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  #2266  
Alt 13.04.2008, 17:08
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Hallo Mmute,

danke für Deinen tollen Zuspruch.

Ich würde liebend gerne mehr tun für meine Lieben, aber leider müssen sie alleine dadurch. Ich kann nur so gut wie es geht begleiten und für die beiden da sein. Das mache ich natürlich auch. Obwohl ich muss zugeben, dieses WE habe ich mal eine Auszeit genommen. Ich brauchte auch einmal ein wenig Zeit für mich. Ich habe viel geschlafen und wieder Kraft getankt. Und trotzdem habe ich ein schlechtes Gewissen meinen Lieben gegenüber. Obwohl meine Ma hatte darauf bestanden, dass ich mal zu Hause bleibe, weil es ihr ja Gott sei Dank wieder ganz gut geht.

Mein bester Freund hat ja auch seine feste Partnerschaft (ich bin das nicht), aber es tut mir weh ihn so leiden zu sehen. Aber er ist heute arbeiten (man soll es nicht für möglich halten). Er ist Koch und ich weiss gar nicht wie er das schafft. Aber er meint, dass das für ihn eine gute Ablenkung ist. Die Wartezeit bis Mittwoch (da muss er ins Krankenhaus) macht ihn ziemlich fertig.

LG Nicky
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  #2267  
Alt 13.04.2008, 21:47
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Mmute Mmute ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Ach Nicky,
dass mit der Auszeit kenn ich nur zu gut.
Meine Mutter hat jetzt seit drei Jahren mit dieser Krankheit zu tun. Sie ist jetzt 71 Jahre. Sie ist natürlich mittlerweile ängstlicher und unsicherer als noch vor 10 Jahren. Seit dem Tod meines Vaters ( er wurde nur 57 ) hat sie sich ziehmlich in den familiären Bereich zurückgezogen. Somit habe ich mich doch von uns 3 Schwestern noch am meisten um sie gekümmert, 16 Jahre sind das nun. Meine ältere Schwester bekam übrigends zeitgleich mit meiner Ma Brustkrebs.Meine jüngere Schwester vor 2 Jahren Diabetes. Ich dachte nur: Hallo, ist da irgendjemand, der uns nicht leiden kann ?Ich habe kein schlechtes Gewissen mehr, du musst mal auftanken. Die Schwestern kümmern sich nun mehr, besonders die selbst an Krebs Erkrankte. Dabei hat sie auch selber ein Recht auf ihre eigene " Geschichte ".Dennoch- ich habe einen Mann, eine pupertierende Tochter , Schichtdienst und bin manchmal froh sagen zu können: Ma, morgen kann ich nicht kommen,muss zeitlich so ungünstig arbeiten....Meine Mutter hat unsere Aufmerksamkeit nie eingefordert, aber sie ist halt doch einsam, weil der Partner fehlt. Sie meinte einmal: Es ist etwas anderes, wenn der Ehepartner dir sagt...wir schaffen das ... als wenn es die Kinder sagen. Ich glaube, ich weiß was sie meint. Morgen geht es weiter, die dritte Bestrahlung
und zeitgleich die zweite Chemo. Ma ist wieder geknickt , harrt der Nebenwirkungen und wir sind wie immer da.
Gut, dass dein Freund nicht allein ist. Wie ich gelesen habe, hat er einen Partner.
Und eine besonders gute Freundin.......
lg Mmute

Geändert von Mmute (13.04.2008 um 21:49 Uhr)
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  #2268  
Alt 14.04.2008, 16:12
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo Mmute,

ja meine Ma hat mir auch das schlechte Gewissen genommen. Sie ist froh, dass ich mit ihr alles zusammen mache und das sie mich hat.

Mein bester Freund muss Mittwoch erst mal zur Besprechung ins Huyssen-Stift und dann schauen wir mal weiter. Es bringt mir nichts, mich jetzt schon verrückt zu machen.

Aber ich finde dieses Forum echt klasse, weil ich konnte viele Tips weiterleiten.

