P A P A , wo bist du jetzt und wie geht es dir ???

[Loui]

@ alle,

Yvonne: *dicherstmaldrückentu*, hoffentlich kommt das bald wieder ins reine mit deinem besten Freund. Ja, Männer können manchmal sehr unsensibel sein. Da reicht schon ein kleiner Ansatz und man ist völlig unten. Ich merke es zeitweise an mir. Vieles geht mir noch mehr ans Herz als früher. Ja, wir Frauen haben halt ein sehr weiches Herz

Nadine: schön dass sich die manchmal *heimlichen* Leser auch zu Wort zu melden. Freu mich sehr. Ich les mich auch immer durch das ganze Forum und manchmal poste ich, je nach Lust und Laune. Bin noch oft beim BSDK und manchmal denke ich wenn ich den Krankheitsverlauf von manchen lese die Armen wissen gar nicht was sie noch vor sich haben. Zum Glück überwiegen zur Zeit die schönen Dinge wenn ich an Papa denke, klar ich bin immer noch traurig aber die Tränen kommen nicht mehr so häufig. Auf dem langen Trauerweg geh ich eben jeden Tag einen kleinen Schritt nach vorne.

Gaby: hast du Stress ? melde dich doch mal kurz wenn du Zeit hast

, Sylvia

[teufelchen_26]

@kiwi depressiv bin ich seit ca. 1,5 jahren mal ist es besser und mal fühl ich mich total schlapp... ich glaube ausgelöst wurde es durch meine mums krankheit.. ich hab das schlecht verarbeitet..

mit meinen freund ist alles wieder gut... wir sind im verflixten 7. jahr und im moment verstehen wir uns super und es ist wieder schön zeit mit ihm zu verbringen...
wir hatten eine riesige krise ... ich hab wegen jemand anderes mit ihm schluss gemacht... und erkannt dass der andere ein sehr guter freund ist, den ich nicht missen möchte, aber nicht das gleiche für mich bedeutet wie mein freund.. mein freund wollte trotz meiner "kleinen eskapade" mit mir zusammen sein.. er liebt mich und hat mir gesagt dass er gerne mit mir alt werden würde und eine familie mit mir gründen möchte... und ich habe erkannt dass ich genau das gleiche möchte..
leider müssen wir noch etwas warten weil er im moment keinen job hat und vielleicht noch 2 jahre studiert... hoffe wir beiden bekommen das hin..

naja und mein sehr guter freund? komischerweise möchte er auch gerne noch mit mir befreundet sein... scheinbar hatt er mich auch sehr gern.. leider können wir durch die blöde situation uns nicht treffen... vielleicht wird es mit der zeit besser... und etwas abstand tut uns gut...

naja ich glaube dass ich nach dem tod meiner mutter etwas verwirrt war und gedacht habe, ich muss mein leben ändern... ich muss mehr das sein was andere leute von mir erwarten... ich muss ein ganz normales leben führen mir einen freund suchen, der einen anständigen job hat und den meine familie akzeptiert...
nach längeren nachdenken, bin ich drauf gekommen, dass ich nie oder wenig das gemacht habe was andere leute von mir erwarteten.. ich habe mich zwar stark angepasst, aber trotzdem war das selten das richtige in den augen anderer...
ich liebe meine familie wirklich... aber ich muss dennoch das machen was ich in mir fühle auch wenn es andere mal verletzt oder sie das nicht gut finden... das ist mein weg, mein leben und meine große liebe...

ich erwarte nicht dass jemand das versteht oder gut findet aber es ist so... ich habe ihn gesagt was ich nicht gut finde und er hat einiges geändert und so haben wir wieder ein enges verhältnis bekommen, was sehr schön ist..

so nun genug... hoffe es war nicht zu wirr geschrieben.. manchmal fällt es mir schwer sachen zu formulieren..

liebe grüße

nadine

[Gaby283]

Hallo ihr!

Entschuldigt, dass ich mich gestern nicht melden konnte. Aber ich habe ganz viel Arbeit im Büro liegen und abends war ich noch unterwegs.

