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  #1831  
Alt 26.11.2005, 09:54
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Jutta F. Jutta F. ist offline
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Rotes Gesicht AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Guten Morgen meine Lieben,

der Winter hat uns voll im Griff, es schneit und schneit ohne Ende. Heute morgen habe ich versucht gegen die Schneemassen anzukommen, hatte ich ein Stück des Weges frei gelegt, war hinter mir schon alles wieder voll Schnee. Es ist so stürmisch, dadurch gibt es auch Verwehungen. Bis jetzt fährt noch kein Bus und die Zeitung ist auch noch nicht da. Also Chaos komplett und ich bin mal gespannt, ob ich überhaupt ins KH zu Hartmuth fahren kann.
Leider war er gestern auch noch nicht in der Lage zu telefonieren, seine Karte ist noch nicht eingesteckt. Ich hoffe so sehr, daß es ihm heute besser geht und ich ihn irgendwie erreichen kann. Gut, daß gleich beim Klinikum ein Schwesternwohnheim ist, dann sind wenigstens ein Paar Krankenschwestern und Pfleger vor Ort. Wenn ich unserem Lokalsender im Radio lausche, dann höre ich nur immer von Sturmwarnungen, Schneeverwehungen und das auf den Straßen kein Durchkommen mehr sei. Es wird uns empfohlen zu Hause zu bleiben...... Toll, so etwas sagt sich leicht......
Wenn alles schief läuft, dann versuche ich wenigstens Hartmuth`s Station zu erreichen, habe es morgens schon probiert, wollte doch wissen, wie es meinem Schatz geht, aber...aber.... da ist immer besetzt, ich schätze mal, dort herrscht auch Stress pur, weil sie unterbelegt sind. Ich wäre wesentlich beruhigter, wenn Hartmuth noch auf der Intensiv wäre, dort war die Pflege und Betreuung um Klassen besser, nicht so eine Massenabfertigung !
Ich werde mich später noch einmal melden und berichten, wie es mir ergangen ist.

Eingeschneite Grüße aus dem Sauerland
Eure Jutta
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  #1832  
Alt 26.11.2005, 10:12
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Jutta F. Jutta F. ist offline
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Standard AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Liebe Ute,

Na wie gefällt er Dir, passt er noch in Deine Sammlung ?
Danke liebe Ute für Deine mail, lieb von Dir !!! Danke sage ich auch für Deine tröstenden Worte, sie haben mir geholfen. So weiß ich doch jetzt, daß Hartmuth`s schlechter Zustand gestern normal sein kann !!!
Habe auch noch mit unserem Sohn und zwei guten Freundinnen gesprochen, eine davon baute mich auf, die andere war selber ganz down und macht sich nun Sorgen. Sohnemann war auch geschockt, hatte er doch vorher die positiveb Berichte von mir gehört.
Ich bin dann so zwischen 1 und 2 Uhr wohl doch eingeschlafen, war einfach nur müde. Allerdings habe ich die Nacht mal wieder neben dem Telephon auf der Couch verbracht. Ich war schon froh, daß ich keinen befürchteten Anruf aus dem KH bekam und jetzt macht es mich ganz traurig, daß ich meinen Hattemutte nicht erreichen kann. Hoffentlich hört das da draussen bald auf, es ist ein richtiger Blizzard.....wie man bei Euch sagt.
Drück mir die Daumen, daß ich meinen Schatz irgendwie erreichen kann. Bis später, liebe Grüße
Jutta
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  #1833  
Alt 26.11.2005, 15:53
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wuschi wuschi ist offline
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Standard AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo liebe Jutta,
der ist Spitze, koennte beinahe "ich" sein. Bei uns schneit es auch noch, aber scheinbar nicht so gewaltig wie bei Euch. Normalerweise waere das ja nicht gar so schlimm, aber gerade heute wo Du doch ins Krankenhaus willst und Harmuth sicher auch wartet. Aber bestimmt haben sie es ihm gesagt warum Du evtl spaeter kommst oder warum Du nicht kommen kannst. Hoffe, dass zumindest die Telefonleitung wieder auf normal ist, damit Du wenigstens durchkommst. Wuensche und hoffe auch sehr, dass es Harmuth heute wieder besser geht. Heute morgen habe ich mir ausgerechnet, vielleicht geht Jutta frueh ins Krankenhaus, vielleicht aber erst nach Mittag oder am Nachmittag, weiss ja nicht wie die Sprechstunden sind und ob man evtl. den ganzen Tag vorbeischauen kann. Nun habe ich Dein posting gelesen, dass Du noch zu Hause bist. Will es mal probieren. Wenn nicht dann heute abend.
Druecke Dir die Daumen, dass sich alles wieder normalisiert, aber auch ALLES.
Komm wieder heil zurueck, falls es Dir doch gelungen ist zu fahren.
Liebe Gruesse bis spaeter. Ute-c
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  #1834  
Alt 26.11.2005, 16:41
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Jutta F. Jutta F. ist offline
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Standard AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Liebe Ute, zur Abwechslung mal was Lebendiges,

Danke meine liebe Ute, für das Gespräch mit Dir, es war so schön, Deine Stimme mal zu hören !!!!!
Ich werde jetzt mal meinen Schatz anrufen und mich später noch einmal hier melden !!!!