LG Nicky
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  #2269  
Alt 16.04.2008, 08:49
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Atlan Atlan ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

hallo nicky,
willlkommen hier im forum, auch wenn der anlass keine schöner ist, der uns hier zusammenbringt, aber ich mache nun schon einige jahre als betroffener mit und weiß, wie gut man sich hier gegenseitig helfen kann. aber leider habe ich mit einer kombination der erkrankugnen hiv und krebs auch keine erfahrungen. aber ich schließe mich in allem meiner vorrednerin an, denn aktiv werden - in welcher form auch immer, und das machst du - ist der erste und beste weg sich selber und anderen zu helfen. teilnahmlos und deprimiert in der ecke sitzten nützt ja wahrlich niemanden, aber das weißt du ja alles selber.
in diesem sinne wünsche ich dir und deinen lieben alles erdenklich gute.
lg
atlan
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  #2270  
Alt 16.04.2008, 09:25
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo Atlan,

lieben Dank für Deinen Zuspruch. Ich war schon eine zeitlang stille Mitleserin in Eurem Threat und Deine Antworten haben mich schon eine ganze zeitlang immer wieder aufgebaut.

Ich finde das supertoll wie Du bzw. Ihr alle mit Deiner/Eurer Krankheit umgeht. Da kann ich nur den Hut vorziehen. Kompliment!

Ich versuche für alle da zu sein, meiner Ma geht es auch den Umständen entsprechend ganz gut. Sie hat heute mit der Chemo angefangen. Hoffentlich verträgt sie die.

Bei meinem besten Freund finden gleich die Gespräche statt. Ich hoffe man kann ihm noch helfen. Er war Freitag, als die Diagnose kam, verständlicherweise sehr fertig und am Boden zerstört. Aber gestern habe ich gemerkt, dass sein Kampfgeist wieder da ist und das finde ich total wichtig.

Sicher habe ich auch meine Depriphasen, aber niemals im Beisein meiner Lieben. Da versuche ich stark zu sein, wobei ich auch nicht will, dass sie mich für einen Eisblock halten. Ich weiss noch nicht, was besser ist. Wie hat sich Deine Frau verhalten? Immer stark gewesen oder auch mal in Deinem Beisein die Tränen zugelassen?

Mit meiner Heulerei möchte ich die beiden natürlich nicht noch mehr runterholen. Daher wäre ich für jeden Tip dankbar.

LG Nicky
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  #2271  
Alt 16.04.2008, 09:35
Petra-P Petra-P ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

hallo nicky,

ich denke es ist situationsbedingt wie man reagieren "soll". wirklich steuern kann man das sowieso nicht. am meisten hilfst du ihnen mit deiner aufrichtigen unterstützung und dem "da sein". mal redet man, mal schweigt man.

viel glück für deine ma! heute ist ein guter tag um mit der chemo anzufangen - heute vor einem jahr hat mein papa begonnen und ihm gehts jetzt gut! bin stolz auf ihn

wünsche euch alles erdenklich gute!!

petra
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  #2272  
Alt 16.04.2008, 12:53
HeikeHH HeikeHH ist offline
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Hallo an alle,

ich habe vor mehreren Monaten zum letzten Mal hier gelesen und geschrieben und will einfach mal eine gute Nachricht weitergeben: Mein Vater hat es jetzt -nach 1 1/2 Jahre nach Chemo und Bestrahlung- immer noch geschafft, krebsfrei zu bleiben. Wir sind sehr glücklich, auch wenn jeder Nachuntersuchung wieder Bammel macht.

Dies nur so, damit auch ja niemand die Hoffnung verliert. Denn bei meinem Vater sah es damals nicht gut aus und er hat es bisher trotzdem geschafft. Ich drücke euch allen die Daumen und bedanke mich mal noch für die einzigartige Unterstützung durch euch hier im Forum.

Alles Gute, Heike
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  #2273  
Alt 16.04.2008, 17:48
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Hallo Petra,

ich glaube Du hast Recht. Ist nur immer schwierig den richtigen Mittelweg zu finden.

Ich bin auch ganz stolz auf meine Ma, dass sie schon soviel geschafft hat seit der OP und vor allen Dingen, dass sie bisher noch nicht einmal gejammert oder gehadert hat. Ich könnte es verstehen, aber ich habe es bisher nicht einmal gehört.

Mehr Sorgen mache ich mir um meinen besten Freund. Leider habe ich noch nichts gehört, was das Gespräch gebracht hat oder ob sie ihn direkt da behalten haben. Ich muss sagen, dass macht mich tierisch nervös. Aber ich traue mich nicht, selbst anzurufen, weil ich ihm auch nicht auf den Geist gehen will. Da stellt sich wieder die Frage, was ist richtig bzw. falsch?

