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Symptome - 18.04.2004, 11:55
Hallo Kenny,
zuerst möchte ich Dir mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Leider ist es so, daß man den Darmkrebs meistens in einem recht späten Stadium entdeckt, denn er bereitet zu Beginn keine Schmerzen. In letzter Zeit erkranken auch relativ "junge" Menschen daran. Merkmale können sein: abwechselnden Stuhlgang (Durchfall-Opstipation) Unverträglichkeit mancher Speisen starke Gewichtsabnahme Blähbauch Blut im Stuhl Hier ein Auszug aus darmkrebs.de: In Deutschland erkrankt etwa jeder Zwanzigste im Laufe seines Lebens an Darmkrebs. Der wichtigste Faktoren bei der Entwicklung der Krankheit ist die Genetik - Darmkrebs ist eine Krankheit der Gene. Um dies verstehen zu können, haben wir die wichtigsten Grundlagen der Vererbungslehre und Molekulargenetik zusammengestellt. Bei der Entstehung von Darmkrebs kommen mehrere genetische Ereignisse zusammen. In ca. 90% der Darmkrebsfälle entsteht er aus vorerst noch gutartigen Darmpolypen die im Laufe der Zeit zum bösartigen, zerstörerisch wachsenden Darmkrebs entarten können. Darmpolypen gelten quasi als frühe Vorstufe von Darmkrebs und können im Rahmen der Früherkennung entdeckt und entfernt werden. Die meisten Darmkrebsfälle betreffen Menschen ab dem 50. Lebensjahr, da sich im höheren Alter die Wahrscheinlichkeit für bleibende Genmutationen erhöht, die zu Darmkrebs führen können. Aber auch viel jüngere Menschen können an diesem heimtückischen Krebs erkranken: Von den rund 57.000 Darmkrebsfällen, die jährlich neu diagnostiziert werden, liegt bei etwa 30 Prozent ein familiäres Risiko zu Grunde. Das heißt, dass hier in der Familie Darmkrebs oder Darmpolypen bereits bekannt sind. Auf Grund vererbter Genanlagen haben die Familienmitglieder ein größeres Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. Wenn innerhalb einer Familie Krebserkrankungen aufgetreten sind, sollten sich auch alle noch nicht erkrankten Familienangehörigen frühzeitig von einen Arzt beraten lassen. Bei familiärem Risiko sollten Krebs-Vorsorgeuntersuchungen zu einem frühen Zeitpunkt begonnen werden. Dies gilt auch für Patienten, die an einer chronischen Darmentzündung leiden. Auch sie haben ein erhöhtes Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. Früherkennung ist die beste Waffe gegen Darmkrebs. Das gilt für alle Menschen, denn jeder kann von Darmkrebs betroffen sein. Gehen Sie deshalb alle regelmäßig zur Krebsvorsorge! liebe Grüße -------------------------------------------------------------------------------- Jutta Moderatorin: Darmkrebs, Hinterbliebenen & Angehörige |
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Symptome - 18.04.2004, 14:00
Danke für deine schnelle Antwort, bin ich jetzt eigentlich auch gefährdet? Bei uns in der Familie war das eigentlich der erste Krebs fall überhaupt. Hab schon mit unserem Hausarzt gesprochen und der meinte dass ich nicht gefährdet sei, da es der einzige Krebsfall bei uns sei und mein Opa schon relativ alt war, stimmt das. Auf der anderen Seite gibt mir der Fall von unserer Bekannten schon zu denken, obwohl die wahrscheinlichkeit unter 30 Jahren an dem Krebs zu erkranken sehr,sehr gering ist, stimmt doch? Oder?
