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AW: auf einmal ist alles anders....
Hallo Ihr Zwei,
auch von mir einen Gruß hier. Und beim lesen stellen sich mir viele Fragen. Ich weiß, daß Du im Moment wohl nicht so einfach an einen PC kommst, also werde ich die Fragen wohl aufsparen müssen, wenn ich Dich mal wieder erwische. Oder Dich mit E-Mail zuschütten? Hey Löwenherz, ich denk an Dich. Wie könnte ich die Zeit jemals vergessen. Wie Du uns Trost gespendet hast und wie ich dann mit Euch gebangt habe, nein, Realist bin ich nicht. Gerne würde ich Dir etwas aufmunterndes sagen, nur heute bin ich einfach leer. Ich drück Dich, wenigstens das. Blue |
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AW: auf einmal ist alles anders....
Lieber Dayo,
wie schön, nochmal von Dir zu lesen und danke für das schöne Bild, dass Eure "unendliche" Liebe wiederspiegelt. Ja und es ist schön, wenn Menschen -wie Du- ihre Hilfe hier anbieten. Denn das Leid mit dieser Krankheit ist so schrecklich. Nachdem ich im Nov. 2003 meine Schwester an einem Astrozythom verloren habe, ist nun mein Lieblingsonkel an einem Glyo IV erkrankt. Da er keine eigene Familie hat, kümmern wir uns jetzt um ihn und alles holt uns wieder ein. Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute für die nächste Zeit. Gruß Sabine |
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AW: auf einmal ist alles anders....
Es ist schon komisch!
Habe Eure Geschichte täglich verfolgt; habe all`das in Deinen Zeilen gelesen, was ich ca.jeweils 2 Wochen vor Dir mit meinem Mann erlebt habe. Mein Mann hatte seit o4/2oo3 die Diagnose "Glio" und hat gekämpft, wie ein Löwe. Am 3o.11.2oo5 ist er verstorben. Ich habe mich danach nur noch beim Krebskompass angemeldet, um das Bild Deiner "Kleinen" zu sehen; bis dahin war ich nur stiller Mitleser und Mitweiner; wollte auch nicht mehr ins Forum reinschauen. Jetzt liegen 3 Wochen Reha hinter mir, die mir gutgetan haben. Und komischerweise ging mir vor ein paar Tagen durch den Kopf, daß es doch auch schön wäre zu wissen, wie Du ausschaust. Heute bin ich seit langem mal wieder im Krebskompass; eigentlich um zu schauen, ob Du dich noch meldest bzw. um nachzufragen, wie es Dir geht; und dann sehe ich Euer Bild und weiß jetzt, wie Du ausschaust. Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß es Dir nicht gutgeht, aber trotzdem möchte ich Dir von hier aus "Frohe Ostertage" wünschen und alles, alles Gute für die kommende Zeit. |
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AW: auf einmal ist alles anders....
Hallo Dayo,
Ich hab gestern auch an Dich und Deine "Kleine" denken müssen und hoffe, es ist nicht zu schwer für Dich seit 3 Monaten ohne Deine "Kleine" leben. Es war ja leider nicht zu ändern... Mir gehts eigentlich noch ganz gut... Hatte gestern nen Kontroll MRT hier und es ist eigentlich keine Veränderung gegenüber vor einem Jahr zu sehen. Wünsch Dir alles Gute und viele Grüsse aus Paris, Kai-Hoger |
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AW: auf einmal ist alles anders....
Dayo, wie geht es Dir ????????
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AW: auf einmal ist alles anders....
liebe poldi,
ich bin immer noch nicht im 'neuen leben' angekommen.....ich fahre fast taeglich zum zweiten fruehstueck zu 'unserem' strandcafe und suche am abend den sonnenuntergang...... es ist still geworden in unserem haus, in dem frueher die froehlichkeit von frueh bis abends wiederhallte.....alleine lachen faellt schwer... heute sind genau fuenf monate vergangen, seit ihrem tod.....und in wenigen tagen wird der zweite jahrestag der diagnose kommen...der tag, ab dem alles anders wurde.... es ist schwer, das alles auszuhalten, auch im nachhinein.....aber das leben geht weiter, wie und wie lange auch immer....es 'geht' weiter.... es kommen wieder bessere tage.....ganz sicher.....das wuensche ich dir und mir...und allen anderen kranken und deren angehoerigen.... sei lieb umarmt, poldi |
#1627
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AW: auf einmal ist alles anders....