Sooo viele Postings, weiß gar nicht, wo ich zuerst drauf antworten soll

Yvonne, ich glaube, wir sind uns - was unser Gefühlsleben anbetrifft - ähnlich. Mich stellt man als pragmatischen, also sachlichen Menschen, rational denkend, hin. Andererseits bin ich aber auch ein Sensibelchen. Die Leute "erwarten" von mir also, dass ich die Sache verstehe und möchten nicht, dass ich in Tränen aufgelöst vor ihnen stehe. Inzwischen ist es so, dass ich meinen Kummer mit mir selbst ausmache und kaum noch mit Freunden darüber rede, sie fragen auch gar nicht nach. Ich lasse meinen Tränen freien Lauf, wenn ich hier schreibe, die vielen traurigen Beiträge lese, wenn ich im Auto sitze und die Musik meiner Mam höre, abends vor dem Einschlafen, wenn ich an meine Mam denke (wie sie die letzten Wochen verbracht hat). Stehe immer noch vor ihrem Grab, sehe mir das Namensschild an und denke: Da unten liegt sie jetzt. Sie ist tot und kommt nie mehr zurück....wie gerne würde ich sie wiederhaben. Keiner mehr, der mich in den Arm nimmt und mich tröstet....da ist einfach niemand mehr. Ich bin nun ganz allein, Zeit zum erwachsen werden. Wenigstens versteht ihr mich und ich kann meinen Gedanken freien Lauf lassen.
Ich hoffe, dass dein guter Freund sich inzwischen gemeldet hat, man befindet sich in einem Zwiespalt, hat Angst, dass der andere sich nicht mehr meldet und wird sehr unsicher. Aber ich hoffe, dass diese "Kleinigkeit" aus der Welt zu schaffen ist. Drück dir ganz fest die Daumen, dass sich alles wieder einrenkt und wenn nicht, dann schickst du ihn mal zu mir Er kann doch so einen lieben Menschen wie dich nicht hängen lassen

Hallo an das teufelchen Natürlich kenne ich dich noch! Es tut mir leid, dass du Depressionen hast. Wenn ich fragen darf...unternimmst du etwas, um sie zum "Teufel" zu schicken? Ich denke da jetzt nicht an Medikamente, da diese das Problem bzw. die Ursache nicht wirklich bekämpfen.

Mädels, wenn eins sicher ist in unserem Leben, dann, dass wir unsere Mütter/Väter auch noch in 50 Jahren vermissen werden. Aber ich hoffe, dass dann nur noch die schönen Momente in unseren Gedanken sind.

Ich drücke euch alle mal ganz doll

Bis bald
eure Gaby

[karo333]

hallo louis,
ich habe gerade das von deinem vater gelesen und kann mit dir mitfühlen.
mein vater ist gestern an seinem krebs gestorben und ich weiß im moment nich mehr weiter. deswegen schreibe ich hier rein.

will ich erstmal die vorgeschichte erläutern.
vor drei jahren, als vati mit dem rauchen aufhörte, bekam er die diagnose lungenkrebs. er wurde operiert, dann bekam er noch bestrahlung und alles ging wieder. bis vor einem jahr, da wurde blasenkrebs festgestellt. er wurde operiert und bekam daraufhin ne chemo. dann ging das ein stück gut. aber letztendlich konnte er nich mehr laufen und kam vor drei wochen ins krankenhaus mit der hoffnung alles wird wieder. es ging ihm immer schlechte und zum schluss konnte er nich mehr sprechen. diagnose: metastasen im kopf und im ganzen körper und meine ganze familie wusste, dass er nich mehr lange hat und alle waren bei ihm. 2 tage später ist er verstorben.

nun ist er nich mehr hier und er fehlt mir so sehr und ich weiß nich so recht weiter.

lg karo

[Loui]

Liebe Karo,

tut mir sehr leid mit deinem Papa, mein Aufrichtiges Beileid. Ja, ich weiß wie du dich jetzt fühlst, bei mir sind es jetzt 3 1/2 Monate seit Papa nicht mehr da ist und er fehlt mir einfach. Ich hab die ersten zwei Wochen nach Papa´s Tod wie in Trance verbracht, irgendwie hab ich nur noch funktioniert und ich denke es geht allen so die jemand verlieren. Man muss es erst mal realisieren und das ist verdammt schwer. Karo wie alt war denn dein Papa und wie alt bist du?

Für mich war es immer schlimm Papa so leiden zu sehen und nicht helfen zu können, ich hab zum Schluß wirklich gehofft dass er von seinen Schmerzen erlöst wird und nicht mehr leiden muss.