Liebe Grüße Jutta
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  #1835  
Alt 26.11.2005, 19:55
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wuschi wuschi ist offline
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Standard AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo liebe Jutta,

Deine Gedichte sind 'SUPIIIIIIIIIIII". Macht nix, schwaebisch versteh i au.

Gut, dass es Hartmuth wieder besser geht und morgen kannst Du ja hoffentlich wieder zu ihm fahren. Diese Nacht kannst Du ja nun hoffentlich etwas besser schlafen. Man kann halt nix mache. Zugugge un nix wie dorch.

Danke, dass Du nochmals kurz berichtet hast. Komme spaeter vielleicht nochmals rein oder warte dann morgen fuer "und wieder hat dieser Tag uns was Wunderbares geschenkt".

Liebe Gruesse bis spaeter, muss Kerze auswechseln und was Warmes kochen, sendet Ute-c
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  #1836  
Alt 26.11.2005, 20:03
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Jutta F. Jutta F. ist offline
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Standard AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Liebe Marlene,

Ich wünsche Dir und Deinem Mann einen wunderschönen Adventsonntag.
Hoffentlich geht es Deinem Mann gesundheitlich gut. Ist er bei Dir zu Hause oder macht er gerade eine Therapie im Krankenhaus?
Habe gesehen, daß Du online bist, vielleicht hast Du ja Lust mal hier zu schreiben, wäre schön !!!
Liebe Grüße aus der Schneewüste
Jutta
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  #1837  
Alt 26.11.2005, 21:18
Liz und Willy Liz und Willy ist offline
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Standard AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Liebe Jutta

Habe soeben gelesen, dass es unserem Hattemutte sehr schlecht geht, wir hoffen sehr, dass es heute etwas besser aussieht, aber die Tatsache, dass wir noch nichts von dir über Hartmuth gehört haben beunruhigt uns sehr. Ich sende dir eine PN -.

Dass es ab dem 3.-10 Tag ne Verschlechterung gibt ist leider Realität und eine schwer zu akzeptierende Tatsache. Auch Lungenentzündungen als Komplikation sind leider weit öfters zu sehen wie nach aussen hin bekannt wird, dies ist vor allem auf die Operations- und Operationsschmerzenbedingte schlechte Belüftung der Lunge/n zurück zu führen, aus diesem Grund ist es ganz wichtig, dass er trotz allem seine Atemübungen macht und konsequent. Hierzu hilft es ihm wenn er vor den Übung sich ein Ladung Schmerzmittel gibt oder geben lässt. Das gute Belüften der Lungen und gute Durchatmen ist enorm wichtig. Wir wurden vom Thorax Chirurg auf diese Probs hingewisen, noch vor der Op. durch das war es für mich nicht mehr ein Schock, nicht zuletzt wusste ich darüber Bescheid, weil ich ja Krankenschwester bin.

Drücken euch beide ganz dolle, und warten wie auf Nadeln auf den nächsten Bescheid.

Alles Liebe eure Liz und Willy im Doppelpack

Danke für den Text des Kärtnerliedes, ich kenne es, meine Oma hat es uns immer vorgesungen. Habe schon gar nicht mehr daran gedacht, ist schon sooooo lange her!

Liebes begib dich nicht in Gefahr wegen dem Schnee, du kannst ja ind er Klinik immer anrufen auch nachts das weisst du ja.
__________________
***

Willy 54 J. LK Pancoast Tumor Adeno. ES 8/02 ED 11/02, Radio-Chemo, Op. 2/03 seither Teilgelähmt, O2-abhängig
Liz MS im Rolli. Gebärm.ca. 8/05
Mami 10.4.1934 - 7.9.2009
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Geändert von Liz und Willy (26.11.2005 um 21:30 Uhr)
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  #1838  
Alt 27.11.2005, 00:01
marlene landen marlene landen ist offline
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Daumen hoch AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo liebe Jutta!
Ich mache heute irgent etwas falsch,habe schon 3 versuche gestartet dir zu antworten.Hat leider nicht geklappt.
Schön zuhören das es deinem Mann besser geht.Auch kleine Schritte führen zum erfolg.
Ich wünsche euch von ganzem Herzen morgen einen schönen Adventsonntag.
In Gedanken bei euch Lene.
Bei uns ist leider kein Schnee!Melde mich Morgen etwas ausführlicher.


Hallo Liz und Willi!
Danke für die liebe Aufnahme in Eurem kreis,vom Stillen mit lesen kenne ich Euch schon etwas länger.
Wünsche Euch auch von ganzem Herzen einen schönen Adventsonntag.
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  #1839  
Alt 27.11.2005, 00:06
Liz und Willy Liz und Willy ist offline
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Standard AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Liebe Christa und Jutta

Nun kommt DEINE Woche, in riesen Schritten - wir denken ganz dolle an dich.

