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Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau
Hallo Herr Dr. Gronau,
meinem Vater wurde vor ca. 1 Jahr der li. Lungenflügel wg. eines Plattenepithel-Ca. entfernt; anschl. bekam er Bestrahlungen da Lymphknoten befallen waren die man nicht entfernen konnte (am Aortenbogen), da die Bestr. nicht den gewünschten Erfolg brachten versuchte man es mit Chemotherapie. Er war in dieser Zeit mehr im Krankenhaus als daheim und bekam durch die Chemo massive Herzbeschwerden. Aus diesem Grund hat er sich Anfang diesen Jahres entschlossen keine Chemo mehr zu machen, zumal der Tumor am Stumpf wieder am wachsen war. Anfang April wurden drei kleine Lebermetastasen festgestellt. Jetzt liegt er seit zwei Wochen im Krankenhaus, die Leberwerte steigen rasant in die Höhe (fast 20x so hoch wie normal), er ist elend, kann kaum was essen, schläft ständig. Heute hat man uns mitgeteilt das er heim kann - man kann nichts mehr für ihn tun. Können sie mir sagen, wie lange dieser Zustand anhalten kann? In den letzten 14 Tagen haben sich die Leberwerte mehr als verdoppelt und der Verfall nimmt massiv zu. Ich wohne 200 km entfernt und möchte gerne bei meinen Eltern sein wenn es dem Ende zu geht, hab aber nicht unbegrenzt Urlaub. Bin so unendlich traurig und ratlos. Danke für Ihre Mühe Brigitte |
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Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau
hallo Dr. Thomas Gronau,
mein vater ist vor ca. 1,5 jahren an nierenkrebs erkrankt, eine niere wurde entfernt. metastasen wurden damals nicht gefunden obwohl der tumor sehr groß war. ca. 9 monate später kam das erste mal die lungenkrebsdiagnose, operabel, jetzt sind aber viele kleine stellen in der lunge, nur drei monate nach der op, und nicht mehr operabel. meine großmutter meint einen bericht gelesen zu haben, dass das typisch sei für nierenkrebs und die nächste station nach dem lungenkrebs soll das gehirn sein...mein vater behauptet immernoch der lungenkrebs sei unabhängig vom nierenkrebs entstanden. können sie mir da vielleicht etwas klarheit geben? wie wahrscheinlich ist es das auch das gehirn bald betroffen sein kann? wie sind seine lebenserwartungen? ich weiß, dass man das nicht pauschal sagen kann, aber man wüßte einfach gerne, was vielelicht noch auf einen zukommen kann. er bekommt seltsamer weise keine chemo oder bestrahlung, nur ein pulver o.ä. zum einatmen was er zu hause durchführen kann...oder ist das vielleicht eine art chemo? vielen dank im vorraus! lieben gruß karina |
#183
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Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau
Liebe angelika,
ich kann leider mit dem Begriff "weicher" in diesem Zusammenhang auch nichts anfangen. Bitte den behandelnden Arzt fragen! Gruß Thomas Gronau |
#184
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Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau
Liebe Bambi,
wie lange es noch dauern wird, ist natürlich nicht vorhersehbar, aber es wird nun relativ schnell zu ende gehen, da die Leber nicht mehr richtig arbeitet und sie so den Körper allmählich vergiftet. Nehmen Sie sich die restliche Zeit, um Ihrem Vater beizustehen. Viel Kraft! Thomas Gronau |
#185
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Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau
Liebe karina,
es ist richtig, daß Nierenkrebs vornehmlich in die Lunge metastasiert, und anschließend häufig ins Hirn. Da das Nierenkarzinom sehr schlecht auf Chemotherapie anspricht, und Ihr Vater keine, so wie es aussieht, keine aggressive Chemotherapie erhält, vermute ich, daß es sich in der Lunge um Nierenzellkarzinom-Metastasen handelt. Was das für ein Pulver sein kann, kann ich nicht sagen, aber ich vermute, es ist ein Mittel zur Symptomlinderung. Alles Gute! Thomas Gronau |
#186
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Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau
Sehr geehrter Herr Dr. Gronau,
ich habe auf einer anderen seite gelesen, dass nur 20 bis 50% der Betroffenen noch länger als 5 jahre leben. trifft das auch auf patienten zu, bei denen der krebs noch nicht so fortgeschritten ist? meine mutter wird in einer woche operiert. |
