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Kombinationstherapien mit Capecitabin sind neuer etablierter Standard
18.03.2009
Metastasiertes kolorektales Karzinom: Kombinationstherapien mit Capecitabin sind neuer etablierter Standard Das orale Fluoropyrimidin Capecitabin (Xeloda®) ist ebenso wirksam wie 5-Fluorouracil und Folinsäure. Capecitabin ist für die Therapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms (mCRC) in Kombination mit allen gängigen Chemotherapieschemata mit und ohne Bevacizumab (Avastin®) und ohne Einschränkung der Therapielinie zugelassen. Die meisten Patienten mit metastasiertem kolorektalen Karzinom werden heute mit Kombinationschemotherapien behandelt. Dass Capecitabin mit Oxaliplatin als XELOX-Protokoll sowohl in der Erstlinientherapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms als auch in der Zweitlinientherapie ohne Wirkungsverlust an Stelle von FOLFOX eingesetzt werden kann, zeigten die internationalen Phase-III-Studien NO16966 (First-Line-Therapie)[1] und NO16967 (Second-Line-Therapie)[2], in denen XELOX (orales Capecitabin plus Oxaliplatin i.v.) mit dem FOLFOX-4-Schema (5-Fluoruracil/Folinsäure plus Oxaliplatin) verglichen wurde. Primärer Endpunkt beider Studien war die Nichtunterlegenheit von XELOX hinsichtlich des progressionsfreien Überlebens (PFS). Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=3171
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Jutta _________________________________________ |
#182
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Antikörper bereichert Darmkrebs-Therapie
Ärzte Zeitung, 03.04.2009
Antikörper bereichert Darmkrebs-Therapie LEUVEN(ple). Bei Darmkrebs verlängert die zusätzliche Therapie mit dem Antikörper Cetuximab verglichen zur Chemotherapie allein die Krankheitsphase ohne Fortschreiten der Krebserkrankung. Das bestätigen die Ergebnisse einer Studie mit fast 600 Patienten, die zur Ersttherapie Irinotecan, 5-Fluorouracil plus Leucovorin allein oder mit Cetuximab erhielten. Von dem Antikörper profitierten im Wesentlichen Patienten mit unverändertem KRAS-Gen. Quelle: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/kolorektales-karzinom/default.aspx?sid=541010
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Jutta _________________________________________ |
#183
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Erstlinientherapie mit Cetuximab bei mCRC-Patienten
03.04.2009
Ergebnisse einer Phase-III-Studie in der Erstlinientherapie mit Cetuximab bei mCRC-Patienten Daten der Phase-III-Studie CRYSTAL(a), die den Nutzen einer zusätzlichen Gabe von Cetuximab zu einer irinotecanbasierten Standardchemotherapie (FOLFIRI) bei Patienten mit metastasiertem kolorektalen Karzinom belegen, wurden im New England Journal of Medicine (NEJM) veröffentlicht. (1) Patienten mit KRAS-Wildtyp-Tumor zeigten unter der Therapie mit Cetuximab und FOLFIRI eine signifikant höhere Ansprechrate (59 Prozent, p = 0,0025) und eine Reduktion des Risikos für eine Progression um 32 Prozent im Vergleich zu Patienten, die nur FOLFIRI erhielten (HR = 0,68; p = 0,017). „Diese Ergebnisse sind ein wichtiger Fortschritt in der Erstlinienbehandlung des metastasierten kolorektalen Karzinoms und zeigen deutlich die Wichtigkeit der richtigen Therapieauswahl durch die Bestimmung des KRAS-Status vor Behandlungsbeginn“, erklärte Professor Eric Van Cutsem, Studienleiter der CRYSTAL-Studie und Professor der Medizin und Onkologie des Gastrointestinaltraktes am Universitätsklinikum Gasthuisberg in Leuven, Belgien. „Die Ansprechraten sind besonders spannend: Durch die Verkleinerung des Tumors können wir Patienten von Beschwerden und Symptomen befreien oder sogar den verkleinerten Tumor operativ entfernen, was eine Chance auf Heilung bedeutet. Diese Ergebnisse legen nahe, dass Cetuximab als eine wichtige neue Therapieoption in dieser Indikation betrachtet werden sollte“, so Van Cutsem weiter. Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=3213
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Jutta _________________________________________ |
#184
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AW: Chemo- / Antikörpertherapien bei Darmkrebs
Hallo!
