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  #256  
Alt 20.12.2005, 22:44
DTFE DTFE ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Gine, hallo Veronika, hallo alle anderen MitleserInnen !
wie geht es euch ???

Ich habe gerade etwas schönes gefunden und möchte es auch euch senden:

Heute
Grüb´le nicht über Vergangenes,
du kannst nichts ungeschehen machen.

Sorge dich nicht um die Zukunft,
es kommt sowieso anders,

sondern nutze das "Heute",
es steht mit offenen Armen vor dir.

Glaube mir, so gibst du
Wundern eine Chance.


von Annegret Kronenberg

Wunder erleben nur die, die daran glauben. Dies fällt oft so schwer mit dieser Krankheit. Aber das "Heute" zu leben - Das können wir doch jeden Tag aufs Neue angehen und damit dem Wunder eine Chance geben.
Ich wünsche euch ganz viel Kraft für die bevorstehenden Feiertage und freue mich wenn ihr euch hier meldet.
Liebe Grüße euch allen
Doro
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  #257  
Alt 21.12.2005, 08:57
Benutzerbild von Birgit4
Birgit4 Birgit4 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Doro, danke für dein Gedicht .
Deine Zeilen haben mich heute morgen sehr glücklich gemacht , es steckt sehr viel Warheit dahinter.Wir kennen uns noch nicht , bin eigentlich mehr im Darmkrebs Thread.
Bin 48 seit Sep.2003 Krebskrank, Darmverschluß(Krebs) von 29 LK waren 15 befallen, und 2 Lebermetastasen.
Ich wünsche dir und allen hier ein schönes Weihnachtsfest, laßt uns unsere Sorgen bis ende des Jahres einfach vergessen, OK....alles alles Liebe eure Birgit
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  #258  
Alt 27.12.2005, 15:21
Benutzerbild von Sandi
Sandi Sandi ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Zusammen,

bin zwar nicht selbst betroffen aber momentan ziemlich verzweifelt. Bei meinem Papa wurde 2002 Schildrüsenkrebs festgestellt. Nach OP Ende 02 (Schilddrüse komplett entfernt) bekan er Radio-Jod-Therapien, bereitsbei der 2. haben die Krebszellen kein Jod mehr aufgenommen. 2004 dann Metastasen an der Leber und an einer Rippe (beides im Juli 04 operiert). Wir waren guter Dinge, dass es damit gut ist. Anfang 2005 wurden dann wieder Metastasen im Oberbauch, an einer Rippe und an der Leber festgestellt. Zusätzlich dunkle Schatten an der Lunge). Metastase an Oberbauch und an Leber wurde operiert. Die Werte haben sich jedoch weiter extrem verschlechtert (Papa hat den aggresivsten SD-Krebs, der schnellwachsend ist)und es haben sich zwischenzeitlich viele kleine Metastasen an der Leber gebildet (inoperabel -Verkochen kommt auch nicht in Frage da es zu viele kleine Tumore sind). Lt. der Ärzte sind die dunklen Stellen an der Lunge und die metastase an der Rippe eher zu vernachlässigen. Sorge macht die Leber.

Ende Oktober hat er dann die 1. Chemo bekommen (Doxorubicin/Cisplatin). Er hat jetzt 3 Chemos bekommen. Dann jetzt am 22.12. die niederschmetternde Nachricht vom Hausarzt: der Tumormarker ist von 460 (vor der 1. Chemo) auf über 3000 gestiegen - katastrophal. Wir sind alle geschockt und total amEnde.