Weisst du was? Wir mussten feststellen, es ist schon wieder soweit, wo ist nur die Zeit geblieben. Es ist noch gar nicht lange her wo wir bibberten, als du dich nochmals operieren lassen musstest und wie erleichtert wir waren zu erfahren was dabei rausgekommen ist. So bauen wir auf das selbe Bibbern in der Hoffnung und im Wissen, dass nachher die Korken knallen dürfen. Es kann und darf gar nicht anders sein okay.....

Bei uns ist der Schnee schon fast weg, zwar hat es überall vereiste Stellen, was mein Cadilacfahren nicht unbedingt hilft, aber wir hatten heute viel Sonne bei klirrender Kälte. Ich muss eh schauen, dass ich eienn neuen Rollator bekomme, meine ist nun nach 4 Jahren durch, die Räder sind vorne knapp vor dem Abbrechen und die Bremsen gehen nicht (sind noch nie gegangen)!!!

Waren heute nach dem Einkaufen spazieren und haben im Wald unser Material für unsere Weihnachtsgestecke zusammen gesucht, wie wir es früher immer taten - Moss, Koniferen, Tannenzappen, Steinchen, und vieles mehr, eifnach alles was schön ist..... Morgen wird gebastelt udn dekoriert, seit 2001 das erste mal ohne Depri-verstimmung und Trauer, auch wenn auch in diesem Jahr allen Grund dazu häten, es ist aber wie beim Weinen, irgendwann mal hat man keine Tränen mehr....

Ich habe dir liebe Jutta geschrieben, wie unsere Weihnachten seit 1999 aussahen, als du deine Gefühle und den Zwiespalt bezüglich weihnachtlicher Vorfreude kund tatest. Leider ist da irgend etwas mit dme Mail passiert und ich konnte es nichts enden, so versuche ich es noch einmal.

Grundsätzlich wären wir froh wenn wir diese Tage, die ja so kommerziell geworden sind aus dem Agenda streichen könnten. So wie wir sie feierten als die Boys klein waren wird es eh nicht mehr, auch ohne Krankheiten und Krisen. Damasl lebten wir in einer 6 Zi. Wohnung mit Garten, so konnten wir den Garten dekorieren, ich weiss noch vor mehr als 20 Jahrne waren wir die ersten die einen Tannenbaum im Garten schmückten, damals noch ohne Lichter! Es war Pascals Bäumchen welches er zur Taufe von seiner Patin geschenkt bekam.

Wir wohnten in einer sehr kleinen Strasse mit 8 Kindern - Marc war in der Altersmitte und Pascal galt lange als der Jüngste. Wir feierten jeden Tag den Advent bei uns im Treppenhaus in dem wir für alle Kinder für jeden Tag ein kleines Geschenkchen hatten und wir zusammen sassen eine Vorweihnachtsgeschichte den Kids vorlasen und Lieder sangen. Die Geschenke waren in einem ganz, ganz langen St. Niklaus-"Schlauch" der vom obersten Stockwerk (am Geländer aufgehängt) bis zum Eingang die Treppen runter reichte, für jeden Tag gab es dann 8 Päckchen die jeweilös zusammen geunden im Schlauch lagen. So sah der ganze Schlauch wie eine St. Niklaus Raupe aus!!!! Am 6.12. kam dann der St. Niklaus zu unseren Kids, aber nicht vorher noch ne Stunde im Treppenhaus mit allen gewesen zu sein. Da gab es heisse Kakao, Mandarinen und Nüsse für alle, und für die grossen Glühwein.

Für uns war die Adventszeit sehr, sehr wichtig. Weihnachten war dann die Krönung einer steigenden Stimmung bis zum Heiligabend. Es war etwas was in usnerer Familie schon imm sehr wichtig war, nicht nur in unserer Generation, sondern in allen. Es wurde gebacken und vor allem viel gebastelt, denn es galt nie mit Grössen zu prallen, sondern mit dem Herzen zu schenken. Es war nicht zuletzt auch wichtig, weil wir in der Verwandtschaft jemand ganz spezielles hatten der für die ganze Welt etws sehr, sehr schönes zu Weihnachten hinterliess, diese Verbindung zu meinem Ur-, Ur-, Ur-, Ur-, Urgrossvater macht natürlich Weihnachten für uns zu was ganz spezielles.