Schön, daß Du dich gemeldet hast!
Das mit dem "alleine lachen" und dem "leeren Haus" , dem "neuen Leben", dem "suchen nach dem Sonnenuntergang" kann ich sehr gut nachvollziehen. Bei uns hier trägt zudem noch das trübe Wetter zur noch trüberen Stimmung bei. Aber wie Du schon sagst: Irgendwie geht es und muß es auch weitergehen. Das schlimme sind wirklich Daten ( Tag der Diagnose, Hochzeitstag, Geburtstag, Tag der Operation, Beginn Reha, Abbruch Reha) ach, ich könnte immer nur so fortfahren; aber es hilft nichts. Dieses Jahr sind es Tage, die man das erste Mal nach langer,langer Zeit alleine angehen muß. Vielleicht ist es im nächsten Jahr schon nicht mehr so "hart", ich möchte es einfach mal nur so hoffen. Dir, Dayo wünsch`ich das auch. Einen schönen Rest vom Wochenende und morgen geht es durch die Arbeit dann wieder ein bißchen besser; Wochenenden sind einfach schrecklich -viel zu viel Zeit zum nachdenken und grübeln. Mach`s gut und vielleicht hast Du ja mal bei Gelegenheit wieder Lust zu schreiben, damit wir wissen, wie es bei Dir weitergeht. |
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AW: auf einmal ist alles anders....
Hey Dayo,
ich hab einen Stern am Himmel (wie fast jeder Trauernde)und noch immer Jürgens Kissen im Orginal im Bett. So viele Schmetterlinge wie in diesem Jahr habe ich noch nie gesehen und bei jedem Regenbogen staune ich. Mein Balken knarrt nicht mehr so oft und das macht mich ein bißchen wehmütig. Es ist anderst das Leben jetzt. Noch immer bin ich der Meinung, daß wir etwas ganz Großes hatten und wir haben sehr viel ausgehalten. Komm, sei mit mir zornig, wütend und stinkig, alles zugleich. Und dann ein bißchen wehmütig, traurig ... Blue |
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AW: auf einmal ist alles anders....
Hallo Dayo....
erst heute habe ich Eure Geschichte gelesen...Ich bin einfach überwältigt von soviel liebe ...Mit Tränen wie ein Wasserfall hae ich den ganzen Tread gelesen und vieles in unserer Geschichte wiedergefunden... Meine Schwiegermutti hat ein Glio...Von deinen Erzählungen her, würde ich fast sagen, sie ist eine Frau wie Deine "Kleine". Lebenslustig und immer das Herz am richtigen Fleck und jetzt soll sie auf soeine Weise gehen??? Ich fahre gleich zu ihr ins Pflegheim und werde sie einmal mehr drücken und ganz lange festhalten...Ich würde alles dafür geben, sie hier bei uns zu Hause zu haben,aber aus vielen Gründen geht es nicht. Schweren Herzens und einem Nervenzusammenbruch musste ich sie dann doch dorthin bringen.... Es ist so furchtbar... Mehr Worte fallen mir im moment nicht ein... Aber ich wünsche Dir viel Kraft und Mut für das neue Leben.... Die Zeit heilt Wunden, aber eine Narbe bleibt....
__________________
Liebe Grüsse Heike Wenn ihr mich sucht, so sucht in eurem Herzen. Dort werdet ihr mich finden... Moni 26.10.1947- 16.03.2008 ( Glioblastom) Papa 17.11.1940- 19.06.2009 ( Alzheimer) Geändert von HeikeW. (23.07.2006 um 13:54 Uhr) |
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AW: auf einmal ist alles anders....
Darf ich das? Schwups machen?
Ich lese nach. Warum? Habe doch wohl sehr viel „vergessen“ Andreas – liest Du hier noch? Wie geht es Dir? Margret – wie geht es Dir? |
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AW: auf einmal ist alles anders....
Ja, heute sind es neun Monate....vor neun Monaten ist meine Sonne untergegangen....
Sie wird nicht wiederkommen Ich habe nichts veraendert...Ihre Sachen sind noch in den Schraenken, Ihre Schuhe stehen im Gang...so, als wenn sie wiederkaeme... Sie wird nicht wiederkommen Ich gehe die alten Wege, besonders einen....fast taeglich zu unseren Cafe am Meer....unser zweites fruehstuck. Dieses Ritual an diesem Ort hat uns geholfen, unser Schicksal anzunehmen...jetzt ist er 'mein Friedhof' geworden, hier liegt ein Teil Ihrer Asche, hier suche ich Sie...umsonst... Sie wird nicht wiederkommen Es ist schwer, die alten Wege alleine zu gehen...ich versuche sie taeglich zu bezwingen, um irgendwann wieder neue beschreiten zu koennen...nur..... Oui, Philippe...Milchkaffee...heute mit tartine...Oui, nur fuer eine Person... Sie wird nicht wiederkommen |
#1632
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AW: auf einmal ist alles anders....
