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AW: Leben mit nicht kleinzelligen Bronchialkrzinom
Hallo Regina, Hallo Christel, Hallo Alle,
die Gitta ist heute gut drauf. War den ganzen Tag unterwegs, obwohl es so schwül war. Ich passe meine Bewegungen langsam der Krankheit an, ich tu nicht mehr so groß, dann geht es leichter. Mein Motto ist ja oft, erst einmal groß tun, klein kann ich immer wieder tun. Alkohol vertrage ich nicht. Ich denke es liegt daran, daß ich Tarceva um 22.30 einnehme. Mein Körper meldet sich, daß dies irgendwo nicht paßt. Manchmal muß ich das natürlich austesten, hilft alles nichts. Mir wurde dieses anstrengende Laufen, im Rahmen der AHB mit meiner Behinderung richtiggehend gelernt. Es geht nur mit Nordic-Walking-Stöcken, richtiger Atmung und natürlich Pausen. Übrigens habe ich mich so an diese Stöcke gewöhnt, auf längeren Strecken benutze ich sie immer.(Außer in der Stadt, da bin ich große Dame). Ich lese hier ja immer auch leise im Forum mit. Extrem ist mir aufgefallen, daß ich im Umgang mit meiner Familie aus dem Rahmen falle. Ich mache mir darüber schon langsam Gedanken. Unser Familienleben wird nicht von dem Krebs bestimmt. Wir haben alles besprochen, dies war aber alles schon kurz nach der Diagnose. Der Krebs wird auch nicht todgeschwiegen, aber bei uns läuft da etwas Anderes ab. Ich finde heute nicht die richtigen Worte. Auch während der Chemo, oder in ganz schlechten Phasen, haben wir die Krankheit aus unseren Gesprächen rausgehalten. Wenn es mir ganz schlecht ging, hat mein Mann mich gebracht. Arztgespräche hatte ich bis jetzt nur alleine, Chemos auch. Ich wollte das aber auch so, alles andere empfinde ich als störend. Ich will das euch nocheinmal genauer erklären. Heute klappt das nicht, ich merk das schon. Bis bald Gitta Geändert von Gitta aus Nürnberg (20.07.2009 um 15:30 Uhr) |
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AW: Leben mit nicht kleinzelligen Bronchialkrzinom
"Ich mache mir darüber schon langsam Gedanken."
*** Bitte bloß nicht, liebe Gitta! Es ist doch jeder Mensch anders, und ich kann das gut nachvollziehen, wie du das bzw. ihr das für euch gelöst habt! Bei uns z.B. entwickelt es sich mittlerweile auch in die Richtung, daß "Kurt" thematisch nicht mehr so im Vordergrund ist, sondern andere Dinge. Es sei denn, meine Ma hat das Bedürfnis, über etwas zu sprechen - dann ist das ok. Und allein mag sie nie und nimmer wohin gehen, weder zur Chemo, noch zur Arztbesprechung. Tja, so sind halt alle anders. ganz liebe Grüsse, und alles Gute! Blümchen
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In uns allen findet sich die Quelle höchster Weisheit - die Quelle der Liebe. (Thich Nhat Hanh) |
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AW: Leben mit nicht kleinzelligen Bronchialkrzinom
Hallo Gitta, schön dass die Stimmung oben ist. Liegt auch an der Sonne. Ausserdem kommen ja vielleicht op Perspektiven auf Dich zu. Ich hab heute Euros verdient und war 3 Stunden zugange.