Und dann kam das Jahr 1999, den 25. Dezember, der "Adoptivopa" von unserer Kids, der Vater unseres Trauzeugens und Pate der Boys starb. Plötzlich hatte Weihnachten eine ganze andere Bedeutung udn war überschattet, der Beginn von eienr immer wiederekhrenden Überschattung mit neuen Tiefschlägen..... Weihnachten 2000 war die erste ohne unseren geliebten Opa - die Lücke und der Schmerz waren die Hölle.... Es war die erste Advents-, Weihnachts und Silvester-Neujahrszeit die wir am liebsten aus dem Agenda streichen wollten. Schon Weinachten war für uns sehr, sehr traurig, aber was dann am 30.12.2000 auf uns zu kam, hat uns echt den Boden unter den Füssen genommen. Marc war nach einem Fondu-Essen bei Freunden auf dem Nachhauseweg mit seinem Freund in der Strassenbahn und wurde um ca. 22.30 Uhr, also zu keiner utopischen "Un"-Zeit, eine Zeit wo viele aus dem Theater sich auf den Nachhauseweg machten, von 3 Jugendlichen angegriffen und schwer verletzt, es war ein Raubüberfall, die Jungen Männer wollten sich das Geld für Silvester zusammenklauen..... Am 31.12. wurde Marc während 7,5 Stunden operiert. Es blieb nicht bei dieser Operation, eine weitere Operation von 7 Stunden folgte 4 Monate später und in den nächsten 12 Monaten folgzen noch 12 ambulante Eingriffe oder Kleinoperatioen ind der Tagesklinik. Sein Gesicht ist lebenslänglich gekennzeichent. Im Jahr 2001 wurden wir von diesen Tätern und ihren Freunden so geplagt, dass wir aus unserem gemieteten Häuschen ausziehen mussten in eine kleine Wohnung. Wir ertrugen diese Repressalien nicht mehr. Sie verfolgten uns auf Schritt und tritt nur wiel eine Strafanzeige erfolgte - nur die Idioten realisierten nicht, dass wir sie nicht erstatteten, sondenr die Polizei selber, den Gewalt an andere ist ein Offizialdelikt, dass heisst von Amtswegen muss ermittelt und angezeigt werden. Der Herbst 2001 nahte, wir waren am packen um umzuziehen als meien Mami und ich gleichzeitig in die Klinik kamen, Mami hatte einen Aortariss und ich Lähmungen. Meien Mami kam im Oktober wieder raus, ich hingegen musste bleiben und Willy musste mit den Jungs Haus und Garten auflösen und umziehen. 3 Tage vor dem Umzugstermin erhielten wir über Umwegen die Meldung, dass unser neuer Hausbesitzer Konkurs ging, also Antrag auf Umzugsverschiebung galt es zu stellen damit wir eine andere "Bleibe" suchen konnten. Anfang Dezember fand Willy eine Wohnung, ich war immer noch in der Klinik, schon mehr als 2 Monate! Am 1.12.2001 konnte er die ersten Sachen in die Wohnung bringen. am 2.12. rief das Pflegeheim an wo Vati war, er sei nun in eienr sehr schlechten Verfassung, wir müssten stündlich mit seinem Tod rehcnen. Sie haben uns schon im September (am Tag als ich in die Klinik kam und wir von dioesem Konkurs erfuhren), dass es ihm zunehmend schlecht ging. Am 3.12. bekam ich ein paar Stunden Klinikhafturlaub und konnte mit Willy zu Vati gehen und am 4.12. durfte ich vor meienr MRI Untersuchung auch noch einmal zu ihm gehen, es war das letzte Mal das wir Vati lebend gesehen hatten. Dieser 4.12 wird uns eh nicht aus dem Gedächtnis gehen, denn ich bekam am Abend die Diagnose MS. Am 5.12.2001 starb unser geliebter Vati. Ist koisch ich verscuhe heir zu erklären warum Weihnacht für usn zum Horror wurde und weine um meinen geliebten Schwiegervater - wenn jemand mein Daddy gelich gestellt hätte werden können dann ist es Vati. Ich hätte nie einen besseren Schwiegervater haben können und bedauere es sehr, dass es viele auf der Welt gibt die nicht so viel Glück hatten wie ich. Ich lag immer noch in der Klinik und als Willy mir am Abend anrief um zu sagen, dass er das Telefon bekommen hat, Vati sei gestorebn brach für uns eine Welt zusammen. warum jetzt warum er, ach all die Fragen die wir hier alle nur allzu oft stellen. Willy war als das Telefon rein kam gerade dabei eine weitere Fuhr in die neue Wohnung zu bringen. Er kam zu mir, wir mussten vom Nachtarzt die Einwilligung haben, zu Vati fahren zu dürfen. Wir hollten Mutti ab und fuhren ins Pflegeheim. Vati starb an Prostatakrebs, dass schlimmste war er war ganz alleine als er starb, wir wollten immer bei ihm sein. Zudem war es dem Personal egal wie es ihm ging, so starb er vor seinem Abendessen im Sessel ohne dass jemand nach ihm schaute. Er wurde ins Bett gelegt udn nicht einmal seine vershc.... Windel wurde entfernt oder dass er gewachsne wurde,auc am nächsten Morgen als wir bei ihm waren noch bevor wir die Formalitäten erledigten, lag er immer noch in deisen Windeln. Es tat sooooo weh. Er verdiente das nicht. Ich organisierte die Beerdigung von der Klinik aus. Am 22.12. durfte ich bsi am 6.1.2002 endlich wieder heim zu Berge von Schachteln. Am 6.1.2002 musste ich wieder eintreten für die erste von 2 grossen Rückenoperationen. Es gelang mir wenigstens die Küche und das Esszimer frei zu schaufeln!!!!! So verbrachten wir Weihnachten in tiefer Trauer um unseren Vati, ja ohne Vati in Schachteln, wir packten ein kleines Mini Bäumchen ein und gingen zu Mami heim mit samt dem ganzen Essen, danach gingen wir zur Messe, wir brauchten die Nähe und doch war er uns in diesem Augenblick so extrem fern. Es war einfach eine Katastrophe. Am 28.12.2001 wurden wir von eienr Freundin aus unserer Trauer und Choas raus gerissen und fuhren nach Sarnen zu ihr, um gemeinsam Silvester zu verbringen, es gab einfach nichts was uns zum Lachen bringen konnte oder uns nur irgendwie erfreute. Kein trost nichts, einfahc nur erschöpfte, traurige Leere. Am 2.1.2002 nach dem wir 2 Tage länger dort blieben, die Kids unserer Freundin wollten, dass wir noch bleiben, fuhren wir heim, da ich um 15.00 Uhr einen Temrin beim Doc hatte wegen der geplanten ersten Rückenop. Alles schien schief zu gehen, wir steckten im Stau und kamen 10 Minuten zu spät an. Als ich im Sprechzimmer war, rannte plötzlich Willy rein, total aufgelöst und in Tränen, stackelte vor sich hin und war nur noch einen Schatten seiner selbst. Er hatte soeben den Anruf erhalten, dass seine Mutti vor 5 Minuten gestorben sie. Er begriff es nicgt, hatten wir doch nur ein paar Stunden zuvor noch mit telefoniert, sie war zwar erkältet aber es ging ihr einigermassen, sie berichtete, dass sie ein Erkältungsbad genommen hatte und nun sich hinlegen würde. 5 Stunden später war es eien Lungenentzündung und innert 10 Minuten folgte sie Vati - sie starb nicht an der Lungenentzündung sondern am gebrochenem Herzen, sie wollte zu ihrem Vati. Sie waren erst vor 4 Tagen 62 Jahre verheiratet. Meine Operationen wurden verschoben und später aufgehoben, ich ging eifnach nicht mehr. Keien 3 Monate später starb Willy's Cousin, eindes der Drillinge nach 16jährigem Hirntumorkampf. Ich hatte keien Chance oder Zeit mich mit meiner MS auseinander zu setzen. Es war zu viel geschehen.

