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AW: Warum Antibiotika?
Hallo an alle,
gestern hab ich mich wieder mit meiner Schwester getroffen. Im Moment geht es ihr wieder einigermassen gut. Das Fieber, welches sie hatte, wurde mit Antibiotika behandelt. Sie hatte es wohl, weil sie eine Entzündung in den Organen hatte . Wir haben nun gestern ihre Patientenverfügung ausgefüllt, weil sie für sich keine Chance auf Heilung mehr sieht. Sie möchte halt keine lebenserhaltenden Massnahmen für sich und ich finde das für sie auch okay. Auch wenn es mir schwerfällt. Aber lieber lasse ich sie schmerzfrei gehen, wenn es soweit sein sollte als das ich mitansehen muss, wie sie sich dann vllt. über Tage, Wochen, Monate sinnlos quälen muss. Es ist ihre Entscheidung, sich nicht quälen zu müssen. Zu allem Unglück ist jetzt auch unsere Patentante gegangen. Sie war aber schon lange sehr krank und hatte keinen Lebenswillen mehr. Ich steck jetzt in der Zwickmühle und weiß eigentlich nicht wirklich, ob ich es meiner Schwester sage oder es lieber lass? Habe Angst, das Falsche in dieser Situation zu tun, egal, was ich mache. Soviel dazu. Ich wünsche euch allen viel Kraft, trotz allem ein schönes WE. Weiß noch nicht, ob ich am WE reinschaue. Liebe Grüsse Kathrin |
#167
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AW: Warum Antibiotika?
Hallo,
habe heute wieder mit meiner Schwester und unserer Mutter telefoniert. Unsere Schwester war zum Mittag bei unserer Mutter und hat ein wenig gegessen. Aber nur Mutti zu liebe. Es tut ihr auch beim Autofahren weh, wenn sie das Kopfsteinpflaster langfährt, aber anders kommt meine Schwester nicht zu unserer Mutter. Unsere Mutter war doch ziemlich erschrocken, als sie ihre Tochter gesehen hat. Ist zwar ein ziemlich blöder Vergleich, aber mir fällt nichts anderes ein. Sie sieht wirklich so abgemagert aus, als käme sie direkt aus dem KZ. Magermodels sind da echt noch dick gegen. Unsere Mutter hat dann wieder geweint, aber nicht vor meiner Schwester. Hab dann versucht, ihr Hoffnung zu geben, und dass meine Schwester sich vlt. doch nochmal aufrappelt. Aber ehrlich gesagt, ich glaub es nicht wirklich. Ich denke eher, dass es wenn überhaupt, nur so ein letztes Aufbäumen ihres Körpers noch sein kann. Aber hier wurde ja eine neue Zulassung von Roche genannt, welche auch bei schon metastasierten Patienten noch angewendet werden kann. Mal sehen, was ich in bezug darauf vllt. noch machen kann. Ich wünsch euch allen noch einen schönen Sonntagnachmittag. Liebe Grüsse Kathrin |
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AW: Warum Antibiotika?
Hallo an alle,
kann mir jemand helfen? Meine Schwester ist gerade von ihrer Chemo zurückgekommen und hat mir gesagt, dass sie morgen wieder ins KH geht. Ihr Fieber, von dem ich hier schon geschrieben habe, soll ein sogenanntes Tumorfieber sein. Kann mir jemand sagen, ob das gut oder schlecht ist? Ob der Tumor sich evtl. gegen die Chemo wehrt und sich verkleinert? Ich hab solche Angst um sie. LG Kathrin |
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AW: Warum Antibiotika?
