Wie gesagt...... ICH! Weil sowas geht ja mal gar nicht.
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken) Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million! _____________________________________________________Soviel zu Statistiken! mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008 mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007 meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011 |
#17
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AW: Muzinöse Neoplasie - Whipple machen lassen?
Hi Conny,
es war ja richtig, daß operiert wurde ... da der Tumor (IPMT) sich irgendwann bösartig entwickelt hätte ! Nur wurde, so wie ich das hier lese, unnötiger Weise die klassische whipple OP durchgeführt (also mehr Organe wurden unnötiger Weise entnommen!) Viele Grüße |
#18
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AW: Muzinöse Neoplasie - Whipple machen lassen?
Um das mal klar zu sagen: Der Gallenstein war schon vorher bekannt. Er hatte nur nicht gestört. Die Gallenblase war jetzt ein "Kollateralschaden" der Whipple OP.
Ob bei der Operation tatsächlich Fehler gemacht wurden, wird sich wohl noch herausstellen. Die IPMN war ja bereits vorher durch bildgebende Verfahren und die Gewinnung von Zellen festgestellt worden. Umstritten war (und ist m.E. nach wie vor) die Indikation Whipple-OP, von den Begleitumständen (kein Pankreaszentrum) ganz zu schweigen. Nachdem mein Nachbarn gestern geringes Fieber hatte, war heute von einer "leichten Entzündung" im operierten Bereich die Rede. Mein Nachbar klang am Telefon recht niedergeschlagen. Morgen werden zwei seiner Kinder, die leider nicht in Deutschland leben und deshalb nicht ständig bei ihm sein können, anreisen und hoffentlich Krach schlagen. |
#19
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AW: Muzinöse Neoplasie - Whipple machen lassen?
Lieber Grünspecht!
Zitat:
Zitat:
Ich hoffe, dass der Besuch der Kinder Deinem Nachbarn gut tut. Vielleicht sprichst Du einmal mit seiner Frau, dass für ihn eine Anschlussheilbehandlung beantragt wird! Der Sozialdienst im Krankenhaus wird dabei behilflich sein. Es sind bestimmte Fristen einzuhalten. Seine Frau soll versuchen, dass sie ihn begleiten kann, dies muss bei der Antragstellung beachtet werden. Ich freue mich, dass der Befund beim Nachbarn gutartig gewesen ist. Liebe Grüße! Elisabethh. |
#20
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AW: Muzinöse Neoplasie - Whipple machen lassen?
Danke für dein Posting, Elisabeth.
Die OP war am 15.11, also vor 1o Tagen. Ihm ging es am Wochenende schon recht gut, er hat fast normal, wenn auch nur kleine Mengen, essen können. Die Verschlechterung (Übelkeit, Fieber) hat sich seit Montag (22.11.) entwickelt. Die Frage der Reha habe ich bereits am Samstag angesprochen. Mein Nachbar hat entrüstet abgelehnt. Er wolle nach Hause, schließlich sei er, von einer Woche abgesehen, seit Anfang Oktober im Krankenhaus. Seine Frau befürwortet eine Reha, schon aus eigenem Interesse, aber sie kann ihn auch verstehen. |
#21
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AW: Muzinöse Neoplasie - Whipple machen lassen?
@ Mainz05
Ich möchte noch eins klarstellen: Die Ärzte haben meiner Meinung nach keinen Fehler gemacht ! In einem "Wald- und Wiesenkrankenhaus" wird bei einem Tumor der Bauchspeicheldrüse (dieses war ja der Fall) eine "klassische" whipple Operation durchgeführt. Dieses ist der Standard für ein "Kreiskrankenhaus"; Die Ärzte kennen sich meinst "nur" mit dieser Art der Operation aus. Doch eines könnte man denen "ankreiden" : Sie hätten den Patienten auf jeden Fall darauf hinweisen müssen, daß es die Möglichkeit gibt, sich organschonender (Erhalt des kompletten Magens u. des Zwölffingerdarmes) in einem Spezialzentrum operieren zu lassen (--> Verfahren nennt sich : Pankreaskopfresektion) ! Mir ist doch der Scheiss selbst passiert ! Gut, wieviel letztendlich entnommen werden muß, kann erst während der Operation beurteilt werden. Viele Grüße |
#22
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AW: Muzinöse Neoplasie - Whipple machen lassen?
Mein Nachbar hat nun, mehr als zwei Monate nach der Operation, den Abschlussbericht des Krankenhauses erhalten. Zur Erinnerung, bei ihm wurde eine Whipple-OP gemacht, glücklicherweise doch magenerhaltend. Das Krankenhaus, ein nicht auf Pankreaschirugie spezialisiertes Großklinikum, wollte eine muzinöse Neoplasie, eine "absolute Präkanzerose" festgestellt haben.
Dieser Verdacht hat sich nicht bestätigt. Im resezierten Pankreaskopf wurde keine Spur eines Tumors gefunden. Nichts. Das ist sicher ein Grund zur Freude. Kein Grund zur Freude ist, dass die Riesenoperation vollkommen überflüssig war. Dass mein Nachbar erst seit zwei Wochen wieder ohne Stock gehen kann. Dass er immer noch Schmerzen hat, eine Narbe, die quer über den Bauch verläuft - und eine Menge vernähte Weichteile im Bauch. Dass er immer noch nur kleine Portionen essen kann. Dass die Ärzte ihn massiv unter Druck gesetzt haben. Ihm Todesangst eingeredet haben. Seiner Frau davon abgeraten haben, mit ihm in Bochum, Unna oder einem anderen Pankreaszentrum eine Zweitmeinung einzuholen, weil die Zeit angeblich dränge. Ich weiß, das ist für euch ein Luxusproblem. Aber vielleicht könnt ihr trotzdem verstehen, dass mein Nachbar und seine Familie sehr wütend sind. Geändert von Grünspecht (28.01.2011 um 21:56 Uhr) |
#23
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AW: Muzinöse Neoplasie - Whipple machen lassen?
Hallo,
kann ich gut nachvollziehen ! Nun ja, was soll man jetzt dazu sagen ?! Die OP war also überflüssig...und jetzt hat man mit den Folgen "zu kämpfen"; aber lieber so, als wenn doch ein bösartiger IPMT gefunden wurde. |
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