Heute hat Papa nun mit der Uni Tübingen telefoniert. Die haben den Wert bestätigt (wir hatten immer noch gehofft, der Wert wäre falsch!). Eigentlich hätte er morgen die 4. Chemo bekommen. Der Arzt hat Papa nun trotzdem zum Gespräch bestellt, wie esweiter gehen soll - wie die CT-Bilder aussehen. Ich hoffe nur, dass die Ärzte Papa wenigstens noch eine andere Chemo anbieten können (wobei ich nicht sicher bin, dass Papa dazu sofort ja sagt - die ersten 3 mit dem Doxorubicin/Cisplatin - weiss nicht ob ich es richtig schreibe- haben ihn ziemlich mitgenommen). Weiss sonst jemand Rat oder weiter Behandlungsmöglichkeiten, wenn die Chemo nicht anschlägt? Wir sind so verzweifelt und ich möchte die Hoffnung nicht aufgeben - mein Papa ist jetzt 61 und zu jung um von uns zu gehen - ich brauche ihn doch noch.

Es grüßt Euch herzlichst,
Sandra
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  #259  
Alt 27.12.2005, 23:07
DTFE DTFE ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Sandy,
ich kann verstehen, dass du verzweifelt bist, aber dennoch warte erst mal das CT ab. Mein Mann hat auch Cisplatin bekommen und die Metas in der Leber sind ganz schön zurück gegangen. Vielleicht sieht es bei deinem Papa ja auch nicht soo schlecht aus. Ich habe keine Ahnung, was die Tumormarker in dem Zusammenhang wirklich bedeuten. Nicht bei jeder Krebsart sagt der Tumormarker wirklich was aus. Bei den HNO - Tumoren z.B. ist der ziemlich unrelevant.
Weißt du, dass du hier im Forum bei Dr. Gronau auch Infos bekommen kannst ? Stell deine Fragen doch auch nochmals direkt an ihn. Du findest ihn unter dem Thraed "Chemotherapie", "Fragen an den Experten".
Ich drücke euch alle Daumen!
liebe Grüße Doro
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  #260  
Alt 28.12.2005, 00:21
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Sandi Sandi ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Danke DTFE, ich werde jetzt das morgige Gespräch abwarten, der Arzt hatte sich heute schon tel. bei Papa gemeldet und ihm mitgeteilt, dass die 4. Chemo keinesfalls durchgeführt wird. Sie wollen morgen mit ihm besprechen wie es weiter gehen soll und was die Kontroll-CT zeigt. Bis dahin muss ich wohl zittern.

Gute Nacht & Liebe GRüße
Sandra
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  #261  
Alt 28.12.2005, 11:05
DTFE DTFE ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Sandra,
hat dein Papa denn irgendwelche Nebenwirkungen aufgrund der Chemo ?
Taubheitsgefühle oder sowas ??
Denn dann ist es sicherlich richtig, die Chemo zu stoppen. Schließlich soll nicht die Chemo den Menschen kaputt machen. Musste ich auch erst verstehen, bis ich es akzeptieren konnte.
Gruß Doro
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  #262  
Alt 28.12.2005, 13:21
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Sandi Sandi ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Doro,

Haare sind nach 2 Wochen ausgegangen, was aber mittlerweile auch psychisch kein Problem mehr darstellt. Allerdings ist er zunehmend müde und schläft sehr viel. Er hat keinen Appetit mehr und hat dadurch auch viel abgenommen. Mit übelkeit hat er nicht so zu kämpfen. Mehr Probleme hat ihm da anfangs das Zometa gemacht (gegen Knochenmetastasen, er konnte nur noch an Krücken gehen, so hatte er Schmerzen in den Beinen). Hin und wieder bekommt er auch so ein Kribbeln an den Füßen, das habe ich hier jetzt im Forum auch schon öfter gelesen.

Dass die Chemo in dieser Zusammensetzung Doxorubicin/Cisplatin nicht weiter gemacht wird liegt lt. den Tübinger Ärzten einfach daran, dass sie nicht anschlägt (haben gestern tel. Bescheid gegeben). Demnach sagt der Tumormarker bei dieser Krebsart schon ewas darüber aus. Ich habe zwar riesige Angst was heute in diesem Gespräch rauskommt, kann es aber selbst kaum erwarten, was die uns noch vorschlagen. Es kommt ja nur noch Chemo in Frage; ich hoffe so sehr dass sie Papa mit einer anderen Chemo behandeln können die er gut verträgt und Wirkung zeigt. Man muss diese Mistdinger doch irgentwie kaputt bekommen!!!