Vielleicht verwechselst Du die innere Beschäftigung der kk Mitglieder mit dem Thema, mit der äusseren? Bei mir dudeln meine Reden immer innerlich ab, ihr müsst sie dann hören/lesen. Dafür haben die Anderen, im nicht virtuellen Leben, dann Ruhe. Aber ihr Virtuellen, doch so Realen seid mir ganz wichtig geworden. LG Regina |
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AW: Leben mit nicht kleinzelligen Bronchialkrzinom
Liebe Gitta,
zu dem Anderssein habe ich etwas im Nest geschrieben. Bei uns läuft es nämlich auch anders. Liebe Grüße Christel |
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AW: Leben mit nicht kleinzelligen Bronchialkrzinom
Hallo liebe Blume,liebe Christel, liebe Regina. alle Mitleser
es ist natürlich klar, daß jeder anders ist. Aber ich bin schon gleich extrem anders. Der Alltagstrott hat mich schon lange wieder eingeholt. Dank Alissa, mußte ich sehr oft meine Schauspielkunst hervorholen. Dies ist schon langsm ins Blut bei mir übergegangen. Wenn es mir gut geht, geht es meiner Familie auch gut. Bin ich traurig , ziehe ich sie volll in diese Traurigkeit mit rein. Also versuche ich immer, daß meine Krankheit nicht alles kaputt macht. Alissa soll mich in guter Erinnerung behalten, ich lache sehr viel mit ihr. Traurig bin ich alleine, im Wald oder hier im Forum. Natürlich gab es bei mir auch schon absolute Tiefpunkte, aus denen mich mein Mann wieder herausgeholfen hat. Ich möchte einfach nicht, daß diese Krankheit, der Mittelpunkt unseres Familienlebens ist. Die Zukunft sieht nicht rosig aus, aber ich leide nicht im voraus, seh ich überhaupt nicht ein. Ich möchte keine Begleitung zu den Chemos, ich möchte nicht einmal Besuch im Krankenhaus. Dies ist einfach meine Art mit dieser Krankheit umzugehen. Liebe Blume! Jetzt hätte ich noch eine Bitte an dich, ich hoffe du liest mit. Ich suche ein Rezept von dir. Krabben überbacken oder so. Wo bitte kann ich das finden. Ich finde es nicht mehr. Bis bald Gitta |
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AW: Leben mit nicht kleinzelligen Bronchialkrzinom
Zitat:
Bei uns ist es allerdings schon so, dass das Thema meist irgendwie doch 1x pro Tag auf den Tisch kommt. Aber es wird schnell wieder durch etwas anderes abgelöst. Nun ist bei uns ja noch die Schwester des Mannes meiner Mom dazu gekommen... Leider. Ein Aderhautmelanom (damals komplett entfernt) hat jetzt Metas zu Tage gebracht. 2 in der Leber, 1 Bauchspeicheldrüse. Und ganz besch. Prognosen. Insofern ist es schwer, es vom Tisch zu fegen. Wir hatten auch ganz krebsfreie Zeiten, aber so lange sich immer was tut kommt das Thema auch auf. Montag gibts ja wieder einen neuen Cocktail und ein Ultraschall. So intensiv unterhalte ich mich auch nur hier. Zuhause wird nix irgendwo unter den Teppich gekehrt, das nicht. Aber eben nicht ganz so ausführlich weil ich gar nicht möchte dass meine Mom immer meine Sorgen fühlt. Dann hätte sie schnell das GEfühl zuviel von mir zu verlangen und würde ihre Ängste für sich behalten. Und da benutze ich dann gerne das Forum als "Seelen-Klo"... (sorry ) Ich wünsche Euch einen schönen Tag der Euch vielleicht auch mal ein bißchen erlaubt. Ich glaube, jede Weise damit umzugehen ist richtig. Man kann eben nur nicht jede nachvollziehen. *ääh habe gerade gesehen, mein Beitrag passt nicht in die aktuelle Diskussion, loswerden wollt ich s trotzdem *
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Liebe Grüße - Bibi ********************* Dankbarkeit ist die Erinnerung des Herzens Geändert von Bianca-Alexandra (30.05.2008 um 10:56 Uhr) |
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AW: Leben mit nicht kleinzelligen Bronchialkrzinom
Hallo liebe Gitta, hallo Ihr lieben Mitschreiber !
Ich möchte einfach mal wieder ein paar liebe Grüße hierlassen ! Liebe Gitta, ich hatte Dir ja schon geschrieben, das ich *zu Dir hochschaue* ! Ich finde das so toll, wie Du mit allem umgehen kannst (musst) ! Ich selbst habe auch schon daran gedacht, viele Dinge einfach *zu hause* nicht mehr anzusprechen. Oft habe ich das Gefühl, man verängstigt die Familie zu sehr damit. Ich finde Du hast vollkommen Recht, wenn Du sagst, wenn ich traurig bin, müssen es die anderen doch nicht auch sein ! Meinen Kindern musste ich jetzt auch so langsam beibringen, das sich Mama jetzt ein bisschen verändern wird. Gerade wegen der Haare oder Gewichtszunahme (muss Cortison schlucken). Ich hatte sehr viel Angst ... aber sie haben es so gut aufgefasst, mein Sohn meinte *Ach Mama... Du kennst doch Meister Proper ... Dann bist Du eben Meisterin Proper ! Dann bekommst noch eine Sonnenbrille dazu und schaust *cool* aus ! Da musste ich sogar lachen ! Liebe Gitta, ich wünsche Dir alles Gute ! LG Elfenland |
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AW: Leben mit nicht kleinzelligen Bronchialkrzinom
Liebe Gitta,
ich mag dich auch mal drücken. Du bist so stark und deinen Satz "Ich leide nicht im Voraus" fand ich einfach auf den Punkt. Dein Feger hat großes Glück, eine Mama, wie dich zu haben.
