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  #256  
Alt 07.09.2002, 10:23
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Standard Forum für Angehörige UND Betroffene

Hallo Ihr Lieben,
hallo Afra, nein, das habe ich wegen Deinem Papa nicht gewusst.
Hm-hm, Du hast ja gesagt, dass er noch auf Reise gehen will, und offenbar hat er dies ja noch in vollen Zügen genossen. Jetzt bin ich aber selber ganz verwirrt und weiss gar nicht was sagen. Ich drück Dich jedenfalls ganz fest, und ich denke, das geht auch ohne viele Worte, gell?
Du hast recht, ich bin erholt zurück gekommen und der Herbst naht, jaja. Da sind nur noch ein paar Dinge zu erledigen und abzuklären, aber das krieg ich auch noch hin.
Es freut mich, dass Dir unsere Diskussionen ein bisschen haben helfen können (auch wenn ich Krasse manchmal - ungewollt - für ganz schönen Wirbel hier in den Foren sorge ... Du weisst schon), und dass es, wie Du sagst, eine Harmonie zwischen Deinem Vater und Dir gegeben hat, die auch jetzt noch besteht. Ich finde, das klingt überhaupt nicht komisch, ich weiss schon, wie Du es meinst.
Ich wünsche Dir alles Gute, liebe Afra, und ganz viel Kraft, und würde mich natürlich freuen, wenn Du Dich wieder einmal meldest hier. Hoffe, es ist kein definitiver Abschied von Dir hier im Forum? Bis dann also, gell?

Hallo Hedi, Du hast eine lustige Art, das Ganze zu beschreiben, denn ich musste - trotz dem Ernst der Lage - fast schon schmunzeln, als Du das mit dem "Gegner und seinen Helfern" geschrieben hast. WENN es nicht so verflixt ernst wäre, ... klingen Deine Worte fast schon wie ein kleiner Krimi, das Gute gegen das Böse usw., aber am Ende hat auch das Gute etwas Böses an sich und das Böse etwas Gutes.
Aber im Ganzen ist die Beschreibung am Ende so exakt, dass sie genau DAS aussagt, was wir Krebsbetroffenen den Angehörigen versuchen zu verstehen zu geben, dass nämlich das DA-Sein, das Zuhören und der Wille, Verstehen zu wollen, schon so unendlich VIEL ist, ja meistens eigentlich schon völig genügt.

Eine einzige Aussage von Deinen Leuten, nämlich das "Wir könnten ja alle auch Krebs haben, nur wissen wir es nicht", ... hat mich jedoch ein bisschen zum Nachdenken angeregt. MIR hatte das nämlich mal ein Arzt gesagt. Klar, ich konnte mit diesem Spruch damals auch nichts anfangen. Denn ICH war ja jetzt betroffen, aber ER war höchstens noch am rätseln, ob er Krebs haben KÖNNTE!
Trotzdem denke ich da jetzt, dass das vielleicht gar nicht unbedingt so ein üblicher "Trost-Spruch" sein muss, denn eigentlich hatte mein Arzt da ja auch recht. Es war wohl eher eine nüchterne Tatsache, eine nüchterne Aufklärung von seiner Seite aus. Irgendwann hatte ja auch ICH noch keinen Krebs, bzw. ich HATTE ihn, aber ich wusste damals ja auch noch nichts davon.
Weisst Du, wie ich es meine?
Durch diesen "Spruch" fühlte ich mich damals also nämlich weniger "verletzt" oder "nicht-ernst-genommen", ... ich konnte nur einfach nichts mit dieser Tatsache anfangen.
Naja, mich nerven jetzt eher solche Sprüche wie: "Wir wissen alle nicht, wie lange wir leben! Ich kann ja morgen von einem Auto überfahren werden!" Das ist zwar auch eine Tatsache (eine sehr weise sogar), aber hier hinkt einfach der Vergleich. Denn die Chance, mit dem Auto zu verunfallen (okay, diese Chance ist heutzutage ziemlich gross), ist vielleicht eins zu tausend (schätze ich jetzt mal). Oder die Chance, von einem Auto überfahren zu werden, ist vielleicht eins zu zehntausend. Oder die Chance, über den Teppich zu stolpern und sich dabei das Genick zu brechen, ist vielleicht eins zu einer Million. - Im Vergleich zum Krebs sind aber all diese Chancen ziemlich KLEIN! Denn wenn die Chance bei Brustkrebserkrankung zu sterben 50:50 ist, ... dann KANN ich mit diesem Spruch "Wir wissen alle nicht..." absolut nichts mehr anfangen und fühle mich damit auch überhaupt nicht getröstet.
Da steht für mich also die Chance 50:50 an meinem Krebs zu sterben. Aber ZUSÄTZLICH kommen noch all die ANDEREN Risiken hinzu, nämlich mit dem Auto zu verunfallen, von einem Auto überfahren zu werden, mir das Genick zu brechen ...usw, usw.

Das klingt jetzt alles ziemlich krass negativ, ich weiss. Aber ich glaube, das ist auch DAS, was uns Betroffene ein bisschen empfindlicher macht. Denn durch diese Krankheit rückt der Tod eben doch ziemlich nahe an einen heran (auch wenn er gar nicht unbedingt eintreffen muss). All die anderen Risiken im Leben rutschen da aber plötzlich ins praktisch "weit entfernte" oder ins "fast unmögliche" (obwohl diese Risiken - wie erwähnt - ja ZUSÄTZLICH noch da sind). Aber für den Krebsbetroffenen ist im Augenblick nur noch die Krankheit das einzig Nahe, und mit ihr auch das dauernde Bewusstsein, daran sterben zu können. Man hat eben den "Mörder" auf der Schulter sitzen, wie ich manchmal auch so sage.
Kann man mit ihm leben?
Kann man ihn verjagen?

Hedi, ich drück auch Dich ganz fest, ja?
Bis zum nächsten mal.

Liebe Grüssli
von Brigitte
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  #257  
Alt 08.09.2002, 10:02
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Standard Forum für Angehörige UND Betroffene

Hi Brigitte und alle anderen

Da habe ich als selbst Betroffene etwas von dir gelernt. Ich bin froh,dass ich hierher gefunden habe. Deine Argumente sagen mir, dass du eine sehr kluge und einfühlsame Person bist. Ich glaube aber nicht, dass du das erst seit deiner Erkrankung bist. Da habe ich doch etwas zum Argumentieren , wenn ich diesen Spruch wieder zu hören bekomme. Eigentlich warte ich schon darauf (HI,HI)
So, jetzt muss ich meine Katze füttern gehen. Hätte noch einiges zu sagen, aber sie trampelt mir bereits auf der Tastatur rum ...

Ganz, ganz liebe Grüsse
von Hedi
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  #258  
Alt 08.09.2002, 20:31
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Standard Forum für Angehörige UND Betroffene

Hallo Hedi,
Deine Katze trampelt Dir auf der Tastatur rum? Ha, meine auch immer! (Ich hab zwei. Die eine LEGT sich immer gerne auf die Tastatur, ... und die andere starrt gerne in den Bildschirm und will den Cursor fangen!)