Lg,
Sandra
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  #263  
Alt 28.12.2005, 15:01
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christa Benz christa Benz ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Sandi,

Bei uns ist der fall ähnlich gelagert wie bei Euch.Nur wir haben 3 grosse Metas in der Leber.(6,3cm).Bei der Leber sagt der Tumormarker schon was aus.Der ist bei Euch schon sehr hoch.Wir machen nur noch Monoterapie.Selbst starke Chemo schlagen bei uns auch nicht an.Nach jeder 2. Chemo gibts bei uns Sonokontrolle und Tumormaker.Geht auch stetig nach oben.Tübingen ist aber eine gute Uni-Klinik.Ich komme aus dem Raum Stuttgart.Was soll ich Dir schreiben,rechne damit,dass man Deinem Dad nicht
mehr helfen kann.So leid es mir tut.Bei uns sieht es genau so besch... aus.Man hofft immer aber am Ende ist man der Verlierer.Ich möchte Dir keine Angst machen,sei einfach für Deinen Dad da,rede mit Ihm zeig Ihm dass Du Ihn lieb hast. Liebe Grüsse Christa B.
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  #264  
Alt 28.12.2005, 22:47
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Sandi Sandi ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Ihr Lieben,

komme gerade von Papa und Mama. Leider gibt es wie schon vermutet keine guten Nachrichten. Wie wir schon aufgrund des sehr hohen Tumormarkers vermutet haben sind die Metas in der Leber weiter gewachsen. Das größte ist auf 7,1 cm (vor 3 Monaten noch bei 3,5) gewachsen, eins direkt daneben ist jetzt bei 3,5 (vor 3 Monaten noch bei 2,8). Und sonst noch viele kleinere. Es sieht nicht gut aus. Positiv ist, dass die Knochenmeta und die winzigen in der Lunge nahezu unverändert sind - das wars ber auch schon. Die Lebermetas wachsen/wuchern so wahnsinnig schnell.

Es wird jetzt auch nur noch Monotherapie mit Gemzibatin gemacht. Das Zometa für die Knochen soll er weiterhin bekommen. Wir sind fix und fertig. Wenn die nächste Chemo nicht anschlägt bleibt uns fast keine Zeit mehr. Ich könnte nur noch heulen. Die soll er dann immer 1 x die Woche (3 Wo hinter einander) bekommen , dann 2 Wochen Pause. Hat jemand Erfahrung mit dieser Chemo? Lt. dem Arzt in Tübingen sollen die Nebenwirkungen eher schwächer sein als bei der vorherigen.

Am Freitag gibt es dann nochmal ein Gespräch mit der Radiologen ob man evtl. nochmal Papas Jod-Speicherfähigkeit testet (mir ist übrigens aufgefallen dass im SD-Krebs-Forum relativ wenig geschrieben wird - ich hoffe es ist für euch in Ordnung wenn ich hier ab und zu mal schreibe?).

Wenn ich doch nur etwas tun könnte um Papa zu helfen.

@Christa
Seid ihr selbst auch schon in der Uni-Klinik Tübingen gewesen? Ich hoffe wir sind dort gut aufgehoben. Habe allerdings hier schon soviel von Heidelberg gelesen - aber ob die Papa mehr helfen könnten bezweifle ich. In Tübingen hatte Papa sich schon testen lassen ob er für die DOTATOC-Therapie in Frage kommt (auch negativ) - so ergab es sich dann, dass dort auch die Chemo gemacht wurde. Operiert wurde er allerdings in Stuttgart.