Im August 2002 wurde Willy krank, nichts ahnend waren wir auf der Geradenzeile zum Tod unterwegs, 3 Monate später erfuhren, dass die Symptome vom Sommer der Krebs war der uns bis heute im Griff udn unser Leben verändert hat. Ab November drehte sich unser Leben nur noch um den Knubbel. Wir weinten viel und wünschten uns, dass die Welt endlich mal stehen bleiben würde, alles andere in der Stadt fanden nichst wichtigeeres als ihre Päckchen und Dekorationen und das Essen einzulaufen. Wir hatten eine nicht zustillende Sehnsucht nach Ruhe, nahc Luft holen, aber wir waren im Sog des ganzen gefangen. Der Weihnachtskommerz wurde uns noch bewusster. Wir wollten die Decke über uns ziehen und keinen Gedanken an dieses belanglose Weihnachtsgetue verschwenden, es war uns so zuwider.
Eine weitere Weihnachtszeit in der Hölle kam auf uns zu, und wir konnten nichts aber gar rein nichts dagegen unternehmen, die Festtage kamen unaufhaltsam und die damit verbundene Melancholie auch. Diese Weihnachten werde ich nie vergessen nicht zu letzt wegen was los war, was in den Jahren zuvor als Erinnerungslast mit getragen wurde und ....

.... weil am Heiligabend mich der Onkologem in sein Sprechzimmer, Willy lag vis à vis im Chemozimmer und erhielt seine Chemo und danach die Bestrahlung. Ich ging rein und er eröffnete mir, wie wenn er sagen würden da vorne Links ist das gesuchte Einkaufszentrum, dass Willy noch 2-3 Monate zu leben hatte und er doch nicht merh operiert werden sollte, der Tumor sei gross, er sei zu Nahe am Rückenmark und es sei zu fortgeschritten - wir sollten die restliche Zeit noch geniessen. Ich fragte ihn nur ganz bescheiden wie er sich das dachte, wir hatten unterdessen aufgrund der ganzen gesundheitlichen Probleme so viele finanzielle Sorgen, dass wir nichts hatten um uns damit auch nur eine kleine Freude zu bereiten (z.B. Essen oder gar weggehen etc.). Dies trübte die Weihnachtstage eh schon, im Wissen wir konnten den Kids nichts unter den Baum legen. Es gab keinen, aber wirklich gar keinen Grund um Weihnachten zu "feiern". Weihnachten 2003 waren immer noch voller Sorgen, nur wenige Wochen zuvor erfuhren wir von den Metas die Willy in sich trug, wir hatten mühe uns mit unseren Behidnerungen abzufinden udn die finanzielle Lage spitzte sich immer mehr zu. Nächste Horrorweihnachten standen vor der Türe. Dann kam das Jahr 2004, es hat sich nichts geändert, aber gar rein nichts. Die Hölle verfolgte uns, wie bei so vielen anderen auch immer noch, es gab kein Licht und diese Tage wünschten wir aus dem Agenda gestrichen.

