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AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Liebe Cica, ich werde mal versuchen zu übersetzen
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trotz umfassender Hormonblockade Zitat:
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Die Zelodronsäure (Zometa) soll die Knochen vor weiterem Eindringen von Tumorzellen schützen. Zitat:
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Wie sind denn zur Zeit die Blutwerte? Alkalische Phosphatase Hämoglobin SGOT SGPT Gamma GT Kreatenin CRP Solange diese Werte nicht dramatisch sind, schaft Dein Papa das. Du hast bis jetzt immer tapfer Deinen Vater aufgebaut und wirst ihm auch weiterhin eine gute Stütze sein. Nur weiter so und immer nach vorne sehen! Herzliche Grüße Heribert |
#212
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AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Danke Daggi ...ich trink ein Glase'l Wein am Strand von Kreta auf dein Wohl und stoße auf all unsere "Engel" ,meine Ma und Oma ,deinen Pa und all die Bekannten von uns und dir an...In Griechenland ist es üblich auf den Verstorbenen erst ein Schwups aus dem Glas zu verschütten um ihm denn zu zuprosten ...in Gedenken...ich finde das eine schöne Geste
Euch anderen wünsche ich einen schönen "Einzug" in den September..bis dahin LG die Frohsinn |
#213
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AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Hallo ihr lieben Mädels,
vielen Dank für eure Willkommensgrüße. Liebe chica, unabhängig von der Schulmedizin geht es dir um das Wohlergehen deines Vaters und was du dazu beitragen kannst. So stelle ich einfach mal meine Erkenntnisse und Maßnahmen im Hinblick auf Restless Legs dar - als Medizinlaie. Eine wesentliche Ursache ist offensichtlich Dopaminmangel im Gehirn. Somit werden Dopaminförderer als Medi vorgeschlagen, wobei lt. Internet die neuesten auch die besten sind. Hier habe ich einen Weg gewählt, der durch Nahrungsmittel Dopaminerzeugung im Gehirn fördert. Hier gibt es meines Erachtens zwei Produkte die außerdem noch die Auswirkungen der Chemo deutlich mildern und der Auszehrung entgegenwirken. Da ich diese beiden Produkte nennen muss werde ich Dir diesbezüglich eine private Nachricht senden; wenn du einverstanden bist erbitte ich einen kurzen Hinweis. Ich möchte nicht wegen Schleich- oder Antiwerbung aus dem Forum rausfliegen. Weiterhin habe ich mich für ein Medi (Tramadol ret=Opiat) entschieden, womit das Syndrom nicht mehr störend wirkt. Im Austausch dafür werde ich leicht süchtig sein, was aber nur unangenehm würde, wenn ich es nicht mehr benötigte. Dieser Fall wird bei der Grunderkrankung eher nicht mehr auftreten. Ich nehme seit mehr als einem Jahr 1/0/2 und eine Steigerung ist bisher nicht notwendig. Weiterhin hilft Tramadol ret auch gut gegen die Rückenschmerzen. Weiterhin nehme ich einfache Magnesium- und Eisenpräparate. Auffällig war, daß es mir nachts schlecht ging, z. B. nach abendlichem Spagetti-Bolognese bzw. Bratkartoffeln. Inzwischen habe ich im Internet verschiedentlich Hinweise gefunden, die bei RLS vor abendlichen Kohlenhydraten warnen. Dies erscheint mir besonders wichtig. In diesem Zusammenhang kann auch der Rat, nicht nach 18:00 Uhr zu futtern, als äußerst sinnvoll gelten. Bewegung / laufen und kalte Kneippgüsse der Beine und Arme empfinde ich als lindernd. Die mentale Gesamtsituation deines Vaters könnte sich verbessern bei entsprechender Dopaminversorgung. Lasse ihm Bewegung soviel er will. Ob Gartenarbeit oder Spaziergänge, der Körper deines Vaters ist klug, er sucht die Aktivitäten, die ihm gut tun - trotz des Leids. Je mehr dein Vater von seinem Wollen durchsetzen und durchführen kann, desto besser fühlt er sich "im Augenblick" und von Augenblick zu Augenblick. Du hast das in deinem letzten Beitrag sehr treffend beschrieben "lassen und auch mal ablenken usw." Ich war total begeistert. Annika hat ja auch schon einmal (in diesem Forum) sehr einfühlsam und wissend zur mentalen Situation Stellung bezogen. Chica, ich grüsse deinen Vater. Für Frohsinn und Familie sende ich fröhliche Urlaubsgrüße. Genießt es und tut euch gegenseitig gut. mit bestem Gruss integral |
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AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Hallo integral,
ein sehr guter Beitrag, dem ich inhaltlich in vollem Umfang beipflichte. Zum Tramadol noch: Es macht rech häufig Magenbeschwerden bis zur Übelkeit. Dem kann man leicht mit Metoclopramid (MCP-Tropfen) gegensteuern. Es gehört außerdem zu den Dopamin-Antagonisten. Grundsätzlich ist aber mit dem Arzt abzuklären, ob sich solche Medikamente mit dem Chemo-Zyklus vereinbaren. Herzliche Grüße Heribert |
#215
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AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
GANZ EHRLICH! - WAS WÜRDE ICH BLOSS OHNE EUCH MACHEN!