Liebe Karo, du kannst dir hier alles vom Herzen schreiben was dich belastet, du findest immer jemand der dich auffängt wenn´s dir schlecht geht.

ich dich mal und wünsche dir und deiner Familie viel Kraft für die kommende Zeit, liebe Grüße, Sylvia

[teufelchen_26]

hallo karo,

das tut mir total leid mit deinem vater... ich weiß wie das gefühl ist, ich habe meine mama vor 5 monaten verloren. die erste zeit war ich nur noch durch einander.. nimm dir erstmal zeit für dich und deine familie... versucht darüber zu reden und lass dich trösten und in den arm nehmen... das gefühl wird dadurch nicht besser aber man fühlt sich nicht mehr so alleine.. irgendwann nimmt es nicht mehr ganz deine gedanken ein und wird besser..

wann ist den die beerdigung? lass dich mal drücken

@gaby ich habe antidepressiva genommen, möchte das aber nun nicht mehr... hab in 2 wochen einen termin bei psychologen und möchte eine gesprächstherapie.. mal schauen was er so sagt

liebe grüße
nadine

[Kiwi]

Hallo ihr Lieben

Liebe Karo - ui, du stehst jetzt ganz am Anfang eines Weges, den wir hier in diesem Posting schon 3, 4, 5 Monate gehen. Lass dich lieb umarmen und mit einem traurigen, aber herzlichen Hallo willkommen heissen... Mein Vater starb am 19.02.06 mit 75 Jahren an Blasenkrebs - exakter an einem Leberkoma, verursacht durch Leber-Metas. Wie Sylvia (Loui) schreibt: auch ich verbrachte die ersten beiden Wochen in einer kompletten Gefühlsleere, dann kam eine grosse Unruhe und seither ist es ein Auf und Ab. Gut nachzulesen in diesen vielen Texten, die Gaby, Sylvia und ich hier verfasst haben. Ich hoffe, du packst deinen Weg ähnlich tapfer wie wir - viel viel Kraft dazu wünsche ich dir.

Gestern meldete sich mein bester Freund noch per E-Mail, das hatte ich ja auch erwartet. Nun, er sieht die Sache nat. anders - kann ihm auch nicht unrecht geben. Habe dann trotzdem auf seinen "Vorwurf" ich sei einfach übersensibel derzeit, geantwortet: Ja, das bin ich und ich darf es auch sein. Was ich erwarte von meinem engsten Umfeld, ist ein "Kissen" zum Abstützen. Leider hat er es nicht für nötig befunden, nochmals zu antworten. Irgendwie geht er grad ganz konkret einem Konflikt aus dem Weg und ist trotz schwul wohl einfach ein Mann, der zickigen, schwierigen Frauen lieber aus dem Weg geht, er kennt ja den Umgang eh nicht so gut wie andere Männer. Ich sehe ihn eh am Samstag, die Clique geht zusammen an ein öff. Fest. Bin gespannt, wie und ob er da nochmals drauf zu sprechen kommt.

Dafür hat sich meine beste Freundin gestern eine Stunden am Tel, Zeit genommen, sie kennt ihn auch gut und sie hat auch mir ein bisschen die Kappe gewaschen. Ich sei tatsächlich sehr sensibel und sie höre von mir in letzter Zeit sehr oft "ich erwarte von.." - ich dürfe vielleicht nicht so viel erwarten.

Tja Gaby, und da sind wir dann an der Wurzel: Wenn ich einen Partner hätte, würde ich das eine oder andere auch nicht von Freunden erwarten -wie Trost, unaufgefordert auf Papa sprechen kommen, mal eine Begleitung ans Grab etc. Wir gehen halt einfach alleine durchs Leben - so auch diesen, ganz speziell schwierigen und harten Weg. Ich denke auch, dass wir uns ganz ähnlich sind. Powerfrauen, die genauso gesehen und geschätzt werden. Und wehe, wenn es uns mal schlecht geht. Dann sind (fast) alle überfordert.

Was mich tröstet? Mein Bruder und die Gestörte haben heute den 20jährigen Kennenlerntag (uff, 20 Jahre kenne ich die schon?) Und ich weiss, dass sie ja ihn so gar nicht begleitet und stützt in der Trauerarbeit. Ich denke, das würde mich noch härter treffen, wenn ich zwar einen Partner hätte - der aber versagt.

