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AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Hallo Mandy und alle, die hier mitlesen oder -schreiben.
Erstmal muss ich denen, die mir antworten sehr danken. Euer Rat und Eure Erfahrungen helfen mir wirklich enorm. Tja, heute war es so weit, meiner Schwester wurde die linke Brust amputiert und diverse Lymphknoten in der Achsel entfernt. Um 09:38 Uhr ging es los. Die OP hat knapp vier Stunden gedauert, danach ging es noch drei Stunden in den Aufwachraum. Sie hat alles "gut überstanden". Ihr Ehemann war den ganzen Tag in der Klinik. Ich war dann ab 20 Uhr noch ein Stündchen bei ihr. Ich konnte garnicht glauben, wie gelassen sie wirkte. Sie war wie immer, ich war beinahe geschockt . Hoffe, das war echt. Ich bewundere sie wirklich. Sie ist so viel Täfer, als ich jemals gedacht hätte. Sie bekommt lediglich Ibu 400-Tabletten zur Schmerzstillung und der Drainagebeutel füllt sich kaum. Allerdings sind der linke Arm und die Finger nicht taub. Am Samstag oder Montag kommt sie im besten Fall aus der Klinik. Und Anfang Juni geht es dann vier? Wochen Bach Bad Oeyenhausen. Nochmal Mädels, die Ihr das durchmacht, Ihr seid so tapfer, der gelle Wahnsinn! Ich wünsche Euch allen nur das Beste und gesunde schöne Zeiten |
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AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Nu siehst du - wieder ein Angstgegner erledigt .
Ich wette, für den Moment ist deine Schwester einfach nur froh, das "Ding" endlich komplett los zu sein und die Operation hinter sich zu haben. |
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AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Heute sind leider Komplikationen aufgetreten - darf ich hier schreiben, was passiert ist?
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AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Ich wüsste jetzt nicht, warum nicht, aber falls die Moderation etwas dagegen hat, wird sie sich schon melden.
Gute Besserung für deine Schwester ! |
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AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Tja, meine Schwester hat nun also am Dienstag in einer knapp 4,5-stündigen OP die linke Brust vollständig entfernt bekommen. Der Tumor war laut mitwirkendem Pathologen, wohl durch die Chemo?, gut verkapselt. Allerdings war es besonders schwierig die Lymphknoten zu entfernen, da diese durch die Chemo stark an Struktur verloren haben und schlecht vom umliegenden Gewebe getrennt werden konnten, umgangssprachlich matschig waren.
Das Ergenis der pathologischen Gewebeuntersuchung ist kommenden Dienstag zu erwarten. Die OP hat sie ganz gut überstanden. Der Kreislauf wurde im Laufe des Tages aber immer schwächer und in der Nacht bekam sie extrem starke Schmerzen und starkes Ohrenrauschen. Bis zum Morgen ist nichts geschehen. Dann stellte man fest, dass sich in Operationsgebiet und Umgebung ein großes Hämatom gebildet hat. Später wusste man, dass sich einer der Drainageschläuche verschoben und eine Ader verletzt hat und das Blut innerlich ausgelaufen ist. Sie musste sofort wieder operiert werden (2 Std.). Sie hat eine große Menge Blut verloren. Eine Transfusion wurde in Erwägung gezogen, aber, aus mir nicht bekannten Gründen, nicht durchgeführt. So lag sie dann da, als ich später zu ihr durfte. Kalkweiß und wie ein Häufchen Elend . Es ist ganz schön schlimm gewesen. Donnerstagmorgen haben sich die Ärzte dann aufgrund des schlechten Zustands doch für Bluttransfusionen entschieden. Als ich heute zu Besuch war gang es ihr etwas besser, aber nun hat sie Angst, nicht genau definierbar, aber sie hat während der letzten acht Monate nicht einmal so viel Mutlosigkeit ausgestrahlt . Jetzt müssen wir sehen, wie sich das Ganze entwickelt. Zudem kommen jetzt noch Angst und Unsicherheit wegen der pathologischen Auswertung. Hoffentlich ist das Gewebe und die letzten Lymphknoten sauber!!! Sie möchte nicht auch noch zur Bestrahlung und sie möchte nicht noch eine größere Angst und Unsicherheit wegen eines möglichen Rezidivs haben. Es gibt sicher noch Schlimmeres und manche werden wohl nur mit den Schultern zucken, aber wir sind alle richtig fertig mit den Nerven. Abwarten und Tee trinken ... mehr können wir nicht tun . |
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AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Ach du liebes bisschen, das hhat euch ja gerade noch gefehlt.
