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#1
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Hallo!
Ich bin 26 Jahre alt. Hab seit einiger Zeit Beschwerden (Blut im Stuhl). Ich war vor einiger Zeit beim Arzt, der mir ziemlich desinteressiert etwas gegen Hämorrhiden verschrieb. Die Beschwerden waren ca. 3 Monate weg; jetzt sind sie wieder da. Meine Kusine erkrankte im Alter von 24 Jahren an bösartigem Darmkrebs. Auch ein Onkel von mir war betroffen. Ich habe jetzt totale Panik! Was soll ich machen? Muss man erst zu einem normalen Arzt gehen, oder kann ich mich gleich von einem Spezialisten untersuchen lassen? Wie teuer ist so eine Untersuchung eigentlich? Danke im Voraus für Euren Rat! Maren |
#2
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Maren,
wenn man zunächst nur dein Alter von 26 betrachtet, so ist Darmkrebs sehr unwahrscheinlich. Allerdings gibt es bei dir eine Familiengeschichte. Ein junges Familienmitglied mit einer Darmkrebserkrankung ist zumindest ein Warnzeichen. Kann ja sein, dass das Hämorrhoiden sind, aber das muss vernünftig abgeklärt werden. Also geh am besten zu einem Internisten und erzähl ihm das was du hier geschrieben hast. Er sollte da hellhörig werden und dich gründlich untersuchen, am besten per Darmspiegelung. Wenn du mit den Kosten die Darmspiegelung meinst, das kostet ca. 200 bis 300 Euro, musst du aber nicht selbst zahlen. Gruss, Christian |
#3
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![]() HNPCC (Lynch-Syndrom) Familiäre Adenomatöse Polyposis Peutz-Jeghers-Syndrom Familiäre Juvenile Polyposis Gesamtartikel mit allen wichtigen Erläuterungen: http://www.hnpcc.de/arztbroschuere.htm Es ist wichtig einen Teil der Voraussetzungen zu wissen, bevor ein Angehöriger eines Darmkrebserkrankten sich unnötig in Panik versetzt. Erst relativ aufwendige Untersuchungen, je nach Syndrom, bestätigen den Verdacht einer ererbten Erkrankung. Trotzdem sollten die Angehörigen die familäre Historie in ihre Krankenakte aufnehmen lassen, besonders wenn die Erkrankung zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr erfolgte.
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Jutta _________________________________________ |
#4
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Ärzte Zeitung, 16.02.2006
Neue Studie stützt Hinweise, daß Mesalazin-Therapie vor Krebs schützt Protektiver Effekt hängt wohl von der Dosis ab / Regelmäßige Einnahme ist wichtig NOTTINGHAM (gvg). Eine große Fall-Kontroll-Studie bestätigt, daß eine Therapie mit 5-Aminosalicylsäure (5-ASA) bei Colitis ulcerosa vor Darmkrebs schützen könnte. Der Nutzen hängt wohl davon ab, wie regelmäßig die Präparate angewandt werden. Gesamtartikel: http://www.aerzte-zeitung.de/docs/2006/02/16/029a1001.asp?cat=/medizin/krebs
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Jutta _________________________________________ |
#5
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Der Monat März ist eine regelmäßige Sache geworden, als Vorsorge für den Darmkrebs.
Es ist wichtig, daß immer wieder an die Vorsorge erinnert wird. Viele Angehörige tragen im Hinterkopf eine gewisse Angst mit sich, ob sie irgendwann auch an Darmkrebs erkranken könnten. Einige haben eine gewisse "Schwäche" geerbt, und sollten diese Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen. Um sicher zu sein, daß alles in Ordnung ist, bitte nicht nur den normalen Stuhltest durchführen, sondern auch um eine Darmspiegelung bitten. Im Monat März ist diese Vorsorge durch die Medien auch bei den Ärzten ein Thema, und das sollte dann auch genutzt werden. Eine Darmspiegelung schmerzt heutzutage nicht mehr, da man zuvor eine Spritze gegeben wird, und das gesamte Prozedere verschläft.
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Jutta _________________________________________ |
#6
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Ärzte Zeitung, 27.02.2006
Familiäre Disposition für Darmkrebs wird zu selten erfragt Umfrage der Felix-Burda-Stiftung belegt geringe Sensibilität für Wichtigkeit der Familienanamnese / Gibt es zu wenig Spezialisten für Koloskopie? BERLIN (af). Ärzte sollten Patienten häufiger fragen, ob in ihrer Familie Fälle von Darmkrebs aufgetreten sind. Das fordern Fachleute der Felix-Burda-Stiftung. Menschen mit familiärer Disposition hätten ein höheres Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. Gesamtartikel: http://www.aerzte-zeitung.de/docs/2006/02/27/036a0602.asp?cat=/medizin/krebs
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Jutta _________________________________________ |
#7
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Hallo zusammen, ich war schon mal vor zwei Jahren hier, damals ist mein Bruder an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben. Suche nun wieder Rat. Am Montag wird nun meine Schwester am Darm opperriert. Ein bösartiges Karzinom(oder so) wird entfernt. Habe nun etwas Angst das dieses vielleicht auch mir passieren kann. Will nun zur Vorsorge(war ich noch nicht). Welche ist wichtig b.z.w. wird gemacht wenn in der Fam. solche vorfälle sind? Habe keine Beschwerden(hatte mein Bruder aber auch nicht).
