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  #1741  
Alt 05.05.2007, 09:13
stefanzh stefanzh ist offline
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Standard AW: Rippenfellkrebs

Liebe Anja07

Tut mir leid zu hören, dass Dein Vater auch das schwere Schicksal dieser heimtückischen Erkrankung getroffen hat.
Meine Mutter hat auch die Kombinationschemo Alimta / Platinol bekommen. Ich war erstaunt, wie gut sie sie vertragen hat. Kein Haarausfall (kommt eigentlich bei dieser Chemo nicht vor) und auch die Übelkeit konnte mittels den angebotenen Medis gut in den Griff bekommen werden. Aber auch klar: man wird etwas von der Chemo merken; gewisse Übelkeit, körperliche Schwäche usw. Dies allerdings nur in den ersten paar Tagen. Danach geht es rapide besser, bis halt zum nächsten Zyklus (i.d.R. alle 21 Tage). Meine Mutter hat 3 Zyklen Chemo gehabt und wurde dann innert 6 Woche nach letzter Chemo operiert. Tönt zwar lange, aber die Zeit ist wie im Flug vergangen. Bei Ihr hat die Chemo sehr gut angeschlagen (sie hat ein epitheliales Mesotheliom; das spricht in der Regel eher gut auf die Chemo an).
Die 6 Wochen nach Chemo bis zur OP waren bei uns sehr wichtig, weil unser Operateur in Zürich gerade eine Studie zum Mesotheliom macht und meine Mutter dort mitmacht. Die schreibt vor, dass innert 6 Wochen operiert werden muss. Es ist natürlich so, dass irgendwann nach mehr als 6 Wochen der TUmor wieder zu wachsen beginnen würde. Daher denke ich, dass diese Zeit durchaus sinnvoll ist. Man muss sich von der Chemo erholen, in körperlichem TOP-Zustand sein (mal abgesehen vom Krebs) und dann kanns losgehen. Das mit der Chemo und dem Prozentsatz: Dr Sugarbaker in Bosten, ein Spezialist auf dem Gebiet, operiert zuerst und fängt erst danach mit der Chemo an. Prof. Weder in ZH macht die neoadjuvante Methode, also zuerst Chemo, um den Tumor zu schwächen und anschliessend OP. Weder hat dabei die besseren Zahlen erreicht als Sugarbaker. Aber uns sagte man auch, dass egal, wie der Tumor anspricht, man schnell operieren will und muss. Ich denke also wenn Dein Vater noch in einem frühen Stadium ist, wäre ein Ansprechen der Chemo wünschenswert, aber auch wenn die nciht ansprechen sollte, kann man operieren. Das mit dem prozentualen Rückgang habe ich bei der Mutter eines Kollegen gehört, bei der man bei Leberkrebs den TUmor mittels Chemo auf eine operable Grösse runter bringen wollte. Aber beim MPM kommt ohnehin nur eine Entnahme des gesamten beflallenen Organes in Frage. Daher genügt, dass ein Tumor geschwächt aus der Chemo heraus geht. (wenigstens einmal etwas, was beim MPM besser ist als bei gewissen anderen Krebsarten).

Nochwas: das obige ist meine Meinung und mein Wissensstand. Ich hab zwar mal Medizin studiert, aber nur 2 Jahre lang (und dann auf Jura gewechselt). Meine Ausführungen berufen sich daher auf Informationen unserer ärzte, von Berichten und Studien aus dem Internet usw.. Aber ich bin kein Arzt. Also kann auch ich nur eine Laienmeinung wiedergeben.
Ich wünsche Dir, Deinem Vater und Deiner ganzen Familie viel Kraft und Druchhaltewillen. Halte uns auf dem Laufenden, wie es mit ihm weitergeht. Es ist nämlich schön zu merken, dass man mit diesen Problemen und Gedanken nicht alleine ist. An dieser Stelle auch gerade mal ein DANKESCHÖN an alle, die hier was geschrieben haben. Mir habt ihr bis anhin sehr sehr viel geholfen durch eure Berichte! Weiter so!
Lieber Gruss
Stefan
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  #1742  
Alt 06.05.2007, 12:42
andreawhite andreawhite ist offline
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Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo an alle!

kann mir einer sagen welches medikament ein wenig das grübeln verhindert?
mein papa starrt nur noch vor sich hin und ist sehr depressiv.er hat ja auch einen grund dafür.
unsere hausärztin hat ihm psychopharmaka verordnet, aber er schläft nur noch und das ist ja auch kein zustand.
weiß einer von euch eine alternative?

lieben gruß andrea
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  #1743  
Alt 07.05.2007, 13:24
Uhura Uhura ist offline
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Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo Andreawhite!
Mir scheint, als sei Deinem Vater einfach ein unpassendes Medikament verschrieben worden sein, nicht alls Psychopharmaka machen derart schläfrig.