Hey,
eine Kerze brennt hier bei mir für Euch Beide. Wozu? Weil ich es immer so mache. Ob es Euch hilft? Angst, nicht die richtigen Worte zu finden - weil bei mir alle Worte an so einem Tag grundsätzlich verkehrt ankommen. Doch, ich denk an Euch - sonst wäre ich nicht hier gelandet. Bruni |
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AW: auf einmal ist alles anders....
Lieber Dayo,
auch ich - seit ein paar Wochen eine stille Mitleserin, bin im Gedanken bei Euch. Nachdem ich Eure ganze Geschichte gelesen habe schwanke ich zwischen unendlicher Bewunderung fuer Dich / Euch und wahnsinniger Angst, denn auch ich bin eine Betroffene...... Wie es weitergeht ... daran mag ich ueberhaupt noch nicht denken. Mein Mann ist, obwohl er weiss wie es um ihn steht, immer noch sehr euphorisch. Selbst jetzt, wo er halbseitig gelaehmt ist. Die Aerzte nehmen sich keine Zeit zum Reden. Die Pfleger waren es, die mich komplett ueber diese Krankheit aufgeklaert haben und mir immer wieder "den Wind aus den Segeln genommen" haben, wenn ich mal ein bisschen euphorisch war, denn zwischendurch ging es meinem Mann sehr, sehr gut. Sie sagten oft zu mir: das wird nichts mehr, plant nicht so weit, es gibt keine Hoffnung. Ich will aber die Hoffnung nicht aufgeben und jedenfalls noch soviel wie moeglich schoene Tage mit meinem Mann verleben - so wie Ihr. Auch wir haben einen Lieblingsplatz am Meer - wenn auch nur die Ostsee. Darauf arbeiten wir hin, dass wir dort wieder auf unserer Bank sitzen koennen. Ich wuensche Dir alles Liebe |
#1634
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AW: auf einmal ist alles anders....
Dayo....
Gleich ist der Tag vorbei.... der Schmerz nicht kleiner...aber...... "Es geht weiter" ....wie auch immer....so hast Du es mal geschrieben. Es geht weiter...jeden Tag...in kleinen Schritten...es geht weiter !!!! Den ganzen Tag in Gedanken bei "Euch". Mein Datum / Seine Stunde ...Uwe`s Stunde kommt: jeden Tag, jeden Monat und dieses Jahr das erste Mal: 3o.11.2oo5 "23.45" Fuehle mit Dir ganz liebe Gruesse von Poldi |
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AW: auf einmal ist alles anders....
Ich bin durch Zufall auf dieses Forum gestoßen und habe die vielen Einträge gelesen und sehr viel drüber nachgedacht. Aber ich mußte auch immer wieder die Zeilen lesen:"...diese verfluchte Krankheit....".
Auch ich habe jemanden an den Krebs verloren und kann euren Schmerz gut verstehen. Aber mit der Zeit habe ich gelernt die blinde Wut in den Griff zu bekommen... Meint ihr nicht, daß ihr durch diese Umstände viele wunderschöne Momente erlebt habt, die es sonst nie gegeben hätte bzw. die nie so bewußt wahrgenommen worden wären, wie es der Fall war? Auch mußte ich immer wieder lesen, daß es viel zu schnell ging. Was wäre in euren Augen denn eine angemessene Zeitspanne gewesen? Reicht es nicht, wenn sich der Partner sooo lange quält und auch ihr selbst an eure Grenzen kommt und einfach machtlos seid?????? Zum Beispiel du, Dayo, das Frühstück am Meer. Hättet ihr es so genossen? Oder das durch den Regen fahren....Sind es nicht diese Momente, die so unvergleichbar sind?! Ich möchte niemanden angreifen oder ihm vorschreiben, wie er mit der Trauer umzugehen hat. Ich kann aber versuchen, euch aus dem Tief ein bißchen rauszuholen und vielleicht zu einer anderen Sichtweise zu verhelfen.... Liebe Grüße an euch alle |
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