TAUSEND DANK! ICH KANN NUR SAGEN; DAS ICH SOOOOOOOOOO FROH BIN EUCH ZU HABEN; ICH FINDE HIER IM FORUM GIBT ES AUCH VIELE ENGEL; UND DAZU GEHÖRT AUCH IHR! ICH MUSS EUCH GERADE MAL DRÜCKEN! DIE BEITRAGE SIND SUPER UND HELFEN MIR ENORM; VOR ALLEM WEIL ICH DADURCH MEINEN PAPS HELFEN KANN; DAS MACHT MICH AUCH FROH UND VOR ALLEM BIN ICH BERUHIGTER. SO DAS MUSSTE JETZT RAUS! ansonsten Paps geht es soweit gut, die Aufregung und nervosität steigt, da sich die chemo nähert....aber versuchen es ein bisschen in den hintergrund zu schieben, da morgen Paps erstmal 69 wird!!!! Finde ich super und freu mich total, gut muss zwar arbeiten und dass noch den ganzen tag, von 10bis19uhr aber dann bin ich da, und wenn ich da schlafte er nimmt schon ein Medikament gegen die Restless Legs Geschichte, muss man in den Unterlagen gucken was es genau ist, und er meint auch um so mehr er sich bewegt, um so weniger Zeit haben die Beine sich "selbstständig" zu machen. Momentane "Seelische" Verfassung würde ich als besser als je zu vor empfinden, er war gestern das erste mal seit jahren mit meiner Ma alleine in der Stadt, habe die beiden hingefahren und sind mit dem Bus zurück! man möge meinen, "mein Gott, ist doch nichts" - nein aber ich erkenn dies als Meilenstein momentan an, ich bekomme momentan so viel Energie, die ich an Paps und an das Umfeld weiterleiten kann und das ist schön. Mal sehen wie der Tag morgen wird, werde natürlich *wie immer* berichten, und wir werden die Montagschemo tapfer ins Auge sehen! Oh ihr lieben, chicos´s Heribert, danke dass du mir dein wissen mitteilst, integral, - dir das gleiche, es ist sehr sehr hilfreich. und meinen chica´s auch vielen lieben dank! - vor allem auch daggi, bin ihr ja schon so lange verbunden... wünsche euch buenas noches! und bis ganz bald! eure *chica* |
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AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
@integral: hatte ich total vergessen, gerne kannst du mir eine private nachricht zukommen lassen,
vielen dank nochmal |
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AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
[QUOTE=*chica*;779189]
ansonsten Paps geht es soweit gut, die Aufregung und nervosität steigt, da sich die chemo nähert....aber versuchen es ein bisschen in den hintergrund zu schieben, da morgen Paps erstmal 69 wird!!!! Finde ich super und freu mich total, gut muss zwar arbeiten und dass noch den ganzen tag, von 10bis19uhr aber dann bin ich da, und wenn ich da schlafte QUOTE] Hallo Chica, zu seinem Geburtstag wünsche ich deinem Vater alles Gute. mit bestem Gruss integral PS: Die private Nachricht ist unterwegs., |
#218
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AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Danke, für die lieben Glückwünsche zum GEburtstag,
es war ein wundervoller Tag, und man konnte sehen, wie wir alle auch Paps den Tag "bewusst" genossen haben...es war toll, schön gemütlich gegessen, musik, bunte lichter, die kiddis haben getanzt, und paps war glücklich und das ist die hauptsache.... bin froh.... sagt mal wenn man Metastasen im Kopf bzw, auch an der Schädelplatte hat, kann das sein, dass man dadurch auch so "Stimmungsschwankungen" hat? weil vielleicht das Gehirn schon darunter leidet? also paps ist manchmal so "komisch" als ob er es selber nicht wäre...wisst ihr was ich meine, klar die Medis, der Druck, die Chemo, alles verändert einen Menschen auch die Krankheit selber, aber ich denke mir, das die Metas im Kopf auch so einiges beitragen? Und wir müssen abklären ob mein Paps sich tätowieren lassen darf! Ja ihr habt richtig gelesen, mein Paps hat den wunsch geäußert sich noch ein Tätoo machen zu lassen, ich finde das - der Hammer- ohne Worte, dachte das Paps immer so "Konservativ" und so ist... meint ihr das geht, weil doch die Abwehr nicht da ist und was ist wenn sich die "wunde" entzündet? sagt mal bescheid, melde mich gleich paps ist da |