Ich habe eine Frage zur Therapie mit Avastin. Zur Zeit bekomme ich Chemotherapie in Kombination mit Avastin wegen eines hepar und pulmolar metastasierten Kolonkarzinoms. Bisher hat alles gut angeschlagen. Im Forum las ich nun mehermals, dass bei einigen Patienten nach völliger Remission der Metastasen die Chemo wegelassen wurde und aller 3 Wochen nur Avstin verabreicht wird, damit die Metas nicht wieder ausufern. Als ich meine Onkologin darauf ansprach, meinte sie, dass diese alleinige Therapie die Kasse nicht bezahlt, da sie keinen nachgewiesenen Nutzen bringt. Vielleicht hat jemand Erfahrung mit einer solchen alleinigen Avstintherapie. Liebe Grüsse Polly
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Gestern ist Vergangenheit! Morgen ist ein Geheimnis! Heute ist ein Geschenk! |
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AW: Chemo- / Antikörpertherapien bei Darmkrebs
Hallo Polly,
inzwischen hat sich in mehreren Studien heraus gestellt, dass Avastin alleine nicht die optimale Lösung ist, als damals angedacht. Einige Betroffene aus meinem Umfeld, und auch hier, bekamen die Avastinbehandlung ... leider brachte es bei keinem den ersehnten Erfolg. Bitte frage bei deiner Krankenkasse nach, ob sie die Kosten bei dir übernehmen würden, falls du diese Behandlung erwünschst.
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Jutta _________________________________________ |
#186
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AW: Chemo- / Antikörpertherapien bei Darmkrebs
Hallo zusammen,
meine Frau hat Zwölffingerdarmkrebs der vor dei Wochen diagnostiziert wurde. Sie wurde vor einer guten Woche über die Whipple-OP-Technik operiert. Der Primärtumor konnte komplett entfernt werden, leider hat die Untersuchung von 11 Lymphknoten einen Befall von 5 Lymphknoten ergeben. Es wurden keine Fernmetastasen entdeckt. Der Krebsmarker hatte noch keine Anzeige. Der Primärtumor war aber relativ groß über die Darmwamd des Zwölffingerdarms gezogen. Der Chefarzt der Inneren nannte mir eine Chemo mit FOLFOX (Oxaliplatin, 5-FU und Folinsäure) als beste Therapiemöglichkeit. ER sagte mir aber auch, das es keine Studien diesbezüglich über Dünndarmkrebs gibt, sondern die Therapie bei Dickdarmkrebs hier analog zur Anwendung kommt (da dieser extrem selten ist) . Weiterhin sagte er uns das Dünndarmkrebs (insbesondere der Zwölffingerdarm Krebs) etwas schlechtere Heilungschancen hätte als der Dickdarmkrebs. Stimmt das? Weiß jemand über Dünndarmkrebs bescheid? Ist die genannte Behandlung tatsächlich die 1. Wahl. Tumorklassifikation nach UICC: pT4, pL1, pN1 (5/11), pV0, M0, Stadium III Malignitätsgrad: G2 Residualtumor-R-Klassifiktaion: R0 ICD-0: C 17.0 M 8140/3 Wer kennt Kliniken, welche über Erfahrung mit Dünndarmkrebs (Zwölffingerdarmkrebs) verfügen. Danke! Gruß Detlef |
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ASCO: Tegafur Uracil
24.06.2009
ASCO: Tegafur Uracil erhöht signifikant die pathologische komplette Remissionsrate beim rektalen Adenokarzinom Während der diesjährigen Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) wurden die Ergebnisse der ersten randomisierten Phase-III-Studie zum neoadjuvanten Einsatz von UFT in Kombination mit einer Strahlentherapie und Leukovorin bei Patienten mit rektalem Adenokarzinom vorgestellt. Sie belegen eine erhöhte pathologische komplette Remissionsrate (pCR) und ein verlängertes progressionsfreies Überleben (PFS) im Vergleich zur Strahlentherapie bei akzeptablem Nebenwirkungsprofil. Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=3411
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Jutta _________________________________________ |
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WCGIC: Neueste Daten zu mCRC unterstreichen die Wirksamkeit von Cetuximab bei KRAS-Wi
4.07.2009
