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AW: Warum Antibiotika?
Jetzt wird mir doch wieder angst und bange .
Hab grad mit meiner Schwester gesprochen. Sie hat doch nun 3 Zyklen Chemo hinter sich. Untersuchungen, wie die Chemo nun angeschlagen hat, wurden (noch) keine gemacht. Sie meinte dann halt nur, dass, wenn diese nicht angeschlagen hat, sie keine weitere Chemo mehr macht. Sie muss sich dann nicht mit Chemie vollpumpen lassen . Dadurch, dass sie auch 2 Tage Fieber hatte, hat sie am 1. Tag Fieber nichts gegessen und am 2. eine Scheibe Toast. Heut hat sie auch nur eine Scheibe Toast gegessen. Sie mag im Moment nicht essen. Und sie scheint auch schwächer zu werden . Sie war schon fix und fertig als sie einmal aus ihrer Wohnung raus ist um den Müll zu entsorgen. Das sind aber auch 3 Stockwerke, die sie laufen muss und draussen war es sehr windig. Macht mir schon Sorgen . Aber wie kann ich sie umstimmen oder soll ich es überhaupt versuchen? Liebe Grüsse Kathrin |
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AW: Warum Antibiotika?
Hallo Kathrin,
wie fange ich an Dir meine Gedanken mitzuteilen, ich versuche es mal so Conny hat am 19. ein Super Statement abgeliefert, zum Thema Hilfe und Unterstützung leider ist dieses mit dem Absturz des Systems hier verloren gegangen. Schade - sie hat aber nochmal versucht ihre Gedanken hier niederzuschreiben http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...8&postcount=33 : Sie trifft damit genau das was ich Dir sagen möchte. Mit dem Staging Deiner Schwester ist es so, das man es jederzeit machen kann - man muß sich nur melden. Der erste Zyklus ist normalerweise nach 6 Chemos beendet und dann wird im allgemeinen das Staging gemacht. Was dabeirauskommt und wie dann weiter vorgegangen wird endscheidet der Onkologe mit Deiner Schwester SIE ist der Boss. |
#138
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AW: Warum Antibiotika?
Hallo Kathrin,
mein Paps hatte auch Fieber nach der 1. Chemo und lag insgesamt 5 Tage flach, 3 Tage davon hat er nichts gegessen, an den anderen 2 Tagen hat er das was er gegessen hat, wieder verloren. An Treppen steigen hätte er an diesen Tagen nicht mal denken dürfen! Am 6. Tag dann gings ihm plötzlich wieder gut. Er hätte wie Jörg wieder Bäume rausreißen können. Zu deiner Frage mit dem "umstimmen" fällt mir außer zu dem bereits von mir in meinem Thread Geschriebenen nur eins ein: Es klingt knallhart, aber wenn du dir 100%ig sicher sein kannst, dass die weitere Chemo, die deine Schwester evtl. ablehnen könnte, ihr hilft und ein beschwerdefreies weiteres Leben ermöglicht oder sie sogar "heilt", dann würde ich sie "umstimmen". Nur kann das leider niemand! Die Angst, die du beschreibst, habe ich auch. Aber leider kann die uns keiner nehmen - und schon gar nicht deine Schwester (bzw. mein Paps). Du tust alles für deine Schwester, mehr geht wirklich nicht! Und weniger ist manchmal mehr. Lass dich mal knuddeln und Kopf hoch.
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken) Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million! _____________________________________________________Soviel zu Statistiken! mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008 mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007 meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011 |
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AW: Warum Antibiotika?
Hallo Conny,
vielen Dank für deine Antwort. Die ersten beiden chemos hat sie ja auch ohne Probs gehabt. Sie hat halt am Sonntag schon gespürt, dass sie nicht 100%ig in Ordnung ist. Und hat dann am Montag abend nach der Chemo das Fieber bekommen. Ich denke mal, dass die Chemo das nur noch begünstigt hat. Ja, eigentlich weiß ich ja, dass ich wirklich alles menschenmögliche für meine Schwester tue, nur bin ich in solchen Situationen einfach nur hilflos und fühle mich mit meiner Sorge allein. Danke, ich knuddel dich auch und wünsch dir und deinem Papa alles alles Gute. Irgendwer muss den Sch....kerl doch besiegen können! Liebe Grüsse Kathrin |
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AW: Warum Antibiotika?