#219
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AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Hallo Chica,
dann war es also für deinen Vater ein schöner Tag und auch für dich; deine Worte wirken locker und entspannt und so ist es dir auch wohl ergangen. Aus meinen eigenen Erfahrungen würde ich vermuten, dass die zeitweisen mentalen Wesensveränderungen deines Vaters evtl. auf eine verborgene Depression hinweisen. Ich hatte vor ca. 5 Monaten eine solche Phase und erstmalig in meinem Leben das Gefühl mir nicht mehr selbst helfen zu können. Da ich allein lebe gibt es wenig "Ablenkung" durch andere Personen und so konnte ich diesen Zustand auch nicht vor mir selbst verbergen. Diese Phase konnte ich durch Minimaldosen zweier Antidepressiva überwinden. Ich bin nie "Pillenfresser" gewesen, habe aber in diesem Zustand erstmalig begriffen, dass es schon mal Medikamente gibt, die segensreich wirken. Du solltest dies mit dem Arzt deines Vaters abklären, falls nicht schon geschehen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass in der gegebenen Situation mindestens zwei Arten von erheblicher mentaler Belastung existieren. Nämlich erstens die Nähe des Bewußtseins, dass das Leben endlich ist und zweitens hat eine Hormonblockade Auswirkungen auf die Agenz eines Mannes, damit meine ich jetzt nicht die sexuelle Libido. Ein Mann betont und erlebt sich mit einem Bedürfnis nach Wettbewerb, Regeln, er will handeln und alles im Griff haben;er will siegen . Eine Frau betont die Kommunion; als Leben in Beziehung, im Austausch mit anderen, im verbinden von Gegensätzen. Die Agenz wird verändert und hierfür kenne ich keinerlei Therapieansatz. Diesbezüglich sind die meisten Urologen und Onkologen noch Troglodyten, die ihre Höhle nicht verlassen können. Ein kleiner Witz zum Verständnis von Agenz und Kommunion: Ein kleines Mädchen sagt zu einem kleinen Jungen " Komm, laß uns Nachbarn spielen." Antwortet der Junge " Nöh, ich möchte lieber Seeräuber spielen". Antwortet das Mädchen: " Okay; aber dann ist der Seeräuber mein Nachbar". Ja, und was für ein deutliches Zeichen für das plötzliche Hochschießen von Agenz, von Selbstgestaltung, ist der Wunsch deines Vaters nach einem Tatoo. Das ist wunderbar; ich schrieb bereits " laß ihn wollen"; fordere ihn heraus etwas " zu wollen". Frage ihn um Rat, laß ihn dir helfen mit seiner Lebenserfahrung; laß ihn Lösungen finden an denen er arbeiten kann um dir oder deiner Mutter zu helfen. Seine Wahl des Motivs des Tatoos wird sicher eine spannende Angelegenheit für die gesamte Familie. Die ganze Angelegenheit wird ihm sehr viel Freude bringen; ich hätte keine Bedenken bezüglich der Möglichkeit einer Entzündung. Meines Erachtens überwiegen die Vorteile. Habt ihr in der Vergangenheit bestimmte Maßnahmen bezüglich Ernährung und Nahrungsergänzung ergriffen ???? Ich wünsche dir einen zuversichtlichen Start in die Woche. mit bestem Gruss, auch an deinen Vater integral Geändert von "integral" (31.08.2009 um 00:36 Uhr) |
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AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Hola,
ja das macht Sinn Integral, muss mal mit meiner Schwester darüber sprechen, was Nahrungsergänzung und so angeht, und mal sehen was Paps dazu sagt, er ist nämlich nicht so der Typ dafür, aber ich dachte auch er wäre keine Typ sich ein Tattoo machen zu lassen Danke für deine Beiträge, diese sind so, dass ich sie voll und ganz aufsauge und ich merke das sie mir helfen alles ein bisschen besser zu verstehen. Die Chemo von Paps ist von gestern auf nächste Woche verschoben worden. Die Blutwerte waren wiedereinmal nicht so doll. Er freut sich quasi, da er eine Woche gewonnen hat "wie man dies auch sehen mag!" ich melde mich und wünsche auch alles liebe, bis bald eure *chica* |