WCGIC: Neueste Daten zu mCRC unterstreichen die Wirksamkeit von Cetuximab bei KRAS-Wildtyp-Tumoren Die neuesten Ergebnisse zum IgG1-Antikörper Erbitux, die während des diesjährigen World Congress on Gastrointestinal Cancer (WCGIC) in Barcelona vorgestellt wurden, bestätigen die Relevanz der zielgerichteten Therapie bei Patienten mit metastasiertem kolorektalen Karzinom (mCRC) und Tumoren des KRAS-Wildtyps. Sowohl die CRYSTALa– als auch die CELIMb-Studie unterstreichen mit neuen Auswertungen die Bedeutung des KRAS-Mutationsstatus als prädiktiver Biomarker in der Therapie des mCRC mit Cetuximab. Zusätzlich zeigen neue Untersuchungen, dass der Hautausschlag unter der Therapie mit Erbitux wirksam mit Vitamin K-Salbe behandelt werden kann. (1,2) Die neuesten Auswertungen der randomisierten, kontrollierten Multicenter-Phase-IIIStudie CRYSTAL zeigen, dass die Hinzunahme von Erbitux zu der Standardchemotherapie FOLFIRI bei mCRC-Patienten mit KRAS-Wildtyp-Tumor im Vergleich zu FOLFIRI allein signifikant die Ansprechrate erhöht (59,3 Prozent versus 43,2 Prozent; p = 0,003) und das progressionsfreie Überleben verlängert (9,9 Monate versus 8,7 Monaten; HR = 0,68; p = 0,017).3 Eine retrospektive Analyse zum Einfluss von BRAF auf die Wirksamkeit von Erbitux ergab, dass nur etwa 5 Prozent der evaluierbaren Patienten eine Mutation im BRAF-Gen aufwiesen (3). Auf Basis dieser Daten erscheint momentan die routinemäßige Testung des BRAF-Status nicht sinnvoll. KRAS bleibt damit aktuell der einzige etablierte prädiktive Biomarker in der Therapie des mCRC. Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=3435
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Jutta _________________________________________ |
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AW: Chemo- / Antikörpertherapien bei Darmkrebs
Hallo Jutta,
ich bin ganz neu hier und total froh,das es solch ein Forum gibt. Ich habe gerade die Berichte von dir durchgelesen und muss sagen,dass ich damals von meinen Ärzten nicht so aufgeklärt wurde. Vieleicht lag es auch daran,dass ich relativ jung (mit 21) Darmkrebs bekommen habe. Meine Chemo setzte sich aus 5-FU,Oxaliplatin und noch nen Stoff den ich allerdings nicht entziffern kann-somit Model FOLFOX. Ich bekam 10 Zyklen in einer Woche an zwei aufeinander folgenden Tagen und die darauf folgende Woche hatte ich Erholungszeit-dann wiederholte sich das Spiel. Ist diese Anwedungsform auch normal bei dieser Chemo? Ganz liebe Grüße an alle Kurze |
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Warnhinweis: Adjuvante Chemo für Patienten über 70
Hallo @all,
folgender Warnhinweis findet sich seit dem 28.06.2009 bei den AWMF-Leitlinien, Leitlinie 021/007 "Kolorektales Karzinom": Zitat:
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Sigmacarcinom 2005 (T4, G3, alles andere 0, HNPCC), Ileostoma Nicht die Dinge selbst, sondern nur unsere Vorstellungen über die Dinge machen uns glücklich oder unglücklich. (Epiktet, griech. Philosoph, 50-138) |
#191
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AW: Adjuvante Chemotherapie
Hallo Jutta,
bei der adjuvanten Chemotherapie gibt es noch eine Variante, die ich gerade selber durchlaufe: Von Montag bis Freitag Dauerinfusion mit Fluorouracil 383, mg. Dieses Infusion umfasst 100 ml und wird jeden Tag 24 Std. lang über einen Port gepumpt. Dann ist Samstag und Sonntag Erholungsphase, am Montag geht es wieder weiter. Das ganze geht über 6 Wochen und ist mit einer täglichen Bestrahlung kombiniert. Wenn diese 6 Wochen vorbei sind, gibt es 3 Wochen Pause, dann nochmal eine Chemotherapie mit 4 Zyklen, dazwischen jeweils 3 Wochen Pause. Das ganze kann auf dem ambulanten Weg gemacht werden. Wie diese Variante jetzt aber heißt, kann ich nicht sagen, habe jetzt die 1. Woche hinter mir und bis jetzt geht es mir noch relativ gut bei der ganzen Geschichte. Liebe Grüße, Sternchen2 |
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Capecitabin als Fluoropyrimidin-Backbone in der Therapie gastrointestinaler Tumore
07.10.2009