Wegen den "Sprüchen" will ich hier gerne ein bisschen näher eingehen. (Entschuldigt, liebe Angehörige, die Ihr das hier lest, aber vielleicht ist es ja ganz interessant für Euch. Ich weiss, dass das keine "Sprüche" sind, es sind gutgemeinte Worte. Doch wie z.B. ich sie als Krebsbetroffene dabei so empfinde, empfinden es vielleicht auch andere Betroffene. Jedenfalls haben mir da auch schon andere Krebspatienten zugestimmt.)

Hedi, Du hast da nämlich ein paar wunderbare Beispiele gebracht.
Also ich fange gleich mal oben an:

"Wärst Du nur mal früher zum Arzt gegangen!" ist ein reiner Vorwurf. Den kann sich der Angehörige aber sparen, besonders wenn er gleichzeitig das Zittern bekommt und aus Angst nun "heimlich" selbst ganz schnell zur ärztlichen Untersuchung geht, was er nämlich auch schon lange mal hätte machen sollen!
Andererseits kann es aber auch nur ein ehrlicher Vorwurf sein. Aber Hand auf's Herz: Nützt es jetzt noch was, mit Vorwürfen zu kommen?

"Du schaffst das schon!" ist reines Mutzusprechen. Manchmal hilft es dem Betroffenen. Aber nicht immer. Denn woher weiss derjenige dies so genau? Dieser Satz gehört zur Kategorie "Das wird schon wieder!", oder auch "Es wird alles wieder gut!" Dieser Satz ist IMMER gut gemeint, tröstend und mitfühlend, ... aber er kommt für den Betroffenen oftmals so ein bisschen "besserwissend" rüber. Denn was die Ärzte nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen können, können auch die Angehörigen nicht wirklich wissen.
Es sei denn, der Krebsbetroffene hat tiefes Vertrauen zu seinen Mitmenschen. Wenn der Arzt ihm schon sagt: "Wir heilen Sie!", dann wird es vermutlich auch so sein. Dann kann auch ein vertrauensvoller Anghöriger sagen: "Es wird schon wieder!" oder "Du schaffst das schon!"
Aber man sollte hier nie vergessen, dass der Krebsbetroffene voller Ängste ist, dass der Mörder trotz allem noch immer auf seiner Schulter sitzt. "Du schaffst das schon!" heisst dann nämlich soviel wie: "Du schaffst das schon, mit Deinem Mörder zu leben!" oder man kann noch hinzu fügen: "... egal, was der Mörder mit Dir noch anstellen könnte!"

"Du warst doch immer eine Kämpferin!" Naja, na und? Was, wenn nun nicht mehr? Wo steht geschrieben, dass eine Kämpferin (oder ein Kämpfer) nicht aufhören darf zu kämpfen?
Dieser Satz empfindet man ebenfalls als Vorwurf, denn er bedeutet fast so viel wie: ""Du hast doch schon immer funktioniert!" Hier besteht eine Erwartungshaltung, dass der Betroffene noch gleich zu funktionieren hat wie vorher. Egal, ob er nun ein Kämpfer war, ein vergnüglicher, oder ein ewig lachender und positiver Mensch. Es kommt so rüber, als hätte er jetzt gefälligst SO zu sein wie immer. - Das ist nach einer Krebsdiagnose jedoch ECHT schwierig. Vielleicht später wieder mal. Aber hier braucht es Zeit und Geduld.

"War wohl nicht so schlimm, wie Du gesagt hast! Und wir dachten schon, dass Du sterben musst!" Das ist auch ein versteckter Vorwurf. Grob gesagt, der Vorwurf, man würde übertreiben, und der Vorwurf, man habe die anderen "belogen". Hier wird das Ganze aber auch noch zusätzlich verschönlicht, verharmlost, obwohl es nämlich gar nicht unbedingt so sein muss. Denn man sollte auch hier daran denken, dass der Mörder noch immer auf der Schulter des Betroffenen sitzt.

"Denk nicht daran, sonst wirst Du sicher noch einmal krank!" Dieser Satz kann also GANZ krass rüberkommen, denn es ist ein Befehl und gleichzeitig fast schon eine Drohung. Jemand, der einen solchen Satz sagt, muss wohl vergessen haben, dass der Betroffene sein ganzes bisheriges Leben ja auch nie "daran gedacht" hat, ... und TROTZDEM ist der Krebs plötzlich gekommen!

"Rede Dir einfach ein, dass der Krebs nicht mehr kommt!" Nun, das kann eine zweideutige Bemerkung sein. Einerseits kann es wiederum als "Befehl" rüber kommen, aber andererseits kann es auch eine kleine "versteckte" Mitteilung sein, dass positives Denken (oder auch z.B. Visualisierungs-Techniken) Gutes bewirken können.
Hier wäre es vielleicht besser - wenn letzteres gemeint ist - dass man über positives Denken direkt spricht, oder über diese Visualisierungs-Techniken zusammen diskutiert. Das wäre eher ein Entgegenkommen, als "nur" den "Befehl", man solle es tun, auszusprechen.

Jetzt gibt es auch noch andere Sätze, die man als Betroffener empfindlich aufnehmen kann. Zum Beispiel:
"Was jammerst Du denn die ganze Zeit, Dir geht's doch jetzt gut und der Krebs ist weg!" Solche Sätze kommen von Leuten, die den Mörder auf der Schulter des Betroffenen nicht sehen können. Sie WOLLEN ihn nicht sehen. - Und vor allem haben sie keine Geduld und auch nicht die Erkenntnis, dass der Betroffene seine Zeit braucht, um damit leben zu lernen. Dies kann Monate, aber oftmals auch Jahre dauern. Manche Betroffene kommen schneller damit klar, andere aber nicht. Es ist nicht gut, den Betroffenen hier auf diese Art stoppen zu wollen. Denn der Betroffene zeigt damit nur (wenn er jammert oder wie auch immer), dass er darüber sprechen möchte und noch immer am verarbeiten ist.

Dann wäre da noch die "Krankheits-Ausrede", wie ich sie manchmal nenne. Wenn also ein Angehöriger beim Krebspatienten über SEINE körperlichen Leiden jammert.
Jeder Krebspatient kann seine eigene Krankheit niemals mit Rückenschmerzen, Zahnschmerzen oder einem Hühnerauge vergleichen! Es kommt für ihn so rüber wie: "WEG vom Thema (tödlicher) Krebs! Sprechen wir jetzt von meinem Hühnerauge!"
Eigentlich sollte hier ein Krebsbetroffener gleich den Gegenvorschlag bringen: "Okay, lass uns unsere Krankheiten TAUSCHEN!"