Meine Mutter (Mesotheliom, Diagnose zu Weihnachten 06) hat sehr düstere Prognosen, zumal ihr auch noch eine Querschnittlähmung droht.

Wie auch immer, sie nimmt ein Antidepressivum namens "Mirtabene".
Sie verträgt es sehr gut und es hilft ihr, nicht allzusehr in die (verständlichen) schwarzen Löcher zu fallen. Gleichzeitig ist sie in keiner Weise "gedämpft" oder dauerschläfrig, sondern geistig voll da und nicht davon beeinträchtigt. Als ob einfach nur das Schlechte weggefiltert wäre.

Wünsche Euch von Herzen alles Gute!
Lg Uhura
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  #1744  
Alt 09.05.2007, 09:50
andreawhite andreawhite ist offline
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Standard AW: Rippenfellkrebs

hallo uhura!

danke für deinen tipp.werde heute noch mit seinem arzt sprechen.
mein papa nimmt das schmerzmittel volaron 50. ich denke das die müdigkeit , das schlappsein, manchmal schaut er auch verwirrt und schläft mit offenen augen, auch davon kommt.
er hat weder schmerzen, er bekommt gut luft ,deswg. denke ich, kann das doch noch kein todeskampf sein.

gruß andrea
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  #1745  
Alt 11.05.2007, 23:46
Sabrina1978 Sabrina1978 ist offline
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Standard AW: Rippenfellkrebs


Hallo!
Bei meinem Papa (66Jahre) wurde im Februar diesen Jahres das Pleuromesotheliom linksseitig festgestellt.

Das war nur ein Zufall, er war stark erkältet und hatte einen starken Husten.
Zum glück hat mein Papa einen ganz guten Arzt, der ihn zum Lungerö. schickte.

Dort hat man einen kleinen Schatten gesehen, aber es stellte sich heraus (nach CT) das er nicht klein war sondern am Rippenfell entlang wuchs.

Dann ging alles ganz schnell.

Vorstellung im Krankenhaus, Probeentnahme vom Tumor (mit Pneumothorax und Talkumeinstäubung)

Diagnose: Pleuramesotheliom bösartig!

Für uns brach eine Welt zusammen, mein Pa so sehr Krank und keiner seiner Kinder oder Ehefrau kann Ihm dabei helfen.

Desweiteren hatte keiner von uns jemals von diesem Krebs gehört, ich selber u. meine Schwägerin Krankenschwester mein Bruder bei der Feuerwehr.
Also machte ich mich auf ins Internet und für mich brach eine Welt zusammen was da alles erfahren habe.

Mein Papa erhlote sich von dem Eingriff ganz gut, er ist sehr stark geht weiter laufen und fährt Fahrrad.

Leider ist der Tumor zu groß für eine op (li. Lunge, Rippenfell, Zwerchfell, herzbeutel raus) mega OP!

Also mußte mein Papa bis jetzt 3 Zyklen Chemo durchmachen (Cisplatin - Pemetrexed) die er eigendlich ganz gut verkraftet hat (bis auf leichte Übelkeit, schlecht laune)
Das einzigste was Ihn unendlich nervt ist dieses DRUCKGEFÜHL und ziehen in der li. Seite.

Ansonsten ist seil AZ sehr gut er nimmt nicht ab isst normal wie immer, fährt Fahrrad.

Heute wurde wieder ein CT gemacht am Montag wird entschieden ob er Operiert werden kann oder nicht.

Ich bete zu Gott das der Krebs sich zurückgezogen hat.

Die Berufsgenossenschaft ist auch schon Informiert, den mein Pa ist vor ca. 30 Jahren mit Astbest in Berührung gekommen.
Vielleicht kann mir ja jemand sagen was mein pa erwarten kann eine Rente oder Abfindung falls die Berufsg. es anerkennen sollte.

Es ist schlimm so Hilflos zu sein, mein Papa war nie Krank war immer für alle da und jetzt so etwas.
Ein normales Leben ist nicht mehr möglich, ich bekomme den Kopf nicht mehr frei.
Meine Gedanken drehen sich nur um mein pa
Das shöne ist das wir eine große Familie sind und uns allen klar ist das wir alles für meine Eltern machen werden.