#187
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Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau
Sehr geehrter Dr. Gronau,
per Zufall bin ich in diesem Forum gelandet, denn eigentlich dachte ich wir brauchen keinen Rat mehr. Jetzt brauche ich aber DRINGEND Hilfe: Meine Schwiegermutter hat ein Adenokarzinom welches vor 2,5 Jahren im rechten Hauptbronchus entstand und ihn verschloß sowie eine Metastase im linken Hauptbronchus die die Lunge nur noch 25% arbeiten lies. Nach implantation von Stands,Entferung der Tumore und einer Chemo war sie -außer Nebenwirkungen der Chemo- wieder auf dem Weg der Besserung. Alle 3 Monate Kontrolle und immer "bestes Blutbild und eine Verkapselung des Haupttumors" vor 2 Wochen wieder total schlecht. Nach Untersuchung wurde mitgeteilt das in der Luftröhre wo bei Haupbronchen abgehen ein neuer Tumor von 2cm wachsend entstanden sei dazu kommt noch Wasser in der Lunge. Der behandelnde Onkologe gibt Sie auf und will/kann nichts mehr machen. Wir (inkl. Mama) wollen aber nicht aufgeben. Ich suche nach weiteren Therapiemöglichkeiten außer Chemo, da wir auf Teneriffa (ist halt ne Insel)leben glaube ich, daß vielleicht in einem Krankenhaus in Deutschland mehr Chancen oder Therapiemöglichkeiten bestehen. Wobei sie momentan nicht im Zustand ist zu fliegen aber das ist erstmal zweitrangig. Vielen Dank vorab für eine rasche Antwort |
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Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau
Sehr geehrter Dr. Gronau,
bei meiner Schwiegermutter im Alter von 70 Jahren wurde am 10.04. 05 ein Plattenepithel-Karzinom der Lunge rechts zentral ( T4 N3 M1 pulmo) diagnostiziert. Eine Operation ist seitens der Ärzte nicht mehr möglich da der Tumor eine Größe von 6cm aufweist. Am 03.05.05 wurde eine Chemo-Therapie eingeleitet, am heutigen Tag bekam sie den 2. Zyklus. Sie verträgt diese Therapie ganz gut, allerdings schwankt ihr Blutbild erheblich die Leukozyten betragen am heutigen Tag nur 2200, auch die LDH-Werte liegen bei 257. Sie ist auch sehr nervös und trinkt sehr geringe Mengen Flüssigkeit. Nun zu meiner Frage: Welche Lebenserwatung hat sie noch? Und welche Therapien würden Sie uns noch empfehlen? Welche Lebensqualität wird sie in naher Zukunft haben? Was können wir tun? Mit freundlichen Grüßen Rolf Sommername@domain.de |
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Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau
Liebe Gudrun,
je früher der Lungenkrebs erkannt wird, operiert werden kann und wenn sich noch keine Metastasen gebildet haben, dann ist die 5-Jahresüberlebensrate beim Nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom bis zu 80%. Sobald aber Metastasen aufgetreten sind, geht die Rate leider rapide nach unten. Alles Gute für Ihre Mutter und viel Erfolg! Thomas Gronau |
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Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau
Liebe KERSTIN,
wenn ein Onkologe sagt, es ist aus seiner Sicht nichts mehr zu machen, sollte man auf jeden Fall eine Zweitmeinung einholen. Ich kann mir vorstellen, daß auf Teneriffa die Möglichkeiten tatsächlich begrenzt sind und daß hier in Deutschland noch Optionen sind, dazu müsste Ihre Mutter natürlich transportfähig sein. Vielleicht gibt es Möglichkeiten der stereotaktischen Bestrahlung des Tumors, wenn er dafür zugängig ist. Die Therapie ist auf jeden Fall eine palliative, wo versucht werden sollte, möglichst lange noch einen akzeptablen Allgemeinzustand zu erhalten. Das Wasser in der Lunge muß natürlich entfernt werden (punktieren), damit Ihre Mutter wieder besser atmen kann. Das wird sicher auch in Teneriffa durchgeführt werden. Alles Gute und viel Kraft! Thomas Gronau |
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Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau
Lieber Rolf,