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Symptome - 18.04.2004, 16:56
Hallo Kenny,
Dein Hausarzt hat im Prinzip schon recht, nach dem heutigen Wissensstand ist die Chance der Vererbbarkeit am höchsten, wenn ein Familienmitglied (Großeltern, Eltern) ca. ab dem 40. - 50. Lebensjahr erkrankt sind, oder wenn eine größere Häufigkeit bestand. Ich weiß, daß Du Dir nun mehr Gedanken darüber machst. Aber Du darfst Dich nicht damit verrückt machen. Wenn Du genauere Antworten für Dich benötigst, wende Dich an das DFKZ in Heidelberg. Meiner persönlichen Erfahrung nach, der beste Ansprechpartner dafür. Was hat Deine Bekannte für einen Krebs? Denn es gibt sehr viele verschiedene Arten, und man kann nicht von einer Art auf die andere schließen. liebe Grüße -------------------------------------------------------------------------------- Jutta Moderatorin: Darmkrebs, Hinterbliebenen & Angehörige |
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Symptome - 18.04.2004, 20:20
Hallo Jutta, ich weiss nur das Sie Darmkrebs hat und dass es nicht gut aussieht. Genauer wollte ich nicht nachfragen da ich ziemlich geschockt war, weil ich hatte noch nie gehört das man mit 19 an Darmkrebs erkrankt, obwohl in der Familie noch nie Darmkrebs vorkam.
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Ab welchem Alter zur Darmkrebsvorsorge?
22.04.2004, 14:02
Meine Oma ist mit 77 Jahren an Darmkrebs gestorben und mien Opa leidet unter Hautkrebs. Das sind die einzigen Krebsfälle in unserer Familie. Jetzt würde mich interessieren, ab wlchem Alter ich zur Darmkrebsvorsorge gehen sollte, da ich ja genetisch vorbelastet bin. Ich bin jetzt 21. Zwar habe ich keine konkreten Beschwerden, die auf Darmkrebs hinweisen, jedoch leide ich gelegentlich unter Magen- und Darmbeschwerden. Vielleicht kann mir hier jemand meine Frage beantworten!? Danke schon einmal im Voraus, Janine |
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Ab welchem Alter zur Darmkrebsvorsorge?
22.04.2004, 14:14
Hallo Janine, Es bedeutet nicht immer, daß man genetisch vorbelastet ist, wenn in der Familie Krebs vorkommt/vorkam. Eine genaue Bestimmung kann nur bei einer genetischen Untersuchung wirklich festgestellt werden. Diese kann man an großen Unikliniken, oder beim DKFZ in Heidelberg durchführen lassen. Eine größere Wahrscheinlichkeit besteht z.B. wenn die Erkrankung bei den Eltern, Großeltern in jungen Jahren (ab ca. 40 Jahre) zum Vorschein kam. Gehe mit Deinen Bedenken zu Deinem Hausarzt, laße Dich an einen Gastroenterologen überweisen und bespreche dort die Problematik. Er wird Dir auch sagen können, ab wann eine Darmspiegelung am sinnvollsten ist. liebe Grüße -------------------------------------------------------------------------------- Jutta Moderatorin: Darmkrebs, Hinterbliebenen & Angehörige |
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Ab welchem Alter zur Darmkrebsvorsorge?