Liebe Grüße,
Sandra
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  #265  
Alt 28.12.2005, 23:19
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christa Benz christa Benz ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Sandi,

Tübingen ist eigentlich eine gute Klinik.Wir sind in Böblingen und bei uns ist es das gleiche.Wir haben das gleiche Problem mit der Leber.Zur Zeit bekommt er
Topotecan.Seither hat er einen sehr starken Hautausschlag.Muss auch deshalb wieder abgesetzt werden.Immer nach zwei Zyklen wird eine Sonografie gemacht um zu sehen ob sie was gebracht hat.Aber bis jetzt gar nicht ,im gegenteil alles wird grösser.Wir haben auch schon 50mg Morphin 3mal täglich,wegen Meta im Becken und in der Rippe.Die Lunge ist noch sauber.Ich denke in Tübingen machen Sie es schon richtig,vertraue darauf.Aber rede mit Deinem Dad,sage Ihm was Dir am Herzen liegt,dass Du Ihn Lieb hast.Manchmal hat man keine Zeit mehr dazu.Und dann denkt man,man hat etwas versäumt Ihm das zu sagen.Wen die Leber nicht mehr
kann,dann gibt es Gelbsucht.Deine Sorgen sind berechtigt.Wenn Du Zeit hast dann nutze Sie. Mehr kann ich Dir auch nicht sagen.Wünsche Dir trotzdem
alles gute und viel Kraft für die nächste Zeit.Liebe Grüsse christa B.
Bei mir ist mein Mann betoffen.
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  #266  
Alt 28.12.2005, 23:54
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Sandi Sandi ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Christa, danke für die guten Wünsche - werde ganz bestimmt für Papa da sein - so oft ich kann. Und natürlich für Mama, sie braucht die Unterstützung genauso. Ich komme trotzdem noch nicht davon ab, dass ich den Strohhalm nicht loslasse. Ich kann mich einfach noch nicht damit abfinden, dasses bald zu Ende sein soll. Es ist ein Zwiespalt, einerseits gebeich die Hoffnung nicht auf, JA will sogar an Wunder glauben, auf der anderen Seite weiss ich auch, dass wir den Kampf nicht gewinnen können. Wie du schon geschrieben hast, man hofft und hofft und hofft und alles hoffen ist doch vegebens.

Ich habe Angst wenn ich mit Papa offen über seinen Tod rede, dass ich ihm damit seinen letzten Funken Hoffnung nehme.Ich habe Angst, dass er denken könnte ich hätte ihn aufgegeben. Könnt ihr das nachvollziehen? Ich will doch, dass er weiter hofft und den Mut nicht verliert!

Traurige Grüße,
Sandra
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  #267  
Alt 29.12.2005, 13:09
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christa Benz christa Benz ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Sandi,

Nicht jeder will wissen wie es um Ihn steht.Aber das merkst Du ja selber.Sei einfach für Ihn da,auch für Deine Mama.Wir Angehörige leiden genauso mit.Aber man gibt die Hoffnung nie auf.Wo wohnst Du denn?
Ich schaue später noch mal hier her.Noch einen schönen Nachmittag.Liebe Grüsse christa B.
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  #268  
Alt 29.12.2005, 15:01
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Sandi Sandi ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Christa,

Papa will schon wissen wie es um ihn steht...und ich denke er weiss auch dass er keine große Chance hat. Gestern hat er gesagt: in ein paar Monaten bin ich nicht mehr da - das ist sicher! Mir hat es fast das Herz zerrissen.Aber dann mere ich auch wieder dass er sich genauso an jeden noch so wackligen Strohalm klammert und doch noch Hoffnung hat. Gestern war natürlich auch ein sehr anstrengender Tag für ihn und auch für Mama. Ich werde sie jetzt besuchen. Meine Eltern wohnen in Frickenhausen, ich mit meinem Freund in Neuffen (beides bei Nürtingen) - weisst du wo das ist,oder? Kommt ihr von Böblingen direkt? Hoffentlich geht es Papa einigermaßen gut.

Vielleicht schaue ich später nochmal rein.