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#8
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Hallo Dobby,
das sind traurige Anlässe, mit denen Du Dich hier meldest. Wenn bei Euch in der Familie Darmkrebs gehäuft vorkommt, ist eine Vorsorge in diese Richtung sicherlich empfehlenswert. Das wären Okkultbluttest und/oder Darmspiegelung. Ebenfalls, wenn gehäuft in der Familie, dann wäre eine urologische Vorsorge sicherlich anzuraten (Leber, Niere, Blase, Prostata, Hoden). Bei anderen Vorsorgen weiß ich nicht Bescheid. Grundsätzlich sollte Dir ein Hausarztbesuch oder ein Besuch beim Internisten weiterhelfen. Nach Deiner Familiengeschichte solltest Du etwas unternehmen. Viele Grüße, PantaRei |
#9
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Hi Dobby,
willkommen hier, auch wenn der Anlass weniger schön ist. Das Tumorgewebe deiner Schwester kann an ein Humangenetisches Institut geschickt werden - das veranlasst das Krankenhaus. Die stellen dann fest, ob der Krebs genetisch bedingt ist. Um festzustellen, ob bei Dir auch eine genetische Erkrankung eintreten kann, reicht es, wenn Dein Blut mit den Ergebnissen des Humangenet. Inst. verglichen wird. So wurde es uns erklärt... mein Mann wurde im November mit 32 Jahren wg. DK operiert. Unser Onkologe hat allerdings geraten, dass die Angehörigen sich so schnell wie möglich untersuchen lassen sollen (Darmspiegelung), auch wenn noch keine Ergebnisse vorliegen. lg Tauchfloh
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"Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom." (Albert Einstein)
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#10
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Hallo Dobby,
mit 42 bin ich an Darmkrebs (neuroendokriner Tumor) erkrankt. Auch mir wurde von den Ärzten dringend dazu geraten, dass sich meine Schwester einer Darmspiegelung unterzieht. Wie schon geschrieben ist der Hausarzt oder Internist i.d.R. der richtige Ansprechpartner. Sollte er dein Anliegen nicht "ernst" nehmen, suche ggf. einen weiteren Arzt auf und lass es - auch zur Schonung deiner Nerven - abklären. LG Birgit |
#11
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Hallo,
bei meinem Vater habens sie wieder etwas endteckt (Nieren und Lungenbereich) er hat vor 6 jahren Darmkrebs gehabt und zwar im dritten Stadium und sozusagen dem Tod grad nochmal davon gekommen. Ich würde jetzt gerne wissen ob das schon jemand überlebt hat, weil er ist schon 58 Jahre jung. Und ich würde gerne wissen, wie eine Chemo ist. ich habs zwar mitbekommen aber doch damals zu jung es zu verstehen. Und ob es andere Möglichkeiten gibt, Krebs zu "heilen" außer Chemo? Ich bedanke mich im Voraus! |
#12
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hallo beirut,
es wäre besser, würdest du einen eigenen Thread eröffnen. Hier in dieser Rubrik geht es um die "Vorsorge für Angehörige" und dein Beitrag kann somit ohne Antworten untergehen.
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Jutta _________________________________________ |
#13
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Übersicht DKG-zertifizierte Darmzentren
Weitere Adressen werden nach Zertifizierung folgen. Quelle: http://www.krebsgesellschaft.de/app/onkoscout/adrs/viewlist/new/3/
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Jutta _________________________________________ |
#14
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Ärzte Zeitung, 06.03.2008
Reicht für den Test der Zukunft eine Blutprobe? Erprobt werden zur Zeit Tests auf genetisch veränderte DNA im Stuhl, außerdem der Nachweis von Darmkrebsmarkern im Blut Veränderte DNA stammt aus Tumorzellen, die durch Abschilferung ins Darmlumen gelangen. Der Nachweis gelingt über eine Test-Batterie, die nach Genen wie APC, K-ras, DCC oder p53 fahndet. Damit wurden in einer Studie 91 Prozent der Kolon-Karzinome und 82 Prozent der Adenome entdeckt. Innovativ sind Ansätze, die eine Instabilität der Mikrosatelliten-DNA erkennen, häufige Wiederholungen zweier Gen-Bausteine. Quelle: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/kolorektales-karzinom/?sid=485739
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Jutta _________________________________________ |
#15
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Ärzte Zeitung, 17.03.2008
Infos zur Früherkennung von Darmkrebs FRANKFURT AM MAIN (Rö). An der Darmkrebsvorsorge Interessierte finden Informationen im Faltblatt "Tumor Vor- und Nachsorge" des Infozentrums für Prävention und Früherkennung (IPF). Darüber hinaus hält das IPF auch Broschüren in Form eines Vorsorgepasses bereit. In ihnen werden alle labordiagnostischen Vorsorgeuntersuchungen zur Krankheitsvorsorge vorgestellt. Zusätzliche Informationen zum Thema Labordiagnostik sind im Internet unter www.labtestonline.de abrufbar. Jedes Jahr erkranken in Deutschland mehr als 70 000 Menschen an Darmkrebs. Die Zahl der Todesfälle liegt bei knapp 30 000. Das kostenlose Faltblatt kann beim Infozentrum für Prävention und Früherkennung (IPF), Postfach 160434, 60067 Frankfurt am Main bezogen oder aus dem Internet heruntergeladen werden: www.vorsorge-online.de Quelle: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/kolorektales-karzinom/?sid=487243
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Jutta _________________________________________ |
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