Ich wünsche allen anderen die diese schreckliche Krankheit haben oder miterleben alles Gute ganz viel Kraft und die Hoffnung stirbt zu letzt

ich freue mich sehr über Antworten

es interessiert mich sehr wie das leben nach der Op ist und wie lange die Lebenserwartungen sind, denn darüber habe ich leider nichts gefunden

Nach weteren lesen isn diesem Forum habe ich zum Glück einige gefunden die diesen miesen Krebs überlebt haben und das freut mich wirklich sehr, wir werden weiter Kämpfen und meinem Vater ganz viel Mut zusprechen das es andere auch geschafft haben

ganz liebe grüße sabrina

Geändert von Sabrina1978 (12.05.2007 um 00:15 Uhr)
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  #1746  
Alt 13.05.2007, 09:30
Seagirl Seagirl ist offline
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Standard Chemo mit Vinorelbin

Hallo,

kann mir jemand sagen, ob diese Chemo den Tumor verkleinern kann oder zum Stoppen bringt.
Nachdem ich am Freitag mit meinem Dad beim Onkologen war, habe ich mir Bilder vor der Chemo mit Cisplatin und dann danach zeigen lassen. Ist es nicht ein Wunder, dass der Tumor nach dieser Chemo schon geschrumpft ist? Konnte man deutlich sehen und die ungefähre Größenangabe war vorher 44 mm und jetzt 31 mm. Ich hätte schon gern gesehen, dass Cisplatin weiter angewendet wird, um den Tumor noch weiter schrumpfen zu lassen...aber da die Nebenwirkungen so groß waren, meinte der Arzt, dass es schön ist, dass mein Dad keine Schmerzen hat und man ihn deshalb nicht weiter mit Cisplatin behandeln will um ihm eine gute Lebensqualität noch zu gewährleisten, sondern jetzt mit Vinorelbin weiterfährt, die wohl kaum Nebenwirkungen hat. Was bedeutet denn wieder dieser Satz..ich hatte Angst nachzufragen..bedeutet das doch nur kurze Lebenserwartung?

Gruß
Heike
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  #1747  
Alt 13.05.2007, 10:13
shalom shalom ist offline
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Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo Heike,

es ist sehr angenehm zu hören, dass der Tumor nach derart kurzer Zeit etwas geschrumpft ist. Aber er ist noch vorhanden,er verursacht jedoch zur Zeit keine Schmerzen. Die Ärzte versuchen also dem Patienten so wenig wie möglich Belastungen zuzufügen und stellen sogar auf eine besser verträgliche Chemo um. Leider ist damit über den weiteren Verlauf der Krankheit nichts ausgesagt, was eine tragfähige Hoffnung dauerhaft zuläßt. Sei bitte daher auch auf alles vorbereitet.

Ich habe mal unter den Stichworten: Mesotheliom und Vinorelbin im Internet gesurft (Google):
http://www.dgho.de/_cmsdata/_file/file_130.pdf


Viel Kraft und mit lieben Grüßen
Shalom
__________________
Es ist nicht genug zu wissen, man muß es auch anwenden.
Es ist nicht genug zu wollen, man muß es auch tun.


(Johann Wolfgang von Goethe)
"Wilhelm Meisters Wanderjahre", 3. Buch, 18. Kapitel

Geändert von shalom (14.05.2007 um 07:52 Uhr)
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  #1748  
Alt 14.05.2007, 22:20
Sabrina1978 Sabrina1978 ist offline
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Standard AW: Rippenfellkrebs


Hallo
Heute Hatte mein Vater wieder einen Termin im Krankenhaus, der Arzt hat gesagt, dass sich der Tumor (oder die Tumore) verkleinert haben und er so operiert werden kann.
Und somit wird mein Vater wenn er alle Voruntersuchungen geschafft hat am 29.5. operiert!

Meine ganze Familie freut sich sehr, aber wir haben auch alle sehr viel Angst was uns die nächste Zeit bringen wird.
Vor allem aber hat mein Vater Angst das er nach der OP nichts mehr machen kann und nur noch zu Hause sein muß.

Auch wenn man nicht viel Überlebenden dieser Krankheit im Internet findet hoffen wir alle das es sie gibt und mein Vater und alle anderen gute Chancen haben diesen scheiß Krebs zu besiegen.

Falls mir jemand Auskunft über die OP oder die zeit danach geben kann wäre ich euch sehr dankbar.