22.04.2004, 14:14
Hallo Janine, wenn in der Familie Krebsfälle vorhanden sind sollte man sich beizeiten untersuchen lassen. Wenn Du Beschwerden hast, kann eine Darmspieglung nicht schaden. Ich würde dies auf jeden Fall mit meinem Hausarzt besprechen ggf. mußt Du die Untersuchung selber bezahlen. LG Petra |
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Vorsorge für Angehörige
Verbundprojekt der Deutschen Krebshilfe
"Familiärer Darmkrebs" Die sechs Zentren: Bochum: Knappschaftskrankenhaus Medizinische Universitätsklinik In der Schornau 23-25 44892 Bochum Sprecher: Prof. Dr. Wolff Schmiegel, Tel. 0234-299-3401 Tel. Koordinator: 0234-299-3464 Bonn: Institut für Humangenetik Universität Bonn Wilhelmstr. 31 53111 Bonn Sprecher: Prof. Dr. Peter Propping, Tel. 0228-287-2347 Tel. Koordinator: 0228-287-2345 Dresden: Abteilung Chirurgische Forschung Universitätsklinikum Dresden Fetscherstr. 74 01307 Dresden Sprecher: Prof. Dr. Hans Klaus Schackert, Tel. 0351-458-3598 Tel. Koordinatoren: 0351-458-3742 oder -4883 Düsseldorf: Klinik für Allgemein- und Unfallchirurgie Universität Düsseldorf Moorenstr. 5 40225 Düsseldorf Sprecherin: Frau PD Dr. Gabriela Möslein, Tel. 0211-81-17376 Tel. Koordinatoren: 0211-811-7406 oder -6397 Heidelberg: Abteilung für Molekulare Pathologie Pathologisches Institut des Universitätsklinikums Heidelberg Im Neuenheimer Feld 220 / 221 69120 Heidelberg Sprecher: Prof. Dr. Magnus von Knebel Doeberitz Tel. 06221-56-2876 Tel. Koordinator: 06221-56-2876 München/Regensburg: Institut für Humangenetik Kinderklinik der Universität München Goethestr. 29 80336 München Sprecherin: Frau PD Dr. Elke Holinski-Feder, Tel. 089-54308-511 Tel. Koordinator: 089-54308-511 Regensburg: Chirurgische Universitätsklinik Franz-Josef-Strauß-Allee 11 93053 Regensburg Tel. Koordinator: 0941-944-6801 Quelle: http://www.krebshilfe.de/ Liebe Grüße |
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Vorsorge für Angehörige
Hallo Janine
Ich bin 49 J. und habe seit einem halben Jahr Darmkrebs. Er wurde festgestellt durch den enormen Eisenmangel, obwohl mir ca jedes halbe Jahr wegen einer anderen Krankheit Blut angenommen werden muß. Sonst keine anderen Darmprobleme. Ich bekam dann zunächst mal Eisen, wurde etwas besser dann 2x Hämacult-Test waren aber negetiv. Dann wieder Eisen und als danach die Werte noch immer nicht gut waren mußte ich zur Darmspiegelung und anschließend sofortige OP. Nach der OP fragte der Arzt nach ob ich Kinder hätte, diese müßte im Alter von 25 J. zur ersten Darmuntersuchung kommen. Bei uns in der Familie bin ich die erste mit Darmtumor. Hoffe habe dir mit dieser nicht gerade guten Nachricht geholfen und wünsche dir alles Gute. |
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Vorsorge für Angehörige
Darmkrebs - wenig Resonanz auf Angebot zur Früherkennung
Nur 1,7 Prozent der in Frage kommenden Versicherten waren bisher bei der Koloskopie MÜNCHEN (sto). Die Beteiligung an der Früherkennungs-Koloskopie für Darmkrebs, die seit Oktober 2002 allen Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen über 56 Jahren angeboten wird, läßt nach Angaben von Dr. Gerhard Brenner, dem Geschäftsführer des Zentralinstituts für die Kassenärztliche Versorgung (ZI) noch sehr zu wünschen übrig. http://www.aerztezeitung.de/docs/200...rebs/darmkrebs Liebe Grüße Jutta |
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Vorsorge für Angehörige-Ruhr-Uni Bochum
Zentrum für Familiären Dickdarmkrebs
Patienten-Information zum familiären Dickdarmkrebs Ruhr-Uni-Bochum Gesamtartikel: http://www.ruhr-uni-bochum.de/meduni-kkh/kolopat.htm Die Vorsorge ist in diesem Artikel sehr umfassend beschrieben. Liebe Grüße Jutta |
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Vorsorge für Angehörige