Ich drücke mal ganz doll die Daumen, für gute pathologische Befunde und dass deine Schwester sich schnell wieder erholt und dann auch wieder wohlfühlt in ihrer Haut. |
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AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Liebe Tanja, so
Zitat:
Dadurch dass wir hier alle in irgendeiner Form betroffen sind, können wir gut mitfühlen- wir wissen was ihr alle jetzt durchmacht. Liebe Tanja, irgendwann musste es sein, dass es Deiner Schwester bewusst wird, wie krank sie ist. Sie kommt da durch, ich bin sicher. Bald geht es wieder aufwärts, sie wird tun was sie tun muss um noch lange zu leben. Meine Schwester und ich, wir haben vor drei Jahren unsere Schwester Heike an Lungenkrebs sterben sehen bzw an den Nachwirkungen, im letzten Jahr unsere Mama an einem Hirntumor sterben sehen. Meine KLEINE Schwester , jetzt selber metastasiert erkrankt(sie ist 44), zeigt eine unglaubliche Stärke, einen Überlebenswillen- aaaaaaaaaaaaaaaaaber....sie macht ganz deutlich, dass es ihr Ding ist, ihre Krankheit, und dass sie im Moment noch ganz gut klarkommt und dass sie sich nicht von dieser Scheissdiagnose runterreissen lassen will. Sie will leben, und sie will dieser MistKrankheit nur so viel Raum in ihrem Leben geben, wie es nötig ist. Lass sie tun was sie will, es ist ihre Entscheidung, und ansonsten sei ihr einfach nur wie immer "Schwester" und nicht "Krankenschwester". Das lerne ich nämlich gerade. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Habe gerade den ganzen Thread gelesen. Musst Du nicht bald zur Kontrolle ? lass das nicht schleifen, Du bist auch wichtig !
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Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL) Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.) Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca) Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie) Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015 Geändert von Monika Rasch (19.05.2014 um 19:40 Uhr) |
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AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Hallo, melde mich zurück .
Es ist geschafft, meine Schwester ist "wohlbehalten" aus dem Krankenhaus zurück. Nach dem scheiß Tief haben die Blutkonserven ein echtes Wunder bewirkt. Einen Tag danach ging es ihr wieder viel besser! Sie geht sehr gut mit der Amputation um. Den Aufbau schiebt sie nach der schlechten Erfahrung mit der Einblutung erst einmal in weite Ferne ... da hat sie richtig schlimme Angst bekommen! Habe ihr eine schöne hellblaue Hemdbluse (ist ja etwas weiter) und schicke Baumwolltops geholt. Darin fühlt sie sich gut . Mit der Prothese kommt sie gut zurecht und genießt die Massagen bei der Physiotherapeutin. Und ihre Übungen macht sie auch. Das pathologische Ergebnis lautet: von 19 entnommenen Lymphknoten weist EINER Krebszellen auf. Ist das gut?????? Für mich hört es dich erst mal recht gut an. Nächste Woche muss sie zum Gespräch zur Radiologin wegen eventueller Bestrahlungen ... das steht noch nicht fest. Ich fühle mich den Umständen entsprechend GLÜCKLICH . @ Monika: Danke für die Erinnerung, habe meinen nächsten Termin im Juni (Mammasonographie) ausgemacht. Du hast ja auch schon eine Menge durchgemacht. Immer gut, wenn man den Mut nicht verliert. Ich wünsche allen ein sonniges Wochenende, auch in schweren Zeiten. |
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AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Oh, das sind ja schöne Neuigkeiten. Dass nur ein LK von 19 Krebszellen aufweist ist sehr gut.