Und dann gibt es noch diesen Satz: "Du siehst ja richtig GUT aus heute!" - Dieser Satz ist mir noch heute ein Rätsel, ob es ein übliches und ehrliches Kompliment sein soll, oder ob es bloss ein "Trost" sein soll, wenn der Betroffene sich gerade ziemlich schlecht fühlt (ohne dass man es ihm vielleicht gerade ansieht).
Ich hörte diesen Satz schon, als ich gut drauf war, und dann fand ich es okay. Aber ich hörte ihn auch schon, als ich innerlich voller Sorgen und Ängste war, ... und da passte es dann einfach nicht hin! Aber eigentlich geht es uns allen so bei diesem Satz, auch ohne Krankheit. Stimmt's?

So, jetzt habe ich natürlich nur aufgezählt, welche Sätze (z.B. bei mir als Betroffene) NICHT gut ankommen können. Aber ich habe keine Sätze erwähnt, die GUT ankommen können.
Hier kann ich nur sagen, dass FRAGEN am ehesten wirken. Wie z.B. "Kann ich etwas für Dich tun?" oder "Kann ich Dir irgendwie helfen?" oder "Kann ich Dir irgend etwas mitbringen, das Du brauchen kannst?"
Und Sätze wie: "Wenn Du mich brauchst, kannst Du mich jederzeit anrufen!" oder so, sind immer schön, denn sie zeigen, dass der Betroffene ernst genommen wird und dass man sich Zeit für ihn nimmt, was immer auch geschehen mag.
Und ein "Was meinst Du zu (dies oder jenem) ...?", wenn Vorschläge zu möglichen Behandlungen gemacht werden, ist immer noch ehrlicher, fairer und einfühlsamer als ein "Du solltest (dies oder jenes) tun!"

Das alles soll keine "Gebrauchsanweisung" sein, ich habe mir nur letzthin schon - in der Reha-Klinik, als ich mit anderen Betroffenen darüber geredet habe - Gedanken darüber gemacht, dass ich diese gutgemeinten Sätze mal genauer betrachten und auseinander nehmen kann. Da steckt nämlich sehr viel dahinter, habe ich gemerkt. Ist doch ganz interessant, nicht wahr?

Bis dann, liebe Hedi, bis dann Ihr Lieben! (Und entschuldigt, falls ich wieder mal ein bisschen krass war ...!)
Über Kommentare über diese Sätze hier würde ich mich natürlich freuen.

Liebe Grüssli
von Brigitte
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  #259  
Alt 08.09.2002, 21:15
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Liebe Brigitte,
so krass finde ich Deinen Text nicht, eher klar und auf den Punkt gebracht. Ich bin seit 5 Monaten keine Angehörige mehr, aber viele dieser Sprüche habe ich auch zu hören bekommen von "Freunden", Arbeitskollegen und auch aus der Familie meines Mannes. Sicher ich habe auch manchmal gedacht, hätte ich Dich nur eher zum Arzt geschick. Ich hab doch gemerkt dass etwas nicht stimmt. Nur das sind meine Schuldgefühle. Du schaffst das schon noch eine Zeitlang und du bist ein Kämpfer habe ich auch gesagt, aber nur weil mein Mann es hören wollte und weil es auch zutraf.Aber den Mörder hab ich auch immer gesehen und gespürt. Und wenn mir nach jammern war hab ich die Telefonseelsorge angerufen. Ich habe meinen Mann über alles geliebt und habe mich einfach auf meine Gefühle verlassen. Angebote gemacht, aber ihm immer die Entscheidung überlassen.Sicher habe ich auch Fehler gemacht, aber wer ist schon Fehlerlos? Aber auch wir Angehörigen leiden unter Sprüchen, dummen Bemerkungen und Hilfe ist auch für uns dünn gesät. Und wenn man dann noch Kinder hat, die natürlich auch leiden, ist man manchmal auch am Rande der Kräfte. Ich wäre froh gewesen, wenn damals schon so eine Diskussion stattgefunden hätte. Vielleicht hätte ich dann einiges besser verstanden.
Gruß
Dagmar(Daggi)
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  #260  
Alt 10.09.2002, 08:51
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Hallo Daggi,
das stimmt, da hast Du recht, nämlich besonders hier im Forum findet man viele Angehörige, die genau so "leiden" wie wir. Hier sind ja auch meist nur jene Menschen, die verstehen wollen, die helfen wollen.
Aber jene, die z.B. NICHT hier sind, jene, die NICHT verstehen wollen, von denen gibt es noch zur Genüge. Es sind jene, die still sind, jene, die sich zurück ziehen, jene, die mehr Angst als wir selber haben. Das kann der eigene Chef sein, die Arbeitskollegen, Freunde, aber auch nahe Verwandte.
Eigentlich sollte man noch ein Forum eröffnen, welches heisst: "Forum für Angehörige der Angehörigen". Aber wahrscheinlich würde dieses Thema in der Luft verpuffen, weil sich da nie ein Angehöriger für die Angehörigen melden würde.

Ich denke, da gibt es nur eine Möglichkeit: Dass wir mit ihnen sprechen. Dass wir ihnen die Problematik immer wieder vor die Nase setzen. Ihnen z.B. Bücher schenken, (sofern es solche Bücher GIBT, die da heissen: "Umgang mit Krebspatienten" oder auch "Umgang mit Trauernden". - Kennst Du zufällig gerade solche Bücher?)
Aber ich weiss, das Ganze ist ziemlich anstrengend. Auch ich habe nicht immer die Motivation dazu. Weil es manchmal so sinnlos erscheint, gegen Ignoranz und Verständnislosigkeit zu kämpfen.
Aber manchmal, ganz ehrlich, - wie ich schon mal geschrieben habe - schaffe ich es, bei dem einen oder anderen Menschen tatsächlich ein bisschen was zu erreichen. Und sei es auch nur, dass derjenige ein bisschen darüber nachdenkt. Das ist dann doch schon mal sehr viel?

Liebe Daggi, ich umarme Dich ganz fest. Ja, es ist schade, haben wir nicht schon früher ein bisschen miteinander plaudern können. Jedenfalls kann ich Dich vielleicht ein bisschen damit trösten, indem ich Dir sagen kann: Für uns Betroffene geht es noch IMMER so weiter mit den Angehörigen. Nicht hier im Forum, ... da DRAUSSEN sind sie!

Ganz liebe Grüssli
von Brigitte
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  #261  
Alt 10.09.2002, 17:26
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Hallo Brigitte
Hallo Daggi
und all die anderen.....