Capecitabin als Fluoropyrimidin-Backbone in der Therapie gastrointestinaler Tumore Die guten Wirksamkeitsdaten und ein überzeugendes Sicherheitsprofil machen Capecitabin zum Fluoropyrimidin-Backbone bei der Therapie gastrointestinaler Tumore, so lautete das Fazit der Experten auf dem Pressegespräch der Roche Pharma AG anlässlich des DGVS (1). Das orale Fluoropyrimidin Capecitabin erwies sich in verschiedenen Phase-III-Studien der infusionalen Gabe (5-FU) gegenüber als mindestens gleichwertig. Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=3638
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Jutta _________________________________________ |
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AW: Chemo- / Antikörpertherapien bei Darmkrebs
Bei meiner Mutter (65 Jahre) wurde vor 3 Jahren ein Darmtumor entfernt (Stufe IV). Sie hatte bereits damals schon Metastasen in der Leber. Seitdem bekommt sie Chemotherapien. Zuletzt bis Anfang Oktoberm viermal mit Avastin. Beim 5. Mal erlitt sie einen allergischen Schock gegen Avastin. 1 Tag auf Intensivstation. Ihr Kreislauf ging völlig in den Keller. Vor zwei Wochen sollte sie wieder eine andere Chemo (ich weiß leider nicht welche. ) bekommen. Jedoch wurde ihr im Vorfeld noch Mittel gegen allergische Reaktionen gegeben. Es waren 4 verschiedene Präparate. Auf diese Infusion erlitt sie wieder einen allergischen Schock (wieder Intensiv für einen Tag). Chemo wurde nicht weiter verabreicht. Es konnte keiner sagen, gegen welches Präparat sie allergisch reagierte. Jetzt kam mir der Gedanke, ob man sich evtl. auf Präparate, die in Verbindung mit der Chemotherapie verabreicht werden,man sich im Vorfeld allergisch testen lassen kann. Leider hat meine Mutter erst am Donnerstag wieder einen Termin bei ihrer Onkologin. Wie es weiter geht weiß noch keiner. Wo kommen auf einmal die allergischen Reaktionen her? Meine Mutter hat Angst vor weiteren Chemo´s. Falls sie wieder allergisch reagiert. Weiß hier vielleicht jemand Rat? Ich wäre euch sehr dankbar.
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AW: Chemo- / Antikörpertherapien bei Darmkrebs
Hallo Sanjana,
es ist nicht einfach aus all den Stoffen den heraus zu finden, auf welchen die allergische Reaktion erfolgte. Ich persönlich kenne nur einen Fall, wobei der Patient nach herfacher Gabe allergische Reaktionen auf Avastin bekam. Hier sollte evtl. ein Allergologe hinzu gezogen werden, die Mediziner sind hierbei oft überfragt. Der Spezialist kann anhand der genauen Beschreibung der Reaktion oft weiter helfen.
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Jutta _________________________________________ |
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Signifikante Überlebensverlängerung / KRAS-Wildtyp durch EGFR-Inhibition erreicht
29.10.2009
Erstmals signifikante Überlebensverlängerung bei Patienten mit metastasiertem Kolorektalkarzinom vom KRAS-Wildtyp durch EGFR-Inhibition erreicht Im Follow-up der CRYSTAL-Studie* [1], das auf dem 15. Kongress der ECCO/ESMO in Berlin vorgestellt wurde, konnte für Patienten mit metastasierten kolorektalen Karzinomen (mCRC) mit KRAS-Wildtyp-Tumoren erstmals ein signifikanter Überlebensvorteil in der Erstlinientherapie mit Cetuximab (Erbitux®) plus FOLFIRI gezeigt werden. Das Risiko einer Krankheitsprogression reduzierte sich durch die Hinzunahme von Cetuximab ebenfalls signifikant, gleichzeitig verdoppelte sich die Wahrscheinlichkeit eines Therapieansprechens. Bestätigt werden diese Ergebnisse durch neue Daten der OPUS-Studie**, welche die Kombination Cetuximab/FOLFOX4 untersuchte, sowie durch eine Metaanalyse der Studien CRYSTAL und OPUS, die ebenfalls auf dem ECCO/ESMO Kongress in Berlin erstmals vorgestellt wurden. Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=3682
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Jutta _________________________________________ |
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