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AW: nichtkleinzelliges bronchialkarzinom
Liebe Dani, als ich deine lieben Worte las, kamen mir die Tränen.
Mama ist seit letzter Wo. Mittwoch abend wieder im KH. Sie wurde gleich wieder in die Palliativ gebracht. Es ging ihr bis gestern sehr schlecht. Sie war ständig so in einer Art Dämmerschlaf, mal wieder kurz wach und relativ klar dann wieder sehr weit weg. Der Arzt meinte, dass uns nicht mehr viel Zeit mit Mama bleiben würde und wir uns auf das Schlimmste gefaßt machen müssten. Heute ist aber noch mal ein kleines Wunder geschehen. Ich komme heute ins KH, da sitzt meine Mama doch tatsächlich aufrecht im Bett und liest ihre Zeitung. Sie war wach und ansprechbar wenn auch natürlich müde. Sie ist eine solche tapfere Kämpferin, ich bin stolz so eine Mama zu haben. Der Arzt sagte uns, dass es jetzt immer so ein Auf und Ab gäbe, einfach gute und schlechte Tage. Aber heute war ein guter Tag und dafür bin ich unendlich dankbar. Ich hoffe Mama hat jetzt eine gute Nacht und natürlich hoffe ich auf einen guten Tag morgen. LG, eine müde, kaputte aber dankbare Anni |
#152
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AW: nichtkleinzelliges bronchialkarzinom
Hallo, bin verzweifelt und weiß nicht mehr weiter:
Mama geht es immer schlechter. Sie bekommt jetzt jeden Abend eine Infusion mit Morphium und Sedativa. Dann geht es ihr viell. einige Std. ein bischen besser, ansonsten muss sie sich total plagen mit Atemnot. Sie schläft viel, aber was mich am meisten belastet, sie sagt selbst, sie kann nicht mehr, es wäre für sie und für uns besser, wenn es jetzt schnell ginge. Das ist so furchtbar das zu hören, es zerreißt dich. Andererseits kann ich sie auch verstehen. Es ist so unsagbar grausam, die gesamte Situation. Manchmal wünsche ich mir auch, das ihr Leid ein Ende haben soll, aber andererseits möchte ich sie noch nicht gehen lassen. Ich bin so wütend, traurig, ach ich kann es einfach nicht in Worte fassen. Bis bald Anni |
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AW: nichtkleinzelliges bronchialkarzinom
Hallo Dani,
vielen Dank. Ich habe heute mit einer Ärztin der Palliativstation hier bei uns gesprochen. Sie meinte auch, dass die Hausärztin das Morphin anders geben sollte. Sie sagte auch, dass Mama es sich überlegen soll, ob sie wieder für ein paar Tage auf die Palliativstation kommen wolle. Es ist eine schwierige Entscheidung, einerseits möchten wir Mama nicht das Gefühl geben sie "abzuschieben", oder viell. geht es doch noch einige Zeit zu Hause. Mal schaun wie es ihr nachm. geht, dann werden wir zusammen mit ihr noch mal drüber sprechen. Danke liebe Dani für dein Mitgefühl. Es tut gut. LG Anni |
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AW: nichtkleinzelliges bronchialkarzinom
Hallo Dani,
an manchen Tagen weiß ich wirklich nicht mehr wie ich das alles schaffen soll. Ich kann mich zu nichts aufraffen, bin einfach nur müde, schlapp. Aber es hilft alles nix, muss einfach funktionieren auch für die Kinder. Mamas Ärztin sprach gestern mit uns. Mama wirkt jetzt häufig apathisch, desinterresiert, einfach abwesend, ganz woanders. Das ist so hart mit anzuschauen, dass ich mir in ganz dunklen Stunden direkt wünsche, das sie endlich von ihrem Leid erlöst wird. Dann schäme ich mich wieder für solche Gedanken. Die Ärztin sagte uns, dass das von den Gehirnmetas kommen würde, ansonsten ist sie soweit mit Medis wieder eingestellt, das es vom Atmen her so olala geht. Man es ist einfach alles so besch.... Ich bin so wütend.....auf diese Krankheit. Danke fürs dasein. LG Anni |
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AW: nichtkleinzelliges bronchialkarzinom
Hallo Dani, danke für deine lieben Grüße.