Ich hatte gestern eine gute Freundin zu Besuch und wir haben über dieses Forum gesprochen. Sie hat vor Jahren ihre Mama durch Krebs verloren und war also damals auch Angehörige. Auch sie litt damals unter diesen gedankenlosen Sprüchen. Auch sie hat damals zu ihrer Mutter gesagt: Das wird schon wieder!, aber ihre Mama
wusste Bescheid. Sie hat ihr oft gesagt, dass das nicht wieder wird. Das musste sie wohl schon gespürt haben. Liebe Daggi, wenn du das auch zu deinem Mann gesagt hast, dann sicher um ihm Hoffnung zu machen und ich bin mir sicher dass du das sehr liebevoll gesagt hast. Es kommt nämlich auch noch darauf an, WIE es gesagt wird. Die andere verletzende Art beinhaltet den Satz:
Und jetzt lass uns über was anderes quatschen!
Ich denke, dass du liebe Daggi, jetzt in fast derselben Situation bist, wie wir Betroffenen. Auch du wirst fast alle diese Sprüche
hören. Auch von dir wird verlangt, dass du so schnell wie möglich,
wieder die "alte" Daggi wirst. Auch du wirst es nie mehr sein!. Das einzig gute an der Sache ist, dass sich die wahren
Freundschaften herauskristallisieren. Man erkennt klar, wer uns gut tut und wer nicht. Andererseits ist es aber auch sehr schmerzlich zu entdecken, dass Menschen, in die man sehr viel
Vertrauen setzt, sich von uns abwenden.Aber da hat Brigitte (ich nenne sie die Kluge) recht, indem sie geschrieben hat, dass da plötzlich neue Menschen in unser Leben treten, die uns wohl tun.
Das nimmt nicht den Schmerz und ändert auch kein bisschen die besch.... Situation, in der wir stecken, aber ohne diese lieben Menschen wäre alles noch viel schwerer zu ertragen, stimmts??
Liebe Daggi, ich wünsche dir viel, viel Kraft

Ich schenke euch tausend Sonnenstrahlen!(Habt ihr auch so kaltes, regnerisches Wetter?)

ganz liebe Grüsse
von Hedi
Liebe
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  #262  
Alt 12.09.2002, 09:48
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Hallo Hedi,
danke Dir übrigens für Deinen Eintrag in meinem Gästebuch meiner privaten Homepage! Habe mich sehr darüber gefreut.
Bist Du aus Oesterreich?

Liebe Grüssli
von Brigitte
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  #263  
Alt 13.09.2002, 10:21
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Hallo

wollte mich mal nach ziemlich langer Zeit wieder hier zu Wort melden..
Hat wohl mehrere Gründe, warum ich so lange nix von mir hab hören lassen, der trifftigste Grund und wohl auch verständlichste hat damit zu tun, das ich in den letzten Wochen noch einmal von einer Dampfwalze überrollt wurde. Na ja - nicht wörtlich, aber fast - denn ich mußte feststellen, wie schnell eine Wieder-Erkrankung doch kommen kann. Keine 2 1/2 Monate nach meiner letzten EC-chemo hat sich das kleine böse Tier wieder gemeldet. Jetzt musste einfach Nägel mit Köpfen gemacht werden, habe eine beidseitige Ablatio hinter mir sowie Gebärmutter und auch Eierstockentfernung. Außerdem hat sich dann im Krankenhaus noch herausgestellt, das ich durch die EC-chemos auch noch eine Herzrhymtmusstörung als Nachwirkung bekommen habe, und das wurmt mich nun wirklich total, davon mal abgesehen ich deswegen auch noch 2 Tage Intens-Station erleben durfte.
Eine radikale Maßnahme, aber ich hoffe zumindest, das es dem Tierchen da den garaus gemacht hat. Da wir arg familienvorbelastet sind, und bei einer meiner Schwester vor 5 Jahren ein genauso aggressiver und schnell Wiederkommender Krebs leider nicht erfolgreich bekämppft werden konnte, hoffe ich, das ich es auf diesen Wege jetzt einfach schaffen kann. Würde nämlich nur ungern den gleichen, schnellen Weg gehen - wie meine Schwester - die leider schon mit 38 Jahren ihren Kampf verloren hat.
so - aber das wollte ich eigentlich gar nicht so ausführlich schreiben - es geht mir eher um den Umganz mit Angehörigen und Freunden - und die " Sprüche"
Ich selber will einfach normal behandelt werden. Käme gar nicht damit klar, wenn mich alle Naselang jemand fragen würde, ob er / sie mir helfen kann.
Mal einen falschen Satz an falscher Stelle zu bringen, das habe ich ganz sicher mehrmals in meinen Leben praktiziert. Aber doch nicht, um den anderen zu verletzen - sondern weil ich es zu dem Zeitpunkt einfach nicht besser wußte, und auch heute manchmal immer noch nicht weiß.
Ich bin auch jemand, die lieber mal einen blöden Spruch bringt, um mich aus einer irritierenden Situation herauszuholen. Und das was ich mache, muß ich anderen auch zugestehen.
wie gehen meine Geschwister mit mir um? na ja - es ist für meine Brüder und meine eine nicht - selber betroffene Schwester ganz sicher nicht so einfach. Ich war froh, als mir meine jüngste Schwester ( und wir haben wirklich nur alle jubel Jahre mal Telefon-Kontakt, gesehen haben wir uns das letzte mal vor 5 Jahren)sagte, das sie jetzt zum Gyn geht und eben auch eine engmaschigiere Untersuchung nutzen möchte. Ich war genauso froh, als ich hörte, das bei ihr alles in Ordnung ist.
Meine andere Schwester ( zu ihr habe ich genauso wenig Kontakt, und will auch nicht mehr Kontakt haben, dafür gibt es 1000 trifftige Gründe) ist selber seit dem letzten Jahr betroffen. Glücklicherweise im Anfangsstadium - und alle bisherigen Untersuchen waren ebenfalls mit guten Ergebnis) hat mich, als sie von meiner Diagnose hörte fast täglich angerufen - und egal was ich gesagt habe, sie hat einfach nicht akzeptieren können oder wollen, das ich unseren Kontakt nicht (nur) durch unsere gemeinsame Krebs-Diagnose aufrecht erhalten kann und will. Sie hat mein "nein" zu diesen täglichen Anrufen immer und immer wieder überhört - bis ich dann eben einmal es ganz deutlich sagen musste und es auch getan habe. Ich hoffe jedoch mit worten, die sie nicht allzusehr verletzt haben. Sie hat alle anderen Dinge an mir, und ich bin mehrfach erkrankt - u.a. Rolli wegen Knochenerkrankung und psychische Erkrankung wegen schwere Traumatisierung) nicht akzeptiert. Wollte es nicht oder konnte es nicht. Mir ist es egal - mich bekommt man nur im Ganzen - oder gar nicht, aber nur auf "Krebs" will und kann ich mich nicht reduzieren lassen. Genauso habe ich auch nicht das Gefühl, nur weil sie jetzt auch erkrankt ist, anders zu reagieren oder einen nochmaligen Versuch zu starten, einen anderen Kontakt zu erreichen. Ich habe es oft probiert - da wollte oder konnte sie nicht - und jetzt will ich einfach nicht. Und das ist okay so.
Wenn wir uns sehen sollten oder mal telefonieren, wird eben über ihren Umzug nach Deutschland gesprochen - über das Wetter und über dies und das.. Und über mehr nicht. Klar sagt sie mir ihre Ergebnisse - und es ist okay. Aber näher gehe ich nicht drauf ein.

