#211
|
|||
|
|||
Gedicht
Ein Gedicht von Rainer Maria Rilke:
Alles ist eins Einmal, am Rande des Hains, stehn wir einsam beisammen und sind festlich, wie Flammen fühlen: Alles ist Eins. Halten uns fest umfasst; werden im lauschenden Lande durch die weichen Gewande wachsen wie Ast an Ast. Wiegt ein erwachender Hauch die Dolden des Oleanders: sieh, wir sind nicht mehr anders, und wir wiegen uns auch. Meine Seele spürt, dass wir am Tore tasten. Und sie fragt dich im Rasten: Hast Du mich hergeführt? Und du lächelst darauf so herrlich und heiter und: bald wandern wir weiter: Tore gehn auf. Und wir sind nicht mehr zag, unser Weg wird kein Weh sein, wird eine lange Allee sein aus dem vergangenen Tag. Liebe Grüße Maryjoe |
#212
|
|||
|
|||
Gedicht
Ein bisschen HOFFNUNG für alle:
Die Hoffnung gibt die Kraft zum Weiterleben Die Liebe gibt die Stärke zum Überwinden der Trauer. Der Glaube ist das tröstende, durch Wolken strahlende Licht. Wir müssen weiter kämpfen.Nur wer gibt uns die Kraft zum Kämpfen? Glaubt die Regierung daran, dass sie die Frauen kleinkriegen kann? Männer....... Maryjoe |
#213
|
|||
|
|||
Gedicht
Streit der Körperteile
"Ein Körper hatte Langeweile da stritten sich die Körperteile gar heftig und mit viel Geschrei, wer wohl der Boss von ihnen sei. Ich bin der Boss - sprach das Gehirn, ich sitz' ganz hoch hinter der Stirn, muss stets denken und euch leiten. Ich bin der Boss, wer will's bestreiten? Die Beine sagten halb im Spaße, "Gib nicht so an, du weiche Masse! Durch uns der Mensch sich fortbewegt, ein Mädchenbein den Mann erregt, der Mensch wirkt doch durch uns erst groß, ganz ohne Zweifel, wir sind der Boss!" Die Augen funkelten und sprühten: "Wer soll euch vor Gefahr behüten, wenn wir nicht ständig wachsam wären? Uns sollte man zum Boss erklären." Das Herz, die Nieren und die Lunge, die Ohren, Arme und die Zunge, ein jeder legte schlüssig dar: "Der Boss bin ich - das ist doch klar!" Selbst Penis strampelte keck sich bloß und rief entschlossen: "Ich bin der Boss!" Die Menschheit kann mich niemals missen, denn ich bin nicht nur da zum Pissen." Bevor man die Debatte schloss, da furzt das Arschloch: "Ich bin Boss!" Hei, wie die Konkurrenten lachten und bitterböse Späße machten. Das Arschloch darauf sehr verdrossen hat zielbewusst sich fest verschlossen - es dachte konsequent bei sich: "Die Zeit, sie arbeitet für mich. Wenn ich mich weigere zu scheißen, werd' ich die Macht schon an mich reißen." Schlaff wurden Penis, Arme, Beine, die Galle produzierte Steine, das Herz, es stockte schon bedenklich, auch das Gehirn fühlte sich kränklich. Das Arschloch war nicht zu erweichen, ließ hie und da ein Fürzchen streichen. Zum Schluss, da sahen's alle ein: "Der Boss kann nur das Arschloch sein!" Und die Moral von der Geschicht: Mit Fleiß und Arbeit schafft man's nicht. Um Boss zu werden hilft allein, ein Arschloch von Format zu sein, das mit viel Lärm und ungeniert nichts als nur Scheiße produziert. |
#214
|
|||
|
|||
Gedicht
DANKE Renate für den ersten herzhaften Lacher seit 3 Wochen!!