#221
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AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Hallo ihr lieben,
paps kommt morgen ins kh, die chemo wurde ja aufgrund des blutbildes verschoben, aber jetzt morgen ist es wieder soweit. ihm ist wie immer komisch zu mute, was ja normal ist "sofern man normal es nennen kann" seine finger werden irgendwie taub und richtig farbe bekommen die fingernägel auch nicht mehr...das war beim letzten mal anders... aber es ist ja vorerst wieder die letzte, dann hat er wieder chemo pause. ich weiss gar nicht wann es weiter geht...mmhhhh vielleicht nach weihnachten wieder..keine ahnung. mein paps...ja heute morgen war ich mit ihm einkaufen und ich habe es genossen. manchmal denke ich aber dann wie es ist in dem gechäft zu sein, wenn er nicht mehr da ist...total doof aber so momente hab ich echt öfters und kann es nicht abstellen, ich würde es ja gerne... ich melde mich um zu schreiben, wie denn die chemo verlaufen ist... also chico´s y chica´s bis dahin, eure *chica* |
#222
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AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
PS: können dann morgen im KH endlich abklären wie es mit dem tattoo ausschaut!
hoffentlich klappt es, drückt die daumen! |
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AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Zitat:
deinem Vater wünsche ich alles Gute und möglichst wenig Nebenwirkunge. Hoffentlich ist sein körperlicher Zustand einigermaßen in Ordnung. Deine Gedanken beim Einkaufen kann ich verstehen und nachvollziehen. Dein Vater wird ähnliche mentale Bilder erleben. Wie ich selbst auch wird er sich fragen, wie oft werden ich noch gemeinsam mit ihr einkaufen gehen. Ich erlebe das wenn ich mit einem meiner Söhne etwas unternehme oder auch nur einkaufen gehe. Bei Vorratskäufen (z.B. die 12 Rollen Toilettenpapier) frage ich mich des öfteren, wie oft werde ich dies noch tun. Die offensichtlich begrenzte verbleibende Zeit verändert die Ansicht der Erlebniswelt. Einige Dinge werden unwichtig und andere gewinnen an Wert. Dies macht dein Vater vermutlich mit sich selbst aus. Zur begleitenden Ernährung und Nahrungsergänzung habe ich bisher keinen Hinweis erhalten. Mir ist das wichtig da dies neben der Schulmedizin-Therapie ein Handlungsspielraum ist, in dem ich noch etwas gestalten kann. Für die Zeit nach der jetzigen Chemo deines Vaters könnte es doch sinnvoll sein, die Erholungsphase durch entsprechende Maßnahmen zu stärken. Liebe Annika / Daggi, auch dir wäre ich für entsprechende Hinweise dankbar. Mit meinem simplen Gemüt habe ich mir Anfang 2008 etwas an Ernährungsplan ausgedacht, gleiches auch für Nahrungsergänzung. ich beschreib das mal und ihr könnt es dann kritisieren. Nach der Diagnose Ende 2007 habe ich einige Zeit benötigt um herauszufinden, wie ich mich der Situation stellen kann. Ist das lebensbedrohende „aggressive Schalentier“ da in mir, mein Feind ? Nun, wenn ich die Kette der Sekunden meines bisherigen Lebens als zu mir gehörenden Verlauf betrachtete, was ich schon lange so sah, dann sollte meine Krankheit auch zu mir gehören. Weiterhin lebte ich schon lange nach dem Prinzip „keine Energie gegen andere, alle Energie für mich“. Dieses innere Bild hat mir oft geholfen nicht gegen andere zu kämpfen sondern für mich etwas zu tun. Natürlich passiert es auch dabei, dass andere sich angegriffen bzw. bekämpft fühlen. Man selbst kann jedoch einen sauberen, klaren Weg gehen; man benötigt dabei keine