Blöde Sprüche habe ich sicherlich auch gegenüber meiner ersten Schwester, die vor 6 Jahren erkrankt ist, mehr als einmal gebracht. Unbeholfenheit? Nicht Wissen, wie man/frau mit so einer situation dann richtig umgeht?
Wir haben es gemeinsam gelernt, damit umzugehen. Auch wenn wir weit auseinander wohnten, war es letztendlich wohl so, daß ich sie auf diese Art und Weise, wenigstens telefonisch, bis zum Einschlafen begleiten durfte.. In ihrer letzten Woche war mein jüngster Bruder bei ihr - bis zum letzten Atemzug - da hatte er sie im Arm. Ich hätte gerne mehr gemacht, wäre gerne Vorort gewesen, aber das war mir einfach nicht möglich.

Meine beiden Brüder haben es schwer - ich bin jetzt die dritte erkrankte Schwester. Sie haben einfach Angst, gerade nach den letzten 4 Wochen, z.B. mich - ihre grosse Schwester, die sie mit oder teilweise alleine aufgezogen hat - auch noch verlieren.
sie haben bereits einen Bruder im Alter von 20 Jahren und eben meine Schwester vor 5 Jahren mit 38 Jahren verloren ( von den eltern mal ganz abgesehen, die ebenfalls beide an Krebs erkrankt waren) Auch aus solchen Situationen kommt es schon zu Kuriositäten. Mitten im Telefonat wirds einfach zu eng - die Gefühle übermannen einen. Also wird auch mal das Thema gewechselt - was mir mehr als Recht ist. Es kommen Sprüche, genauso wie ich sie mache - was mir genauso recht ist. Manchmal kommen sie zum falschen Zeitpunkt, aber wann ist der richtige Zeitpunkt?
Ich werde meine beiden Brüder über alles aufklären, was mit mir geschieht. Welche Entscheidungen ich wann, weshalb, wieso treffe. Sie wissen, das ich durch meine jüngere Schwester und einer sehr gute Bekannten, die im August verstorben ist, den Verlauf einer Krebserkrankung ziemlich genau kennengelernt habe - und das ich mir Grenzen gesetzt habe - bis wohin ich die schulmedizinischen Therapien mitmache, und ab wann bei mir eindeutig Lebensqualität vor Lebenslänge Vortritt hat. Wir sprechen drüber - nie stundenlang. immer mal dann, wenn ich es in verständliche Worte ausdrücken kann - schriftlich oder mündlich.
Es tut gut, so mit ihnen reden zu können - und es tut ihnen gut, das sie nicht aussen vor sind. Denn das ist das, was mich bei meiner Schwester so betroffene gemacht hat. Erst ganz zum Schluß hat sie sich getraut, über Ängste über Therapien - oder über mehr zu reden.

Das ist, was ich als Betroffene für meine Brüder machen kann, damit sie verstehen - damit sie Wissen.
UInd sie tun schon ihren Möglichkeiten entsprechend das, was sie für mich tun können. Praktische Hilfe bekomme ich meistens von anderer Seite - und so kann ich es auch besser annehmen.
Aber ich muß lernen, die Hilfsmöglichkeiten auch einzufordern, es gibt immer einen Weg und den kenne ich ja eigentlich aauch - meistens aber nur als Tip für andere. Das ich selber mir diese Hilfsmöglichkeiten zugestehen kann, na ja - daran werde ich eben arbeiten.

Wünsche Euch alles Gute
elisabeth

Und denkt bitte dran, nicht nur wir als Betroffene leiden - auch die Angehörigen müssen irgendwie einen Weg finden, mit so einer situation umzugehen. die einen machen es so - die anderen eben anders. Und deutliche Worte, wenn mal was ganz verquer läuft sollte unter erwachsenen Menschen auch möglich sein. Das sind meine Erfahrungen im laufe meines Lebens. Denn die anderen können ja nicht meine Gedanken lesen, wie ich es jetzt gerade, zu diesem Zeitpunkt gerne hätte.
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  #264  
Alt 14.09.2002, 15:52
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Hallo!

Mein kleiner Bruder ist vor nunmehr 6 Jahren, im Alter von 14, mit einem bösartigen Hirntumor in die Uni-Klinik Innsbruck eingeliefert worden. Nach einer Operation, unzähligen Bestrahlungen und Chemotherapien sind nach gut 6 Monaten weitere Metastasen im Rückenmark entdeckt worden. Also die Prozedur wieder von vorne und anschließend noch einige Hochdosis-Chemos. Ich hatte nicht gedacht, daß er das überleben würde - es war ein unmenschlicher Anblick. Durch diese schlimme Zeit haben ihm nur meine Eltern helfen können, dafür werde ich ihnen mein ganzes Leben dankbar sein. Unter der Woche war meine Mutter in der Klinik (die ja 250 km von daheim weg ist), am Wochenende hat sie mein Papa abgelöst. Die angespannte Situation zuhause war oft unerträglich. Mein anderer Bruderer, der damals 16 war, konnte mit der ganzen Situation nicht umgehen, hat den kleinen nur ein einziges Mal die ganzen Monate besucht, und sich nie über sein Befinden erkundigt. Seither hat er auch den Kontakt zu unseren Eltern und uns geschwistern auf das minimum reduziert. Er spricht kaum, und sondert sich auch sonst total ab. Ich habe oft Angst um ihn, weiß aber nicht was ich tun soll.

Das selbe Problem habe ich auch mit Wolfgang (der Betroffene). Er ist ja mittlerweile 20 Jahre alt und die schlimme Zeit scheint überstanden. Er geht aus, ist und war ohnehin immer optimistisch und lustig und ist natürlich seiner Zeit auch weit voraus. Ich frage mich nur, ob er jemals eine Beziehung eingehen kann. Leider gibt es ja sehr viele oberflächliche Menschen, aber ich denke daß er sich eine Partnerin wünscht. In jedem Fall wünsche ich ihm, daß er irgendwann die richtige finden kann, denn auch das persönliche Glück finde ich wichtig für den Heilungsprozess.

In diesem Sinne, ich wünsche euch alles Liebe, gebt die Hoffnung nie auf!
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  #265  
Alt 15.09.2002, 09:47
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Hallo Ihr Lieben,
mir kommen da so ein paar Gedanken, ... es scheint nämlich irgendwie sehr wichtig zu sein, dass eine Familie, in welcher jemand an Krebs erkrankt, sich zusammen setzen sollte und miteinander spricht und nach Hilfe und Lösungen für den Betroffenen sucht.

Meist wird dies jedoch nicht so gemacht. Meist sind es eine oder zwei Personen, die sich voll einsetzen für den Betroffenen und sich um ihn kümmern wollen. Der Rest der Familie steht "daneben", zu hilflos oder zu überfordert, und zieht sich dann vielleicht sogar lieber ganz zurück.

