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Dokumentarfilm über das Tabu Sterben
Für alle, die sich für dieses Thema interessieren, habe ich einen Fernseh-Tipp:
Sonntag, den 26.01.2003, auf ARD 17:30 Endzeit Dokumentation Ute Salow-Schink ist 59. Sie hat Krebs. Operation, Bestrahlung, Chemotherapie - das alles hat sie hinter sich. Sie beschließt, nicht mehr einzugreifen. Die Ärzte geben ihr noch ein paar Wochen. Die will sie bewusst erleben. "Mein Glauben gibt mir die Kraft dazu", sagt Ute Salow-Schink. Sie gibt ihre Wohnung auf und zieht ins Bremer Sterbehospiz, eine großzügige Villa für acht Todkranke. Dort lebt sie, entgegen aller Vorhersagen, noch acht Monate. Die Autorin Marianne Strauch hat Ute Salow-Schink während dieses Dreivierteljahres begleitet. 'EndZeit' ist ein Protokoll des angekündigten Sterbens, leise, würdevoll. Eine Chronik über den Abschied vom Leben: Von der Familie, den Töchtern, von Erinnerungen. Ein Film ohne Happy end, der trotzdem Mut macht: Denn er gibt eine Antwort auf die Frage, wie der Mensch das Leben loslassen kann. |
#2
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Dokumentarfilm über das Tabu Sterben
Endzeit - Dokumentation
Das war ein schöner, stiller, beeindruckender Film. Ich fand ihn sehr tröstlich, in Teilen fast heiter und unaufgeregt. Als meine Mutter vor drei Jahren im Hospiz verstarb, hab ich die Atmosphäre dort auch als fast "heiter" empfunden. Für mich selbst mit zwei Krebserkrankungen, z. Zt. aber ganz ok, ist das Wissen um das Vorhandensein solcher Orte ein Trost. Ich hoffe, wenn es so weit ist, auch meinen Weggang so vorbereiten zu können.Ich möchte keine Verzweiflung hinterlassen, mich gut veranschieden. Das ist hier, so scheint mir, gelungen mit großer persönlicher Stärke. Besonders hat mit der Umgang mit den Töchtern beeindruckt.Er war so selbstverständlich. Ein guter Film + ein gutes Gedenken an eine bemerkenswerte Frau. |
#3
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Dokumentarfilm über das Tabu Sterben
Liebe Elisabeth M.
Auch ich habe mir den Film angesehen und war ebenso beeindruckt wie Du, sowohl von Ute Salow-Schink als auch von der Arbeit, der sehr behutsamen und feinfühligen Arbeit des Filmteames. Ich habe Deine Zeilen gelesen und allem, was Du schreibst zustimmen können. Ich selber habe eine unheilbare, aber im Moment auch stabile Tumorerkrankung und früh machte ich mir darum auch Gedanken, wie ich denn sterben möchte. Dazu habe ich mehrere Gedichte geschrieben, eines, es ist zwar mehr ein Text, schreibe ich Dir hier mal auf, weil ich denke, dass Du darin, ähnlich wie ich in Deinem Text, Deine Gefühle oder Gedanken wiederfindest. Vielleicht schreibst Du mir mal, wie der Text Dir gefällt. Tät mich freuen. Alles Liebe und jeden Tag eine Freude wünscht Dir Ladina Stationen ********** Ich war in vielen Krankenhäusern, auf vielen Stationen. Manchmal kam ich als Notfall und manchmal stand mir ein Aufenthalt lange bevor, sodass ich vorher zum Reinschnuppern hingehen konnte, um dem Fremden ein Gesicht zu geben, der Angst vor dem Unbekannten ihren Grund und den Alpträumen ihren Inhalt zu nehmen. Doch immer, wenn ich auf so eine Station ging, lebte die Hoffnung in mir, sie nach einer bestimmten Zeit wieder verlassen zu können. So habe ich all diese Stationen unter dem Gesichtspunkt begutachtet, dass sie nur Durchgangs-Station waren. Nicht jede dieser Stationen war gemütlich, doch ich wusste, ich würde zurechtkommen auf Zeit und dann wieder gehen können. Und alle in meinem Umfeld konnten mein Tun verstehen. Vor kurzem aber habe ich meine Sterbe-Station besucht, mich auf dieser letzten Station ganz bewusst umgesehen, so, wie wenn man sich eine neue Wohnung anschaut. Ich habe nicht wie früher Menschen besucht, die da wohnen, sondern ging ganz bewusst für mich dahin, und die letzte Angst vor diesem endgültigen Schritt auf diese Station, ist einer besonderen Art der Vertrautheit und der Vorfreude gewichen. Ich habe mich dieser angstbesetzten Station angenähert und bin frei von jeglicher Furcht oder Panik wieder gegangen. Die wenigsten Menschen in meinem Umfeld aber brachten Verständnis auf für dieses Handeln, quasi meine letzte Station freiwillig zu betreten und mich dort umzuschauen unter dem Gesichtspunkt einer Bleibe auf restliche Lebenszeit. Es hat sie befremdet und dünkte sie makaber. Nichts desto trotz, mir hat es geholfen, auf der Palliativ-Station reinzuschnuppern. Es hat mir weder meine Zukunft getrübt, noch den Wunsch zu sterben genährt. Es hat mein jetziges Leben nicht verändert, aber der Gedanke an mein Sterben irgendwann ist um eine Hoffnung reicher.... Ladina, im Oktober 2001 |