2005 steht vor der Türe und irgendwie hat es, trotz allen Problemen, einen Wandel gegeben, wir sind dieses Jahr bereit zu dekorieren, zwar nicht zu feiern, aber doch etwas Stimmung rein zu holen, wir haben einen Weg gefunden, um uns in die verlorene Besinnlichkeit wieder zu geben, sie wieder an uns heranzulassen und sie zu erleben und spüren. Wir haben uns verschiedene Konzerte in Kirchen ausgesucht die wir kostengünstig oder gar gratis besuchen können, wir sehen uns nach dieser Besinnlichkeit, nahc festliche und besinnliche Musik und der Weihnachtszeit, den Liedern, den Geruch. Wir wollen meinen Ur-...Grossopa näher habe,ihn spürnem erleben und spüren wie er schon seit Jahrhunderten weltweit Freude schenkt. So werden wir Gospels besuchen aber auch Weihnachtskonzerte und spezielle Gottesdienste. Wir freuen uns darauf im Wissen es kann vielleicht für uns beide die letzte sein. Irgendwie ist es wie ein sich damit abfinden was uns nun heim gesucht hat. Wie ein Frieden oder Friedenmachen. Es ist aber auch endlich die Erkenntnis, dass wir gerade an Weihnachten, was so vielen von uns passiert, nicht mehr hadern sollten, und unsere Liebsten die nicht mehr an diesen wichtigen Tagen bei uns sein dürfen, doch viel näher sind als wir es vielleicht in den letzten Jahren zulassen wollten, aus Angst vor den Schmerzen der Erinnerung. Die Scherzen der Erinnerung weichen irgendwie der Erinnerung ohne Schmerzhaft aber mit einer schönen, Sehnsucht nach unseren Liebsten.

Ich weiss es nicht - ist schwer zu sagen und zu beschreiben.

Auf alle Fälle wird ab morgen dekoriert, egal wie schlecht es im Moment aussieht und was dabei raus kommt.

Uppps...... ist lange geworden liebe Jutta, wollte dir nur erklären, warum wir nebst der Krebsdiagnose gerne aus Weihnachten verzichten würden, und doch ist es in diesem Jahr anders, es ist nicht feierlich zum Festen oder so, sondern einen Frieden.

Wir hoffen, dass du trotz deinen eigenen Sorgen udn schwerer Last die du und Hartmuth zu targen haben, deine Bsinnlichkeit schenller findest wie es bei uns war, denn sie schenkt wieder Kraft um weiter zu machen. Gerade diese Kraft schöpfen wir und möchten wir dir und Hartmuth, aber allen anderen hier schenken.

Alles alles Liebe euch beiden aber auch allen anderen, wir wünschen euch allen diesen Frieden der uns nun neue Kraft schenkt.

Eure Liz und Willy im Doppelpack
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***

Willy 54 J. LK Pancoast Tumor Adeno. ES 8/02 ED 11/02, Radio-Chemo, Op. 2/03 seither Teilgelähmt, O2-abhängig
Liz MS im Rolli. Gebärm.ca. 8/05
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  #1840  
Alt 27.11.2005, 14:19
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Auch wenn ich mich in den letzten Tagen etwas verkrümmelt habe, wollte ich es nicht versäumen, Euch allen einen schönen ersten Advent zu wünschen.

Am Donnerstag hatte ich die Ärztin da, weil Norbert seit Dienstag morgen 3 Uhr keine Verdauung mehr hatte. Er hatte Angst, dass er wieder die kontrolle über den Schließmuskel verloren hatte, so wie bei den ersten Lähmungserscheinungen, denn trotz leichter Kost mit viel Vollkornprodukten, pflanzlichen Säften und Glycerin-Zäpfchen hatte er keinen Erfolg. Die Ärztin hat ihm noch einmal ein Zäpfchen gegeben und dann konnte er Freitag morgen das erste mal wieder und seitdem ist wieder Fehlanzeige.

Da er auch Schwierigkeiten mit der Atmung hatte, wurde die Lunge abgehört. Im linken Bronchus ist der Tumor, der rechte steckt wegen einer schlimmen Bronchitis voller Schleim, daher auch die Atemprobleme. Also Montag morgen zum Lungenfacharzt.