Ich denke mir nämlich gerade, dass es bestimmt von Vorteil gewesen wäre, als damals meine Mutter an Leukämie erkrankte, dass sich nicht nur ihr zweiter Ehemann um sie gekümmert hätte. Dies geschah zwangsläufig so, weil meine Mutter in Mannheim lebte, ich in der Schweiz und meine Schwester in Holland.
Hätte nun aber dieser zweite Ehemann meiner Mutter uns Töchter "zusammen gerufen", hätte er mit uns gesprochen und uns GEFRAGT, wie wir damit umgehen können/wollen, wie wir helfen wollen, ... so wären wir ein bisschen unter "Druck" gesetzt worden, DASS wir uns auch damit auseinander setzen, und DASS wir nach Lösungen suchen, WIE man der Mutter am besten helfen kann, jeder nach seinem eigenen Können, seinen eigenen Kräften eben.
Aber da dies nicht so geschah, ... lebte ich weiter in der Schweiz meinen Alltag, mit dem Wissen, dass meine Mutter so weit weg ist und Leukämie hat, ... was noch ein zusätzlicher "Grund" für mich war, mich eben NICHT gross damit auseinander setzen zu müssen! Nun, und meine Schwester lebte in Holland, also ebenfalls zu "weit weg", als dass sie sich intensiver mit dem Thema hätte auseinander setzen müssen. Gute Bequemlichkeit!

Es hätte bestimmt Lösungen gegeben. Lösungen, wie oft wir sie hätten Besuchen gehen können, auch wenn das Geld für die Fahrt nach Mannheim gefehlt hat. Lösungen, was wir hätten tun können, um unsere Mutter ein bisschen mehr zu unterstützen. Oder wie wir ihr eine kleine Freude hätten bereiten können.
Aber SO war der zweite Ehemann meiner Mutter ganz alleine der "Helfer", der "Unterstützer", und er musste alles ganz alleine als Angehöriger ertragen und durchstehen. Voll live, und dies jeden einzelnen Tag!

In diesem Sinne hat es nämlich auch MEINE Familie nie gelernt, zusammenzustehen, sich gegenseitig zu helfen. Als ich dann nämlich an Brustkrebs erkrankte, wiederholte sich das ganze Schema von neuem. Zudem geht ja jeder seinen "eigenen Weg", jeder hat "Sein Leben" und muss schauen, wie er damit klar kommt. Alle neuen Probleme, wie Krebserkrankungen in der Familie sind einfach zu kompliziert, zu schwierig. Jeder denkt sich das aus, was seiner Meinung nach richtig ist, ... und das wird dann dem Krebsbetroffenen einfach an den Kopf geworfen: "Du musst halt..." usw. Und damit ist die Sache "erledigt", man kann wieder seinen "eigenen Weg" weiter gehen wie bisher ...!
Was für ein Glück, dass es mir gesundheitlich soweit gut geht, denn dann braucht man erst recht nicht noch mehr darüber nachzudenken!

Wenn sich also eine Familie zusammen tun würde, und miteinander spricht, eine "Aufgaben-Aufteilung" berät, um dem Krebsbetroffenen in der Familie auf die eine oder andere Art helfen zu können, ... so wäre jeder in der Familie eingeschlossen, jeder wäre gefragt, jeder hätte das Gefühl, etwas nützliches zu tun, jeder müsste sich mit dem Thema auseinandersetzen und könnte dazu lernen, usw.
Akzeptiert man jedoch den "Rückzug" oder die Hilflosigkeit anderer Familienmitglieder, so "unterstützt" man diese quasi gleichzeitig noch bei ihrem "Rückzug" und ihrer Hilflosigkeit. Auch wenn man das nicht so betrachtet.

Was meint Ihr dazu?

Ganz liebe Sonntags-Grüssli
von Brigitte
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  #266  
Alt 15.09.2002, 18:00
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Hallo an alle

Was du schreibst, Brigitte, spricht mir aus dem Herzen!
Bei mir wär das allerdings nicht gegangen. Ich wollte nicht, dass
zuviele da mitmischen. Ich wollte meine kleine Familie (mein Mann und mein Sohn)vorallem um mich haben und ich habe das glaube ich so ziemlich gut klar gemacht. Da war noch eine Freundin und meine Schwester, mit denen ich viel geredet habe, aber damit war schon Sense. Meine Mutter ist schon alt und wir haben auch leider ein schwieriges Verhältnis. Also sie ruft mich wöchentlich an, aber damit hat es sich. ICH habe mir die Menschen ausgesucht, die ich bei mir haben wollte, alle anderen habe ich auf später vertröstet. Ich wollte auf keinen Fall noch andere trösten MÜSSEN, weil es mir zu dreckig dafür ging. Also wenn diese meine liebsten Menschen alleine nicht klargekommen wären und sie da einen Plan gemacht hätten, hätte ich auch gerne mitgeredet.
Dann wär das ok gewesen. Gottseidank haben sie es auch so geschafft und ich bin ihnen unendlich dankbar dafür.

Ganz liebe Grüsse an dich Brigitte
und an alle, die hier vorbeischauen

von Hedi
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  #267  
Alt 16.09.2002, 13:15
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Standard Forum für Angehörige UND Betroffene

Liebe hedi, liebe elisabeth und natürlich mein liebes känguruh,
es ist als angehörige (bzw. gewesene angehörige) oft unheimlich schwer die richtigen worte zu finden.
man will kraft geben, aufmuntern und manchmal fehlen einem doch die richtigen worte.
mir ist es mit sicherheit oft so gegangen. ich wollte meiner schwester so viel kraft wie möglich geben, lebensmut- und wille vermitteln, aber ich gebe zu, oft habe ich bestimmt versagt und worthülsen gebraucht.
vor allem zum schluss, wo es ihr schon so schlecht ging. hätte man ihr sagen sollen, wie schlecht sie aussieht? wie wenig hoffnung noch besteht?
nein - es wäre doch nicht in ordung gewesen. ich frage mich in der letzten zeit häufig, wo habe ich gefehlt, versäumt, was hätte ich besser machen können...
aber es ist zu spät!!!
und dies macht einen fertig.
natürlich hast du recht - liebes känguruh - deine aufstellung finde ich auch durch aus berechtigt (habe zwar kein krebs - aber bin gesundheitlich auch nicht besonders gut drauf - und kenne von daher diese blöden sprüche...)- aber ist es nicht als ein zeichen von hilflosigkeit zu werten?
man möchte helfen - nur wie???
natürlich - es gibt so´n und so´n - somit leider auch viele egoisten, die nur ihr eigenes wohl im auge haben... und leider auch viele blödschwätzer (ich habe so eine nachbarin - ich versuche ihr immer auszuweichen - leider nicht immer möglich - neugierig ohne ende - tratschen ... hauptsache es ist irgendwie spektakulär - letztends meinte ich nur zu ihr, sie solle doch mal die klappen halten und erst mal ihren eigenen stall ausmisten - sie war geschockt, wortlos, schnappte nach luft wie ein fisch...)
es ist m. e. auch ganz wichtig, dass die familie zusammenhält, dass man alle informationen einfordert und immer die wahrheit (am anfang war dies bei uns in der familie ein problem - meine älteste schwester wollte mir nicht alles sagen, meinte mich schützen zu müssen, sie meinte es sicherlich nur gut - aber dadurch hat sie am anfang den kontakt zwischen meiner verstorbenen schwester und mir doch auf eine wackelige ebene gesetzt)

vor allem euch betroffenen wünsche ich aus ganzem herzen kraft und vor allem gesundheit
und - auch wenn es sich blöd anhört - viel positives
und sonnige stunden

alles liebe
von lisa der robbe
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  #268  
Alt 17.09.2002, 11:22
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Standard Forum für Angehörige UND Betroffene