Habe gerade wieder mit meiner Schwester telefoniert.
Es sieht wohl doch so aus, als wenn es immer schlechter mit ihr wird . Sie ist heut allein zum Einkaufen gefahren. Musste mal wieder raus an die Luft und unter Leute. Aber das Einkaufen und das Treppensteigen hat sie total verausgabt. Sie war fix und fertig . Sie hat sich dann auch nachmittags hingelegt. Hat sie sonst sehr sehr selten getan. Ich hab einfach nur Angst um sie und weiß nicht, was ich für sie tun kann. Es muss doch irgendetwas geben, womit ich sie ein wenig aufbauen und ihr wenigstens eine kleine Freude machen kann . Liebe Grüsse Kathrin |
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AW: Warum Antibiotika?
Hallo Kathrin
es tut mir auch leid für deine Schwester, sie ist doch noch so jung. Ich fühle mich momentan genauso wie du, alles was ich für meine Mutter mach, macht ihr momentan keine richtige Freude. Sie hat seit gestern wieder sehr viel Schmerzen. Ich bin seit gestern wieder nur am weinen. Liebe Grüße Andrea |
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AW: Warum Antibiotika?
Liebe Andrea,
es tut mir wirklich leid, dass auch du und deine Mutter diese bittere Erfahrung machen müsst. Hab auch gerade wieder geweint - aus Verzweiflung, Angst, Wut, Hilflosigkeit, Sorgen? Ich weiß es nicht. Ich wünsche euch alle Kraft für die kommende Zeit und denk an euch. Liebe Grüsse Kathrin |
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AW: Warum Antibiotika?
Hallo Kathrin,
sei einfach für Deine Schwester da und geh mit ihr den Weg, den sie gehen will. Ich denke, das ist das wichtigste für Deine Schwester und auch für Dich. Vielleicht kannst Du sie auch spontan mit Dingen, von denen Du weißt, daß sie sie immer gern gemocht hat, überraschen. Als es meiner Mutter schon nicht mehr so gut ging, haben mein Mann und ich an einem Sonntag einfach Kuchen mit ins Krankenhaus genommen - sie hat gestrahlt, wie schon lange nicht mehr. Meine Mutter war ein richtiger kleiner Weltenbummler. Wenn sie unterwegs war, trank sie dann in fernsten Ländern manchmal ein kleines Gläschen deutsches Exportbier - das war für sie etwas ganz besonderes. Mein Mann hat es dann geschafft, eben dieses Bier, das in Deutschland kaum zu kaufen ist, zu beschaffen. In der letzten Woche vor Ihrem Tod kam er dann jeden Nachmittag mit 2 kleinen gut gekühlten Flaschen ins Krankenhaus und er und eine Mutter haben sich ein Bierchen gegönnt. Das war für uns alle ein kleines Highlight in dieser Zeit. Versuch' keine Berge zu versetzen, es sind die Kleinigkeiten, mit denen Du ihr Freunde machen kannst. Liebe Grüße Beate |
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AW: Warum Antibiotika?
Hallo Beate,
danke für deine lieben Worte. Ich werd versuchen, mir diese zu Herzen zu nehmen. Nur wenn ich sie so sehe, wie sie zusehends verfällt, dann wird mir doch ganz anders. Ich glaub, die einzige wirkliche Freude könnte ich ihr nur machen, wenn ich ihr ihre Lieblingblumen vorbeibringen könnte. Nur gibt es diese einfach nicht. Oder weißt du, wo ich im Winter Sonnenblumen herkriege? Und noch ist sie ja auch zu Hause. Ich hoffe auch inständig, dass das noch eine ganze Weile so geht und bleibt. Liebe Grüsse Kathrin |
#145
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AW: Warum Antibiotika?