@Nadine: Ich bin überzeugt, dass dir die Gesprächstherapie hilt! Und zwar vor allem auch in der Trauerarbeit - nicht nur wg. der Depressionen. Ich drücke dir die Daumen!

Noch was Schönes zum Schluss: Vorgestern kam aus, dass ich in meiner Laien-Theatergruppe wieder eine Rolle habe, die 3. und bisher grösste. Ab September ist 2 Mal die Woche Probe, im März dann Premiere. Ich spiele eine resolute, intrigante Krankenschwester namens Michelle in einem Stück namens "Die Falle", ein spannender Krimi. Ich freue mich sehr auf die Probezeit und das ganze Drumherum wie Maske, Frisur etc. Und ich habe mich versichert; diese Krankenschwester taucht in Zivil auf, ich muss also kein neckischen Krankenschwester-Kleidchen in Grösse 48 tragen! *grins*

Bei uns ist der Sommer eingetroffen - ich sammle grad ein dickes Bündel Sonnenstrahlen und verteile sie munter unter Euch, heute die besonders wärmenden an Karo!

[Kiwi]

Hallo ihr Lieben

Liebe Karo - ui, du stehst jetzt ganz am Anfang eines Weges, den wir hier in diesem Posting schon 3, 4, 5 Monate gehen. Lass dich lieb umarmen und mit einem traurigen, aber herzlichen Hallo willkommen heissen... Mein Vater starb am 19.02.06 mit 75 Jahren an Blasenkrebs - exakter an einem Leberkoma, verursacht durch Leber-Metas. Wie Sylvia (Loui) schreibt: auch ich verbrachte die ersten beiden Wochen in einer kompletten Gefühlsleere, dann kam eine grosse Unruhe und seither ist es ein Auf und Ab. Gut nachzulesen in diesen vielen Texten, die Gaby, Sylvia und ich hier verfasst haben. Ich hoffe, du packst deinen Weg ähnlich tapfer wie wir - viel viel Kraft dazu wünsche ich dir.

Gestern meldete sich mein bester Freund noch per E-Mail, das hatte ich ja auch erwartet. Nun, er sieht die Sache nat. anders - kann ihm auch nicht unrecht geben. Habe dann trotzdem auf seinen "Vorwurf" ich sei einfach übersensibel derzeit, geantwortet: Ja, das bin ich und ich darf es auch sein. Was ich erwarte von meinem engsten Umfeld, ist ein "Kissen" zum Abstützen. Leider hat er es nicht für nötig befunden, nochmals zu antworten. Irgendwie geht er grad ganz konkret einem Konflikt aus dem Weg und ist trotz schwul wohl einfach ein Mann, der zickigen, schwierigen Frauen lieber aus dem Weg geht, er kennt ja den Umgang eh nicht so gut wie andere Männer. Ich sehe ihn eh am Samstag, die Clique geht zusammen an ein öff. Fest. Bin gespannt, wie und ob er da nochmals drauf zu sprechen kommt.

Dafür hat sich meine beste Freundin gestern eine Stunden am Tel, Zeit genommen, sie kennt ihn auch gut und sie hat auch mir ein bisschen die Kappe gewaschen. Ich sei tatsächlich sehr sensibel und sie höre von mir in letzter Zeit sehr oft "ich erwarte von.." - ich dürfe vielleicht nicht so viel erwarten.

Tja Gaby, und da sind wir dann an der Wurzel: Wenn ich einen Partner hätte, würde ich das eine oder andere auch nicht von Freunden erwarten -wie Trost, unaufgefordert auf Papa sprechen kommen, mal eine Begleitung ans Grab etc. Wir gehen halt einfach alleine durchs Leben - so auch diesen, ganz speziell schwierigen und harten Weg. Ich denke auch, dass wir uns ganz ähnlich sind. Powerfrauen, die genauso gesehen und geschätzt werden. Und wehe, wenn es uns mal schlecht geht. Dann sind (fast) alle überfordert.

Was mich tröstet? Mein Bruder und die Gestörte haben heute den 20jährigen Kennenlerntag (uff, 20 Jahre kenne ich die schon?) Und ich weiss, dass sie ja ihn so gar nicht begleitet und stützt in der Trauerarbeit. Ich denke, das würde mich noch härter treffen, wenn ich zwar einen Partner hätte - der aber versagt.

@Nadine: Ich bin überzeugt, dass dir die Gesprächstherapie hilt! Und zwar vor allem auch in der Trauerarbeit - nicht nur wg. der Depressionen. Ich drücke dir die Daumen!