Ich wünsche allen Angehörigen ganz viel Kraft und Glück
Liebe Grüße Sabrina
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  #1749  
Alt 16.05.2007, 16:32
zoom zoom ist offline
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Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo an alle!
Ich melde mich nach längerer Zeit mal wieder zurück.
Mein Vater war heute wieder zur Untersuchung im Krankenhaus.
Ergebnis: Auch 1,5 Jahre nach der großen OP gilt er noch immer als gesund!!!
Ich freue mich sehr darüber, auch wenn ich weiß, das die meisten hier im Forum nicht so gute Prognosen haben aber vielleicht gibt es einigen vun Euch ein bißchen Hoffnung.

Liebe Grüße Andrea/ZOOM
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  #1750  
Alt 18.05.2007, 08:21
stefanzh stefanzh ist offline
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Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo Sabrina

Meine Mutter wurde vor 2 Woche operiert: Extrapleurale Pneumektomie rechts. Die ersten Tage danach gingen Ihr sher gut. Tage 3-5 hingegen waren hart. Es ging ihr schlecht, die Atmung stockte, der Gesamtzustand verschlechterte sich. Die Ärzte hatten uns aber vorgewarnt, dass diese Tage kommen würden. Danach ging es ihr leider nciht merklich besser. Sie klagte stets über Schmerzen in der Magengegend, über ein Druckgefühl. Montag wurde dann eine Gallenblasenentzündung diagnostiziert. Zudem waren ihr Blutwerte enorm schlecht. Trotz 2.5 litern Erythrozytenkonzentrat war Ihr Hämoglobin bei 9 (anstatt bei 15-16)g/dl. Ein CT brachte die gewissheit, dass aufgrund der Blutverdünnung leider sehr viel Blut in den rechten Brustkorb geflossen war. Daher wurde am Dienstag noch eine Notoperation durchgeführt und der Brustkorb erneut entleert. Seither geht es ihr deutlich besser, ist ja aber auch erst 3 Tage her.

Ich persönlich hatte mir das alles deutlich schlimmer vorgestellt, weiss aber nicht, ob unser fall nciht auch sehr günstig liegt. Ein paar Bemerkungen vorher (auf der vorherigen Seite) habe ich eine ähnliche Frage gestellt und einen Erfahrungsbericht erhalten. evt. willst du Dir den ja mal durchlesen.
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...p?t=77&page=87
bericht wurde von Chiara7 verfasst.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie alles Gute, toi toi toi und lass von Dir hören, wie die OP ausgegangen ist. Ich bin mir sicher, künftige Besucher werden es Dir danken!
Gruss aus Zürich
Stefan

Geändert von stefanzh (18.05.2007 um 09:57 Uhr)
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  #1751  
Alt 18.05.2007, 22:48
Sabrina1978 Sabrina1978 ist offline
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Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo Stefan
Ich danke Dir für Deine netten Worte
Ich bin sehr zufrieden, dass ich durch zufall diese inetnetseite gefunden habe.
Es ist schön sich auch mal mit Leuten auszutauschen die das gleiche erleben.
Ich kann zwar mit meiner Familie darüber reden aber manchmal zieht mich das auch ganz schön runter.
Wenn ich dann schon mal positiv denke dann werde ich ganz schnell wieder runter geholt.
Auch wenn viel negatives zu lesen ist gibt es doch positive auch wenn nur wenige.
Darf ich Dich fragen wie es Deiner Mutter geht und wie lange die Op her ist
Ganz liebe Grüße aus Berlin
Sabrina
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  #1752  
Alt 22.05.2007, 13:30
stefanzh stefanzh ist offline
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Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo Sabrina

Meine Mutter wurde am 3.5.2007 operiert, also noch recht frisch. knapp 3 Wochen her. Sie fühlt sich schlapp und es bracuht halt einiges an Kompromiss; man wird halt speziell am Anfang langsamer. Sie läuft zwar problemlos umher, kann aber momentan nur kurze Strecken meistern und muss sich danach ersteinmal hinsetzen und etwas durchschnaufen. Aber die Schmerzen sind deutlich besser geworden, die Atmung verbessert sich täglich und langsam verschwindet auch das eingelagerte Wasser wieder. Auch die Blutwerte nähern sich wieder einem guten Wert.
Alles in allem kann man also sagen, dass sie auf dem Weg der Besserung ist.
Falls Du aber weitere Fragen hast, dann scheue nicht sie zu stellen. Ich war vor der OP auch ganz scharf darauf, irgendwelche Infos zu erhalten, denn die einzigen Infos, die man bekommt, sind diejenigen, dass es eine ernste OP ist usw. Aber das ist bei dieser Diagnose ohnehin klar. Aber tatsächliche Erfahrungsberichte finde ich eben nützlich. Man hat dann wie eine Ahnung, worauf man sich einlässt.
Wichtig ist einfach, dass Ihr einen guten Operateur habt. Mit dem steht und fällt die OP (und natürlich mit der Diagnose). Aber ansonsten bin ich angenehm überrascht, wie gut man ohne rechte Lunge dasteht (immerhin ist die ja etwas grösser als die linke). Jetzt müssen wir nur noch schauen, wie die weitere Entwicklung vorangeht.