HG, Jutta |
#215
|
|||
|
|||
Gedicht
Hallo Renate
habe schon lange nicht mehr so gelacht Danke ist das Gedicht von Dir ???????? liebe Grüße an Alle elionora |
#216
|
|||
|
|||
Gedicht
Ja ja, ein alter Hut, liebe Freunde(innen), aber ich bin neulich mal wieder drauf gestoßen und fand es einmal mehr so herrlich, dass ich es jetzt einfach zur Erheiterung zwischendurch mal wieder aufschreiben möchten:
Hinter eines Baumes Rinde saß die Made mit dem Kinde Sie ist Witwe, denn der Gatte, den sie hatte, fiel vom Blatte und diente auf diese Weise einer Ameise zur Speise. Eines Tages sprach die Made: liebes Kind, ich sehe grade frischen Kohl, den ich hol, so leb denn wohl. Halt, noch eins! Denk was geschah, geh' nicht aus, denk an Papa! Also sprach sie und entwich Made Junior aber schlich Hinterdrein, und das war schlecht denn schon kam ein bunter Specht und verschlang die kleine fade Made ohne Gnade. Schade! Hinter eines Baumes Rinde Ruft die Made nach dem Kinde... (Heinz Erhard natürlich) Grüsse an alle von Gabi aus Hamburg |
#217
|
|||
|
|||
Gedicht
Hab noch was besinnliches gefunden:
Könnte ich einen Regenbogen einfangen würde ich es tun, nur für Dich und seine Schönheit mit Dir teilen an den Tagen, wenn Du Dich einsam fühlst. Könnte ich einen Berg bauen der nur Dein eigener wäre einen Ort der Aufrichtigkeit, um allein zu sein. Könnte ich Deine Nöte in Händen halten würde ich sie ins Meer werfen. Doch all diese Dinge sind für mich unmöglich. Ich kann keinen Berg bauen, dir keinen Regenbogen einfangen doch lass mich das sein, was ich am besten kann: Ein Freund, der immer da ist! Liebe Grüße und e guats nächtle Maryjoe |
#218
|
|||
|
|||
Gedicht
Ich denke dein, wenn mir der Sonne Schimmer
Vom Meere erstrahlt; Ich denke dein, wenn sich des Mondes Flimmer In Quellen malt. Ich sehe dich, wenn auf dem fernen Wege, Der Staub sich hebt; In tiefrer Nacht, wenn auf dem schmalen Stege Der Wanderer bebt. Ich höre dich, wenn dort mit dumpfen Rauschen Die Welle steigt. Im stillen Haine geh ich oft zu lauschen, Wenn alles schweigt. Ich bin bei dir, du seist auch noch so ferne, Du bist mir nah ! Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne. Oh wärst du da! (Goethe) Ein schönes Wochenende Euch allen Maryjoe |
#219
|
|||
|
|||
Gedicht
Noch was für die Gedichteseite gefunden
Eure Kinder sind nicht eure Kinder. °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber. Sie kommen durch euch, aber nicht von euch. Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie Euch doch nicht. Ihr dürft ihnen eure Liebe geben, aber nicht Eure Gedanken. Denn sie haben ihre eigenen Gedanken. Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben, aber Nicht ihren Seelen. Denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen, Das ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal In euren Träumen. Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein Aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen. Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch Verweilt es im Gestern. Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder als Lebende Pfeile ausgeschickt werden. Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit, und Er spannt euch mit Seiner Macht, damit seine Pfeile schnell und Weit fliegen. Lasst euren Bogen von der Hand des Schützen auf Freude gerichtet sein. Denn so wie Er den Pfeil liebt, der fliegt, So liebt Er auch den Bogen, der fest ist (Khalil Gibran: Der Prophet) Maryjoe |
#220
|
|||
|
|||
Gedicht
DAS LAND IM NIRGENDWO