das ist immer eine schwierige Frage, die Lebenserwartung hängt von vielen Parametern ab und ist auch nur ein statistischer Wert, der natürlich für den einzelnen Patienten nie zutrifft. Nur zur Info: Für ein Nichtkleinzelligen Bronchialkarzinom mit dem Stadium IV (T1-4 N0-3 M1) liegt das 5-Jahres-Überleben bei 1%! Was wollen Sie mit dieser Aussage machen? Daß Ihre Schwiegermutter an dem Krebsgeschehen sterben wird, ist leider abzusehen, nun ist es vorrangig, daß die verbleibende Zeit in einem möglichst ertragbaren Zustand geschieht, daß also auftretende Symptome behandelt werden, sodaß Ihre Schwiegermutter entlastet wird. Ich wünsche Ihrer Schwiegermutter viel Kraft und seien Sie und Ihre Frau für sie da, denn daß das Leben in näherer Zukunft endlich sein wird, ist abzusehen. Alles Gute! Thomas Gronau |
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Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau
Lieber Herr Dr. Gronau,
mein Freund, mit dem ich seit einigen Monaten zusammen bin, hat mir vor kurzem gesagt, er habe Lungenkrebs. Er sei vor fünf Jahren diagnostiziert worden, und er habe damals wegen der schlechten Heilungsaussichten beschlossen, sich nicht behandeln zu lassen. Er habe auch nie mit jemandem darüber gesprochen, außer jetzt halt mit mir. Ich muss leider sagen, dass die Sache für mich mit vielen Fragezeichen versehen ist - kann man tatsächlich fünf Jahre ohne jegliche Behandlung überleben? Leider weigert sich mein Freund, mir mehr darüber zu sagen, so dass ich noch nicht einmal weiß, um welche Art von Lungenkrebs es sich handelt und welche Untersuchungen durchgeführt wurden. Er hat mir lediglich gesagt, die Diagnose sei sicher, weil er damals drei verschiedene Ärzte aufgesucht habe. Und dass er seit fünf Jahren Schmerzen in der Brust hat. Er ist 48 Jahre alt, Raucher (hat nie damit aufgehört), etwas mager, aber dem Vernehmen nach schon immer gewesen, oft müde und körperlich kraftlos (schläft auch schlecht), aber in der Lage, Vollzeit zu arbeiten. Von den sonst bekannte Symptomen (Husten, blutiger Auswurf etc.) habe ich bei ihm nichts bemerkt, er hustet nicht viel. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir Ihre Meinung dazu sagen könnten, denn ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass das tatsächlich möglich ist, aber ich kenne mich in der Materie leider überhaupt nicht aus. |
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Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau
Hallo H.Dr.Gronau,
bei dem Mann meiner Bekannten hatte man vor ca. 1 Jahr, Asbestfasern in der Lunge festgestellt, die in der ganzen Lunge verstreut sind.Aus diesen Asbestfasern hat sich jetzt ein nicht operierbarer Tumor gebildet.Derzeit bekommt er immer wieder Wasser im Bauchraum das dann abgesaugt werden muss.Zur Zeit bekommt er die zweite Chemo. Meine Bekannte ist sehr verzweifelt.Man sagte ihr dass dieses Asbest nicht wegzubekommen ist, man kann nur hoffen das sich der Tumor für einige Zeit einkappseln lässt. Gibt es hier wirklich keine Alternative ? |
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Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau
Hallo Dr. Gronau
Mein Vater hat ein grosszelliges neuroendokrines BC (T2,N2,M1). Er hat bereits 5 Chemos (Carboplatin/Etoposid) hinter sich und wird immer schwächer. Die Metastasen haben sich angeblich zurückgebildet. der Arzt sagte mir nun, dass wir froh sein können, das der Primärtumor nicht grösser geworden wäre. Ist das nicht merkwürdig ? Wachsen Tumore auch während der Chemo ? Was sind genau grosszellige BC. Handelt es sich hierbei evtl. auch um Mischtumore(klein u.grosszellig)? |
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Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau
Hallo Herr Dr. Gronau,
habe ein Adeno-Ca. mit Status T4,N1,M0. Bei mir wurde am 8.6.05 ein CT nach der 3.Chemo ( von vier ) durchgeführt. Die Aussage vom Radiologen Rückbildung des Tumores und des betroffenen Lymphknotens. Der Stationsarzt im Klinik beglückwünschte mich zu diesem Ergebnis. Wie kann man so etwas bewerten. 1 Schritt zur Heilung oder nur etwas Aufschub. Der behandelte Prof. ist auf Seminar, so dass ich erst im laufe der kommenden Woche eine genauere Aussage erwarten kann. Im voraus besten Dank Harald |
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