#4
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Dokumentarfilm Thema Sterben-Antw. a. Ladina
Liebe Ladina, erst heute habe ich Deine Antwort an mich gelesen - ich war eine ganze Zeit nicht mehr im Kompass. Danke auch für Dein Gedicht - ich kann Dir auch hier zustimmen und Deine letzten Gedichtzeilen drücken ziemlich genau meine Gedanken und Gefühle aus, wenn es denn dann einmal so weit sein wird. Ich hoffe, dass ich auch rechtzeitig den Ort suchen und bestimmen kann, der mein letzter sein wird - und da ist nichts "Tragisches" dran, sondern viel Tröstliches. Ich möchte dann, wenn es geht, - und das werden Außenstehende in der Regel auch nicht verstehen können - heiter sein können und möglichst viel Ruhe, Kraft und Zuversicht an die übertragen können, die mir lieb sind und die zurückbleiben. Ich hoffe, dass mir das gelingt, ich hab's mir fest vorgenommen und das macht mir auch den Gedanken an mein Sterben um eine Hoffnung reicher (wenn ich Deine Worte aufnehmen darf). Jedenfalls empfinde ich viel Kraft und Ruhe in diesen Gedanken.
Nochmals, es tut mir leid, erst heute auf Deine Zeilen zu antworten, aber was ist schon Zeit - die Gedanken und Empfindungen zählen, nicht wahr? Alles Liebe Elisabeth M. |
#5
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Dokumentarfilm über das Tabu Sterben
Ein weiterer Dokumentationsfilm zum Thema:
Sonntag, den 11.05.2003, auf Discovery Channel 00:05 Keine Angst vor dem Tod Dokumentation Der Tod ihrer Mutter war für die finnische Dokumentarfilmerin Kiti Luostarinen der Anlass, sich mit dem Thema Sterben auseinander setzen. "Keine Angst vor dem Tod" ist ihr persönlicher Versuch, die Sterblichkeit des Menschen zu akzeptieren. Sie begleitet sterbende Menschen in einem Hospiz für Krebskranke und erzählt von ihrem Gefühlsaufruhr, ihren Erfahrungen. Sie bringt den Zuschauern den Tod nahe, aber vor allem die Menschen, die bald sterben werden. Da sind Helmi, Mari, Jussi, Tuure, Jaako und Raimo. Sie alle gehen unterschiedlich mit dem Tod um, aber eines eint sie: "Leiden und Tod nehmen uns unsere Masken und Rollen und enthüllen die wahren Werte, auf die unser Leben baut. Eine sterbende Person lehrt Menschlichkeit und Mensch-Sein, wirklichen Stolz, Würde und Mut", so Kiti Luostarinen. Die Filmemacherin spürt dem Tod nach, nachdenklich, bewegt, respektvoll - und fröhlich. "Letztlich haben wir alle einmal eine Verabredung mit dem Tod", sagt sie, "und deshalb ist nicht er das Problem, sondern das, was wir mit unserem Leben anfangen. Genießen wir also die Zeit, die wir haben, aus vollem Herzen." Die finnische Dokumentarfilmerin Kiti Luostarinen erzählt von ihren Erfahrungen in einem Hospiz für Krebskranke, in dem sie mehrere Monate arbeitete. Ein persönlicher, anrührender, sensibler und zugleich humorvoller Film, der sich dem Tod annähert und dabei auch das Leben entdeckt. Kiti Luostarinen ist eine der bekanntesten finnischen Dokumentarfilmerinnen. Auf ARTE gab es bisher von ihr zu sehen "Tell Me What You Saw" ("Erzähl mir, wie es war"), "Gracious Curves" ("Rund und schön") und "The One and Only" ("Mein Ein und Alles"). "Keine Angst vor dem Tod" ist ihr neuester Film, er wurde im Januar 2003 beim Dokumentarfilmfestival in Helsinki erstaufgeführt. |
#6
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Dokumentarfilm über das Tabu Sterben
Hallo Frau Bublitz,
bisher habe ich keinen Hinweis gefunden, daß Ihr Film fertiggestellt sei. Ich hoffe und wünsche, daß es hier einen Hinweis geben wird und daß der Sendetermin mitgeteilt wird. Viele Grüße Rudolf |
#7
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Dokumentarfilm über das Tabu Sterben
Hallo Rodulf,
die Dreharbeiten für den Film sind fast abgeschlossen, anschließend wird er in die Postproduktion gehen. Es kann allerdings noch einige Monate dauern bis er dann schließlich ausgetrahlt wird. Sobald der Sendetermin feststeht, werde ich im Forum eine Nachricht hinterlassen. Viele Grüße! Ilona Bublitz |
#8
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Dokumentarfilm über das Tabu Sterben
Film zum Thema: Wenn ein Kind sterben muss