LG Nicky
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  #2274  
Alt 16.04.2008, 22:43
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davina 205 davina 205 ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo an alle!
Bin neu hier und möchte mich erstmal vorstellen:
Bin weiblich, 41 Jahre alt, verheiratet, 1 Tochter (7Jahre) und wohne im Raum
Bingen/Bad Kreuznach. Bei mir wurde im Mai 2007 per Zufall ein Zungengrund-
tumor T4aN2bM0 diagnostiziert. Bekam sofort hochdosierte Chemo mit
Cisplatin und 5FU in 3 Zyklen in der Uni Mainz HNO. Tumor war bereits aufgrund der Größe inoperabel. Bekam nach dem 1. Zyklus einen Port und sofort danach eine Thrombose vom Hals über Schulter bis in den Ellenbogen.
Nach dem 3. Zyklus (der Tumor war da bereits nicht mehr sichtbar, laut MRT)wurden mir 8 Zähne gezogen, als Vorbereitung für die
geplante Bestrahlung. Ende September 2007 gings dann damit los bis Mitte November, also genau 7 Wochen mit einer Gesamtdosis von 70Gy. In der ersten Woche bekam ich begleitend noch mal Chemo.In der 2. Woche ging mit Schlucken und somit mit Essen und Trinken nichts mehr. Ich bekam meine Nahrung dann über den Port. Es ging mir zuehmend schlechter, konnte dann auch nicht mehr sprechen. Alles war stark entzündet, vom Mund runter bis in den Magen. Es half auch nichts, weder Spülungen noch Cortison. Hatte schreckliche Schmerzen und bekam kurze Zeit auch Morphium-Pflaster.
Im Dezember bekam ich dann noch Neuropathie in Händen ud Füßen dazu, als Spätfolge der Chemo. Die geplante 5. Chemo habe ich nicht mehr zugelassen.
Im Januar folgte dann noch eine Lungenentzündung, war aber nicht weiter schlimm. Im Februar 2008 bekam ich eine Spiegelung um nachzusehen, warum ich immer noch nicht schlucken kann. Da wurde festgestellt, daß die Speiseröhre sehr stark verengt ist, ca. 4mm. Der Hals von innen sei überall völlig vernarbt. Man versuchte dann die Speiseröhre in mehreren Schritten zu weiten und legte mir beim letzten Versuch eine Magensonde (PEG). Jetzt war ich endlich die parenterale Ernährung los. Bei einer Weite von 12mm wurde dann erstmal aufgehört und ich wurde zu einem Logopäden geschickt. Der hat mir erstmal klar gemacht, wie unbeweglich meine Zunge geworden ist. Daran arbeiten wir bis heute, dauert wohl auch noch was. Habe das Schlucken von Flüssigkeiten und breiigen Substanzen wieder perfekt gelernt. Bekomme nebenbei noch KG wegen der Neuropathie und Lymphdrainage im Gesicht wegen der starken Schwellungen. Hilft alles sehr gut. Die Entzündungen sind weitestgehend weg, der Geschmacksinn ist nur teilweise verschwunden aber starke Mundtrockenheit macht mir jetzt zu schaffen. Nehme auch künstlichen Speichel, hält nur nicht lange vor. Jetzt kam mein Hausarzt auf die Idee, mich in eine Klinik (DKD Wiesbaden) zu überweisen, da gäbe es eine Schlucksprechstunde. Ich war im April da und man sagte mir, daß eine Speiseröhre von 12mm Weite zum "normalen" Essen nicht ausreichend sei. Ich mußte eine Breischluckung unter Röntgen machen. Und heute war ich zur Besprechung da, wie es weitergehen soll. Man wolle eine Manometrie machen und sehr wahrscheinlich die Speiseröhre weiter aufweiten aber vorher soll ich nochmal in die HNO-Abteilung, weil bei der Breischluckung eine Stelle im Hals nicht zu deuten wäre. Entweder seien es Vernarbungen oder ein Rezidiv. Das ist ein Schock für mich, wo es mir doch so halbwegs wieder gut geht.
Kann mir jemand sagen, wann ein Rezidiv wieder auftreten kann? Hat jemand Erfahrungen mit einer verengten Speiseröhre?
Meine Krankenkasse hat mich außerdem aufgefordert einen Rehaantrag zu stellen. Habe ich getan. Kennt jemand eine gute Klinik? Hat man Einfluß auf die Klinikwahl? Der Antrag geht an die Rentenversicherung weiter. Möchte meine kleine Tochter mitnehmen, weil wir uns durch die Krankheit sehr entfremdet haben. Mein Mann hat sich die letzten 11 Monate um alles gekümmert, weil ich zu nicht in der Lage war.
Zum Schluß möchte ich mich neben meinen Fragen und Ängsten noch bei Euch bedanken. Habe oft hier still gelesen und mir Kraft und Mut geholt.
D A N K E
Doch heute mußte ich mal alles loswerden, hoffe Ihr nehmt mich in "Euren Kreis" auf.
Alles Liebe und Gesundheit
Davina
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  #2275  
Alt 16.04.2008, 23:10
Petra-P Petra-P ist offline
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hallo davina,