Mama geht es seit ca. 1 Woche wieder etwas besser. Es lag wohl wirklich an der Einstellung der Medis. Sie bekommt jetzt 1mg Tavor Dauermedi. und bei Notfall noch 1x 1mg. Sie muss jetzt aber 3x täglich vom Pflegedienst betreut werden, weil sie kaum noch gehen kann. So oft es das Wetter zulässt schieben wir sie im Rolli spazieren. Es ist nicht leicht den körperl. Verfall so live zu erleben, aber nachdem es mir letzte Woche echt beschissen ging, versuche ich mir auch Auszeiten zu gönnen, ohne schlechtes Gewissen, dass ich diese Zeit wiederum für Mama aufbringen könnte. Aber auch ich brauche diese Zeit nur für mich. Sonst schaffe ich das alles nicht. Mama bekam nur Pflegestufe 1, wir hatten Widerspruch eingelegt und warten nun auf eine höhere Pflegestufe. Sind auch am Überlegen eine Tagespflegekraft in Anspruch zu nehmen, einfach um meinen Papa zu entlasten. Mal schauen was sich da ergibt. Sei einfach ganz lieb zurückgegrüßt. Anni |
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AW: nichtkleinzelliges bronchialkarzinom
Hallo, an alle,
wollte mich nur kurz mal wieder melden. Ist recht streßig z. Zt. , da ich ja 15km von Mama weg wohne. Arbeit, Haushalt, Kinder und Mann ist nicht einfach alles immer unter einen Hut zu bringen. Mama bekommt jetzt seit gestern Tarceva. Ich hoffe diese helfen ihr und die NW halten sich in Grenzen. Ansonsten ist sie halt sehr schwach, kann nicht mehr alleine gehen und ist auf ständige Hilfe angewiesen. Aber die Hauptsache ist, dass sie keine Schmerzen hat und einfach da ist. Seid alle lieb gegrüßt. |
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AW: nichtkleinzelliges bronchialkarzinom
Hallo an Euch,
habe eine dringende Bitte, kann mir jemand von euch was zu den Pflegestufen sagen. Meine Mama bekam etwa im Februar Pflegestufe 1. Seit dem geht es ihr immer schlechter ( was auch die Dame vom medizinischen Dienst, die Mama beurteilte erkannte). Wir haben damals Widerspruch eingelegt, weil meine Mama auf alle Fälle Pflegestufe 2 bekommen müsste. Ich finde es einfach unzumutbar, dass man innerhalb 5 Minuten "beurteilt" wird, inwieweit man ein Pflegefall ist. Meine Mama kann sich selbst nicht mehr versorgen, ist auf ständige Hilfe und Pflege der Familie bzw. Pflegedienst angewiesen. Ich finde es eigentlich einfach nur traurig, dass man sich bei solch einer Erkrankung auch noch mit den staatlichen Stellen rumärgern muss. Viell. kann mir jemand von ähnlichen Erfahrungen berichten und wie es bei euch weitergegangen ist. Wir werden jetzt auf alle Fälle wieder Widerspruch einlegen und abwarten Ich verstehe es einfach nicht. Liebe Grüße Anni |
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AW: nichtkleinzelliges bronchialkarzinom
hallo,
ja alles hängt von der Beurteilung ab!!! ich finde auch, das das unmöglich ist. Denn die bekommen den tagesablauf überhaupt nicht mit. bei uns war es allerdings so, das die dame, die kam, nur auf die diagnose geguckt hat, ein bis zwei tests gemacht hat, wie die arme heben und sowas, und dann schon fertig war. eigentlich hat ihr schon der befund gereicht, und das gewicht... wir haben ohne probleme die 2. stufe bekommen... Ich weiss nicht, wieso das so gehandhabt wird, aber ich denke, es hängt nur von der laune und sympathie ab... leider. oder meistens ist es so... liebe grüsse und alles gute für euch ange |
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AW: nichtkleinzelliges bronchialkarzinom
Hallo Schokohase,