Ärzte Zeitung: 18.03.2005
Täglich ein bißchen Krebs-Prävention Von Marlinde Lehmann Für die Prävention adenomatöser Darmpolypen, mögliche Basis der Entwicklung von Darmkrebs, ist die Kalzium-Supplementation ein interessanter Ansatz. Das bestätigt jetzt eine Meta-Analyse Placebo-kontrollierter Studien. Gesamtartikel: http://www.aerztezeitung.de/docs/200...8/050a0205.asp Folgeartikel: Ärzte Zeitung: 18.03.2005 Extra-Portion Kalzium verhindert neue Darmpolypen 1200 bis 2000 mg Kalzium täglich reduzieren Rezidivrate BUFFALO (mal). Bei konsequenter Ergänzung der täglichen Nahrung mit Kalzium-Präparaten ist die Wahrscheinlichkeit, daß sich nach endoskopischer Entfernung adenomatöser Darmpolypen neue solche Polypen entwickeln, deutlich reduziert. Das bestätigen jetzt US-Forscher nach Durchsicht aller hierzu verfügbaren Literatur. Adenomatöse Darmpolypen gelten bekanntlich als Darmkrebs-Vorläufer. Gesamtartikel: http://www.aerztezeitung.de/docs/200...8/050a0403.asp Liebe Grüße Jutta |
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Vorsorge für Angehörige
dkfz: Oberflächenprotein trägt zu invasivem Wachstum bei Darmkrebs bei
Israelisch-deutsche Forschergruppe erforscht potenziellen Tumormarker L1 heißt das Molekül, das einen neuen Ansatzpunkt für die Früherkennung von Darmkrebs bietet. Tumorimmunologen aus Israel und Deutschland beschreiben in einer kürzlich veröffentlichten Ausgabe des Journals of Cell Biology*, dass das Protein an den Grenzen eines Tumors gehäuft vorkommt und dadurch das Eindringen von Tumorzellen in benachbartes Gewebe (invasives Wachstum) und die Metastasenbildung begünstigt. Gesamtartikel: http://www.mensch-und-krebs.de/index...Ed&page_id=186 Liebe Grüße Jutta PS.: Ich möchte mit diesem Link keine Werbung machen, sondern Informationen weitergeben, die in den Forschungsbereich fallen. |
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Vorsorge für Angehörige
Ärzte Zeitung: 26.04.2005
"Häufige Endoskopien bei erblichem Darmkrebs" Untersuchung ab 25. Lebensjahr empfohlen / Betroffene Frauen haben erhöhtes Risiko für gynäkologische Tumoren MÜNCHEN (sto). Etwa zehn Prozent der 57 000 Menschen, die jedes Jahr in Deutschland an Darmkrebs erkranken, sind erblich vorbelastet. Das hereditäre nichtpolypöse Kolonkarzinom (HNPCC) ist dabei besonders häufig. Gesamtartikel: http://www.aerztezeitung.de/docs/200....asp?cat=/news Dieser Artikel erläutet wieder, wie wichtig es für Angehörige ist, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen durchzuführen. Viele Ärzte "erzählen" noch immer vom Ammenmärchen des Überspringens einer Generation. JEDE Generation, welche eine Krebshäufigkeit in der Familie hat, auch bei direkten Verwandten, sollte zur Vorsorge gehen. Viele DK-Arten wachsen langsam über Jahre hinweg vor sich hin, und können durch die Vorsorge immer öfters sehr früh mit großen Heilungschancen behandelt werden. Bei einer Darmspiegelung wird heutzutage das vorherige Abführen eher als der unangehme Teil bezeichnet, da die Spiegelung selbst (auch Magenspiegelungen)nach Gabe von Leichtnarkotika oder Schlafmittel durchgeführt werden. Liebe Grüße Jutta |
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Vorsorge für Angehörige - HNPCC Studie
HNPCC-assoziiertes kolorektales Karzinom –
Eine prospektive randomisierte Studie zum Vergleich einer prophylaktisch erweiterten Chirurgie versus einer onkologischen Resektion beim Kolon- oder Rektumkarzinom Diese Webpräsenz ist eine Informationsseite zur laufenden Klinischen Studie zum Stellenwert einer prophylaktischen Chirurgie von Dick- und Enddarmtumoren bei Personen mit HNPCC-Syndrom (Lynch-Syndrom). http://www.hnpcc-studie.de/docs/patient_fr.html Liebe Grüße Jutta |
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