hab leider gerade nur wenig zeit - werde dir morgen ausführlicher antworten.

erstmal: hut ab, was du da alles durchgestanden hast! schick dir viel kraft zum gesund werden!!!!

zweitmal: vor einem rezidiv ist man leider nie sicher. warte aber ab was die ärzte sagen, wo sie doch schon bei den spiegelungen gesehen haben, dass alles vernarbt ist!! manche narben werden hart und lassen sich nicht mehr dehnen! mach dir noch keine sorgen und lass dich von den ärzten beraten!

*gute nacht*

petra
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  #2276  
Alt 16.04.2008, 23:20
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Mmute Mmute ist offline
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Natürlich ein " herzliches Willkommen " an dich, liebe Davina !
Zu diesem Kreis zu gehören bedarf es keinerlei Bedingungen - gut zuhören und
anteilnehmen kann jeder, der dies möchte.
Als ich deine Geschichte las, war ich erst einmal sprachlos. Dein schwerer Weg
dauert nun schon ein Jahr, aber du kämpfst wie eine Löwin... Ich ziehe meinen
Hut vor dir, das kann nicht jeder bewältigen.
Leider kann ich dir keine Reha- Klinik empfehlen, habe in deinem Fall nicht viel
Ortskenntnis. Allerdings denke ich, dass die Krankenkassen dir eine Empfehlung
geben können, welche Klinik momentan auf deine körperlichen Bedürfnisse ein-
gehen kann. Wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du noch eine PEG ?
Zudem willst du ja deine Tochter mitnehmen, was ja auch noch ein Kriterium ist
( Hast du für sie schon ein Attest vom Kinderarzt ? ).
Ein Rezidiv kann jederzeit auftreten, leider ist das so. Aber noch steht ja nicht
fest, dass die undeutliche Stelle eines darstellt. Kopf hoch !
Zu deiner Mundtrockenheit empfiehlt sich vielleicht " aldiamed ", als Gel oder
Spülung ( das ist bereits häufig im Forum empfohlen worden ), alternativ auch
Salbei- Spülungen oder Bepanthen- Spray.Du kannst auch sehr stolz auf deinen
Mann sein, das alles ist sicher auch nicht einfach für ihn...Grüße unbekannter-
weise....Ich hoffe, dir gibt unser Kreis weiterhin Mut und Kraft .

Hey Nicky,
ich denke, dass dein Freund sich heute erst mal mit seinem Partner besprechen
muss und morgen vielleicht in der Lage ist, das Gespräch von heute zu reflektie-
ren. Kann aber gut deine Nervösität verstehen. Hast du eigentlich die Sache mit
den Krankenfahrten deiner Mutter geregelt bekommen ?

Lg Mmute P.S. Hey Petra, hab dich gerade erst entdeckt- liebe Grüße auch an dich !

Geändert von Mmute (16.04.2008 um 23:35 Uhr)
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  #2277  
Alt 16.04.2008, 23:34
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Mmute Mmute ist offline
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Hallo Heike,
wollte dir auch noch sagen, dass das genau die richtige Nachricht zum Abschluss
des Tages war, die ich gebraucht habe. Meine Ma hat heute die 3. Strahlenbe-
handlung und gestern ihre 2. Chemo begonnen. Jezt heißt es wieder Kräfte
sammeln......... Viel Glück weiterhin !

lg Mmute
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  #2278  
Alt 17.04.2008, 09:06
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Atlan Atlan ist offline
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hallo an alle