Hallo Kathrin,
ach mir tut das so leid für Euch, könnte gerade mit Dir zusammen weinen, ist alles so furchtbar traurig ich hadere gerade arg mit dem Schicksal...Deine SChwester so jung, meine Ma jetzt auch noch , nachdem mein Vater schon an Krebs gestorbern ist.....ich weiß nicht wofür das alles gut sein soll. Und alle wir Angehörigen fühlen uns gleicher Maßen hilflos....womit eine Freude machen, worüber reden, noch Hoffnung machen oder miteinander weinen.... liebe Kathrin ich weiß ganu was Du mitmachst, weil wir alle im gleichen Boot sitzen, weiß gar nciht was ich ohne Euch machen würde....bin so froh Euch alle gefunden zu haben, wenigstens etwas in dieser besch. Zeit. Euch alles erdenklich Liebe, hoffentlich habt ihr noch viel Zeit miteinander Inez |
#146
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AW: Warum Antibiotika?
Meine liebe Inez,
es tut mir so furchtbar weh und auch leid, dass wir leider dieses Schicksal teilen müssen. Ich würde dir so gern helfen! Aber das Einzige, was ich dir in dieser besch.... Zeit anbieten kann, ist, dass du mich persönlich anrufen kannst. Denn Reden - und das mit Auch-Angehörigen - kann wirklich hilfreich sein. Ich habe das Glück und habe jemandem hier im Forum gefunden, mit dem mich mittlerweile so eine Art Freundschaft, Seelenverwandtschaft verbindet. Und wir helfen uns gegenseitig immer wieder aus den Tiefs raus. Dort ist übrigens auch ein Elternteil im Endstadium. Also - wenn du mit mir reden möchtest, gib mir bescheid. Ich bin wirklich sehr sehr gerne für dich da. Liebe Grüsse Kathrin |
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AW: Warum Antibiotika?
Hallo Kathrin,
nichts ist unmöglich : Wie wäre es mit einem Pflanzset einer Zwerg-Sonnenblume - läßt sich ganzjährig einsetzen und erste Keimlinge sollen schon nach 10-14 Tagen sprießen? Oder Deine Kleine malt ein Sonnenblumenbild für Deine Schwester? Blumenläden können manchmal auch helfen, ich denke das wäre wenn nur eine Frage des Geldes. Oder wie wäre es mit Kunstblumen? Viel Erfolg bei der Umsetzung - ich bin mir sicher, Du wirst eine Lösung finden. Liebe Grüße Beate |
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AW: Warum Antibiotika?
Hallo Beate,
vielen Dank für die Tipps. Werd ich dann mal beherzigen. Meine Kleine malt ihr bestimmt liebend gern eine Sonnenblume. Künstlich mag ich nicht und bei den Setzlingen ist das bei ihr so eine Sache. Sie hat in ihrer ganzen Wohnung nur einen Blumentopf. Und den hat sie mal von mir bekommen, als sie dort eingezogen ist . Sie mag halt keine Töpfe. Ich werd dann mal sehen, was unser Blumenladen zu bieten hat. Das Geld spielt in diesem Falle für mich keine Rolle. Ist doch für sie . Liebe Grüsse Kathrin |
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AW: Warum Antibiotika?
hallo kathrin,
ich kann mich möeinen vorrednern nur anschließen, grade kleinigkeiten machen es in so einer situation groß. das deine schwester fieber bekommen hat ist bei vielen nach der chemo normal, hatte mein papa nach jeder gemzar chemo..... aber du tust viel für dienen schwester, du kannst ihren weg nur akzeptieren, und diesen mit ihr gehen und ihr dabei kraft und ruhe geben . ich drücke dir fest die daumen, das es bei euch nun einen großen aufwärtsschwung gibt, denn deine schwester ist ja auch noch so jung. lg chrisitane |
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AW: Warum Antibiotika?
Hallo Christiane,
vielen Dank für deine aufmunternden Worte. Ich geh doch mal ganz optimistisch davon aus, dass wir einen ganz steilen Weg nach oben vor uns haben. Es wird dann auch irgendwann wieder nach unten gehen, dessen bin ich mir bewusst. Aber das ist halt in einer solchen Situation normal - dieses ständige Auf und Ab. Liebe Grüsse Kathrin |
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