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Engel Paps: 07.11.1952 - 11.08.2008 Zweifle nicht am Blau des Himmels,
wenn über Deinem Dach dunkle Wolken stehen. |
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AW: Leben mit nicht kleinzelligen Bronchialkrzinom
Hallo alle Forumfreunde,
habe ihr den Krach gehört. Das war der Stein der mir vom Herzen gefallen ist. Ich ziehe es eben vor, meine Familie so gut es geht "krebsfrei" zu lassen. Meinen Mann habe ich ausdrücklich darum gebeten von dieser Krankheit "loszulassen". Einen "Gesunden" brauchen wir hier noch, in sehr langen Gesprächen wurde das abgeklärt. Unsere Situation ist eben auch durch Alissa eine etwas andere. Man darf auf so kleine Schultern doch nicht soviel Leid packen. Da ist der Tumor natürlich immer, bloß so eine gewichtige Stellung, wie der vielleicht meint, wird ihm hier im Normalfall nicht eingeräumt. Hat der gar nicht verdient. Ich war am Anfang eigentlich der Meinung, mein Körper bekommt die Pathologie, verursacht am wenigsten Kosten. Mein Mann hat mich aber überzeugt, wir brauchen ein Grab, Alissa braucht einen Ort wo sie einmal trauern kann. Damit will ich nur sagen, besprochen werden wichtige Dinge schon und ich lasse auch mit mir reden. Aber mein Tumor soll für meine Familie eine Nebensache sein. Das Ganze ist leider nicht überschaubar und auch nicht einschätzbar. Wir wollen einfach die Zeit genießen, die uns gemeinsam noch geschenkt ist. Versuchen uns zu helfen, trübe Gedanken zu vertreiben und eine helfende Hand ist immer für mich bereit. Sogar Alissa reicht mir ihr kleines Händchen und will mir mit einer Hingabe helfen, die mich sogar manchmal traurig stimmt. Bis bald Gitta Ich glaube ich trinke heute nochmal ein Radler. Bei uns haben sie ganz toll eingeheizt. |
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AW: Leben mit nicht kleinzelligen Bronchialkrzinom
Liebe Gitta,
lass Dir das Radler gut schmecken. Stell Dir vor, jetzt sind wir beide schon nicht die Größten (was die Körpergröße angeht), feiern dieses Jahr den runden Geburtstag. Und was lese ich letztens von Dir: Du bist Sternzeichen Jungfrau. Jetzt rate mal, was ich bin Allerdings sehr stark beeinflusst durch Aszendent Löwe. Ein wunderschönes Wochenende und ganz herzliche Grüße Mapa |
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AW: Leben mit nicht kleinzelligen Bronchialkrzinom
Prost Gitta, bei uns kocht auch die Suppe. Bis demnächst Regina
Geändert von östel (30.05.2008 um 22:10 Uhr) Grund: hitzekrise |
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AW: Leben mit nicht kleinzelligen Bronchialkrzinom
Hallo,
mir wird langsam ein bißchen flau um die Magengegend. Wenn es nur schon Donnerstag wäre. In solchen Momenten ist mein Leben immer wie entglitten. Wie willkommen wären mir da immer meine alten Probleme, die ich vor der Krankheit immer glaubte zu haben. Eigenwillig und unabhängig habe ich mir in den letzten 2 Jahren einen bestimmten Lebensstil angeeignet. Eben meine Art mit der Krankheit zu leben. Innerhalb von Minuten so habe ich den Eindruck, kann mein Weg abgeschnitten werden. Durch so ein Gespräch kann sich alles wieder verändern. Ich bin ein Mensch der gern immer alles unter Kontrolle hat, bemühe ich mich wenigstens. Vor solchen Terminen kommt dann immer so ein Empfinden des Ausgeliefertseins. Ich glaube jeder von euch, kennt diesen Zustand. Bis bald Gitta |
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AW: Leben mit nicht kleinzelligen Bronchialkrzinom
Hallo,
ihr müßt warten, kann das Bild nicht einfügen. Ist zu groß, irgentwie. Was weiß ich, wird aber mit Hilfe der ganzen Nachbarschaft nachgeholt. Bis bald Gitta |
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AW: Leben mit nicht kleinzelligen Bronchialkrzinom
Hallo Gitta, krieg auch nie die Bilder rein. mein Photo war ein Zufallstreffer, keiner weiss mehr, wies funktioniert hat. Immer zu viel pixel oder so ähnlich. Was ist bloss Donnerstag los. Schmeiss schon alles durchinander. Deine doc wollte Dich sprechen, ja aber....gehts um op? Hier wirds wohl nie mehr regnen, das ist so die gefühlte temperaturlage.LG regina
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AW: Leben mit nicht kleinzelligen Bronchialkrzinom
Liebe Gitta,
das Empfinden des Ausgeliefertseins kenne ich bei solchen Terminen sehr gut!! Für Donnerstag ist alles zum Daumendrücken gerüstet! Liebe Regina, hier ist heute ein Gewitter VORBEI gezogen! Kein Tropfen kam, keine Abkühlung, nur dunkel war es. Liebe Grüße Christel |
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