Liebe Grüße,
Sandra
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  #269  
Alt 29.12.2005, 16:52
DTFE DTFE ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo zusammen,
Gebt die Hoffnung nicht auf !!!!!!!!!!!!
In dieser Krankheit gibt es sovieles, was kein Mensch und auch die Ärzte nicht verstehen. Bei meinem Mann war die große Metastase im linken Leberlappen im Juni diesen Jahres 11 auf 17,5 cm groß und dann noch 3 kleinere von ca. 2 - 4 cm im rechten Leberlappen. Es ist/war/wird vielleicht wieder riesengroß. Dennoch: Mein Mann wollte bis heute nie wissen, wie seine Chancen sind. Er glaubt einfach daran, das er es schaffen will. Sicherlich macht er sich auch Gedanken - aber er schiebt sie sehr schnell wieder weg und redet praktisch gar nicht darüber. Ich dagegen wollte gleich alles wissen und habe einige Zeit sehr gelitten. Inzwischen denke ich aber: Es ist gut so ! Jeder hat seine eigene Art und wer weiß es wirklich ??? Keiner !!!!!!!! Und an welche Seite ich glaube, liegt doch an mir ! Seither geht es mir besser.
Sein Lebensmut ist groß und wir können viel zusammen unternehmen. Wir gehen fast täglich spazieren, nach fast 20 Jahren will er jetzt wieder Langlaufen anfangen. Er plant im Januar für 4 Stunden die Woche wieder mit der Arbeit zu beginnen...... sein Denken geht in die Zukunft. Und ich bin mir sicher, dass ihm und uns das Wochen und Monate schenken wird, die ich mit vollen Händen ergreifen werde. Und wer weiß...... unser Denken bestimmt nicht alles in dieser Krankheit aber es kann sicherlich auch viel Gutes bewirken. Dass es nicht immer leicht ist, weiß ich auch und wenn die Ängste und die Tränen kommen, dann dürfen sie auch. Es geht auch gleichzeitig: Hoffen und trauern.

Für Lebermetastasen habe ich auch nur diesen Thread hier gefunden. Das ist wohl deshalb schwierig, weil der Primärtumor ja auch immer woanders sitzt und dann sieht das immer auch gleich anders aus. Z.B. wie schnell die Metas wachsen, das hängt vom Primärtumor ab - ebenso die Relevanz des Tumormarkers und welche Chemo wirksam sein kann und welche nicht.

@ Christa, wo hatte dein Mann den Primärtumor ?

@ Sandy - du tust doch schon sehr viel für deinen Papa. Du bist da und du wirst ihn auf die richtige Art und Weise begleiten.

Habe heute nochmals was zum Thema Hoffnung gelesen:

"Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht." (Václav Havel).

Sandy, versuche den Sinn zu erfassen. Was bringt diese Situation auch positives für dich und für euch ??? Gibt es etwas, was vorher nicht möglich war zwischen euch ? Oder auch nur für dich ? Und wenn du nichts findest, dann glaube daran: Alles hat einen Sinn - auch wenn wir es im Moment noch nicht verstehen.

Carpe diem !
Liebe Grüße
Doro
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  #270  
Alt 29.12.2005, 22:51
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christa Benz christa Benz ist offline
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Beiträge: 445
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo liebe Doro,

Unser Primärtumor ist in der Lunge.Durch lange Pause vom Bestrahlen konten
die Lebermetas schön weiter wachsen.Sind zur Zeit bei 6,3cm mal 3.und seit neuestem auch in der Milz 3cm. Und keine Chemo schlägt an.Zur Zeit haben
wir Topotecan,das schlimme Hautausschläge verursacht.Daher wird es auch
wieder abgesetzt.Aber das muss noch die Sonografie zeigen.Der Tumormaker
ist auch ständig am steigen zur Zeit bei 111.Die Hoffnung gibt man so schnell
nicht auf aber man wird mutloser.Man ist ständig am Warten auf Ergebnisse.
Das ist zermürbend.
Wünsche Dir trotzdem noch einen schönen Abend und liebe Grüsse. christa B.
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