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  #1  
Alt 31.12.2010, 16:05
Andree Andree ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodentumor - jetzt wird's ernst...

Danke für Deine Antwort und den positiven Zuspruch.

Nach einem Leistenbruch im Säuglingsalter wird das meine erste "bewusste" größere OP mit Vollnarkose.

Außer das mein Opa in sehr hohem Alter Leukämie hatte, waren bei uns in der Familie Krebserkrankungen nie ein Thema. Mitte 2010 wurden bei meiner Mutter dann Metasthasen an den Mandeln und Hals-Lymphknoten festgestellt.
Im November hat sie nun 2 Zyklen Chemo bekommen, in der Klinik Dr. Hancken in Stade/Niedersachsen. Sozusagen eine Krebs-Spezialklinik.

Als ich sie dort hingefahren, besucht und abgeholt habe, fand ich die Stimmung da, trotz sehr freundlichen Personals, immer eher bedrückend, weil Krebs in so einer Klinik ja allgegenwärtig ist. Da hab ich mir noch gedacht, na zum Glück liege ich nicht selbst hier.

Mal sehen, am Ende liege ich noch im selben Zimmer, im selben Bett..

Naja, dann wollen wir erstmal das Jahr 2010 hinter uns lassen.

Viele Grüße und guten Rutsch!
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  #2  
Alt 05.01.2011, 13:06
Andree Andree ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodentumor - jetzt wird's ernst...

So...

War heute bei der Voruntersuchung. Morgen wirds ernst.
Der Urologe geht davon aus der Hoden auch gleich bei der OP entfernt wird. Das ist eine Routine-OP. Richtig, sagte ich, für MICH allerdings nicht.

Das wird ja eine ziemlich unruhige Nacht heute..
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  #3  
Alt 05.01.2011, 16:53
DaBen83 DaBen83 ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodentumor - jetzt wird's ernst...

ist natürlich für einen persönlich ein ziemlicher Eingriff.

Ich kann dir allerdings persönlich nur sagen, dass es wohl ein relativ "einfacher" Eingriff für den Chirugen ist.

Ich wünsch dir für für morgen alles Gute, lass dir früh eine sch..ssegal tablette geben, dann ist die Sache nur noch halb so wild. (Hört sich doof an, aber nachher bist du damit durch)
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  #4  
Alt 09.01.2011, 19:52
Andree Andree ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodentumor - jetzt wird's ernst...

Soo..

06.01. war die OP und heute am 09.01. durfte ich wegen "guter Führung" schon wieder nach Hause.

Für mich persönlich war das schon ein heftiger Ritt, zumal es meine erste OP war, aber man sieht ja - man lebt ja noch.
Aber lieber Hodentumor als Hirntumor.

Die Wunde tut hinterher ziemlich weh. Alles taub und geschwollen. Fühlt sich wie Muskelkater an.
Weiß nicht warum, aber mein Dödel ist auch total blau. Der tut allerdings nicht weh.

Am 07.01. wurde ein CT gemacht. Dort wurden keine Metastasen gefunden. Der Klinik-Doc sagt, nach jetzigem Stand dürfte alles auf Stadium I hindeuten. Der Hoden wurde ins Labor geschickt und der Histologie-Befund kommt in ca. 10 Tagen.
Danach wird dann über wait & see oder vorsichtshalber Chemo entschieden.

Wieder mal warten..

Übrigens, von dem Thema Prothese habe ich gleich Abstand genommen. Ich finde, das ein Ei fehlt, fällt kaum auf.
Sowohl optisch, als auch vom Gefühl her.

Geändert von Andree (09.01.2011 um 19:57 Uhr)
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  #5  
Alt 09.01.2011, 23:38
DaBen83 DaBen83 ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodentumor - jetzt wird's ernst...

das taube gefühl hab ich immer noch (nach 1 jahr), die Narbe verblasst langsam.

dödel blau hört sich ungewöhnlich an, hast da checken lassen? ich würds tun...

Ei-Protese fände ich auch doof, es ist ein Fremdkörper und ich hätte keine Lust das man das Teil nach 10-15 Jahren austauschen müsste.
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  #6  
Alt 13.01.2011, 21:11
Andree Andree ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodentumor - jetzt wird's ernst...

Laut Urologe soll die blaue Verfärbung des Dödels daher kommen, weil er während der OP mit einer Art Klebeband stramm fixiert wurde. Geht inzwischen auch wieder weg.

Nur habe ich gerade, 1 Woche nach der OP, um die Narbe herum sehr starke Schmerzen. Kann kaum sitzen. Fühlt sich unter der Narbe und drum herum auch sehr hart an. Wie eine große Beule. Der Doc hat mit dem Ultraschall geguckt und meint das heilt gut und normal ab. Montag sollen die Fäden raus. Die Narbe an sich sieht gut aus.

Frag mich wie lange das wohl noch so weh tut.

Der Klinik-Arzt hat mich heute angerufen. Ein Lichtblick!
Er hat sich sehr kurzgefasst: Histologie sagt, es war nur 1 Hoden betroffen, keine Gefässinvasion. Die Gewebeprobe des 2. Hoden war negativ.
Kann man eindeutig als glattes Stadium 1 bezeichnen.
Aus seiner Sicht wäre ich also mit "wait & see" praktisch durch mit dem Thema, aber das soll ich mit dem weiterbehandelnden Arzt klären.

Tja, plötzlich stehe ich auch vor dem hier viel besprochenen Thema: Wait & See oder 1-2 Zyklen leichte Chemo.
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  #7  
Alt 13.01.2011, 22:46
Ilmarinen Ilmarinen ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodentumor - jetzt wird's ernst...

Glückwunsch!

Ich habe ne Prothese und bin ganz zufrieden. Hat mich keinmal gestört, weder beim Klettern, Sitzen, Schwimmen etc. Aber ohne wär auch nicht schlimm.
Die Chemo ist schon fies, aber durchaus gut zu überstehen. Kannst halt 4 Wochen Ausfallen pro Zyklus fest einrechnen, in denen nix mit Arbeit o. ä. ist. Aber wenn es vorbei ist, vergisst man es auch schnell wieder.

Was die Schmerzen angeht: Ich gehe mal davon aus, dass Du a) gerade viel Zeit hast, an die Schmerzen zu denken - und b) Du keine Schmerzmittel nimmst. Und Du bist schließlich ordentlich aufgeschnitten worden - nicht viel anders als bei ner Blinddarm-OP. Eigentlich normal, dass Schmerzen da sind. Falls a) und oder b) stimmen, dann halt noch paar Tage durch únd Du wirst das nächste Mal an die Narbe denken, wenn Du eine Haarwurzelentzündung da hast - und das ist dann irgendwann weit weg...

Gruß und genieß die gute Nachricht!

Ilmarinen
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