Noch was Schönes zum Schluss: Vorgestern kam aus, dass ich in meiner Laien-Theatergruppe wieder eine Rolle habe, die 3. und bisher grösste. Ab September ist 2 Mal die Woche Probe, im März dann Premiere. Ich spiele eine resolute, intrigante Krankenschwester namens Michelle in einem Stück namens "Die Falle", ein spannender Krimi. Ich freue mich sehr auf die Probezeit und das ganze Drumherum wie Maske, Frisur etc. Und ich habe mich versichert; diese Krankenschwester taucht in Zivil auf, ich muss also kein neckischen Krankenschwester-Kleidchen in Grösse 48 tragen! *grins*

Bei uns ist der Sommer eingetroffen - ich sammle grad ein dickes Bündel Sonnenstrahlen und verteile sie munter unter Euch, heute die besonders wärmenden an Karo!

[teufelchen_26]

hey kiwi,

herzlichen glückwunsch für die rolle! das macht sicher spaß! wo kann man dich eigentlich bewundern?

ich fang bald auch mal wieder mit malen an... muß auch mal wieder was schöpferisches kreatives tun ;-)) zur zeit mal ich einen drachen der feuer speit für das zimmer meiner neffen.. mal schauen wie es wird ..

liebe grüße
nadine

[Loui]

@ alle,

jetzt muss ich alles nochmal schreiben, sch...PC, ist mir grad abgestürzt und Text weg...

@ Yvonne: ich musste so lachen wegen deinem neckischen Krankenschwesternkleidchen . Da hast du wieder eine schöne Rolle ergattert. Freu mich sehr für dich.

Natürlich sind wir sensibler als früher, haben näher am Wasser gebaut, sind verletzlicher geworden, HALLO, wir haben ein Elternteil verloren, unser Papa/Mama kommen nicht mehr zurück. Wir erwarten Verständnis von unseren Freunden und ernten Unverständnis, wir erwarten ganz einfach zuviel von Ihnen. Sie wissen nicht wie es uns geht, kennen das Gefühl nicht. Ich kann Ihnen nicht mal einen Vorwurf daraus machen. Verständnis finde ich persönlich im Forum bei euch, ihr wisst wie es ist plötzlich einen Elternteil zu verlieren, versteht mich, *Danke, schön dass es euch gibt* . Unsere Freunde wollen und können es wohl nicht mehr hören, irgendwo verständlich denn das Leben, unser Leben muss weiter gehen, normal für unsere Freunde, steinig und schwer für uns...

Mädels, ich mach jetzt mal "sonnige" Mittagspause, ich euch, liebe Grüße, Sylvia

[Gaby283]

Hallo zusammen,

liebe Karo: ich schließe mich meinen anderen KK-Freundinnen an und möchte dir mein herzliches Beileid, zum Verlust deines Papas, aussprechen. Die Zeit wird nicht leicht werden. Anfangs hat man viele Sachen zu erledigen und kommt kaum zum nachdenken. Jeder erlebt Trauer anders...Ich hoffe, dass du viele liebe Menschen um dich hast, dich sich um dich kümmern!

@teufelchen: Finde es gut, dass du dich dafür entschieden hast, zu einem Therapeuten zu gehen. Ich kann es nur empfehlen. Als mich vor 9 Jahren mein Freund (wir haben 4 Jahre zusammen gelebt) von heute auf morgen verlassen hat, ist für mich eine Welt zusammen gebrochen. Ein Jahr lang habe ich mich verkrümelt und war oft alleine zuhause. Mein heutiger Freundeskreis war damals noch lange nicht in Sicht. Genau 1 Jahr nach der Trennung bekam ich Angst- und Panikattacken. Leider ist das mitten auf der Autobahn passiert, und ich bin alleine gefahren . Nach vielen Tests und Gesprächen beim Arzt hat man dann herausgefunden, dass ich die Trennung nie verarbeitet, sondern schlichtweg verdrängt habe. Der Körper hat sich dann meine Seele als Ventil gesucht. Bin dann auch zu einer Gesprächstherapeutin gegangen, weil ich damals zudem noch leicht depressiv war. Was ich damit sagen will: Es ist viel Arbeit, dein ganzes Leben wird aufgerollt, viele Dinge, von denen du gar nicht wusstest, dass sie noch im Unterbewusstsein so präsent sind, kommen hoch. Aber eines weiß ich ganz bestimmt: Durch die Therapie habe ich wahnsinnig viel über mich selbst gelernt, bin stark und selbstbewusst geworden und kann auch gut mit meinen Ängsten, wenn sie mal wieder da sind (gaaaanz selten), leben. Ebenso brauche ich nicht mehr "Everybodys Darling" zu sein. Ich habe inzwischen meine eigene Meinung und werte selbst. Tabletten habe ich (außer Johanniskraut) nie genommen.