Hallo lisa

ich kenne diese Gedanken, die Du wegen Deiner Schwester hast sehr sehr gut. Mir ging es vor ziemlich genau 5 Jahren ( 2.8.97 starb meine Schwester) ganz genauso.
Die letzten Gespräche kamen mir ins Gwedächtnis, das letzte Telefonat - wo ich so gerne gesagt hätte, wie lieb ich sie habe. Und es einfach nicht über die Lippen gebracht habe.
wie oft bin ich dieses Telefonat durchgegangen, und habe immer und immer wieder versucht, diese Worte noch nachträglich dort einzubringen.
Es ging nicht. Sie selber konnte den Hörer schon nicht mehr halten und das Telefon war auf Lautsprecher. Ich konnte sie kaum noch verstehen. Und - diese Worte gingen einfach nicht über meine Lippen. Aber ich hatte es ihr schon mal gesagt, persönlich - als wir uns das letzte Mal sahen. 3 Monate vor ihrem Tod hatte mein Neffe Konfirmation. Da habe ich es ihr gesagt, da haben wir uns schon irgendwie voneinander verabschiedet. Obwohl wir immer bis zum Schluß gehofft hatten, aber gewußt haben wir beide es wohl schon zu dem Zeitpunkt.
Hab ich was falsch gemacht? Was falsches gesagt? ja - ganz gewiß. Denn wie oft sagt man vielleicht sogar etwas richtiges - aber genau zum falschen Zeitpunkt? Und umgekehrt gehts genauso.
wir sind alle Menschen - wir können nur voneinander lernen. Aber solche Situationen sind nun mal etwas ganz anderes. Man kann nicht lernen, wie man das am besten macht. Denn bei Jedem, dem man/frau im Laufe seines Lebens begleitet, ist das Umgehen anders.
Was meiner Schwester sicherlich geholfen hätte, wäre bei mir ganz verkehrt.
Meine Schwester war ein ganz anderer Mensch als ich - mit ganz anderen Bedürfnissen.
Es gibt kein Patentrezept für den Umgang mit Betroffenen; mit der Wertung Richtig oder Falsch.
Ich finde, der Wille und das einfach Dasein ist ne ganze Menge.
Und du bist da gewesen.

Ich weiß, das das jetzt blöd klingt. aber so ca. 4-5 MOnate nach dem Tod meiner Schwester habe ich von ihr geträumt. Ein sehr realistischer Traum. In diesem Traum hat sie mich dirthin geführt, wo sie jetzt ist.
Ich konnte nicht mit ihr sprechen...sie aber irgendwie hören. Es war so eine Art Glasscheibe zwischen uns - ich nenne sie mal, die Grenze zwischen dem "hier auf der Welt sein" - und eben dem " danach".
Ich konnte sie laut lachen hören. sie machte all das, was ihr in den letzten Jahren durch viele Schicksalsschläge ( auch schon vor ihrer Krankheit) einfach nicht mehr möglich gewesen ist. Sie jauchzte - sie lachte, sie sah mich - und sie lachte mich an. Sie war einfach glücklich, dort wo sie jetzt ist.
Mit diesem Traum konnte ich sie entgültig gehen lassen. Klar, ich bin immer wieder traurig, das sie so früh gehen musste.

Vor 2 Jahren erzählte ich meiner Nichte ( Tochter meiner Schwester - heute 18 Jahre alt) von meinem Traum. sie erzählte mir von einem fast ähnlichen Traum - fast zeitnah. so, als ob meine Schwester sich bei bestimmten Leuten danach einfach noch mal verabschiedet hat und damit sagen wollte: " Hey, hier gehts mir gut". Seit nicht mehr so traurig.

Mag sein, das es Hirngespinnste sind. Aber sie haben mir geholfen nicht in ein tiefes Loch zu fallen danach. Und ich denke auch heute oft an diesem Traum zurück.

Ich wünsche Dir, das Du etwas ähnliches erleben kannst.

tschüss
elisabeth
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  #269  
Alt 17.09.2002, 13:05
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Liebe Elisabeth,
schön, dass du dich wieder zurück gemeldet hast.
Aber ...
ja wie fasse ich es am besten in Worte - der Grund warum du uns solange allein gelassen hast, ist - darf ich es primitiv ausdrücken - echt schei...
Hoffentlich konntest du diesem schrecklichen, hässlichen, giftgrünen, haarigen Wesen das Garaus machen.
Wehe es belästigt dich nochmal...
Tja - wenn es so einfach wäre.
Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass du jetzt wirklich Ruhe hast.
Mit den Herzrythmusstörungen ist ja zusätzlich sehr belastend.
Schränkt es dein Leben bzw. die Lebensqualität sehr ein.
Ich wüsche dir aus ganzem Herzen, dass dem nicht so ist und du einigermassen bzw. wenn möglich - sehr gut - damit umgehen kannst.
Die Beschreibung deines Traumes sehe ich nicht als Hirngespinst an. Es gibt vieles zwischen Himmel und Erde was wir uns Menschen nicht erklären können. Dies ist auch gut so.
Ich habe gerade im Forum der Hinterbliebenen eine kurzen Bericht geschrieben an Gela.
Unsere Lieben geben uns Zeichen, machen sich bermerkbar, zeigen sie sind präsent.
Vor allem dann wenn es uns selbst nicht gut geht, habe ich den Eindruck, dass sie ganz nah bei uns sind.
Uns trösten wollen.
Mut geben möchten.
Wir müssen es nur zulassen. Dies ist glaube ich ausschlaggebend. Es akzeptieren, dass wir nicht alles verstehen / verstehen müssen - sondern hin und wieder auch einfach etwas geschehen lassen können.
Ich kann es so schlecht in WOrte fassen.
Liebe Elisabeth - ich drücke dir ganz fest die Daumen und es wäre schön, wenn du dich weiterhin aktiv an unserem Forum beteiligst. Wir hatten dich schon vermisst.
Alles Liebe
Lisa, die Robbe
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  #270  
Alt 21.09.2002, 11:01
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Morgen Ihr Lieben,
stimmt, als meine Mutter damals starb, hatte ich auch von ihr geträumt. (Sehr realistisch!) Ich träumte, ich treff sie in der Strassenbahn an (was für ein "himmlischer" Ort!). Aber meine Mutter hatte mich angelächelt, mit mir geredet, und mich sogar in die Arme genommen (was sie sonst schon seit Jahren nicht mehr getan hatte). Es war ein sehr schöner Traum, denn ich wusste nun, dass alles gut war.
Aber genau so einen Traum hatte ich auch, als ich meinen Hauskater einschläfern lassen musste, (kurz vor meiner Krebsdiagnose). Bebbi - so hiess er - hatte sich neben mich hingelegt, und ich WUSSTE im Traum sogar, DASS es nur ein Traum ist, denn ich sagte zu Bebbi: "Das ist aber lieb, dass Du mich in meinem Traum noch einmal besuchen kommst!" Ich durfte ihn streicheln und noch einmal so richtig knuddeln, während er zufrieden geschnurrt hat. Auch da wusste ich, es war alles gut.

Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass solche Träume zur inneren Verarbeitung der Trauer nötig sind. Naja, wenn man es ganz sachlich betrachtet, hat das vielleicht schon was. Aber ist es nicht erstaunlich, dass diese Träume lediglich immer nur EINMAL kamen? Als wäre es erst da ein wirklich definitiver Abschied. Denn hinterher hatte ich nie wieder so geträumt, weder von meiner Mutter, noch von Bebbi. Also ist es wohl doch so eine Art kurze "Rückkehr" unserer Lieben. Ich betrachte es jetzt einfach mal so. Denn genau so wie Du sagst, Lisa, ... wir Menschen können nicht immer alles mit unserem Verstand erklären.

Wegen der Familien-Arbeits-Aufteilung wollte ich auch noch schnell was schreiben hier. Sicherlich ist die Frage nach Menschen und Situationen verschieden. Liebe Hedi, Du hast geschrieben, dass sowas bei Dir nicht gut gegangen wäre, und dass Du selber als Betroffene dabei auch hättest GEFRAGT werden wollen.
Das stimmt wohl, es ist aber jetzt die Sicht der Betroffenen selber. Denn WIR merken ja schnell mal, wer wirklich hilft und wer nicht. Das ist dann aber wieder was anderes.
Angenommen, Du hättest eine grosse Familie mit vielen Angehörigen. Was meinst Du, wie da wohl Differenzen entstehen? Sicherlich wäre es da sinnvoll, wenn sich wenigstens die nahe Familie zusammen setzen würde, um darüber zu sprechen, wie man am besten helfen könnte, und wer was machen kann. Der eine ist vielleicht bereit, das kranke Familienmitglied mit dem Auto zu den Terminen zu fahren. Der andere kann/will sich vielleicht um das Haustier des Betroffenen kümmern. Wieder ein anderer hat vielleicht Ideen, wie man dem Betroffenen eine Freude bereiten kann. Und nochmals ein anderer kann vielleicht besser recherchieren, oder helfen, Ärzte ausfindig zu machen. - Es gibt da viele Möglichkeiten.
Die Frage, WIE man mit dem Betroffenen umgeht, wie man ihm und seiner Seele helfen kann, ist dann aber wieder was anderes. Das ist nämlich der schwierigste Teil, weil ja auch die Angehörigen Mühe damit haben.
Wenn diese Mühe aber zu gross ist, dann zieht auch das eine das andere nach sich. Denn dann will man - vor lauter Mühe - vielleicht nicht mal das Auto hervor holen, um das kranke Familienmitglied zum Arzt zu fahren. Weil der Konflikt, mit dem Betroffenen SPRECHEN zu müssen, mit ihm UMGEHEN zu müssen, bereits DA ist.

Ah, daher denke ich, man sollte in einer Familie mal so "im Kleinen" anfangen, mit einer Aufgaben-Aufteilung. Weil dann ein "Rückzug" nicht mehr so schnell möglich ist. Auch wenn jemand der Angehörigen nicht klar kommt mit dem ganzen Thema, so hätte er doch wenigstens das Gefühl, etwas GETAN zu haben, geholfen zu haben.
Natürlich können auch hier neue Differenzen entstehen, denn dann könnten innerhalb der Familie Vorwürfe kommen wie: "Was willst Du eigentlich, ich fahre sie/ihn ja jede Woche mit dem Auto zum Arzt!" Hier wäre also die gegenseitige Akzeptanz aller Familienmitglieder gefragt. - Aber genau dazu brauchte es ein "Zusammensitzen" und Gespräche. Was leider nicht alle Familien so tun.

Wir als Betroffene merken ja diese Differenzen schnell mal. Und dann "wählen" wir automatisch aus, wen wir um uns haben möchten und wen nicht. Natürlich müsste die Familie auch mit uns sprechen. Aber wäre es dann so neben den Schuhen, wenn die Familie uns sagen könnte:
"Pass auf, wir haben uns geeinigt, wer was in der Familie für Dich machen kann. Die Anna kann Dich jede Woche zum Arzt fahren, so wäre es für Dich einfacher. Deine Mutter besorgt Dir hin und wieder eine Überraschung! Papa sucht im Internet nach Heilmethoden und bringt Dir dann ein paar Ausdrucke mit, dann könnt Ihr darüber sprechen. Wir wechseln uns übrigens so und so ab, um Dich zu besuchen, ja? Und unser Nesthäckchen Sophie will ganz viele Bilder für Dich malen. - Bist Du damit einverstanden?"

Ah, klingt echt schön, so eine heile Familienwelt, gell?
Nun, all die übrigen Angehörigen, Freunde und Bekannte, sind ja aber auch noch da. Die kann man dann aber kaum in die "nahe" Familie mit hinein beziehen für solche Pläne. (Naja, man kann es ja auch versuchen?) Es gibt eben das eine und das andere. Aber wenn wenigstens die eigene Familie sich zusammen täte, miteinander spricht, ... dann wäre in vielen Fällen wahrscheinlich schon sehr viel getan.

Und natürlich muss vorher mit dem Betroffenen auch abgeklärt werden, WIE man helfen kann. FRAGEN stellen. Ganz einfach. Der Betroffene weiss meist am besten, was er braucht.
(Es sei denn, er ist in einer "tiefen" Phase und ist der Meinung, dass ihm NIEMAND helfen kann. Hier sollten Angehörige vielleicht ein bisschen geduldig sein und später wieder fragen. Oder wenigstens anbieten, dass sie jederzeit für ihn da sind, wenn er sie braucht.)

Tja. Ich staune selber über mich, weil ich hier offenbar doch so langsam mit "Gebrauchsanweisungen" liebäugle! Aber so "steif" meine ich es gar nicht. Es sind einfach Ideen. Ich glaube, Ihr wisst schon, wie ich es meine, oder?

Dicke Umarmung und liebe Grüssli an Euch alle
von Brigitte
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