******************************************* Titel des Filmes: Lasst mich doch sterben! Der 18-jährige Schüler Gert liegt wegen Leukämie zum zweiten Mal im Kranken-haus. Während der Vater an Gerts Lebenswillen appelliert und die Mutter ihn zu trösten versucht, beginnt er selbst zu resignieren. Bei einem Besuch seiner Freundin Barbara sieht diese erstmals einen unheilbar Kranken. Bei ihrem zweiten Besuch bittet Gert sie, den behandelnden Arzt um Sterbehilfe zu ersuchen. Der Arzt legt ihr seine persönliche Meinung zur Euthanasie dar, während der Krankenhaus-Pfarrer ihr den Tod als Grundgegebenheit deutlich macht. Er rät ihr, dem Todkranken das Gefühl zu geben, im Sterben nicht allein zu sein. Der Film bietet keine Lösung dieser Fragen an. Er fordert den Zuschauer indes auf, sich mit den Problemen auseinanderzusetzen. Regie : Janos Meszaros Produktion : WDR / FWU Laufzeit: 17 Minuten Produktionsland: D Produktionsjahr: 1980 Mediennummer(n): 6098725 16 mm Film Dieser Film kann unter: http://www.landesmediendienste-bayern.de ausgeliehen werden |
#9
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Dokumentarfilm über das Tabu Sterben
Kinofilm:
********** Grüne Wüste Preis: EUR 19,99 (DVD), auch als VHS-Video erhältlich FSK: Freigegeben ab 12 Jahren Darsteller: Tatjana Trieb, Robert Gwisdek Regie: Anno Saul Kurzbeschreibung Die "grüne Wüste" nennt man den Wald um das Heimatstädtchen von Katja und Johann. Die beiden 14 und 15 Jahre alten Teenager entdecken die Geheimnisse des Waldes, indem sie sich in ein Reich der Imagination flüchten. Katjas Mutter pflegt eine Liaison mit Johanns Vater, gequält beobachtet von Katjas Vater. Schlimmer noch: Johann hat Leukämie und muss ins Krankenhaus. nähere Infos und Kundenrezensionen unter: http://www.amazon.de/exec/obidos/ASI...537813-0527725 |
#10
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Dokumentarfilm über das Tabu Sterben
Hallo Frau Bublitz,
ich bin ja kein ängstlicher Mensch, immerhin habe ich dem Krebs inkl. Metastasen Paroli geboten, indem ich FÜR das Leben gekämpft habe, nicht GEGEN etwas. Aber jetzt habe ich doch Angst, daß ich Ihren Film verpasse. Könnten Sie schon verraten, WO er gesendet werden wird? Danke Rudolf |
#11
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Dokumentarfilm über das Tabu Sterben
Eine Sammlung von Filmen zum Thema Sterben / Tod kann unter diesem Link aufgerufen werden
http://www.evpfalz.de/werke/biblio/t...Tod_Trauer.doc |
#12
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Dokumentarfilm über das Tabu Sterben
Hallo Ladina,
ich bin durch Zufall hier gelandet und hab mit viel Interesse hier gelesen. Dein Link ist gut und ich denke, ich werde mir einige Filme besorgen. Hast Du nach wie vor Infos über Fernsehsendungen zu diesem Thema? Würd mich freuen, wenn ja. Danke Anja |
#13
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Dokumentarfilm über das Tabu Sterben
hallo ladina,
mich würde interessieren wo ich den ein oder anderen film bestellen kann. Leider ist es für mich aus diesem link nicht ersichtlich. vielen dank für deine antwort. herzliche grüße Beate60 aus dem chat |
#14
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Dokumentarfilm über das Tabu Sterben
Liebe Beate
Leider kann ich Dir bezüglich Ausleihe /Kauf nichts konkretes sagen. Vielleicht könnte man Dir unter nachfolgendem Link weiterhelfen, wenn Du eine email dorthin schreibst mit der Anfrage http://www.evpfalz.de/kern.htm Ansonsten kann ich Dir raten, den Titel/Regisseur Deiner Wunschfilme mal unter www.google.de einzugeben. Möglicherweise tauchen dann auch Bezuugsadressen auf. Hoffe, dass Du fündig wirst Liebe Grüsse Liebe Anja Hier im KK gibt es unter "Kalender" immer wieder gute Tipps zu Fernsehfilmen. Eine weitere Adresse ist www.onkologie.de Liebe Grüsse Ladina |
#15
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Dokumentarfilm über das Tabu Sterben
Der hier bereits an anderer Stelle vorgestellte Schweizer Kinofilm; Früher oder später
kann nun auch als VHS oder DVD-Video bezogen werden. Originalversion: Schweizerdeutsch mit deutscher, französischer und englischer Untertitelung Preis: SFr. 32.- Bestellungen über: Filmcoopi Zürich, Postfach 1366, CH-8031 Zürich Telefon: 044/ 448 44 22 E-Mail: info@filmcoopi.ch www.frueheroderspaeter.ch |
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