Er war auch sehr blaß, also hat sie ihm Blut abgenommen.

Am Freitag habe ich dann erfahren, dass die Blutwerte sehr sehr schlecht sind (Anämie) und dass eine Bluttransfusion erfolgen muss. Also nach dem Lungenfacharzt zur unserer Onkologin/Hämatologin.

Anschließend bin ich dann am Freitag untersucht worden. Obwohl ich regelmäßig meine Blutdrucktabletten nehme, hatte ich einen Wert von 210/100. Daher muss ich am Dienstag zu einer 24 Stunden Blutdruckmessung erscheinen.

Und last but not least, habe ich mich beim Norbert angesteckt (Bronchitis), die sich dann allerdings zu einer beginnenden Lungenentzündung gewandelt hat. Dazu muss ich noch sagen,dass ich erst im letzten Jahr, auch wegen einer sehr schweren Lungenentzündung, dem Teufel von der Schippe gesprungen bin.

Ihr seht, ich hatte einiges zu verarbeiten, bin aber im Moment dabei, mich - auch mit eurer Hilfe, denn ich habe alles gelesen - aus dem tiefen Loch zu ziehen. Es muss ja weitergehen.

So für jetzt erst mal genug geschrieben. Ich werde mich später noch mal melden, wenn mein Norbert sich zu seinem Mittagsschläfchen hinlegt.

Bis dahin seid gegrüßt von

Norbert und Beate
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Die Zukunft wird siegen
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  #1841  
Alt 27.11.2005, 15:59
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Hallo Lene,

auch ich will Dich recht herzlich hier im Thread begrüßen

Wie Du vielleicht gelesen hast, war ich in den letzten Tagen schreibfaul. Aber ich will Dir auch sagen, dass ich noch gar nicht so lange hier schreibe. Und alle haben mich herzlichst aufgenommen. Ich bin echt froh, hier gelandet zu sein. Denn ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es nichts bringt, alle seine Probleme und Sorgen in sich hineinzufuttern. Hier ist man gut aufgehoben.

Also noch einmal recht herzlich willkommen.

Einen schönen restlichen ersten Advent wünscht Beate
__________________
Die Zukunft wird siegen
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  #1842  
Alt 27.11.2005, 18:07
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Hallo liebe Beate,

zuerst moechte ich Dir u. Deinem Mann recht gute Besserung wuenschen, dass die Erkaeltungsentzuendungen milder werden und bald wieder weg gehen. Und fuer morgen druecke ich auch Euch die Daumen, dass Ihr Euer grosses Pensium schafft und dass Ihr gute Erfolge davon habt.
Das Wetter ist ja bei Euch nicht so ohne im Moment. Ohne Kufen u. Schneeketten geht da ja garnichts. Obwohl es bestimmt unterhaltsam und ablenkend fuer Euch gewesen waere wenn Ihr zum Weihnachtsmarkt haettet gehen koennen. Wuensche Euch, dass es ein andermal wieder klappt.

Ja bei uns ist es auch soooooooo kalt und um diese Zeit und ueber ein paar Monate ist das bei uns normal. Advent wird hier auch gefeiert, ueberwiegend in den Kirchen. Im Fernsehen und oeffentlich eigentlich nicht direkt. Aber privat wird ganz bestimmt in vielen Haushalten der/die Advent/e gefeiert. Kraenze gibt es ja genuegend zu kaufen, die haengen hier an den Tueren und sonst noch wer ( ), also hat man schon die Grundlage, vier liebe rote Kerzen darauf gesteckt und man hat sein Adventskranz. Lieder ueber Advent singt man nur in der Kirche. Weihnachtsmaerkte wie in Deutschland gibt es nicht (das vermisse ich). Es gibt Bastel-Shows, wo auch Weihnachtssachen angeboten werden, aber das gewisse Etwas fehlt und die sind auch meistens in einer Halle, da friert man nicht und will sich auch nicht aufwaermen, wo ein Gluehwein dann ein Muss ist u. evtl. Nuernberger Wuerstchen oder so. Das kennt man hier nicht, das heisst aber nicht dass wir keinen Gluehwein haben.
Alles ab Halloween heisst Vorweihnachtszeit und die wird ausgiebig breitgeschlagen ist ja alles mehr "Geschaeft" heutzutage.
Trotzdem wuensche Euch noch einen gemuetlichen Rest Adventstag und ganz viel Kraft und Staerke fuer morgen und die ganze Woche.
Liebe Gruesse - Ute
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  #1843  
Alt 27.11.2005, 18:29
Benutzerbild von Jutta F.
Jutta F. Jutta F. ist offline
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Beiträge: 1.624
Daumen hoch AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo meine Lieben,