Hallo Kathrin
Ein sogenanntes Tumorfieber wird in allen mir bekannten med. Wörterbüchern nicht beschrieben - ich kann mir nur vorstellen das es sich um jenes handelt was ich Dir jetzt hier einkopiere: Verminderte zelluläre Immunfunktion und gestörte Antikörperbildung nach Bestrahlung oder Chemotherapie Von einigen Behandlungsformen bei Krebs ist bekannt, dass sie die Immunfunktion vorübergehend stören. Sie wirken auf das Knochenmark, dessen schnelle Teilung für einen stetigen Nachschub an spezialisierten Zellen der Immunabwehr und des Blutes sorgt. Im Verlauf einer Chemo- oder Strahlentherapie kann die Zahl der Granulozyten im Blut absinken, einer wichtigen Klasse von Immunzellen, die vor allem Bakterien und Pilze abwehren. Vorübergehender Granulozytenmangel, die sogenannte Neutropenie, ist eine ernste Begleiterscheinung besonders der aggressiven Chemotherapieformen, vor allem derer, die vor Knochenmark- oder Stammzelltransplantationen durchgeführt werden. Während dieser Phase sind die Patienten einem erhöhten Infektrisiko ausgesetzt. Da die Immunabwehr stark geschwächt ist, verlaufen Infektionen in diesem Zeitraum besonders schwer und müssen daher möglichst frühzeitig erkannt und behandelt werden. Dieses Risiko ist jedoch bekannt und bei diesen Patienten wird regelmäßig das Blutbild überprüft. Auch über die Möglichkeiten, einer Infektion selbst vorzubeugen, klären Ärzte und Pflegepersonal auf, bei Bedarf schaffen Medikamente Abhilfe. Besonders gefährdete Patienten können in dieser Zeit sogar durch die Aufnahme auf eine Isolierstation geschützt werden. Quelle: http://www.krebsinformationsdienst.d...fektionen.html |
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AW: Warum Antibiotika?
Hallo Kathrin,
Fieber war bei meiner Mutter seinerzeit auch immer wieder ein Thema, weshalb ich damals auch nach Erklärungen danach suchte. Möglicherweise meinen die Ärzte das "Paraneoplastische Syndrom" - im WEB findest Du sicher detaillierte Erläuterungen dazu. Wie hoch ist denn das Fieber? Liebe Grüße Beate Geändert von Beate'68 (06.02.2007 um 14:51 Uhr) |
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AW: Warum Antibiotika?
Hallo Beate und Jörg,
vielen Dank für eure Antworten. Ob es nun das paraneoplastische Syndrom oder das von dir, lieber Jörg, beschriebene handelt, kann ich nicht beurteilen. Dazu weiß ich einfach zu wenig und ich wollte meine Schwester damit nicht nerven. Sie wurde ja heute ins KH eingewiesen. Heut nachmittag hab ich dann mit ihr telefoniert und sie gefragt, was nun wegen dem Fieber gemacht wurde. Und - ihr werdet es nicht glauben!!! Statt sich darum zu kümmern, wurde ihr noch nicht mal die Temperatur gemessen. Dafür musste sie zum Untraschall. Die wollten sehen, ob sich Wasser in ihrer Lunge gesammelt hat? Warum machen die das, ohne evtl. nen Anhaltspunkt dafür zu haben? Jedenfalls hat meine Schwester davon vorher nichts gesagt und hat sich auch gewundert. Macht mir schon Angst. In einem anderen Forum wurde mir schon gesagt: hoffentlich kommt sie noch lebend aus dem KH . Ich bin wiedermal völlig verzweifelt, überfordert und weiß nicht mehr, was ich denken soll. Also, wenn mir jemand was dazu sagen kann, wär ich euch echt mehr als dankbar. LG Kathrin |
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AW: Warum Antibiotika?
[. In einem anderen Forum wurde mir schon gesagt: hoffentlich kommt sie noch lebend aus dem KH .