mein Schwager war vor ca. 4 Jahren durch ein andere Krankheit bettlägerig und wurde von meiner Schwester gepflegt. Er wurde durch eine Magensonde ernährt, musste gewaschen, gewickelt und gelagert werden usw. Die KK wollte ihm auch nur Pflegestufe II zuerkennen. Ich habe daraufhin einen Widerspruch an die KK verfasst und habe sämtliche Tätigkeiten, die während des Tages anfallen, zeitlich aufgelistet. Die KK ging nämlich von viel weniger Zeitaufwand aus, der med. Dienst hatte etwas abweichende Zeit- und Aufwandsangaben gemacht. Wichtig für die Einstufung in die Pflegestufe ist der tägliche Pflegeaufwand. Und siehe da - der Aufwand des Widerspruchs hat sich gelohnt. Mein Schwager hat dann Pflegestufe III bekommen. Also - nicht aufgeben, wehre Dich. Gruss Babsi |
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AW: nichtkleinzelliges bronchialkarzinom
Hallo liebe Babsi, liebe ange,
vielen Dank für eueren Antworten. Ich werde auf gar keinen Fall aufgeben. Werden weiter kämpfen. Lg und eine schöne Woche Anni |
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AW: nichtkleinzelliges bronchialkarzinom
Danke Dani für Deine lieben Grüße.
Bin wieder mal tief besorgt und total beunruhigt. Mama nimmt jetzt seit 2 Wochen Tarceva und es tut sich nix aber absolut gar nix. Keine Hautausschläge, keine Magen Darmprobleme. Auf der einen Seite ist es natürlich gut, aber wirkt die Tablette dann auch. Die Atmung ist auch wieder leicht schlechter geworden, so daß wir überlegen, ob wir Mama nicht für ein paar Tage stationär auf die Palliativ einweisen lassen sollen????? Damit die Medis wieder neu eingestellt werden können. Sorgen macht mir auch, dass Mama an Gewicht verliert, sie hat innerhalb einer Woche 2 kg abgenommen, man sieht es ihr auch an.Ab wann kann man so hochkalorienhaltige Sachen bekommen.? Würde mich über euere Antworten sehr freuen. Seid alle lieb umarmt und gegrü´ßt Anni- |
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AW: nichtkleinzelliges bronchialkarzinom
Hallo Dani,
Mama geht es immer schlechter. Gestern hat sie den ganzen Tag in einer Art Dämmerzustand verbracht. Am Freitag haben wir Mama auf die Palliativstation gebracht. Dort wurde eine Röntgenaufnahme gemacht, die die Ärztin mit mir besprach. Oh mein Gott!!! Die Ärztin meinte, dass mama die geringste Entzündung oder Infekt nicht überleben würde. Ich wünsche mir für meine Mama eigentlich nur mehr, dass sie nicht mehr länger leiden wird, alles andere kann ihr leider nicht mehr helfen. Meine Mama, so wie sie früher mal war, gibt es leider schon jetzt nicht mehr. Sie ist physisch noch anwesend aber was bringt das noch?????? Ich wünsche mir trotz allem einen gnädigen Gott. Ich kann nicht mal mehr richtig weinen, es ist als hätte ich schon alle Tränen aufgebraucht. Traurige Grüße an alle. Anni |
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AW: nichtkleinzelliges bronchialkarzinom
Hallo Dani,
ja ich wünsche mir auch, das Mama bald von Ihrem Leiden erlöst wird. Sie war heute sehr verwirrt, sprach sehr unzusammenhängend. Wo wo ist nur meine Mama, ich liebe sie so sehr, aber es ist an der Zeit loszulassen und sie gehen zu lassen. Danke fürs Drücken. Anni |
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AW: nichtkleinzelliges bronchialkarzinom
Hallo,
meine Mama ist seit heute Mittag ein Engel. Auch wenn es für sie letztendlich eine Erlösung war, so ist der Schmerz doch wahnsinnig. Traurige Grüße Anni |
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AW: nichtkleinzelliges bronchialkarzinom
Liebe Anni,
mein aufrichtiges Beileid... Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommenden Tage ein stiller Gruss Ange |
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