Ich sehe in der Ferne ein großes Land, es ist mir völlig fremd und unbekannt. Doch plötzlich ruft jemand: "Es ist das Land im Nirgendwo." Hier sind alle Menschen immer glücklich und froh. Sie kennen weder Kummer noch Sorgen, für sie gibt es nur das Morgen. Viele liebe Menschen sind bereits dort, denn es ist ein sicherer Ort. Es herrscht kein Terror und kein Krieg, auch regiert hier niemand, denn das Land ist völlig unbekannt. Frieden, das ist die Parole im Nirgendwo und es war hier schon immer so. Und wenn eines Tages meine Zeit ist gekommen, dann werde ich dort ganz herzlich aufgenommen. Angel Februar 2003 (copyright) |
#221
|
|||
|
|||
Gedicht
FRÜHLING
Seht Ihr den ersten Sonnenstrahl, doch draußen ist noch alles grau und kahl. Tag für Tag wird es nun besser werdenm und bald ist wieder Frühlingserwachen auf Erden. Die ersten Blumen beginnen zu spriessen, dann können wir das Leben wieder voll geniessen. Dann zieht wieder Luft und ein besonderer Duft über das ganze Land, nun hat der Frühling wieder alles in seiner Hand. Der Himmel ist blau und die Sonne strahlt nun länger, als zuvor und die Vögel singen wieder im Chor. Oh, Frühling wie sehr haben wir Dich vermisst, schön das Du wieder bei uns bist. Angel Februar 2003 (Copyright) |
#222
|
|||
|
|||
Gedicht
Nun ist schon Sonntag abend, morgen habe ich wieder Schule:
Seltsames, unbegreifliches Menschenleben Es gibt Tage, da scheint die Sonne, und du weißt nicht warum. Du bist zufrieden. Du siehst die guten, schönen Seiten des Lebens. Die Arbeit geht dir von der Hand. Alle sind freundlich zu dir. Du weißt nicht warum. Vielleicht hast du gut geschlafen. Vielleicht hast du einen guten Menschen gefunden und fühlst dich verstanden, geborgen. Du denkst: So soll es bleiben, dieser Friede, diese tiefe Freude. Doch auf einmal ist alles anders. Als ob eine überhelle Sonne die Wolken anzieht -derart fällt Trauer über dich, unerklärlich. Dir erscheint alles schwarz. Du meinst, dass die andern nichts mehr an dir mögen. In Belanglosigkeiten suchst du Gründe, um zu nörgeln und zu jammern, um zu beneiden und anzuklagen. Du denkst: So wird es immer weitergehen und du weißt nicht warum. Vielleicht bist du müde. Du weißt es nicht. Warum muss das so sein? Weil der Mensch ein Stück Natur ist, mit Frühlingstagen und Herbsttagen, mit der Wärme des Sommers und der Kälte des Winters. Weil der Mensch dem Rhythmus des Meeres folgt: Ebbe und Flut. Weil unser Dasein eine ständige Wiederholung von Leben und Sterben ist. Wenn du das begreifst, kannst du wieder weiter mit Mut, voller Vertrauen, denn dann weißt du: Auf jede Nacht folgt ein neuer Morgen. Wenn du dazu ja sagst, wenn du das hinnimmst, wirst du durch dieses Auf und Ab zu immer größerer Lebenstiefe und Lebensfreude kommen. Euch noch einen schönen Sonntag, Eure Maryjoe |
#223
|
|||
|
|||
Gedicht
Hallo Elionora Hallo Angel
Eure Gedichte finde ich Tumorhumor klasse. Macht weiter so und ich mach mal mit Natürlich bin ich kein Auto ich war oft ein Jaguar oder ein Merzedes,schick elegant,hochgestylt,von vielen bewundert. Dann fand ich Menschen zu denen ich auch als eingedellter VW Golf kommen durfte und wurde akzeptiert. seitdem habe ich keine Angst mehr,meine Roststellen zu zeigen |
#224
|
|||
|
|||
Gedicht
Ciella tritt heute ihre letzte große Reise an und sicher sind viele in Gedanken bei ihr, denn sie wäre heute 40 Jahre geworden.
FÜR CIELLA Wir sind traurig und können es kaum fassen "CIELLA HAT UNS FÜR IMMER VERLASSEN". Sei war so stark und hatte viel Kraft, doch sie hat es leider nicht geschafft. Ciella, wir wollen Dir diese Bot mit auf den Weg geben WIR SEHEN UNS WIEDER IN EINEM ANDEREN LEBEN! eine traurige Angel |
#225
|
|||
|
|||
Gedicht
so sieht es in meiner Gedankenwelt auch aus.