Ich drücke euch die Daumen, dass ihr nach dieser anstengenden Behandlungszeit nie wieder etwas von dem Mistvieh hört. Die Chancen hierzu stehen wirklich sehr gut !!! |
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AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
@ NicoleZ: Ich wünsche sooo sehr, dass Du recht behältst. Und Danke, dass Du mir immer wieder Mut gemacht hast!
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AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Hallo,
nun wissen wir bescheid, meine Schwester soll bestrahlt werden. Es muss aber erst die Heilung der Wunde abgewartet werden. Zur Zeit macht meine Schwester sich einige Sorgen wegen der Wunde. Sie muss Antibiotikum einnehmen und intensive Wundpflege betreiben, scheint laut Aussage der Ärzte aber nicht außergewöhnlich zu sein . Die Reha wird um die entsprechende Zeit verschoben. Und wieder überkommt mich ein scheiß Gefühl! Wir haben so sehr gehofft, dass eine Bestrahlung nicht notwendig ist. Nicht sehr zuträglich für die Psyche. Mein Freund sagt, dass es doch auch ein gutes Zeichen sein kann und die Ärzte nur auf Nummer Sicher gehen. Aber die Gründe sind doch, dass noch Krebszellen übrig sind, der Tumor zu nah am Rippenfell ist oder irgend ein anderer schlimmer Grund, oder?!? Und die Langzeitnebenwirkungen sind ja auch nicht ohne, wenn ich das richtig gelesen habe. Ich habe Angst, dass meine Schwester aufgrund des Krebs nich sehr alt wird ... ich bin echt fertig und durcheinander . |
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AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Ich würde es positiv sehen, denn auch, wenn die Brust komplett entfernt wurde, bleibt ja immer Haut übrig und somit auch etwas Gewebe!
EMeine Chefin wurde nicht bestrahlt und hatte 8 mon. nach Chemo ein rezidiev im Rest Gewebe unter der Haut! Daraufhin bekam sie Bestrahlungen! Mit der Bestrahlung geht man auf Nummer sicher und wenn man die Statistik im Internet liest, ich weiß das soll man nicht, aber dann senkt eine Bestrahlung das rückfallrisiko! Die Anzahl der wider erkrankten Frauen ist mit Bestrahlung um 40-50% gesunken! LG Oli |
#163
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AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Zitat:
Das war ja bei mir dasselbe, und ich war "schon" 39 und hatte noch nicht mal einen befallenen LK. Trotzdem musste ich das volle Programm absolvieren. Bzw, was heißt "musste" - es wurde mir empfohlen und ich habe es sicherheitshalber gemacht. Allerdings konnte ich das Wort "sicherheitshalber" irgendwann auch nicht mehr hören. Aber jetzt bin ich immerhin schon 43 und mir geht es gut. |
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AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Danke für Eure positiven Rückmeldungen.
Ach ja, ich lese so viel, vor allem im Überlebensbuch und anfangs habe ich viel Positives entdeckt und ermutigendes, aber jetzt wendet sich das Blatt. Meine Schwester tut, als ginge es ihr gut, aber ihre Augen sind so traurig. Ich weiß nicht wie ich reagieren soll. Ein sonniges WE |
#165
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AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Hallo Tanja,
vielleicht hilft euch dieser Beitrag weiter Zitat:
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Mögest du dir die Zeit nehmen, die stillen Wunder zu feiern, die in der lauten Welt keine Bewunderer haben. Irische Sprüche |
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angehörige, brustkrebs, erfahrung, rat |
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