Sylvia, bin auch froh, dass es dich und die anderen gibt Wir sind uns so ähnlich in unseren Gedanken und Gefühlen. Mir kam schon der Gedanke, ob nicht unsere Eltern uns zusammengeführt haben?!

Yvonne, ich freue mich ganz doll für dich, dass du eine neue und so große Rolle bekommen hast. Bin ja schon eine Neugierige und würde dich gerne mal live sehen ....

Mädels, ich wünsch euch einen schönen, weiterhin sonnigen Tag! Endlich kommt der Sommer

Liebe Grüße
Gaby

[teufelchen_26]

@gaby danke dann gibt es ja noch hoffnung für mich kleine durchgeknallte kuh ich hoffe jedenfalls das es mich aus meiner lethargie rausholt... ich bin faul und lustlos... ausserdem bin ich ziemlich abgestumpft.. will oft alleine sein... nix interessiert mich so richtig... außerdem hab ich ab und an schmerzen und denke bei jeden ziepen das ich auch krebs habe... und hab angst... wenn ich dann mal wieder beim arzt war, sagt der es ist alles in ordnung... dennoch fühle ich die schmerzen ja doch.. normal ist das doch nicht... oder?

ich rede mit wenig leuten darüber die meisten können es wohl nicht mehr hören. manche freunde waren mir eine kleine hilfe sie haben sich mein "gejammere" wenigstens angehört... aber verstanden haben sie nix... sie haben ihre eltern alle noch...

ich kann mich gut mit einer freundin unterhalten die ihre mum auch verloren hat an einen gehirntumor.. sie versteht wie es mir geht...

ich habe auch noch eine bekannte die ihre mutter auch verloren hatt... vorletztes jahr schon.. ihr fällt es zwar sehr schwer darüber zu reden aber auch das tut mir gut...

alle andere erwarten dass das leben einfach weitter geht... aber ich bin traurig... und es kann ja niemand bestimmen wie wann und wie lange ich traurig sein darf..

genug für heute
liebe grüße
nadine

[karo333]

hallo,
erstmal danke an euch alle.

@ Loui: mein vater ist dieses jahr erst 53 geworden und ich werde 18. ich fínde in diesem alter, wie mein vater war, ist noch viel zu früh..

[teufelchen_26]

@karo
meine mama war auch erst 53. ich bin zwar schon 27 aber es tut genauso weh! hast du wenigstens jemand der dich ein bisschen auffängt und lieb zu dir ist..?

ich habe die ersten wochen gar nix spüren können war wie taub... nach 3 wochen bei der beerdigung ist dann erst alles rausgekommen.. dann konnte ich weinen..

wohnst du bei deinen eltern? verstehst du dich gut mit deiner mum? hast du geschwister?

liebe grüße
nadine

[Loui]

Ach Karo,

du bist noch so jung und dein Papa musste so früh gehen, ich drück dich mal ganz feste , ja liebe Karo, es ist immer zu früh, mein Papa war 63, hat sein Leben lang nur gearbeitet und hatte, wie alle, noch so viel vor...
Wir werden geplagt von dem WARUM er, weshalb trifft es mich, wir suchen und suchen und finden keine Antworten...
Ein Elternteil zu verlieren ist sehr schlimm, vor allem wenn man so jung ist wie du. Ich bin schon 37 und vielleicht verarbeite ich meine Trauer etwas reifer als du trotz allem tut es verdammt weh und Papa fehlt..

Ich tröste mich damit dass Papa jetzt bei seinen Eltern ist und keine Schmerzen mehr haben muss, ich weiß,es ist nur ein kleiner Trost aber es hilft mir ein wenig es besser zu ertragen.

Ich hoffe, dass du eine liebe Familie hast die dir hilft mit der Trauer umzugehen, mit denen du reden und auch weinen kannst, liebe Grüße Sylvia