Mir gehen die letzten Tage so viele Gedanken durch den Kopf. Warum braucht es erst den Tod eines geliebten Menschen bis man sich so viele Gedanken macht? Fragen, die niemand beantworten kann. Und niemand kann einem WIRKLICH dabei helfen. Da muss jeder für sich alleine durch. Aber es gibt Menschen die einem eine Stütze sind in dieser Zeit. Die einfach nur für einen da sind. Man muss sich glücklich schätzen, wenn man solche Freunde hat! Sie sind das kostbarste was wir haben. Nie sollten wir das vergessen! Es geschehen so viele schöne Dinge in unserem Leben. Sie treten leider in solchen Momenten in den Hintergrund. Aber es wird sie wieder geben, daran glaube ich ganz fest. Wäre es nicht schlimm wenn man sich diese Chance entgehen lässt? Mir tun nur die Leid, die nie mehr diese Chance haben werden. Ich stelle es mir wie einen langen, endlosen Schlaf vor. Sie werden auch nie mehr leiden müssen. Dieser Gedanke spendet mir Trost. Man sagt, die Zeit heilt alle Wunden. Tut sie das wirklich? In diesem Augenblick fällt es mir sehr schwer das zu glauben. Aber ich weiß, sie wird sich über meine Schmerzen wie ein Schleier legen. Langsam, ganz langsam werden Intensive Gefühle zu Erinnerungen. Einerseits ist es auch gut so, wir würden sonst irgendwann zerbersten. Anderseits kommt es mir wie ein kleiner Verrat vor. Einen Verrat an denjenigen, den wir verloren haben. Dieser Gedanke schmerzt. Aber auch das wird vorbeigehen.... Irgendwann... Ich bin kein gläubiger Mensch. Wie könnte ETWAS soviel Unrecht und Leid zulassen? Warum suchen wir Zuflucht in einer solchen Vorstellung? Ist es nicht viel zu einfach zu sagen "Gott wollte es so"? Ich weiß es nicht...... Die Menschen die diesen Glauben haben und darin Trost finden, sind irgendwie zu beneiden. Von Schicksal sagt man, man kann nichts dran ändern. Es ist vorherbestimmt. Aber beeinflussen wir nicht jeden Tag, jeden Moment unseres Lebens, unser eigenes Schicksal und das von anderen? Hängt nicht alles untrennbar zusammen? Wenn ich jemanden eine Freude bereite, dann wird er vielleicht dieses gute Gefühl jemand anders weitergeben. Warten wir nicht darauf, dass jemand nett zu uns ist oder uns etwas Gutes tut. Fangen WIR damit an! Fang DU damit an! Ich werde mein bestes geben es so zu machen. Was das auch immer sein mag. Es kann ein Lächeln, ein Blick, ein Wort oder eine Tat sein. Man kann soviel geben. Oh, ich weiß wie schwer das fällt. Aber wir alle müssen unser bestes geben! Warten wir nicht bis morgen, vielleicht ist es dann zu spät!? Und dennoch.... ich fühle mich so schrecklich hilflos. Was würde ich darum geben etwas mehr tun zu können?! Wenn der Glaube angeblich Berge versetzen kann, wieso kann er einen lieben Menschen nicht zurückholen? Warum werden liebe Menschen aus dem Leben gerissen? Warum müssen Menschen so sinnlos sterben? Warum muss es so wehtun? ES IST NICHT FAIR! ES MACHT EINFACH KEINEN SINN! Aber was ist auf dieser Welt schon fair? Wie dem auch immer sein mag, ich möchte diese Zeilen nicht in einer Stimmung der Verzweiflung beenden. Nicht nur für mich, auch für dich. Ich möchte dir noch etwas mit auf deinen Weg geben. Es ist nicht viel, aber ich hoffe du verstehst was ich damit sagen will. Solange du an den Menschen denkst, den du verloren hast, solange ist dieser Mensch nie wirklich tot! Er ist immer bei dir! Sie hinterlassen in uns einen Teil von sich, eine Art Funken. Hüten wir diesen letzten Lebensfunken wie einen Schatz! In schwierigen Zeiten wird dieser Funke vielleicht zu einer Flamme, eine Flamme die uns von innen heraus wärmt und Trost spendet. |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|