Feindbilder. Die Tendenz war also klar; mein Schalentier ist kein Feind sondern eher ein sehr unangenehmer Nachbar oder gar Mitbewohner. Nachdem der schulmedizinische Fahrplan mit meinem Uro-Onkologen und meinem Hausarzt abgestimmt war blieb also die Frage, wie ich selbst denn nun mit meinem „Nachbarn“ umgehen könnte. Der Entschluss fiel leicht, ich wollte ihm die Umgebung so unkomfortabel wie möglich gestalten. An Wunder glaube ich eher nicht also galt es solange wie möglich Energie und Kraft zu fördern und entsprechend möglichst freudvoll zu leben. Eine Angelegenheit ohne Garantie und mit einem sehr offenen Ende. Schnell war klar, es gab vier gleichzeitig anwendbare, persönliche Möglichkeiten, nämlich: Angepasste Ernährung Die richtigen Nahrungsergänzungsmittel Alternative oder besser komplementäre Medizin / Medikamente Angemessene Bewegung Aus der persönlichen Situation heraus durften die eigenen Maßnahmen nichts oder wenig kosten. Angepasste Ernährung: Nach dem Studium von Ernährungsliteratur und Internet war mir schnell klar, es gab viele Meinungen, viel Gutes und viel Unsinn; die Ernährungsberater vertraten oft ihre persönliche Meinung. Einer jedoch fiel mir auf. Der Mann ist Biotechnologe und arbeitet auf der Basis von drei Nobelpreisträgern. Er wollte Medikamente erfinden und entdeckte grundsätzliche Möglichkeiten einer angemessenen Ernährung – er wagte die Behauptung Nahrungsmittel seien die wirkungsvollste Medizin. Diese Aussage muss der Pharmaindustrie und –lobby wie die Pest vorkommen. Seine Ergebnisse hat der Wissenschaftler in Amerika als Buch „The Zone“ veröffentlicht. In Deutschland musste dem hiesigen Titel natürlich das Wort Diät zugefügt werden. Der Mann heißt Dr. Barry Sears. Grundaussage Dr. Sears: Die Nahrung sollte aus 30 % Eiweiß zu 40 % Kohlenhydrate (3/4=0,75) zu 30% Fett bestehen. Dabei sollen die Kohlenhydrate in Form von Gemüse und Obst gegessen werden, das richtige Fett sollte aus einfach ungesättigten Fettsäuren + Fischöl (Omega3) bestehen. Nackte Kohlenhydrate sind Futter für Krebszellen. Der vergleichsweise geringe Kohlenhydratanteil von 40 % erlaubt Dr. Sears die Aussage, dass nicht der Mensch sondern der Krebs ausgehungert werden sollte. Ich habe diese Ernährungsratschläge damals sofort umgesetzt (Nahrungszusammenstellung mit Hilfe eines eigenen kleinen „Computerprogramms“) und mich entsprechend ernährt. Ich habe in den letzten 1,5 Jahren 18 kg abgenommen ohne Auszehrung, meine Diabetes II ist seit 6 Monaten verschwunden; ich kann alles essen und verzichte nur auf einige bekannte recht ungesunde Nahrungsmittel bzw. Verhaltensweisen. Grundsatz jedoch: mäßig essen Ich verzichte: auf jede Art von Zucker, stattdessen Stevia soweit möglich auf tierische Fette (Vermeidung von Arachidonsäure sowie gesättigten Fettsäuren) bis auf Butter auf Pflanzenöle bis auf Raps- und Olivenöl auf Alkohol Ich bevorzuge zusätzlich: Eiweiß aus Fischgerichten, fette Kaltwasserfische liefern EPA, EPA hemmt die Produktion von Arachidonsäure Eiweiß aus Soyaprodukt als Getränk Tomatenmark verrührt mit Curcuma-Pulver Grünen Tee Tee vom einjährigen Beifuß; ( sozusagen Artemisinin-Tee) Nahrungsergänzungsmittel: Das Geplapper der „Experten“ zu diesem Thema möchte ich nicht wiederholen. Der Begriff Nahrungsergänzungsmittel besagt ja schon, dass es sich um ergänzende Nahrung handelt. So gehe ich mit meinem schlichten Gemüt davon aus, dass diese Mittel in etwa so langsam, auf Dauer, wie die Nahrung wirken; wenn überhaupt. Ist die Wirkung im Einzelfall doch vorhanden und schneller, umso besser. Hier wählte ich: Viatmin C 1000 mg/Tag Multivitaminkapseln Magnesium + Eisenpräparat Knoblauch+Mistel+Weißdorn Fischöl-Kapseln (1000 mg EPA pro Tag) Granatapfelextrakt (Kapseln) (relativ teuer) Alternative