Deinem Vater, Dir und Deiner Familie alles Gute, viel Kraft und Durchhaltewillen.
Gruss aus dem wechselhaften Zürich
Stefan
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  #1753  
Alt 25.05.2007, 10:00
Benutzerbild von Haiseli
Haiseli Haiseli ist offline
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Standard AW: Rippenfellkrebs

Da ich seit 10 Tagen hier ohne Antwort bin, habe ich meinen Beitrag wieder gelöscht. Meine Krankengeschichte ist in meinem Thread "Oberschenkelsarkom" in der Rubrik "Weichteiltumor/ -sarkom" zu finden.

Viele Grüße
Hans

Geändert von Haiseli (05.06.2007 um 13:24 Uhr) Grund: Keine Reaktion auf meine Fragen
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  #1754  
Alt 30.05.2007, 19:57
stefanzh stefanzh ist offline
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Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo an Alle

Ich wollte mal wieder einen Zwischenbericht geben. Meiner Mutter hat man ja am 3.5.07 die gesamte rechte Lunge samt Pleura, Zwerchfell und einem Teil des herzbeutels entfernt. Leider hat man knapp 2 Wochen später erneut operieren müssen, um Hämatome im Rechten Brustraum zu entfernen. Nach dieser OP ging es recht harzig voran. Aber es wurde immer besser. Die letzten beiden Tage habe ich sie vorübergehend nach hause gebarcht, damit Sie ihre Sachen für die REHA organisieren kann. Dabei ist sie jeweils 13 Stufen einer recht steieln Treppe hinauf und hinunter gelaufen. Langsam, aber es ging problemlos ohne Sauerstoff. Die Freude war Ihr richtig anzusehen.
Sie klagt einzig über ein Druckgefühl im rechten Bauchraum, was aber gemäss den ärzten normal ist und auch so bleiben wird. Aber man gewöhne sich daran. Hoffen wir das mal! Auch mit dem Essen geht es langsam besser. Nach 2 OP's war der Hunger eigentlich inexistent. Entsprechend hat Sie auch abgenommen.
Die Ärzte sind aber mit der Entwicklung soweit zufrieden. Am Freitag gehts dann ab in Rehabilitation. Ich erhoffe mir daraus viel, denn im Spital war man zwar sehr lieb und freundlich, aber ich hoffe, dass man sich in der REHA mehr Zeit nimmt, sie wieder einsatzfähig zu machen. Wenn die Vorschritte so weitergehen, dann sehe ich das positiv. Gemäss Arzt solte sie ja in absehbarer Zukunft wieder Sprot treiben können (Kraftraining und Golfen hat er zumindest genannt).
Ich werde mich dann mal wieder melden und weiter berichten, wie es meiner Mutter so ergangen ist. Euch allen viel Kraft und schöne Momente mit Euren Lieben.
Gruss
Stefan
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  #1755  
Alt 01.06.2007, 08:18
Seagirl Seagirl ist offline
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Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo,

am Mittwoch wurde eine neue Chemo bei meinem Dad gemacht, da er die erste ja absolut ( mit Cisplatin ) nicht vertragen hat. Nun wurde eine Chemo mit Vinorelbin eingesetzt, die kaum Nebenwirkungen haben soll. Seitdem bekommt er aber wieder kaum Luft...und zwar so, dass wir ihn gleich wieder ins Krankenhaus bringen. Kann nicht eine Chemo mal einigermaßen sacht verlaufen? Nun ging es ihm einigermaßen gut bis Mittwoch und seit der Chemo ist das alles wieder im Keller. Es ist zum Verrückwerden und ich zucke jedesmal zusammen, wenn das Telefon klingelt....es könnte ja wieder eine neue Hiobsbotschaft sein.

Seid alle lieb gegrüßt
Heike
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