Gerade bin ich nach Hause gekommen und will Euch schnell berichten.
Hartmuth ist wieder ein Stückchen weiter auf dem Weg der Besserung, er ist heute das erste mal aufgestanden. Der Katheder wurde entfernt und er konnte endlich wieder auf die Toilette gehen. Mit meiner Hilfe hat er dann auch das " Engelhemdchen " abgelegt und einen Schlafanzug angezogen. War ein bißchen umständlich weil er am Hals und auf den Handflächen noch diese kleinen Mediports hatte, aber wir haben das schön langsam hinbekommen.
Zum Schluß wurde er dann noch übermütig und meinte mit uns ein Stück auf dem Flur gehen zu können. Das war aber dann doch des Guten zuviel, ihm wurde nämlich übel und er mußte sich so schnell es eben ging, wieder hinlegen. Der Mann...... das unbekannte Wesen..... Hattemutte hatte sich überschätzt... aber das sagt mir eigentlich, daß er sich ganz gut fühlte und darüber bin ich froh und glücklich. Mit dem " Essen " hat er allerdings so seine Probleme, ihm wird übel, wenn er das Mittagessen sieht und riecht. Morgens hat er aber ein Brötchen gegessen und ich hoffe, heute zum Abendessen sein Süppchen
Ich wollte ihm ja etwas Leckeres mitbringen, aber nein, er wollte nicht !
Seine Temperaturwerte haben sich auch normalisiert, dafür hatte er heute Nachmittag hohe Blutdruckwerte...tz.tz.tz....
Dann ist noch etwas Seltsames passiert:
Ein Zimmernachbar, der schon 16 Tage auf der Station war, wurde heute morgen Hals über Kopf entlassen, ist bei uns an einem Sonntag nicht normal. Kurz darauf kam eine Schwester und hat bei den übrigen 3 Patienten einen Abstrich von der Zunge, Rachen und komischerweise von der Haut an der Stirn gemacht. Als Begründung haben die drei nur erfahren, daß der Entlassene wohl eine ansteckende Infektion gehabt hätte und man wolle sicher gehen, daß die anderen sich nicht angesteckt haben.
Frage: Warum hat man diesen Menschen dann entlassen ?
Wusste man das nicht schon vorher ?
Welche Infektion liegt vor ?
Diese Fragen habe ich dem Klinikpersonal gestellt, aber nur schöne Umschreibungen bekommen oder es wurde auf den Datenschutz hingewiesen.
Sollte sich mein Schatz da irgendetwas eingefangen haben, dann ist aber die Hölle los........
Wie Ihr ja schon bemerkt habt, bin ich gut wieder hier gelandet, es hat zwar wieder geschneit, aber mein " gutes Kind " hatte sein Auto im Griff.
Meine Lieben, ich habe Hunger und werde mal etwas essen, nachher melde ich mich wieder und werde noch jedem einzeln antworten.
Tschüss.... bis später
Eure Jutta
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  #1844  
Alt 27.11.2005, 19:48
Magdalena Baumeister
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Beiträge: n/a
Standard AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo an alle hier,

bin eigentlich im BK-Forum zu Hause, aber heute habe ich mal bei Euch hier reingeschaut und möchte Euch allen alles Liebe und Gute wünschen und eine schöne und beschauliche "Apfentszeit", vor allem aber, daß es Euch allen gesundheitlich wieder besser gehen möge!

Hab schon gesehen, daß die liebe Jutta F. auch hier für lustige Beiträge sorgt, wie sie es im BK-Forum auch macht und das schwäbische Gedichtle hat mir ganz guat g'falla, liebe Jutta, hab's mir au glei ausdruckt, wenn's Dir recht isch????

Liebe Grüße
(stamme ja ursprünglich aus dem bayrischen Schwaben und bin der Liebe meines Lebens (meinem Mann) in seine Heimat Mittelfranken (und er behauptet immer, nur da sei das "gelobte Land"!) gefolgt.

Magdalena
(Leni)
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  #1845  
Alt 27.11.2005, 20:48
Benutzerbild von wuschi
wuschi wuschi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.09.2005
Beiträge: 212
Standard AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo liebe Jutta,
das sind ja gute Nachrichten. Hoffe und wuensche dass das nun jeden Tag etwas besser wird. Der Appetit kommt auch wieder. Erstens wie Christa sagt in manchen KH ist das Essen nicht gerade super, aber der Magen von Hartmuth wird bestimmt noch durcheinander sein von den vielen guten Sachen die er unmittelbar vor und nach der OP erhalten hat. Wenn er sich sonst nicht unwohl fuehlt, dann vergeht das wieder.
Ich wuerde sagen, beobachte das trotzdem wegen dem Bettnachbar und bohre/frage, Entschuldigungen in bezug auf Datenschutz, das hat mit Datenschutz garnichts zu tun. Da die Atemwege bei Hartmuth eine Rolle spielen fragt man nicht zum Spass oder weil man naseweis ist. Hoffen wir aber dass sich keine Person im Zimmer etwas eingefangen hat. Liebe Gruesse und machts gut bis morgen (schaue vielleicht noch mal rein) sendet Ute
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