@nicky: nicky meine frau ist auch krankenschwester und hat somit einen klaren blick auf die krankheit. sie konnte mir vor allem dadurch helfen, dass sie mir durch sachlichen rat beiseite stand. somit hat sie mich von meiner verzweiflung gerettet, denn als patient sieht man alles schlechter als es (vielleicht) ist. daneben hat sie (und meine beiden söhne) natürlich emotional beigestanden, wenn ich ganz unten war. ohne meine familie wäre ich nicht so gut durch diese zeit gekommen. es ist wichtig "wahrhaftig" zu sein und nicht zu heucheln. ich sage das mal so allgemein-: der betroffene will eigentlich nur eins und das immer wieder: reden-auch über den tod. ich denke es ist auch nicht gut, neben den betroffenen zu sitzen und immer nur zu weinen. das macht viele noch mehr fertig als sie schon sind und manchmal muss man auch mal wieder auf den teppich kommen.

@heike:hallo heike, ich erinnere mich an dich und freue mich, dass wir dir helfen konnten.

@davina: hallo davina, dein schicksal ist wirklich heftig und was du durchgemacht hast, ist hammerhart. das du nicht die hoffnung verloren hast, beweist deinen großen mut und hat dir geholfen diese heftigen zeiten durch zustehen und gibt dir hoffentlich auch in zukunft den mut, die krankheit gänzlich zu besiegen. wenn du möchtest und an gott glaubst, bete ich heute für euch. christus hilft uns und heilt, wenn wir darum bitten.
wegen dem rezidiv sei noch anzumerken: wenn man tumorfrei ist, beginnt die zeit zu laufen bis zur berüchtigten fünf-jahres-überlebensrate. nach drei jahren ist die allergrößte rezidvgefahr vorbei, aber erst nach insgesamt sieben jahren, kann man davon ausgehen, dass nichts mehr kommt. allerdings habe ich auch gelesen, dass alleine durch die bestrahlung das rezidivrisiko wieder steigt und berechnet nach der ungefähren anzahl an jahren, die einem noch duchschnittlich bleiben. also phi x daumen. mit 40 jahren bestrahlt, lebenserwartung 70 jahre, restrisioko 30%. darum werden kinder so ungerne bestrahlt. klingt alles nicht so toll, ich halte mich lieber an den wahlspruch, man kann dem leben nicht mehr jahre aber den jahren mehr leben geben. und wenn man sterben muss, dann bitte in würde und nicht mir dem letzten schlauch der chemo ins grab. wenn ich einmal tod bin, werde ich gott sehen und christus ist für uns am kreuz gestorben. wer an ihn glaubt, der hat das ewige leben.

liebe grüße an alle
euer atlan
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  #2279  
Alt 17.04.2008, 11:50
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hallo zusammen,

also ich geh auf jeden fall davon aus, dass papa gesund ist und bleibt und kein rezidiv bekommt. wer immer angst vor einem rezidiv hat, macht sich ja kapputt! die krankheit war schwer genug, nun muss man das leben wieder genießen - ich denke du hast es eh so gemeint, atlan, oder?

in diesem sinne: carpe diem

petra
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  #2280  
Alt 18.04.2008, 13:13
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Hallo Mmute, hallo Atlan,

also bei Jörg hat sich nicht viel getan am Mittwoch. Es wurde nur einmal kurz auf die Zunge geschaut und ein wenig dran rumgestochert. Es muss wohl höllisch weh getan haben. Ansonsten wurde nichts gemacht. Er muss jetzt nächsten Mittwoch wieder hin und dann werden endlich mal ein paar Untersuchungen wie CT, MRT etc gemacht und besprochen wie es weiter geht.

Bei meiner Ma ist nach wie vor alles in Ordnung. Sie hat immer noch viel Hunger (liegt wohl am Cortison). Bekommt jetzt den 3. Tag Chemo und hat leichte Probleme mit der Verdauung, aber ansonsten gut drauf. Wir haben mit dem sozialen Dienst gesprochen und die kümmern sich jetzt um die Krankenfahrten.

@Atlan. Da Deine Frau Krankenschwester hat sie schon ein Gefühl dafür entwickelt, wie man am besten mit der Krankheit umgehen sollte. Ich glaube ich habe einen ganz guten Mittelweg gefunden. Keine Angst ich heule nicht ständig. Aber ab und an überkommt es mich schon mal.

LG Nicky
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