Medizin: Amygdalin/Laetrile ist in Deutschland verboten, also knabbere ich Aprikosenkerne Artemisinin ist auch verboten ?; da genehmige ich mir den Tee (siehe oben) Agaricus Phalloides , Homöopathisches Mittel D4 Agaricus blazei Murill, als Pilzkonzentrat (relativ teuer) Bewegung: Fahradfahren (unregelmäßig) Fahradheimtrainer , pro Tag 3 x 20 Minuten Schnelles Gehen ( 1 x pro Tag für 30 Minuten) Rückgrattraining; auf der Bettkante sitzend; 30 min. den Oberkörper soweit wie möglich rhytmisch links- und rechtsherum schwenken; weiter 30 min den Oberkörper nach links und rechts neigen. Dies hilft mir ausgezeichnet gegen Rückenschmerzen. Zusammenfassung: Sämtliche oben genannten Maßnahmen sollen dem „Nachbarn“ in meinem Körper eine ungemütliche Umgebung bieten. Wenn er sich für eine Weile zurückzieht oder klein macht umso besser. Ein Wunder wird nicht erwartet. Die Mehrkosten sind gerade noch ertragbar. Sorry, ist etwas viel Text geworden. Einen Urlaubsgruss sende ich an Frohsinn auf Kreta für Annika einen lieben Gruss für chica und Väterchen alles Gute während der Chemo integral |
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AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Lieber Integral.
Wow, du hast ja ein sattes Nahrungsprogramm. Alle Achtung. Gut durchstrukturiert, gut geplant, gut gedacht. Hört sich alles nicht verkehrt an. Finde ich Ahnungslose. Leider muss ich dir die Hoffnung nehmen, bei diesem Thema mitreden zu können. Mein Papa bekam 1 Jahr parenterale Ernährung, weil so gut wie nix mehr ging. Kein Geruch, kein Geschmack - ergo kein Appetit und wenn überhaupt, dann nur für nen Happen. Damit seine Widerstandskraft während der Chemo überhaupt was zum Festhalten hatte, bekam er diese Nahrung. Ich erinnere mich, als er nach seiner Darmkrebs-OP nur noch 49kg wog (das ist schon Jahre her und wurde erfolgreich operiert), haben wirs mit Eiweiß-Präparaten versucht. So komische Shakes. Das ging wenige Male gut, bis die meinem Paps zu süß und zu langweilig waren. Er bekam Vitamin-Spritzen zum Aufbauen und direkt nach der ersten Spritze merkte er die Wirkung und fing ganz langsam an, sich wieder aufzubauen, bekam Hunger, aß immer mehr und mehr (in Maßen natürlich) und baute sich wieder sein Gewicht auf. Das ist natürlich nicht das, was du jetzt als Info brauchst, aber mehr kann ich dazu leider nicht sagen. Nur: es war herrlich, ihn wieder "wachsen" zu sehen! (Sorry, wenn ich jetzt etwas vom eigentliche Thema abschweife) Ich wünsche dir und meiner lieben Chica ein wunderschönes Wochenende. Frohsinn weilt wohl noch im Urlaub. Alles Liebe für Euch, werde in Kürze auch eine Woche weg sein. Entspannen, ausruhen - aber ich denke an euch. Chica - toi toi toi für deinen Paps und dicken Kuss für dich!
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Alles Liebe. ********************** Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007 |
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AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser
Hallo liebe Daggi,
und alle anderen... paps hat die chemo diese woche bekommen. er hat so schmerzen in den händen, bzw. in den fingern. er hat nun "kühlhandschuhe" bekommen. ich denke mir, dass dadurch das blut in den fingern nicht "richtig" zirkuliert und dadurch die chemo nicht bis in die fingerspitzten geht...aber genau weiss ich es nicht. auf jeden fall ist es für ihn eine wohltat. und das ist die hauuptsache, das es ihm gut tut. ja ansonssten nicht viel neues. heute morgen als ich bei paps angerufen habe lag er noch im bett....soll er mal schon sich schön ausruhen ist heute eh nicht das schönste wetter... ich melde mich... ich drück euch und ein speziellen kuss für daggi |
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