Hallo Katrin, laß dich durch solche Formulierungen nicht "runtermachen". Vergiss das ganz schnell wieder! Komm, ohne Hoffnung lebt es sich schlecht! Das Fieber muß ja irgendwo her kommen, und ich denke, daß läßt sich durch diverse Untersuchungen eher herausfinden, als durch Fiebermessen. Ich weiß auch, daß es manchmal schwer ist, Vertrauen in die Ärzte zu setzen, aber ich glaube auch immer noch, daß die ein wenig mehr Kenntnisse haben als wir Laien. Also, schau nach vorne! Ich wünsche euch alles Gute! Bianca |
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AW: Warum Antibiotika?
Hallo kleine Tippse
nimm es wie Bianca beschreibt mit Hoffnung - alles andere zählt nicht. lieben Gruß die Bulette |
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AW: Warum Antibiotika?
Hallo Bianka, hallo Jörg,
ich werd jetzt mal wieder Optimismus versprühen. Ich geh jetzt einfach davon aus, das dieses sogenannte Tumorfieber daher rührt, dass der Tumor sich gegen die Chemo wehrt und wenigstens schwächer wird bzw. zum Stillstand kommt . Ansonsten weiß ich jetzt noch nichts neues von meiner Schwester. Jörg, lass mal wieder was von DIR hören. Freue mich auf Infos bzgl. Alternativmethoden. Weißt ja, wo und wie du mich findest . Liebe Grüsse Kathrin |
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AW: Warum Antibiotika?
Ich könnt mal wieder nur heulen!!
Der Tumor bei meiner Schwester hat sich trotz Chemo vergrößert. Ab Montag geht dann die Chemo in einer höheren Dosierung weiter. Hoffentlich hilfts. LG Kathrin |
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AW: Warum Antibiotika?
Hallo Kathrin
bei nicht wirksamer Chemo, sollte nicht die Dosis erhöht werden, sondern die Art der Chemo umgestellt werden. Möglichkeit Gemzar plus Tarceva oder Gemzar plus .... Ist nicht schön einen gequälten Körper noch mehr auszuzehren. |
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AW: Warum Antibiotika?
Hallo Jörg,
ich muss gestehen, ich konnte mir erst jetzt die Zeit nehmen und deinen Link lesen. Es kam halt immer wieder was dazwischen. So ist das eben, wenn man nebenbei noch seine Familie versorgen muss. Der Link war aber sehr aufschlussreich für mich. Muss ihn nur erstmal verdauen und wirken lassen. Hab eben auch noch beim HA meiner Schwester anrufen. Hatte die Schwester am Telefon. Ich soll heute gegen 18.30 Uhr nochmal anrufen und mit dem Arzt direkt sprechen, wegen der Chemo. Hab natürlich gleich das Tarceva angesprochen. Werd ich heut abend dann auch noch machen. Aber er als HA hat wohl keine Möglichkeit den Ärzten im KH zu sagen, dass sie zusätzlich Tarceva oder so nehmen sollen. Sagt jedenfalls die Schwester. Mal sehen, was dann dabei rauskommt. LG Kathrin |
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AW: Warum Antibiotika?
Hallo Jörg,
wollte dir nur schnell mitteilen, dass du recht hattest. Am Montag bekommt meine Schwester Gemzar und ein weiteres Medikament. Aber leider nicht Tarceva - meinte sie jedenfalls. Sie wusste nicht genau, welches Medikament noch hinzu kommt. LG und ein großes Danke für deine Hilfe Kathrin |
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AW: Warum Antibiotika?
Liebe Kathrin,
oh je das hört sich aber nicht so gut an....aber leider ist es oft so, dass Gemzar alleine nicht oder nicht lange wirkt...also fast ganz "normal" dass jetzt noch was anderes hinzukommt...... Hoffe so sehr für Euch dass es auch mal wieder gute Nachrichten gibt. Wünsche Euch alles Liebe Inez |
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AW: Warum Antibiotika?
Liebe Kathrin,
ich wünsch euch was! Wir dürfen nicht verzagen!
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken) Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million! _____________________________________________________Soviel zu Statistiken! mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008 mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007 meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011 |
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